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[Raxxor 24]

Hiho liebe Forenmitglieder,

jetzt erstelle ich auch mal mein erstes Thema.

Hintergrund ist der, dass ich in naher Zukunft meinen Bachelor in Physikalischer Technik beende und sich die Frage stellt, wie es weiter geht.

Bis jetzt sieht alles für mich danach aus, einen Master in Nanotechnologie draufzusetzen da der auch einer der Gründe war wieso ich an diese FH gegangen bin und mich das Thema einfach brennend interessiert.

Hört sich soweit nach einer recht einfachen Entscheidung an. Allerdings habe ich immer den bitteren Beigeschmack, dass ich mir nur unzureichend eine objektive Meinung bilden kann, da natürlich jede Hochschule versucht sich selbst gut zu verkaufen und ein sehr großer Teil meines Freundeskreises auch dort studiert.

Meine Frage ist daher, wer hat überhaupt schon etwas von der HM mitbekommen und was für ein Bild wurde nach außen vermittelt?

Ein anderer Punkt, ist es vielleicht klüger einen Master auf der Uni zu belegen, da von vielen Universitätsstudenten immer wieder Sprüche wie "das ist ja nur eine FH" kommen?

Bei uns wird immer der Eindruck vermittelt das FH-Studenten in der freien Wirtschaft ganz klar Vorteile gegenüber den Uni-Studenten genießen, wo ich auch hin will, während Uni die erste Wahl für eine Forschungskarriere darstellt.

Vielen Dank schonmal für anregende Informationen.

[wiɴɴer 45]

da von vielen Universitätsstudenten immer wieder Sprüche wie "das ist ja nur eine FH" kommen?

Hi,

diese Leute haben überhaupt keine Ahnung und sagen das blos weil eben mehr Nachzügler an FH's studieren.

Ich selbst studiere an der TU Darmstadt und kenne viele Leute von FH's, die sind fast alle zuverlässiger und oft gebildeter als andere Studenten.

Mag zwar Zufall sein aber ich kann schon nachvollziehen warum Arbeitgeber keine Leute wollen die nur die Schule kennen.

Zur Münchner Uni kann ich dir leider nichts sagen...

Im Netzt gibt es aber einige Beiträge dazu, falls hier nichts bei rum kommt.

[Gast 11223344]

Kannst dich nicht beschweren. Schneidet normalerweise ganz gut in Rankings ab. Was die Uni-Leute labern würde mich mal gar nicht interessieren, du wusstest immer was du machen willst und willst es immer noch. Und die bilden sich halt ein was besseres zu sein, ist aber Quatsch.

Was sind deine Ziele?

[Raxxor 24]

- Bachelor in Physikalischer Technik (gibt einem einen extrem breit gefächerten Überblick über Natur und Ingenieurwissenschaften)

- Master in Mikro und Nanotechnologie (wird einem als Querschnittstechnologie in sehr vielen Sparten Arbeitsmöglichkeiten bieten)

- Nach dem Master anfangen zu arbeiten und Berufserfahrung sammeln. (ich habe bis dahin zwar schon über 24 Monate Praktikas aber das ist dann doch etwas anderes)

Bis hier hin wird sich denke ich auch nicht viel ändern.

Jetzt kommt es drauf an, was für Möglichkeiten mir der Arbeitgeber einräumt.

- Promotion neben dem Job

- MBA berufsbegleitend

- wenn er international aufgestellt ist 1-2 Jahre ins Ausland

Diese Kriterien werden wohl ausschlaggebend dafür sein wo ich anfange und ich würde dafür auch größere Einbußen beim Gehalt akzeptieren.

Als Ziel in etwas fernerer Zukunft habe ich, mich in diesem Bereich selbstständig zu machen. Das hängt natürlich sehr davon ab wann mir im Job eine Marktlücke auffällt und ich das nötige Startkapital auf die Seite gelegt habe.

Juni 18, 2012 bearbeitet von Raxxor

[Gast 11223344]

ich weiß zwar nicht wie man es auf praktika von 24 monaten bringen kann aber ist doch alles gut. würd ich mich nur noch informieren ob das mit der promotion gut möglich ist.

für die selbstständigkeit ist uni/fh dann eh irrelevant, wobei das in dem feld dann evtl. auf forschung basiert aber ich wüsste nicht wieso du das nicht auch mit fh master können solltest. ich seh ich keine gründe deine ursprünglichen gründe zu ändern.

[Shao 6440]

Als Ziel in etwas fernerer Zukunft habe ich, mich in diesem Bereich selbstständig zu machen. Das hängt natürlich sehr davon ab wann mir im Job eine Marktlücke auffällt und ich das nötige Startkapital auf die Seite gelegt habe.

Startkapital kannste im Tek Sektor doch eh sehr oft knicken... was du machen kannst nebenbei, machst du. Und wenn es dann ins Eingemachte geht mit Forschung im Nanobereich, dann holst du dir die Asche von Venture Capital Firmen und Investoren, denn soviel Kohle wie du für ein Tek Unternehmen die ersten Jahre brauchst, sparst du dir nie im Leben so einfach an ;)

[Raxxor 24]

@ flying suicide:

Bevor ich auf die FOS gegangen bin habe ich ein halbes Jahr gearbeitet, 24 weitere Wochen sind bei uns im Praxissemester Pflicht.

In den Semesterferien kommt auch nochmal gut was zusammen und in der Firma in der ich die Bachelorarbeit mache überbrücke ich die Zeit bis zum nächsten Semester.

Die Zeit für die Master- und Bachelorarbeit nicht eingerechnet.

@Shao:

Es kommt sehr drauf an in welchen Bereich man geht. Wenn man z.B. Richtung Mikroelektronik geht und Reinraumtechnologie braucht hast du vollkommen recht.

Für den armen Jungunternehmer würde sich z.B. die Wasseraufbereitung durch entsprechende Filter für dritte-Welt-Länder anbieten. Die Filter kann man übertrieben gesagt in einer etwas größeren Putzkammer herstellen.

Ein paar Infos dazu gäbe es hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nanotechnologie-winzige-kuegelchen-entgiften-wasser-a-536924.html

Für Venture Capital wird doch ein wenig Eigenkapital verlangt mit dem man haftet oder? Das muss ja auch erstmal ranngeschafft werden ;)

Es macht aber noch nicht viel Sinn, sich jetzt schon Gedanken über ein ausgearbeitetes Konzept zu machen da der Markt in 5 Jahren komplett anders aussehen kann.

Vielen Dank an euch beide für die Infos

[student20 0]

Würde dir raten bildungstechnisch einfach alles mitzunehmen was du machn kannst und dir ne firma zu suchen deren themengebiete dich reizen.

Selbstständigkeit ist zwar sicherlich toll wenn es läuft aber es bedeutet auch definitiv ne enorme einschränkung deiner (frei)zeit im gegensatz zu nem arbeitsverhältniss.

Kenn das von nem bekannten der familie: urlaub machn is nich ^^

FH oder Uni hängt dagegen stark davon ab in welchen bereich du willst:

==> Forschungsunternehmen werden klar leute von ner uni bevorzugen (is ja eig auch mehr oder weniger nur angewandte theorie)

==> Produzierende Unternehmen dann halt im Gegenzug eher Leute die, die Praxis nicht nur aus der Theorie kennen^^

soweit meine einschätzung hoffe es hilft dir weiter !!

[Shao 6440]

Für Venture Capital wird doch ein wenig Eigenkapital verlangt mit dem man haftet oder? Das muss ja auch erstmal ranngeschafft werden ;)

Es macht aber noch nicht viel Sinn, sich jetzt schon Gedanken über ein ausgearbeitetes Konzept zu machen da der Markt in 5 Jahren komplett anders aussehen kann.

Nö, nicht unbedingt. Bei Banken und co., Förderkrediten, ja. Bei Venture Capital? Da wird nur das verlangt, was du dem Investor bietest und was du mit ihm verhandelst. Dein Geld machst du darüber, dir ordentlich Optionen, nen extrem langen Geschäftsführervertrag und wachsende Anteile zu sichern. Im Net Startup ists einfacher, weil du mit EK direkt anfangs hohe Anteile kriegst.

Auch kannst du sicher nen Förderkredit aufnehmen, und den als eigenes Kapital einbringen. Sind dann so Geschichten wie ERP-Nachrangkredite, die zwar trotzdem abgezahlt werden, wo du aber eben dann mit drin hängst.