My-Equilibrium 10 Beitrag melden Juni 19, 2012 erstellt (bearbeitet) Hey,ich habe folgende Frage. Oder viel mehr. Ich suche hier nach Erfahrungen.Ich habe mein Leben in mehrere Zeit-Abschnitte unterteilt. Viele, auch sehr schlimme Abschnitte von meinem Leben konnte ich verarbeiten. Ich habe einen Grund gefunden, wieso ich sie als Teil meines Lebens akzeptiere und konnte sogar etwas positives davon mitnehmen. Und das ist gut so! Weil manchmal falle ich zurück in alte Muster und gebe meiner Geschichte dafür die Schuld. Dann kann ich mir aber sagen „hey, du hast dadurch etwas gelernt, das anderen verborgen geblieben ist“.Meine Herausforderung:Wie lege ich Teile meiner Vergangenheit ab, die nicht so positiv war. Wie löse ich mich von meinen Glaubenssätzen, die ich durch meine Vergangenheit Rechtfertige?Z.B: Ich habe viel Zeit mit Pickup verbracht. So viel zeit, das ich sogar dran glaube, Zeit damit verschwendet zu haben. Die Resultate fehlen mir im Augenblick. Man könnte sagen, ich bin frustriert. Und weil ich weiß, das PU funktioniert, gebe ich mir selbst die schuld. Und das stimmt ja auch. Weil ich weiß, wenn ich alles richtig machen würde, das es funktioniert. Also wie rechtfertige ich die Zeit in der ich keine Erfolge hatte. Ich fühle mich nämlich nicht sozial-kompetent.Ich möchte mich von meiner Vergangenheit emotional lösen. Wenn ich aber ständig nach vorne schaue, überwältigt mich meine Vergangenheit, wenn ich wieder einen Rückfall habe.Schon mal danke für eure Erfahrungen und Antworten,beste Grüße,my-equilibrium Juni 19, 2012 bearbeitet von My-Equilibrium Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Domo Genesis 19 Beitrag melden Juni 19, 2012 geantwortet Deine Vergangenheit gehört zu dir, du kannst sie nicht verdrängen. Steh zu ihr!Obwohl du ein Pickup-Theorie-Guru warst, hattest du lange Zeit auf dem offenen Feld keine Erfolge? Dann wird es langsam Zeit dafür!Jeder Mensch hat unangenehme Passagen im Leben, aber ohne diese, wüssten wir doch gar nicht die guten, wertvollen Momente zu schätzen.Sei froh, dass du so bist, wie du bist, und falle nicht ständig in Nostalgie...Das ist nämlich die wahre "Verschwendung"! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RandomPlace 304 Beitrag melden Juni 20, 2012 geantwortet kurze Antwort:Wie lege ich Teile meiner Vergangenheit ab, die nicht so positiv war.Meiner Meinung nach ist es so: die Vergangenheit ist nunmal Vergangenheit. Alles was an ihr noch existiert sind lediglich deine Erinnerungen daran - auf allen möglichen Ebenen (Verstand, Gefühle usw.). Sie ist also real nicht mehr existent, was also gibt uns das Gefühl, dass sie uns immer noch 'verfolgt' ? Meiner Meinung nach ist es die Identifikation mit unserem Verstand und den entsprechenden Gedanken daran - die Identifikation damit lässt das Vergangene immer noch sehr real erscheinen - da sie immer noch im Kopf rumschwirren, ettikiert als etwas 'Negatives' (Fehler gemacht). Wir schleppen es also noch mit uns herum, wahrscheinlich gestützt durch entsprechende Glaubenssätze, dass das was wir erlebt haben, auf das Hier und Jetzt immer noch Einfluss haben muss. Immerhin wird es uns ja so die ganze Zeit suggeriert - in Filmen: 'ich habe schlechte Erfahrungen in der Liebe, ich will nicht wieder enttäuscht werden', Werbung: 'sie wollen nie wieder blablabla ? - dann müssen sie unser Produkt ausprobieren !' und entsprechend durch das Verhalten unserer Gesellschaft.Also was ich im Wesentlichen sagen will: jeder einzelne Moment bietet dir die Möglichkeit, dein Leben so zu gestalten, wie du es nur möchtest. Nur wer tut das schon ? Doch du darfst erkennen: du brauchst nicht mehr an das Vergangene festzuhalten. Du DARFST loslassen. Die Frage könnte wohl auch lauten: willst du auch loslassen ? Einfach sorgenfrei sein ? Die 'Fehler' der Vergangenheit einfach akzeptieren - du hast ja eh keinen Einfluss mehr darauf, schreibst ja auch richtig, dass du wertvolle Erfahrungen daraus sammeln konntest. Du hast immer die freie Wahl. Ein Erlebnis ist immer zunächst neutral. Erst deine eigene Bewertung - oft auf unbewusste Weise durch dir vlt nicht ganz bewusste Glaubenssätze - macht ein Erlebnis zu etwas Negativem, einem Fehler. Wie löse ich mich von meinen Glaubenssätzen, die ich durch meine Vergangenheit Rechtfertige?Ich bin da zwar selbst noch nicht so ganz dahinter gestiegen, aber es gibt ein paar Punkte, die mir bzgl. Glaubenssätzen sehr geholfen haben:zum einen werden Glaubenssätze durch eigene Erfahrungen, die den Glaubenssätzen widersprechen zumindest in Frage gestellt. Zum anderen können von dir anerkannte Autoritäten deine Glaubenssätze auflösen: z.B. du liest hier im Forum, dass das Aussehen bei Frauen keine Rolle spielt, und fängst an es zu glauben. Mir persönlich hat das sehr geholfen.Was mir allerdings auch sehr geholfen hat, mir klar zu machen, woher diese Glaubenssätze überhaupt kommen, die ich besitze. Bzw. warum glaube ich an das, was ich glaube ? Was bedeutet es überhaupt zu glauben. Ich meine wir haben alle ein bestimmtes Weltbild, sind z.B. der Überzeugung, dass die Erde rund ist, manche glauben vlt, dass Jesus wirklich durch die jungfräuliche Maria geboren wurde usw. usf. Doch warum halten wir an unseren Überzeugungen fest ? Warum fühlen wir uns so schnell angegriffen, wenn wir mit widersprechenden Überzeugungen konfrontiert werden ? Ich denke da kommt wieder unsere Identifikation mit dem Ego ins Spiel - denn unser Bild das wir von uns selbst machen, ist oft sehr statisch, unflexibel - und will sich vorallem selbst erhalten. Kann also mit 'anderen Meinungen' evtl. nicht so viel anfangen - Verteidigungsmodus. Und hier mein folgender Glaubenssatz: du brauchst kein Ego: denn jedes Selbstbild kann dich nur einschränken ! Wer sich diesem Gedanken öffnen kann, dem kann das sehr befreiend vorkommen - keine einengenden Schubladen mehr usw.Bleibt noch zu klären wo unsere Glaubenssätze herkommen. Ja durch unsere Erfahrung und unser Umfeld eben - kannst ja mal gucken, wieviele Glaubenssätze du von deinen Eltern übernommen hast Und wer bestimmt überhaupt den Wahrheitsgehalt meiner Glaubenssätze ? Dazu ist es denke ich wichtig sich überhaupt klar zu machen, was Wahrheit bedeutet. Ich dachte früher, da ich einige Mathematikvorlesungen absolviert hatte, in dualer Logik gut ausgebildet war, dass ich eine ziemlich 'Weise' Sicht auf diese Welt schon hätte. Bis ich mich ein wenig näher mit Paradoxien beschäftigt hatte - Satsang hatte mich mit folgender Aussage darauf aufmerksam gemacht: 'Es gibt keine absolute Wahrheit' - eine Aussage, die sich in der dualen Logik nicht erklären lässt. Wahrheit ist also doch nichts absolutes, auch wenn wir bei diesem Begriff diese Assoziationen haben. Aber wer bestimmt denn nun den Wahrheitsgehalt meiner Glaubenssätze ? Ja, wir haben uns das einfach aufbrummen lassen, denn jeder macht es ja. Wenn alle Lemminge in eine Richtung laufen, dann wird alles schon seine Richtigkeit haben - so nach diesem Motto.Also was ich sagen will: du darfst erkennen, dass deine eigenen Glaubenssätze in ihrem Wahrheitsgehalt keinen Absolutheitsanspruch haben - du brauchst also nicht an ihnen festzuhalten. Das ist natürlich easy so dahergesagt. Aber du darfst dich dem Glauben öffnen, dass das alles so easy sein kann - wenn du bereit bist loslassen und zu akzeptieren. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Tsukune 1045 Beitrag melden Juni 20, 2012 geantwortet Hey My-Equilibrium, Wie löse ich mich von meinen Glaubenssätzen, die ich durch meine Vergangenheit Rechtfertige? Entmachte sie, trag sie ins Museum, installiere bessere. Wie das geht kannst du unter http://www.pickupforum.de/topic/86434-glaubenssatzarbeit/page__st__15 nachlesen.Beste Grüße,Tsukune Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Juni 21, 2012 geantwortet Ein Weg mit Traumata bzw. der Vergangenheit umzugehen ist, zu aktzeptieren was gewesen ist, das es aber nicht mehr ist, dass es mal war, jetzt aber vorbei ist und nie wieder so sein wird. Das einzige was ist, ist der Moment den du gerade erlebst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen