Psychologie einer (Mainstream-)Disco / eines Clubs

16 Beiträge in diesem Thema

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Guter Thread ;)

ich schreib mal nochn bisschen was zu Türstehern (bin leider einer):

- was mir total auf den Sack geht, und was ich mir auch merke, sind Leute die mich Abends an der Tür total freundlich begrüßen, so tun als wären wir seit dem Sandkasten befreundet. Doch treffe ich sie außerhalb des Clubs, guggn sie mich mit dem Arsch nicht an. Ob ich im Aldi gegrüßt werde oder nicht is mir ja egal, nur zeigt mir das immer wieder die Oberflächlichkeit der Leute. Und dann wundern sie sich wenn sie das nächste mal, mal nicht an der Schlange vorbeikommen oder überhaupt rein

- befreit euch mal vom dem Gedanken das Türsteher/Securitys alle total blöd sind. Ich für meinen Teil bin Bankkaufmann, hab Fachabi und studiere BWL und damit bin ich keine Ausnahme. Kommentare ala "sonst nix gelernt?" , oder "einstellungstest war bei dir doch ehn ur armdrücken" anhöre, könnte ich kotzen. Viele meiner Kollegen sind Studenten.

- der wahrscheinlich wichtigste Punkt, Respekt. Respekt die Jungs. Wenn einer sagt ihr kommt nicht rein, oder ihr müsst raus. Dann ist das so. Hört auf zu Disskutieren. Es bringt nichts. Umso länger ihr disskutiert umso besser prägt sich mir euer Gesicht ein und umso weniger kommt ihr beim nächsten mal rein. Respekt äußert sich auch in der Umgangsform, wenn ich zB jemanden bitte das rauchen zu unterlassen. Dann wäre ein "tschuldigung wusste ich nicht angebracht".

- wenn ihr viel trinkt und damit gute Kunden seit bekommen wir an der Tür das auch mit. Wir kennen ziemlich genau die Leute die Geld ausgeben und die dies nicht tun.

- geht wenn ihr viele Kerle in der Gruppe habt nicht zusammen rein, teilt euch auf. Ansammlungen von Kerlen haben immer ein erhöhtes Gewaltpotenzial

- Türstehen ist anstrengend. Vor allem wenn der erste Ansturm vorbei ist und man nur noch steht. ein kleiner Plauch bei na gemütlichen Kippe ist nie verkehrt ;) hab schon etliche Leute dabei kennen gelernt (die immer verwundert sind wenn ich sage ich hab mehr als nen Hauptschulabschluss :-D )

- wenn ihr noch nicht alt genug seit, zeigt euren !eigenen! Ausweis, auf dem steht das ihr noch nicht alt genug seit, von euch selbst aus. Das ganze ist nen psychologischer Trick weil kein Türsteher denkt "wenn der mir seinen Ausweis schon unaufgefordert zeigt wird da ja wohl nciht unter 18 /21 sein" damit hat mich schon so der ein oder andere ausgetrickst, doch mittlerweile nicht mehr ;)

- geht den Jungs ausm weg wenn die einen rausholen. Gibt echt Leute die die treppen nicht frei machen wenn ich ne 80kg Alkoholleiche aufm Arm hab. ...

- raucht und trinkt nicht vor dem Club! gibt nichts asozialers als mit na Pulle Vodka in der Schlange zu stehen

- die Frage "ist viel los?" beantwortet kein Türsteher ehrlich! , sollte eig klar sein

- wenn ihr Stress habt, dann geht zum Security und sagt denen das, wenn ihr selbst austeilt seid ihr auch draußen

so das wars erstmal

grüße

bearbeitet von Prime
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Sehr schön das ganze mal aus der Sicht der "Belegschaft" zu sehen. Auch die Einblicke des Türstehers fand ich genial.

Eine Frage nur: Worin besteht der Unterschied zwischen Club und Disko? Dachte immer das wär ein und das selbe..

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Holla, Tom! Echt guter Thread. Alles eigentlich sehr logische Sachen, die einem aber erst auffallen, wenn mans liest. Hätte nur eine Frage noch zum Clubgame generell. Kann es sein, dass das Aussehen im Club wegen des veränderten Mindsets der HB (bzw auch der Männer) eine wesentlich größere Rolle spielen? Ich bin im Day-Game und Alltagssituationen eigentlich nicht so schlecht drauf (also PUA würd ich mich nicht bezeichnen, aber ich komme auf einen gewissen Mindeststandart an closes). Im Clubgame dagegen bin ich absolut schlecht. Hab schon verschiedene Sachen probiert, Club ist nicht wirklich etwas wo ich punkten kann bislang. Vielleicht klappts ja mal mit den Tipps.

Eine Frage noch an Prime. Bitte mal eine ehrliche Antwort ;-) Wie steht ihr zu "mobbing" von manchen Gästen? Liegt da manchmal eure Toleranzgrenze niedriger als an anderen Tagen? Sucht ihr euch manchmal zum "Aggressionsabbau" Leute raus, die ihr wegen kleinsten vergehen rauswerfen könnt?

Ist mir in meinem Erasmus-Semester passiert. Ich hab ein Glas an den Kopf bekommen (hab nicht mitbekommen dass es ein Glas war, hat wohl irgendjemand aus der Hand rutschen lassen) und bin etwas verwundert weiter gegangen. Stoppt mich auf einmal ein Türsteher und meint ich solle es aufheben. Ich natürlich keinen Plan was er redet und nur mit einem leicht verwirrten "huh?" geantwortet. Er hat aufs Glas gezeigt (das nicht mal mehr in unmittelbarer Nähe, sondern ein paar Meter weg lag) und gemeint ich soll es aufheben. Hab gesagt, nö, ich habs ja nicht fallen gelassen. Er darauf "Aber du hast es gerade auf den Schädel bekommen."

Ich hab halt nicht eingesehen warum ich als "Opfer" das Glas aufheben sollte und als ich mich weigerte (wurde aber nicht frech oder so) hat er mir den Arm auf den Rücken gedreht - WAS FÜR SCHMERZEN! - und mich vor die Tür gesetzt....

Lange rede, kurzer Sinn. Ich kam mir verarscht vor und nutze nun die Gelegenheit um zu fragen ob Türsteher so etwas generell öfter machen?

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Eine Frage nur: Worin besteht der Unterschied zwischen Club und Disko? Dachte immer das wär ein und das selbe..

„Club“ klingt cooler.

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Hi,

erstmal Danke für die positive Resonanz.

Eine Frage nur: Worin besteht der Unterschied zwischen Club und Disko? Dachte immer das wär ein und das selbe..

„Club“ klingt cooler.

Falsch, es gibt Unterschiede. Eine disco ist darum nicht das Gleiche wie ein Club.

Sehr schön das ganze mal aus der Sicht der "Belegschaft" zu sehen. Auch die Einblicke des Türstehers fand ich genial.

Eine Frage nur: Worin besteht der Unterschied zwischen Club und Disko? Dachte immer das wär ein und das selbe..

Ich habe mal für Dich den Onkel Google gefragt: http://www.deejayforum.de/8-newbie-ressort/4599-unterschied-disco-club.html

ich hatte dazu auch schon meine eigenen Gedanken basierend auf meinen Erfahrungen gemacht.

Disco:

- hat viele verschiedene Musikstile in mehreren Floors

- ist meist sehr großräumig

- Gogos und Animationskräfte sorgen für Stimmung

- ist meist sehr kommerziell bzw. mainstreamtauglich ausgelegt

- meisten Klimaanlage vorhanden

Club:

- meistens auf einen Musikstil festgelegt -> z.B. Antons Bierkönig ( Ihr denkt jetzt sicher " Das ist doch ne Disco". Nein, es ist ein Schlager-/Ballermannclub)

- hat maximal 3 floors, wo annähernd der gleiche Musikstil gespielt wird -> z.B. House -, Techno-,Chillout Area

- Ist meist recht klein, kann aber auch recht groß sein und trotzdem ein Club sein -> z.B. Fusion Münster

- kaum bzw. selten Gogos und Animationskräfte

- oft eher

- ist meist unkommerziell ausgelegt -> ausnahmen gibt es aub hier -> siehe Bierkönig

- oftmals keine Klimaanlage vorhanden

Gemeinsamkeiten bei Beiden: Sie könne beide recht nobel ausgelegt sein und sie können auch recht "assig" ausgelegt sein. Darum ist es ratsam sich vorher über den Dresscode schlau zu machen.

1.tte nur eine Frage noch zum Clubgame generell. Kann es sein, dass das Aussehen im Club wegen des veränderten Mindsets der HB (bzw auch der Männer) eine wesentlich größere Rolle spielen?

2. bin im Day-Game und Alltagssituationen eigentlich nicht so schlecht drauf (also PUA würd ich mich nicht bezeichnen, aber ich komme auf einen gewissen Mindeststandart an closes). Im Clubgame dagegen bin ich absolut schlecht. Hab schon verschiedene Sachen probiert, Club ist nicht wirklich etwas wo ich punkten kann bislang. Vielleicht klappts ja mal mit den Tipps.

Zu 1.: Nein, das Aussehen ist im Club zwar recht wichtig, spielt aber nicht unbedingt die große Rolle. Der Grund: Man muß authentisch sein. Es bringt nix, wenn Du recht schick gekleidet in den Club gehst und Dich nicht wohl fühlst. Es bringt nix, wenn Du wie der letzte Assi in den Club gehst und Dich nicht wohl fühlst. Sprich, wenn Du wie Barney Stinson in nen Club gehst, mußt du genauso das zu seinem Outfit passende Mindset haben, als wenn Du gekleidet wie Charly Harper oder Hank Moody in nen Club gehst.

Wenn das Outfit nicht zu Deinem Mindset paßt, scheiterst Du bei den Frauen. Die riechen so was sofort.

Wenn Dein Mindset allerdings Mist ist, dann kannst Du versuchen über das Aussehen ein besseres Mindset hinzukriegen.

Was meinst Du, warum Soldaten eine Uniform anhaben? Richtig, weil sie als Gemeinschaft zählen und weil die Uniform bestimmte Eigeneschaften eines Soldaten vermittelt und somit direkt Einfluß auf das Mindset hat. Denn die wenigsten von uns sind zum Soldaten geboren.

Ähnlich verhielt es sich damals für mich mit meinen Gogo-Outfit.

Zu 2.: Ist doch schon mal super, daß Du im Day Game recht gut bist. Du kannst es auch im Clubgame werden. Mit Day-Game und Clubgame verhält es sich wie mit nen See und nen Wald. In Beiden findest Du Beute (Fische oder Wild) für Dich. Um die Beute zu kriegen mußt Du entweder Angeln oder Jagen lernen. Am Besten wäre es, wenn Du Beides drau hast. So, Angeln kannst Du nun schon recht gut. Da mußt Du nur noch so gut werden, das Du fast immer Beute nach Hause bringst. Wenn Du dann gut bist, fängst Du an das Jagen zu lernen.

So geht es mir. Ich bin beim Jagen (Clubgame) gut. Aber beim Day-Game (Angeln) habe ich Deffizite.

Verstehst Du was ich meine?

Noch kurz zum Schluß zu Deiner sache mit dem Türsteher. So was wie bei dir hatte ich noch nie erlebt. War vielleicht echt ein Zufall gewesen.

Guter Thread ;)

ich schreib mal nochn bisschen was zu Türstehern (bin leider einer):

1.was mir total auf den Sack geht, und was ich mir auch merke, sind Leute die mich Abends an der Tür total freundlich begrüßen, so tun als wären wir seit dem Sandkasten befreundet. Doch treffe ich sie außerhalb des Clubs, guggn sie mich mit dem Arsch nicht an. Ob ich im Aldi gegrüßt werde oder nicht is mir ja egal, nur zeigt mir das immer wieder die Oberflächlichkeit der Leute. Und dann wundern sie sich wenn sie das nächste mal, mal nicht an der Schlange vorbeikommen oder überhaupt rein

2.befreit euch mal vom dem Gedanken das Türsteher/Securitys alle total blöd sind. Ich für meinen Teil bin Bankkaufmann, hab Fachabi und studiere BWL und damit bin ich keine Ausnahme. Kommentare ala "sonst nix gelernt?" , oder "einstellungstest war bei dir doch ehn ur armdrücken" anhöre, könnte ich kotzen. Viele meiner Kollegen sind Studenten.

3.der wahrscheinlich wichtigste Punkt, Respekt. Respekt die Jungs. Wenn einer sagt ihr kommt nicht rein, oder ihr müsst raus. Dann ist das so. Hört auf zu Disskutieren. Es bringt nichts. Umso länger ihr disskutiert umso besser prägt sich mir euer Gesicht ein und umso weniger kommt ihr beim nächsten mal rein. Respekt äußert sich auch in der Umgangsform, wenn ich zB jemanden bitte das rauchen zu unterlassen. Dann wäre ein "tschuldigung wusste ich nicht angebracht".

4.wenn ihr noch nicht alt genug seit, zeigt euren !eigenen! Ausweis, auf dem steht das ihr noch nicht alt genug seit, von euch selbst aus. Das ganze ist nen psychologischer Trick weil kein Türsteher denkt "wenn der mir seinen Ausweis schon unaufgefordert zeigt wird da ja wohl nciht unter 18 /21 sein" damit hat mich schon so der ein oder andere ausgetrickst, doch mittlerweile nicht mehr ;)

5.geht den Jungs ausm weg wenn die einen rausholen. Gibt echt Leute die die treppen nicht frei machen wenn ich ne 80kg Alkoholleiche aufm Arm hab. ...

6.wenn ihr Stress habt, dann geht zum Security und sagt denen das, wenn ihr selbst austeilt seid ihr auch draußen

so das wars erstmal

grüße

Hi,

danke erstmal für Deinen Bericht aus Sicht eines Türstehers. So langsam schließt sich der Kreis.*freu*

Zu 1.: Oh ja, das kenne ich ähnlich aus meiner damaligen Gogo-Karriere. Die Mädels wollte alle mit mir befreudnet sein und da ich auch ne eigene agentur hatte (also viele schöne HB's in meiner Kartei hatte), wollten auch viele Typen mit mir befreudnet sein. Brauchte ich die aber ma und drauf man sich so auf der strasse wieder, kannten sie einen nicht mehr.

Zu 2.: Sorry, dem kann ich leider nicht zu stimmen. Mag sein daß sie in den letzten 6 Jahren da viel zum Positiben geändert hat, aber früher waren die Türsteher oftmals nicht die Hellsten. Meine Ex arbeitete früher an der Disco Kasse ( was für die Romantiker hier -> obwohl ich in ihrer Disco auftratt, lernten wir uns erst Online kennen. Keiner von uns Beiden wußte, daß wir im Disco-Gewerbe tätig sind) und hatte viel Kontakt mit den türstehern bzw. war mit einigen auch zusammen. Ihr Fazit -> Zum größten Teil gescheiterte Existenzen.

Zu 3.: Mit dem Respekt stimme ich Dir zu. Aber, warum muß der Respekt einseitig dem Türsteher gegenüber sein. Warum zollt der Türsteher nicht auch dem gast ein wenig Respekt. Vom Gast wird er schließlich bezahlt. Und vorallem; ich verstehe ja wenn man ab und an nicht rein kommt. Aber warum zur Hölle werden oftmals keine Gründe genannt, bzw. kommt als Grund so nen labidarer Spruch von wegen " Du bist zu sportlich gekleidet". In de Falle war ich damals im Raver-Outfit unterwegs gewesen. Ich hätte es ja verstanden, wenn es ne normale Party gewesen wäre, so aber war es eine reine Techno bzw. Raveparty gewesen. Trotzdem kam ich nicht rein, während der Anzugträger (überspitzt) rein kam. Das soll mal einer verstehen.

Zu 4.: Stimmt, guter Trick. Ein früherer Freund von mir hatte nur nen Moppedfühereschein Trotzdem fuhr er (natürlich ohne Führerschein) Auto. Bei Polizeikontrollen zeigte er ganz selbstbewußt und selbstverständlcih seinen Führerschein. Es fiel nie auf.

Zu 5.: Stimmt, das ist purer Stress für Euch und echte Kraftanstrengung.

Zu 6.: Besser ist es aber, wenn man den Stress selbst klärt bzw. durch Deeskalation ohne sich dabei Demütigen zu lassen, die Situation entspannt. Ich selbst uß sagen, daß ich in rund 20 Jahren Disco-Erfahrung nie einen Türsteher brauchte. Habe es imer selbst (ohne Schlägerei) geklärt. Eine laute Tonart, erbunden mit Kapfstellung hilft manchmal ungemein.

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Bei mir haben Türsteher von gehobenen Discotheken einen besseren Eindruck hinterlassen. Liegt vielleicht nur daran, dass dort vermutlich auch eine gewisse Optik und Umgangsform Voraussetzung ist. Letztens habe ich kurz mit einem Türsteher von einem Studi Club gesprochen, der war Abiturient.

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass in vielen Großstädten Türsteher oft vom organisierten Verbrechen gestellt werden.

Gibt also eine große Bandbreite. Andererseits sind wir mal mit einer wild gemischten 20er Gruppe auf eine Studentenparty in der hiesigen Studentenkneipe aufgetaucht. Alle kamen rein, nur nicht der Austauschstudent aus Afrika. Da haben wir auch am Tag danach noch ordentlich Ärger gemacht.

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Moin Jungs,

vorweg, Ich spreche hier nur für mich bzw. die Firma in der ich arbeite. Klar weiß ich auch das in manchen Städten die Türsterbranche als Monopol von gewissen Organisastionen mit Drang zur Kriminalität, gehalten wird. Das man da nur asoziale ex-Knackis findet, ist schade, aber kann man nichts machen.

Ich persönlich stehe vor nem nobleren kleinen Großstadtclub ~300 Leute, ab und an noch bei diversen Studentenfeier/Oktoberfesten/Fastnachtsparties, war aber auch schon auf Nature One, Syndicate usw.

Sucht ihr euch manchmal zum "Aggressionsabbau" ...

Nein, ich personlich nicht. Aber du musst bedenken, ich arbeite an manchen Wochenenden ca 25 Std+. Die Kurve meiner Motivation/Toleranz sinkt stetig, umso später es wird. Der Alkoholpegel steigt. Irgendwann hab ich einfach kein bock mehr und schmeiß vllt auch mal einen raus ders nicht verdient hat. Aber das ich mir die explizit aussuche zum pisacken, so ist es nicht.

Bei mir haben Türsteher von gehobenen Discotheken einen besseren Eindruck hinterlassen. Liegt vielleicht nur daran, dass dort vermutlich auch eine gewisse Optik und Umgangsform Voraussetzung ist.

Deswegen bekomm ich ja so viele Jobs. :-D ist wirklich so das die Besitzer nur Securitys haben wollen die Anzug tragen können, fließend deutsch, nicht vorbestraft usw.

Aber warum zur Hölle werden oftmals keine Gründe genannt, bzw. kommt als Grund so nen labidarer Spruch von wegen ...

Ja, das ist normal. Du hast an der Tür halt immer das Problem nett sein zu müssen. Wie machst du einen aber nett klar das du ihn nicht drin haben willst? Dann erfindest du einfach irgendwas. Gibt Clubs/Diskos da kommt der Chef zu dir, zeigt dir Leute in der Menge und sagt "das nächste mal die nicht mehr". Warum? keine Ahnung. Ich habs nur zu machen, das ist mein Job. Und lieber sind die Gäste dann auf mich sauer als das ich sag "der Chef will euch nicht". Anzugträger sehen nach Geld aus, daher kommt der rein. Hat auf viel mit den Erfahrungen der Türsteher zu tun, wenn die grade letzte woche einen Raver rausgeschmissen hatten, dann siehts schlecht aus. Ok hab auch schon welche erlebt die das fürs Ego brauchen, Leute abzuweisen ...

Du wirst an der Tür eig nach Strich und faden verarscht. Beispiel: Bis 12 Uhr freier Eintritt = im Schneckentempo Leute rein lassen, sich irgendwas ausdenken, von wegen, Gaderobe ist noch nicht soweit ...

Oder Ausländer, keiner willst offen aussprechen, aber in manchen Läden wollen die Chefs keine haben, was wir denen dann sagen, ...

Zu 5.: Stimmt, das ist purer Stress für Euch und echte Kraftanstrengung.

Ironie? :-D

grüße

bearbeitet von Prime
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Wenn ich hier von Gogos lese (die ich zuletzt vor dem Jahre 2000 gesehen habe), dann frag ich mich schon, über was für Lokaliäten wir hier reden - bei uns heißt sowas Dorfschuppen, ostdeutsche Großraumdisko. Ich kenne keinen (guten) Club in München, wo es noch so abgeht. Das sind alles Clubs klar, aber alle extrem kommerziell. Bei 16 € für Wodka/Bull darf man wohl von kommerziellem Interesse ausgehen :-D

Unter den nicht oder weniger kommerziellen fällt mir maximal noch ein Motorrad-Club ein :rofl:

bearbeitet von ay-caramba
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Ich kenne Gogos primär von Großraumdiskos.

Die Infos mit den Gogos und der Selektion finde ich uninteressant.

Unabhängig von der Uhrzeit gibt es drei Phasen im Club, die PU mäßig auch interessant sind:

1. Ankommensphase

2. Performancephase

3. Abkühlphase

(vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Forming-storming-norming-performing )

Kann man, braucht man aber nicht grob nach Uhrzeit einteilen (schwankt je nach Club), denn wenn man drauf achtet kann man sehen ob in den nächsten 30-60Minuten die nächste Phase beginnt.

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So, habe noch ein paar Gedankengänge in den Eröffnungspost eingefügt, welche mir durch Eure Posts gekommen sind.

Ich kenne Gogos primär von Großraumdiskos.

Die Infos mit den Gogos und der Selektion finde ich uninteressant.

Unabhängig von der Uhrzeit gibt es drei Phasen im Club, die PU mäßig auch interessant sind:

1. Ankommensphase

2. Performancephase

3. Abkühlphase

(vgl. http://en.wikipedia....ming-performing )

Kann man, braucht man aber nicht grob nach Uhrzeit einteilen (schwankt je nach Club), denn wenn man drauf achtet kann man sehen ob in den nächsten 30-60Minuten die nächste Phase beginnt.

Hi, Danke erstmal für die Phasen. Ich ahbe aber festgestellt, daß die Performance-& Abkühlpahse sich meistens innerhalb eines Abens ein paar Mal abwechseln können.

Noch mal zu der sache mit den Gogo's; es ist klar daß sie fast immer nur in (Großraum-) Discos zu finden sind. In letzter Zeit, alles wird teurer, aber auch dort immer weniger. Wie sagte schon zu meinen Karriereende 2004 ein Discothekenbesitzer zu mir: "Sorry Tom, ich würde Euch gerne weiter beschäftigen, aber Ihr seid mir einfach zu teuer. ich kriege aus POlen schon leute, welche für 50 Euro die ganze Nacht rund um die Uhr tanzen. Ist nicht böse gemeint. Aber, für mich hat krass gesagt ein Barhocker mehr wert als ein Tänzer. Der Tänzer ist nur was fürs Auge und bringt mir eingentlich kein Geld.". Ich fand es cool, daß er so ehrlich war.

Die sache mit den Gogos habe ich nur angeschnitten,weil ich denke aus dieser sicht, erkennt man am Schnellsten, was im dance-Game vor sich geht. Wäre halt schön, wenn sich hier noch Dj's, Promoter, Partyfotografen, Barpersonal zum Thema äußern würden. Dann würde der Blick noch klarer werden.

Was meinst Du eigentklich mit der selektion? Die der türsteher oder wie man die Mädels selektiert?

Wenn ich hier von Gogos lese (die ich zuletzt vor dem Jahre 2000 gesehen habe), dann frag ich mich schon, über was für Lokaliäten wir hier reden - bei uns heißt sowas Dorfschuppen, ostdeutsche Großraumdisko. Ich kenne keinen (guten) Club in München, wo es noch so abgeht. Das sind alles Clubs klar, aber alle extrem kommerziell. Bei 16 € für Wodka/Bull darf man wohl von kommerziellem Interesse ausgehen :-D

Unter den nicht oder weniger kommerziellen fällt mir maximal noch ein Motorrad-Club ein :rofl:

Nochmal für Dich (die Bayern sind anscheind, so wie sie Fußball spielen, nicht die Cleversten), die Rede war von Discos (dieses sind oftmals Großraumdiscos) und nicht von Clubs (habe inzwischen auch noch was, was dieClubs betrift zu gefügt)!

In Clubs hast Du natürlch keine Gogos. Aber in Großraum- discos und Bauernschuppen (eben dort, wo auch viele Anfämnger sind und für die ist vor allem dieser Tread gedacht) hast Du auch heute noch (wird aber weniger) Gogos am Tanzen.

Sicher sind 16 Euro für ein Wodka/Redbull sehr wohl recht teuer und damit auf den 1.Blick kommerziell wenn man das auf möglichst viel verdienen bezieht.

Wenn man allerdings bedenkt daß die normalen Getränkepreise hier um die 6-8 Euro leigen, dann ist es schon wieder unkommerziell.

Denn Kommezr heißt eigentlich -> für die Masse gedacht. Ein Club und damit auch die Getränke dort, sind nicht für die Masse gedacht.

Genauso wenig wie die Musik. Darum wisrt du in Clubs fast nie Charts finden.

Fazit: Ein Club ist unkommerziell.

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Einige interessante Sachen dabei, andere sind in meinen Augen Quatsch.

Getränkeautomaten z.B.... Zeig mir mal einen Getränkeautomaten der Cocktails mischen, genüngend Alkohol für solche Massen am Start hat und nebenbei noch Bier zapfen kann, um darüber hinaus feststellen zu können, ob jemand überhaupt noch Alkohol verträgt oder mittlerweile zu fertig ist + die Gewschindigkeit eines Barkeepers drauf hat und recht viel Wechselgeld fassen muss ;-)

itsmagic hat natürlich recht, die drei Phasen sind das wesentliche.

In einem Durchschnittsclub geht das von:

22:00-00:00

00:00-02:00/03:00

02:00/03:00-04:00/05:00

Man muss eigentlich nicht mehr wissen, als möglichst früh hingehen, 2 warm-up-Sets und dann loslegen.

Das man im Club Hard2Get spielen muss, ist (tut mir leid) eine absolut falscher Tipp. Jeder muss natürlich SEIN Game durchziehen, wenn dass H2G nicht beinhaltet, weil es nicht passt, ist das wurscht. Man kann Value auch anders transportieren...

Sind noch andere, diskussionswürdige Punkte, habe aber keine Zeit mehr, soll jeder für sich selbst herausfinden.

P.S.: Meines Wissens liegt der Unterschied zw. Disco und Club, darin, dass letzterer einen Chillbereich hat.

bearbeitet von Dickie

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Man muss eigentlich nicht mehr wissen, als möglichst früh hingehen, 2 warm-up-Sets und dann loslegen.

So einfach kann man das Clubgame beschreiben. Der Rest ist wieder viel zu viel und zu kompliziert für Anfänger.

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Hey, ich bin selber LJ in einer Großraumdisko und das mit den Leuten die einen auf best friend machen kann ich nur bestätigen, teilweise machen die das aber auch echt gut, zeigen anscheinend wirkliches interesse und irgendwann kommt die Frage ob sie auch mal hinters Pult dürfen bzw. einfach in der Kanzel stehen. Ein paar mal dachte ich mir auch schon okay, den scheint das echt zu interessiern aber von wegen, kaum war er drin fängt er an zu Posen, alle möglichen Leute zu grüßen oder sonst irgendwie Aufmerksamkeit zu kriegen.

Wir machen erst um 23 Uhr auf und bei uns ist die Primetime immer so zwischen 1 und 3 Uhr, wobei teilweise die Leute noch um 5 auf der Tanzfäche standen und nach einer Zugabe gerufen haben, das ging auch schon so weit, dass sie freundlich "rausgeworfen" werden mussten.

Alles in allem ist der Anfang immer bewusst ruhiger zu halten, bei uns ist es auch so, dass der DJ die erste Stunde eine Playlist am laufen hat und das Licht am anfang eher dunkler und langsamer sein soll und viele warme Farben im Spiel sind. Die Leute sollen sich erstmal an die "stressige" Diskoumgebung gewöhnen, besonders Freitags nach einer Arbeitswoche. Das dunklere Licht animiert auch Leute schneller auf die Tanzfläche zu kommen, weil gerade viele Frauen nicht beim tanzen beobachtet werden wollen, wenn sie als einzige auf der Tanzfläche sind, das dunkle Licht bietet also eine Art Sicherheit. Später wenn alles voll ist wirds natürlich immer knalliger.

Gegen Ende wird das Licht immer chilliger, der Nebel wird weniger und die Laser bleiben aus, damit die Leute runterkommen und möglichst von alleine gehen.

Was ich in diese Disko aber sehr gut finde ist, dass es nie Eintritt gibt, sondern nur Mindestverzehr (es wird mit einer Stempelkarte bezahlt), das heisst beim Einlass kommen sehr schnell sehr viele Leute rein, da sie einfach an der Kasse vorbeigehen und sich eine Karte schnappen, so dass die Gäste nichtmal an der Kasse stehenbleiben müssen, sondern flüssig durchlaufen.

Soviel zu meiner Perspektive.

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Klingt gut Byte, das deckt sich ja mit meinem Modell. LJ und DJs helfen dabei die Diskobesucher durch die drei Phasen zu führen.

Ich ahbe aber festgestellt, daß die Performance-& Abkühlpahse sich meistens innerhalb eines Abens ein paar Mal abwechseln können.

Das ist interessant. Habe ich bisher nicht wahrgenommen. Vielleicht meinst du damit etwas anderes als ich: Ich meine damit nicht die emotionale Verfassung von Einzelpersonen, sondern die allgemeine Clubatmosphäre. Und die scheint mir strikt linear durch diese Phasen zu wandern.

Ausnahmen sind da bestimmte Clubs/Partys. Auf Goa-Partys, wo 80% auf Drogen sind und die bis mittags gehen ist das evtl was anderes. In Clubs, die um 1Uhr öffnen gibt es keine Ankommensphase.

Was meinst Du eigentklich mit der selektion? Die der türsteher oder wie man die Mädels selektiert?

Ich meinte den Begriff da so, wie du ihn verwendest hattest, also Selektion der Türsteher. Kann aber zugegebenermaßen interessant sein, wenn man öfters mal nicht in die Disko reingelassen wird.

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