Bei Beförderung übergangen

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Threadstarter,

dass du "übergangen" worden bist, hat soviel mit deiner fachlichen Kompetenz zu tun, wie dass sie wahrscheinlich auf der höheren Ebene nicht so sehr benötigt wird, wie Durchsetzungsvermögen.

Das heisst für dich nicht, dass du jetzt an dir zweifeln musst. es heisst lediglich, dass die Anforderungen an die höhere Ebene anders war, nämlich wahrscheinlich Durchsetzungsvermögen , anstatt Fachkompetenz.

Daher berücksichtige bitte, dass es kein Versagen gibt, lediglich Feedback.

Wenn deine bisherige Strategie war, sehr kompetent und unentbehrlich zu sein, dann wundere dich nicht, dass du jetzt auf deiner Stelle immer noch unentbehrlich bist.

wenn du deinem Chef gegenüber deine Enttäuschung verbalisieren möchtest, dann tue es unter dem Aspekt, dass es in deiner Verantwortung liegt enttäuscht zu sein. Das impliziert, dass du dich schon zuvor bereits getäuscht hast.

Peace

Sat

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Ich kann dir nur raten ordentlich auf den Tisch zu hauen. Man darf sich von den großen Chef nicht alles gefallen lassen.

Die sitzen da in ihrem großen Ledersessel und sch** auf uns kleinen Arbeiter. Mach denen klar das du dein eigern Boss bist.

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Es is so wie Satsang sagt.

Es ist nicht jeder geeignet in eine Führungsposition zu kommen. Das ist einfach so.

Und insbesondere gute Fachkräfte werden eher im Team gelassen weil man sie braucht.

Das ist alles weder gut noch schlecht. Aber etwas Selbstkritik ist immer angebracht.

Wenn ich nie mit den richtigen Leuten zu tun habe. Kein Networking betreibe. Dann werde ich eben

nicht befördert das ist einfach so. Ich kann aber meine Macht anders ausspielen zB. mit mehr Gehalt fordern,

wenn ich wirklich gut bin. Es gibt keinen Anspruch auf eine Stelle nur weil man zB. "am längsten da ist".

Viele wollen Karriere machen denken aber nicht daran, ob es überhaupt gut für sie wäre in die Führungsschiene zu kommen.

Was nutzt zb. ein Projektmanager, wenn er nicht mit verschiedenen Typen von Menschen kann. Ich wurde meinem Team auch vorgesetzt

und mal ehrlich von denen wäre keiner für den Job geeignet gewesen. Die Leute sind einfach nicht kommunikativ. Denen muss man

alles aus der Nase ziehen. Wie wollen die einen Kunden beruhigen? Wie wollen sie im Meeting schlichten, wenn es Konflikte gibt? Wie

wollen sie vor 15 Mann präsentieren, wenn es um den Auftrag geht? Daran denken die wenigsten. Die haben einfach andere Stärken.

bearbeitet von MrJack

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Satsang,

Schaffst du wirklich alles nur als Feedback aufzunehmen? Wenn man einen Fehler gemacht hat, oder eine Erwartung nicht erfüllt fühlt man sich doch mies.

Oder ist das kulturelle Konditionierung? Oder nimmst du das erst später als Feedback an?

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Schaffst du wirklich alles nur als Feedback aufzunehmen?

Ich schon, andere eher nicht, weil sie nicht wissen, dass sie eine Wahl haben, wie sie das, was sie erleben interpretieren können.

In dem Fall hat der Threadstarter keinen Fehler gemacht, sondern offensichtlich eine falsche Strategie gewählt.

Das Feedback an ihn ist nun, dass jemand anders eine Stelle hat. Daraus jetzt ein Versagensdings heraus zu interpretieren entbehrt jeder Grundlage. Ich persönlich fühle mich nicht mies, wenn ich Erwartungen nicht erfülle. Ich bin pauschal nicht auf der Welt, um Erwartungen anderer zu erfüllen.

Oder ist das kulturelle Konditionierung?

Glaube schon , dass das kulturell bedingt ist. Fängt ja schon in der Schule an, wenn die Klausur zurückkommt, und der Ostr dem klein Hänschen vor versammelter Mannschaft weismachen will, dass er ein Versager ist, nur weil er 0 punkte ablieferte. Klein Hänschen hat zu dem Zeitpunkt keine Option als das zu glauben, was ihm die Autorität weismachen will, und kann die komplexe Äquivalenz "du hast 0 Punkte, also bist du ein Versager" wahrscheinlich nicht auflösen, aber dafür unter Betrachtung seiner Position im Klassensystem unkritisch übernehmen und sich anpassen.

Peace

sat

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Nein nein ich meinte die erwartungen die man selbst an sich hat.Ich wußte vorher schon von der wahlfreiheit, nur gelingts halt nicht immer so neutral zu bleiben. Muß man wahrscheinlich für sich entwickeln, va. wenn man das solange in sich reinkonditioniert kriegt. Es scheint ja wirklich selbstverständlich

zu sein, dass man sauer sein darf, wenn man nicht das gewünschte feedback bekommt. Ich errinner mich gern an Indien wo man für undiszipliniert gehalten wird wenn man sich zu heftig über etwas ärgert.

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da sich nun doch so viele Buddies hier die Mühe gemacht haben mir zu helfen, will ich mal vesuchen die einzelnen Aspekte abzufrühstücken:

- der Kollege der den Job bekommen hat, betreibt 0,0 Networking. Im Gegenteil: er hat den Chef, der ihn letztlich befördert hat vor versammelter Mannschaft kritisiert und sich auch sonst schon so einige Dinger geleistet.

- Networking ist für mich nicht leicht weil mir das nicht so liegt. Ich bevorzuge ehrliches Interesse an Menschen ohne Hintergedanken an die Karriere zu haben. Vor Schleim triefende, sich anbiederne Kollegen, die regelmäßig mit der GF Essen gehen kann ich gar nicht leiden. Zudem sind solche Kandidaten zumindest bei uns noch nie gefördert worden.

-ich bin tatsächlich in gewisser Weise kurzfristig unentbehrlich als Fachidiot weil ich einige Anwendungen hochgezogen habe, die sonst keiner bedienen kann. Dennoch ist klar, dass das jemand anderes mit ordentlich Einarbeitungszeit genauso machen könnte.

-Gehaltserhöhung ist ein ganz schwieriges Thema. Leider ist ein finanzieller Aufstieg ab einer gewissen Grenze in meiner Firma nur als Führungskraft möglich. Darauf habe ich mich beworben und bin eben abgelehnt worden.

-der Kollege, der den Job bekommen hat wurde übrigens von mir sehr kooperativ eingearbeitet wofür ich von meinem Chef mehrfach besonders gelobt wurde.

-als sozial minderbemittelt würde ich mich nicht gerade bezeichnen. Ich komme allgemein sehr gut mit Menschen aus und habe was soft skills wie Small Talk, Präsentieren, vor Leuten sprechen angeht gerade seit PU einiges dazu gelernt. Dennoch muss ich sagen dass ich wohl insgesamt zu "sanft"´und zu tolerant unterwegs bin, was ich eigentlich als gute Eigenschaft identifiziert habe, mich im Job ber wohl eher behindert (falls meine Analyse richtig ist).

-Habt ihr noch ein Tipp wie ich die sozialverträgliche Ellenbogenmentalität im Alltag einsetzen könnte? Dem Chef meine Meinung präsentieren ist bestimmt ein guter Anfang aber ich muss ja auch im Alltag zeigen dass ich was drauf habe.

bearbeitet von thefactory

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Der Fakt ist.

Irgendwas hat sich der Chef dabei gedacht. Er wird nicht ohne Grund den anderen befördert haben.

Vielleicht war das von vorneherein geplant und er hatte sich nur einarbeiten sollen.

Wenn du in der Firma nicht weiter kommst musst du wechseln. Anders sind merklich Gehaltserhöhungen eh kaum durchzusetzen.

Ich werde das in 1-2 Jahren auch tun. Denn mir reichen die Stufengerechten Erhöhungen in den Vergütungsgruppen in meiner Firma auch nicht aus.

bearbeitet von MrJack
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-Habt ihr noch ein Tipp wie ich die sozialverträgliche Ellenbogenmentalität im Alltag einsetzen könnte?

Ist für mich ein Paradoxon. Entweder du bist sozialverträglich, oder du hast eine Ellbogenmentalität.

Ich an deiner Stelle würde für mich den Rückschluss ziehen, dass es nicht gerade für die Firma, oder den Chef/GF spricht, wenn ich jemanden einarbeite, welcher mir anschliessend bei einer internen Bewerbung vorgezogen wird.

Mein Vertrauen in die Firma wäre weg und ich würde wissen, dass es sehr wohl Firmen gibt, die das anders regeln. Sich also um einer Firma wegen zu verbiegen, halte ich für den falschen Weg. Dem Chef würde ich schonungslos offen kommunizieren, was ich von so einem Vorgehen halte und längst schon meine Fühler ausstrecken. Wie es mein Vorposter sagt, die beste Gehaltserhöhung bekommst du, wenn du wechselst, in deiner Firma erst Recht.

Dem Chef meine Meinung präsentieren ist bestimmt ein guter Anfang aber ich muss ja auch im Alltag zeigen dass ich was drauf habe.

Bitte keine Zwänge aufbauen, du musst niemandem etwas beweisen, nur für dich selbst deinen Value erkennen und pushen.

Peace

Sat

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- der Kollege der den Job bekommen hat, betreibt 0,0 Networking. Im Gegenteil: er hat den Chef, der ihn letztlich befördert hat vor versammelter Mannschaft kritisiert und sich auch sonst schon so einige Dinger geleistet.

-als sozial minderbemittelt würde ich mich nicht gerade bezeichnen. Ich komme allgemein sehr gut mit Menschen aus und habe was soft skills wie Small Talk, Präsentieren, vor Leuten sprechen angeht gerade seit PU einiges dazu gelernt. Dennoch muss ich sagen dass ich wohl insgesamt zu "sanft"´und zu tolerant unterwegs bin, was ich eigentlich als gute Eigenschaft identifiziert habe, mich im Job ber wohl eher behindert (falls meine Analyse richtig ist).

Also wenn ich das richtig sehe, verwechselst du Durchsetzungsfähigkeit und Standing mit Ellenbogenmentalität.

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Es ist in meiner Weltanschauung ganz einfach: Wenn ich mich nicht angemessen behandelt fühle, sei es Gehalt, sei es Beförderung, sei es zwischenmenschliches Verhalten, spreche ich es einmal an. Ändert sich darauf hin die mich störende Situation nicht signifikant ziehe ich weiter. So einfach ist das im meinem Leben.

Dafür ist wohl ein bestimmtes Mindset notwendig: "Ich bin eine begehrte Arbeitskraft. Ein Arbeitgeber erweist mir durch eine Anstellung keinen Gefallen. Es ist ein Geschäft, Lebenszeit/Arbeitsleistung gegen Geld. Ich bin kein Sklave, ich kann frei über mein Leben bestimmen. Wenn mit etwas nicht passt ziehe ich weiter."

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Kannst du das vlt. noch etwas konkretisieren, legally hot? Wie genau du das meinst, ist mir auch gerade vor dem Hintergrund der von dir markierten Passagen meines letzten Beitrages nicht klar.

Danke.

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Okay, anders..

Du erwähnst, dass der beförderte Kollege den Chef kritisiert hat. Vor anderen. Und schließt diesen Satz mit "und hat sich noch andere Dinge geleistet".

Also wäre für dich das kritisieren des Chefs inakzeptabel? War es denn sachliche Kritik? Eine Diskussion?

Was für andere Dinge hat er sich noch geleistet?

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Hi!

Noch ein paar Fragen um das besser einschätzen zu können: Wie alt bist du, wie lange bist du auf deiner jetzigen Position und von wo nach wo wärst du beförder worden? Momentan bist du Sachbarbeiter richtig?

Gruß,

KF

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Mein Chef kritisiert seinen Chef auch immer. Im Aufzug hat mir dieser dann mal gesagt, dass er Menschen schätzt, die nicht immer nur Ja sagen. Alles eine Frage der (subjektiven) Sichtweise ...

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Ganz klar, der andere hat die Eier auch mal eine Höhere Position zu kritiseren was ja auch legitim ist. Viele trauen sich das halt nicht, denken oh den CHEF kann man doch nicht kritisieren blabla.

Der Chef hat den Jungen zu 80% deswegen befördert, weil er den Mund aufmacht, kein JA-Sager Depp ist.

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Es gibt zwei Motive die man hat

als Chef

- Brauch ich den Mann unbedingt in meinem Team? (fachlich wichtig)

- Und ist er der richtige Typ für die Position? (fachlich geht hier gegen die Charaktereigenschaften einfach baden)

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