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Hi Leute

Wollte mal Fragen ob jemand von euch Erfahrung mit dem Neuroleptika Risperdal gemacht hat? Es ist ein Medikament, welches bei Psychosen angewendet wird - Schizophreniepatienten werden zum Beispiel oft damit behandelt.

Die Therapeutin sagte, es helfe gegen Haluzinationen und aus diesem Grund nehme ich es täglich ein. Eine bekannte Nebenwirkung ist, dass es den Patienten stark ermüdet, kann ich auch bestätigen. Ist es jedoch normal, das mir eine halbe Stunde nach der Einnahme schwindlig wird und ich sogar kurze Zeit ohnmächtig werden kann; und sollte man diese Nebenwirkungen mit dem behandelnden Arzt besprechen?

Kann es sein, dass das Risperdal meine Kreativität raubt und mich im Denken hindert? Ich habe stets das Gefühl nicht mehr normal denken zu können und das es mich im Denkvermögen einschränkt. Bilde ich mir dies nur ein, in Zusammenhang mit meiner Krankheit oder ist das bei Neuroleptikas normal?

Besten Dank für eure Antworten.

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Ja, das ist durchaus so. Wir reden hier von einem Neuroleptikum und zwar einem extrem starken hochpotenten Neuroleptikum (50x stärker als beispielsweise Haloperidol).

Risperdal ist dafür bekannt, dass es weniger Störungen im extrapyramidalen System auslöst als andere Stoffe, insgesamt sind Neuroleptika jedoch grundsätzlich ziemliche Hammermedikamente mit enormen Nebenwirkungen. Synkopen, Schwindelanfälle, Gewichtszunahmen, usw...

Daher ist deine Erfahrung damit einigermassen harmlos, auch wenn du immer noch Nebenwirkungen hast ;)

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Das man von einem Medikament ohnmächtig wird ist nicht normal.

Kann es sein, dass das Risperdal meine Kreativität raubt und mich im Denken hindert?

Eindeutig ja. Vor allem dann wenn du gerade darauf eingestellt wirst. Mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper daran.

Ich habe stets das Gefühl nicht mehr normal denken zu können und das es mich im Denkvermögen einschränkt.

Desweiteren dürfen Therapeuten keine Medikamente verschreiben, es sei den sie haben eine Ausbildung zu einem Psychiater.

Ich würde sowieso vorsichtig sein mit der Einnahme von Medikamenten, es sei den die Sachlage ist wirklich eindeutig. Da ich dich nicht kenne und deine Geschichte, kann ich dies nicht beurteilen.

Das Medikament an sich ist bei Psychosen der Klassiker. Du kannst es mit Aspirin gegen Schmerzen vergleichen. Es wird also gerne verschrieben ..

Neuroleptika hemmen gewisse Prozesse im Gehirn. Also es ist normal. Wenn die schlechten Botenstoffe gehemmt werden sollen, kann ich mir vorstellen, das die guten auch teilweise gehemmt werden.

Genau wissen tue ich es nicht.

Gute Besserung.

lg

Smile

bearbeitet von smileface

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Zu einer paranoiden Psychose gehört auch das Gefühl ungeheuer kreativ zu sein. Die Patienten glauben gerne die Weltformel gefunden zu haben.

Insofern ist es nachvollziehbar, dass man nach der Einnahme eines Medikamentes dagegen meint die Denkfähigkeit wäre eingeschränkt.

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Da es hier um paranoide Schizophr. geht, habe ich dazu auch eine Frage.

Unbehandelte Elternteile erhöhen das Risiko, dass ihre Kinder auch an paran. Schizophrenie erkranken bzw. an einer Persönlichkeitsstörung.

Desweiteren ist paranoide Schizophr. fast immer mit anderen psychischen Krankheiten (Persönlichkeitsstörung) einhergehend.

Dann gibs dazu noch die "double bind" Theorie, hat jemand dazu eine Idee?

lg

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Das man von einem Medikament ohnmächtig wird ist nicht normal.

Kann es sein, dass das Risperdal meine Kreativität raubt und mich im Denken hindert?

Eindeutig ja. Vor allem dann wenn du gerade darauf eingestellt wirst. Mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper daran.

Ich habe stets das Gefühl nicht mehr normal denken zu können und das es mich im Denkvermögen einschränkt.

Desweiteren dürfen Therapeuten keine Medikamente verschreiben, es sei den sie haben eine Ausbildung zu einem Psychiater.

Ich würde sowieso vorsichtig sein mit der Einnahme von Medikamenten, es sei den die Sachlage ist wirklich eindeutig. Da ich dich nicht kenne und deine Geschichte, kann ich dies nicht beurteilen.

Meine Therapeutin ist eine Psychiaterin und ich nehme es nur zur Unterstützung zur Therapie.

Und die paranoide Schizophr. ist bei mir übrigens auch nicht festgestellt, es handelt sich bloss um Psychosen.

Ich danke euch allen für die Informationen.

Xtra

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Risperdal soll überschiessende Gedankenflut eindämmen.

Also genau das was du als Wirkung spürst.

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Risperdal soll überschiessende Gedankenflut eindämmen.

Also genau das was du als Wirkung spürst.

Diese Tatsache beängstigt mich, ich möchte nicht ganz eingeschränkt sein, schliesslich ist mir die Kreativität sehr wichtig.

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Bitte tu dir den Gefallen und lasse das Medikament weg!

Dieses Medikament ist hart! Im Altenheim wird das beispielsweise fast standardmäßig eingesetzt, um unter anderem die Menschen ruhig zu stellen. Mein Uropa ist im Altenheim. Der wurde mit dem Medikament fast umgebracht. Der hatte so viele Nebenwirkungen davon. Er kam auch wegen den Nebenwirkungen ins Krankenhaus und die Ärzte dachten nicht daran, dass es an dem Medikament liegen könnte. In einer krassen Aktion konnte ich es durchsetzen, dass sie das Medikament weglassen, seitdem ist er wieder normal und blüht richtig auf. Ich habe meinen Uropa zurück.

Hier die Liste mit den Nebenwirkungen:

http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Risperdal+Filmtabletten+1+mg/med_nebenwirkungen-medikament-10.html

Ein Auszug davon, was mein Uropa hatte:

Gewichtszunahme, Herzrasen, Schläfrigkeit, Dämmerschlaf, Antriebslosigkeit, unwillkürliche Bewegungen,Wassereinlagerungen in Armen und Beinen.

Wegen der Lungenentzündung, die er wegen des Medikaments dann letztendlich hatte, musste er ins Krankenhaus.

Denke bitte an deine Zukunft! Schau dir mal den Berg an Nebenwirkungen an! Und dann denke daran, dass deine Diagnose nichtmal sonderlich genau ist! Solche Geschichten bringen mich fast zum Heulen, weil ich immer an meinen Kumpel denken muss, der hochintelligent war und dann angeblich Psychosen hatte. Seitdem ist er ein Muttersöhnchen, ist fett, will niemanden mehr treffen und ist wie ein Zombie. Er bekommt harte Medikamente. Ich kannte seine Probleme, weil ich einer seiner besten Freunde war. Er erzählte mir alles. Seine Probleme waren alle lösbar :-(

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Hey Kolibri-Maki,

deine Warnungen in allen Ehren, doch solche Ratschläge können sich mitunter sehr dramatisch auswirken, zumal du die Krankheitshistorie des Threaderstellers nicht kennst. Psychosen sind eben was sie sind: nicht auf die leichte Schulter zu nehmende Erkrankungen. Und mitunter sind solche eben auch medikamentös therapiebedürftig, so wie man auch analog dazu in der inneren Medizin Medikamente verschreibt wenn nötig, um den Patienten vor Schlimmerem zu bewahren bzw seine Lebensqualität auf einem guten Niveau zu halten. Ich selbst bin zwar ebenfalls kein Fan medikamentöser Intervention, wenn sie nicht unbedingt erforderlich ist, doch bei einer handfesten Psychose ist es mit Gesprächstherapie nunmal nicht getan. Jemandem mit KHK würdest du ja auch nicht die ß-Blocker wegnehmen, nur weil sie müde, traurig und impotent machen.

Dass Bewohner von Alten- und Pflegeheimen gerne mal der Bequemlichkeit halber mit Haldol und Co „ruhiggestellt“ werden ist zwar leider traurige Wirklichkeit, doch mit der Situation des Threaderstellers hat das meiner Ansicht nach nicht viel gemein.

Klar, wenn die Nebenwirkungen so drastisch sind dass die Compliance seitens des Patienten flöten geht, ist ein Gespräch mit dem Arzt zwecks eventueller Neueinstellung /Präparatewechsel etc sinnvoll (gegebenenfalls auch das Einholen einer zweiten fachlichen Meinung) doch glaube ich nicht, dass das Forum dazu der richtige Ort ist, das zu diskutieren.

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 1

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@Xtra:

Wenn van Gogh Neuroleptika bekommen hätte, dann hätte er bestimmt nicht so gelitten und hätte sich auch nicht selbst sein eines Ohr abgeschnitten, er hätte aber auch nicht so beeindruckende Bilder malen können.

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Hey Kolibri-Maki,

deine Warnungen in allen Ehren, doch solche Ratschläge können sich mitunter sehr dramatisch auswirken, zumal du die Krankheitshistorie des Threaderstellers nicht kennst.

Ich habe mittlerweile den Thread von Xtra gelesen, indem er seine Probleme beschreibt und bin der Meinung, dass es durchaus körperliche Ursachen haben kann. Zudem können Ratschläge in die Richtung: "Mach doch eine Therapie!" oder "Geh doch zum Psychiater!" sich ebenso dramatisch auswirken.

Ich habe soeben ein sehr interessantes Dokument bezüglich Risperdal gefunden. In diesem wird unter anderem beschrieben, weshalb Risperdal überhaupt für Kinder und Jungendliche zugelassen werden konnte:

http://www.asmus.fin...ka_for_Kids.pdf

Edit:

Hier noch Erfahrungsberichte zu Risperdal. Vor allem Libidoverlust kommt als Nebenwirkung sehr häufig vor:

http://www.sanego.de/Libidoverlust-bei-Risperdal

bearbeitet von Kolibri-Maki

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@Xtra:

Wenn van Gogh Neuroleptika bekommen hätte, dann hätte er bestimmt nicht so gelitten und hätte sich auch nicht selbst sein eines Ohr abgeschnitten, er hätte aber auch nicht so beeindruckende Bilder malen können.

Ein sehr interessanter Vergleich, vielen Dank.

Betreffend dem Medikament, es muss auch bedacht werden, dass ich es zu meinem Schutz einnehme und auch um nicht rückfällig zu werden. So kann ich es gar nicht von heute auf morgen absetzen.

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Da es hier um paranoide Schizophr. geht, habe ich dazu auch eine Frage.

Unbehandelte Elternteile erhöhen das Risiko, dass ihre Kinder auch an paran. Schizophrenie erkranken bzw. an einer Persönlichkeitsstörung.

Desweiteren ist paranoide Schizophr. fast immer mit anderen psychischen Krankheiten (Persönlichkeitsstörung) einhergehend.

Dann gibs dazu noch die "double bind" Theorie, hat jemand dazu eine Idee?

lg

Paradoxe Kommunikation, ohne die Möglichkeiten zu haben auf die Metaebene zu gehen, z.B. unter Strafandrohung, kann die Wahrnehmung schon extrem zerschiessen.

Derartiger Kommunikationsstil kann im Herkunftssystem dafür sorgen, dass derjenige, der sich diesem Stil nicht entziehen kann (Minderjährige) , im Laufe der Zeit in zwei

gleichzeitig gelebten Wirklichkeiten leben muss, und davon eine ausblenden muss, um überleben zu können.

Nach Batesons "Doublebind Theorie" ist derartiger Kommunikationsstil ausschlaggebend für Schizophrenie.

Ich habe über dieses Thema meine NLP Abschlussarbeit geschrieben, wen das interessiert, kann mich über PM anschreiben.

Peace

Sat

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Da es hier um paranoide Schizophr. geht, habe ich dazu auch eine Frage.

Unbehandelte Elternteile erhöhen das Risiko, dass ihre Kinder auch an paran. Schizophrenie erkranken bzw. an einer Persönlichkeitsstörung.

Desweiteren ist paranoide Schizophr. fast immer mit anderen psychischen Krankheiten (Persönlichkeitsstörung) einhergehend.

Dann gibs dazu noch die "double bind" Theorie, hat jemand dazu eine Idee?

lg

Paradoxe Kommunikation, ohne die Möglichkeiten zu haben auf die Metaebene zu gehen, z.B. unter Strafandrohung, kann die Wahrnehmung schon extrem zerschiessen.

Derartiger Kommunikationsstil kann im Herkunftssystem dafür sorgen, dass derjenige, der sich diesem Stil nicht entziehen kann (Minderjährige) , im Laufe der Zeit in zwei

gleichzeitig gelebten Wirklichkeiten leben muss, und davon eine ausblenden muss, um überleben zu können.

Nach Batesons "Doublebind Theorie" ist derartiger Kommunikationsstil ausschlaggebend für Schizophrenie.

Ich habe über dieses Thema meine NLP Abschlussarbeit geschrieben, wen das interessiert, kann mich über PM anschreiben.

Peace

Sat

Ist ein sehr interessantes Thema, werde mich sicherlich mal darüber informieren. Danke für den Input.

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Also ich habe mich noch in einem anderen Forum über Risperdal schlau gemacht und mich mit Leuten unterhalten die es ebenfalls einnehmen oder eingenommen haben. Und es ist gut möglich, dass sich das Medikament negativ auf die Kreativität auswirkt und auch die Antriebslosigkeit könnte dadurch stammen, es ist jedoch auch möglich dass es auf die Psychose zurückzuführen ist. Spielt aber auch keine grosse Rolle...

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Einfach mal ohne probieren ist wohl nicht drin? Dann siehst du ja was passiert! Oder muss man das schrittweise reduzieren? Wenn ja, dann tus doch, machs schrittweise. Lesen kannst du jetzt viel, wie du dich ohne fühlst, dann weißt nur du.

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Hey Kolibri-Maki,

Einfach mal ohne probieren ist wohl nicht drin? Dann siehst du ja was passiert!

ich kenne Xtras Diagnose nicht, doch werden Neuroleptika in der Regel nicht mal eben so verschrieben, sondern bei endogenen Psychosen wie Schizophrenie, d.h. bei ernstzunehmenden psychiatrischen Erkrankungen. Da diese mitunter mit sehr belastendender Symptomatik (formale Denkstörungen, Halluzinationen, Wahnerleben usw.) und durchaus auch mit unvorhersehbarer erhöhter Suizidalität einhergehen können, ist es in meiner Welt schlicht fahrlässig, den Rat zu geben einfach einmal die Medikation abzusetzen und zu schauen was passiert.

Und die NW der atypischen im Vergleich zu den klassischen Neuroleptika halten sich ja noch durchaus in Grenzen. Von Risperidon wird in der Regel keiner zum vor sich hin mümmelnden Wrack. Klar, Zuckerpillen sind sie nun auch nicht. Und auch wenn die NW störend sind, so lindert es doch zuverlässig die Krankheitssymptome.

@Xtra

Ich wollte dir keine Angst machen, schließlich weiß ich ja nicht über deine Diagnose bzw. Behandlung Bescheid und möchte mir da auch keine Ratschläge erlauben außer dass du Fragen zur Medikation / Therapie, wenn es sich denn als nötig erweisen sollte, besser mit deinem behandelnden Arzt abstimmst. Wir sind hier alle keine Fachleute und etwaige Experimente mit deiner Gesundheit sind, zumindest in meiner Welt, das Risiko nicht wert.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hey Tsukune,

da haben wir einfach unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich habe schon erlebt, dass die Diagnose eben viel leichtfertiger gestellt wird. Zudem auch schon, wie Risperdal einen Menschen fast umgebracht hat. Außerdem gibt es verschiedene Psychiater. Was hast du für Erfahrungen mit Psychopharmaka, Tsukune oder im speziellen mit Neuroleptika? Du musst ja nicht selbst damit behandelt worden sein, sondern es reicht schon wer in deinem näheren Umfeld. Weil dann kann man deinen Standpunkt womöglich besser nachvollziehen.

Du könntest zu deinem Psychiater gehen und ihm sagen, dass du es mal für eine Zeit ohne versuchen willst, um zu sehen, ob die Einschränkung in deinen genannten Bereichen tatsächlich von dort kommt. Dann wird er dir sicher auch erzählen, wie du das schrittweise für eine Zeit absetzen kannst. Versuche in der Zeit aber kein neues Medikament. Sondern erst eine Zeit ohne. Wenn du es dann ohne gar nicht aushälst, dann kannst du ja immer noch wieder eines nehmen. Oder du lässt dir ein Notfallmedikament geben, dass dir in einer schweren Situation sofort helfen kann.

Edit:

Ich habe soeben noch diesen Artikel gefunden, der zeigen soll wie sehr die Wissenschaft im Bezug auf die menschliche Psyche noch im Dunkeln tappt:

http://www.pressemitteilungen-online.de/index.php/schlechte-aerzte-fehldiagnosen-bei-psychiater-liegen-bei-45/

bearbeitet von Kolibri-Maki

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Hey Kolibri-Maki,

wenn der Leidensdruck durch die NW zu hoch und ein Absetzen mit dem Arzt abgestimmt ist, sehe ich da auch keine großen Probleme. Mir ging es da eher um etwaige unkontrollierte Eigenexperimente. Selbsterfahrung mit Neuroleptika habe ich keine, doch durch Studium und Beruf (Biologie mit Nebenfach Pharmakologie), der beruflichen Tätigkeit meiner Eltern in der Branche, wo auch mal aus dem Nähkästchen geplaudert wurde und meiner derzeitigen Ausbildung zum HP für Psychotherapie bin ich natürlich entsprechend auf eine Betrachtung der Dinge aus wissenschaftlich-medizinischer Sicht geprägt.

Einen Fall einer akuten Psychose hab ich auch schon in der Verwandtschaft erlebt, war nichts Schönes. Da war es auch sinnvoll, für eine Zeitlang medikamentös einzugreifen, und ohne dass starke NW aufgetreten sind.

Letztlich haben wir ja beide positive Intentionen und wollen nur das Beste, auf Grundlage der jeweiligen Ansichten und Erfahrungen. Ich für meinen Teil mahne halt zur Vorsicht und ärztlicher Kontrolle. Klar, letztlich muss der einzelne wissen, was ihm guttut. Wie gesagt, solange etwaiges Absetzen abgestimmt ist, ausschleichend und unter sicheren Bedingungen verläuft, ist alles kein Thema.

Also nichts für ungut.

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 1

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Hey Tsukune,

jetzt verstehe ich dich besser. Das stimmt, es kann echt riskant sein ein Medikament abrupt abzusetzen. Da habe ich von einem Kollegen schonmal einen negativen Erfahrungsbericht dazu gehört. Er erzählte, wie jemand aus der Psychiatrie entlassen wurde und zu Hause alles sofort absetzte. Kurze Zeit später lies er sich wieder einweisen, weil die Entzugserscheinungen zu heftig waren. Wie das im speziellen bei Risperdal ist, weiß ich nicht. Ich kann nur sagen, dass es mein Uropa abrupt abgesetzt hat und es bei ihm super geklappt hat.

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Gast

....Risperdal ist ziemlich Potent in der Bindung an bestimmte Rezeptoren und damit in seiner Wirkung. Es gäbe noch die Möglichkeit weniger starke Medikamente zu nehmen, Alternativen in diesem Sektor gibt es da einige. Würd ich dir auch zu Raten, die Leute die ich im KH auf dem Zeug sehe sind nach ner Weile ziemlich fertig.

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Habe jetzt das Medikament gewechselt, weil es nichts brachte und nehme nun Abilify, mal schauen ob es was bringt.

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