VWL-Bachelor - BWL-Master, einige offene Fragen

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Hallo zusammen,

gestern habe ich meine Abi-Ergebnisse bekommen und bin bei 2,1 gelandet. Durch eine gezwungene Nachprüfung könnte ich möglicherweise noch den Schnitt von 2,0 schaffen.

An für sich ein halbwegs schönes Abi, jedoch nicht ausreichend für ein BWL-Studium an einer der Uni´s die mich interessieren.

Zu diesen zähle ich die vor allem die Uni Köln und die Uni Münster, aus Gründen der Nähe zu allen Freunden/Familie und des guten Rufes der jeweiligen Fakultät. Denke dort vorallem an Köln aufgrund der neuen Equis-Akkreditierung.

Einzige Chance könnte bei einer Verbesserung auf 2,0 der Beginn zum Sommersemester sein, wo die Chancen jedoch eher 50/50 stehen und mir damit eigentlich zu gering sind.

Also? Neuorientierung! Folglich vieles angeschaut, aber leider immer wieder bei den Wirtschaftswissenschaften hängengeblieben.

Meine Idee: Bachelor in Köln für VWL anfangen! Interessentechnisch finde ich die VWL auch interessant und ich denke vorallem im Bachelor wird sich eh noch vieles mit der BWL überschneiden.

Jedoch kamen bei mir einige offene Fragen auf und würde gerne deswegen die Profis hier im Forum etwas löchern!

1.) Rein Karrieretechnisch: Nachteile oder gar Vorteile durch Aufsplittung in VWL-Bachelor und BWL-Master, statt konsequentes BWL-Studium?

2.) Probleme bei Wechsel in BWL-Master, speziell in Köln aufgrund der angespannten Situation, da nur sehr wenige der eigene Bacherlor Leute in den Master kamen und dann gar noch als VWLer? (aufgrund der "strengeren" Benotung seitens der Uni Köln im Vergleich zur FH Buxtehude...)

3.) Problematisch bei der Suche guter Praktikas (Big4, UB...) aufgrund der Konkurrenz zu BWLern

4.) Schwierigkeitsgrad der VWL im Vergleich zur BWL....

Mache mir jetzt schon lange Gedanken darüber wie ich mich entscheiden soll und würde mich wirklich sehr (!) über eure Hilfe freuen.

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zu 1) Kommt darauf an,was du später machen willst bzw. in welchem Bereich du arbeiten wirst. Es gibt auch einige Absolventen,die mit einem volkswirtschaftlich orientierten Abschluss bwl-typische Berufe ausüben. Schreibe gute Noten und dir stehen viele Wege offen..

zu 2) Versteife dich nicht allzu sehr auf ein Ziel. Evtll. merkst du im Laufe des Studiums,dass du gerne Zeit im Ausland verbringen würdest und machst deinen Master am Ende in England. Nichts ist in Stein gemeißelt,Ziele und Präferenzen ändern sich bei den meisten ständig.

zu 3) Wie gesagt,gute Noten und eine gewisse Persönlichkeit/Ausstrahlung verschaffen dir heißbegehrte Praktikumsstellen. Aber auch hier: nur weil das hier im Forum oft genannt wird,brauchst du dich nicht auf diese mystischen und scheinbar unerreichbaren Big4 zu versteifen. Das ist nicht der Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere!

zu 4) Da ist individuell zu unterscheiden,die VWL ist sicherlich mathelastiger. Informiere dich lieber über die Inhalte des Studiums,da bekommst du einigermaßen einen Überblick über das,was dich erwartet..

Achja,ich weiß,dass nicht jede meiner Erläuterungen deine Fragen beantwortet,aber ich bin mir fast sicher,dass wenn du dein Studium beginnst,in einem Jahr andere Dinge wichtiger sind..deshalb mein Rat:

Mach das VWL-Studium(am besten in Köln),sei fleißig,schreib gute Noten und viele deiner Fragen werden sich von selbst beantworten.

peace

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Gast El_Machico

Solltest du VWL studieren wollen, dann ist die Uni Mannheim erste Wahl!

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Solltest du VWL studieren wollen, dann ist die Uni Mannheim erste Wahl!

Die hat aber nie einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht. International ist die Uni Bonn daher renommierter. Mannheim gilt für BWL.

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Gast El_Machico

Solltest du VWL studieren wollen, dann ist die Uni Mannheim erste Wahl!

Die hat aber nie einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht. International ist die Uni Bonn daher renommierter. Mannheim gilt für BWL.

Das war auch nicht ernst gemeint...Ist vielmehr im Kontext der vorangegangen Posts zu sehen. Meiner Meinung nacht macht es keinen großen Unterschied, an welcher der guten Unis für den jeweiligen Bereich man studiert, solange es eine der guten ist. Zumal er ja ohnehin den Master anhängen möchte. Da empfiehlt es sich manchmal, die etwas schlechtere Uni zu wählen in der Hoffnung, dort die besseren Noten und somit sicher den Master-Platz an der Top-Uni zu bekommen.

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@suchi-one:

Das "Problem" ist, dass ich noch nicht im geringsten sagen kann, was mich beruflich mal ausfüllen könnte. Ich weiß nicht ob ich mal bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einer Unternehmensberatung oder einer Bank anfangen möchte.

Deswegen auch meine explizite Nachfrage dahingehend, ob ein VWL-Bachelor und BWL-Master im direkten Vergleich zu einem strigenten BWL-Studium Nachteile oder vielleicht sogar Vorteile mit sich bringen kann.

lg

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Gast El_Machico

@suchi-one:

Das "Problem" ist, dass ich noch nicht im geringsten sagen kann, was mich beruflich mal ausfüllen könnte. Ich weiß nicht ob ich mal bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einer Unternehmensberatung oder einer Bank anfangen möchte.

Deswegen auch meine explizite Nachfrage dahingehend, ob ein VWL-Bachelor und BWL-Master im direkten Vergleich zu einem strigenten BWL-Studium Nachteile oder vielleicht sogar Vorteile mit sich bringen kann.

lg

Ich finde es immer gut, möglichst breit aufgestellt zu sein. Spezifisches Wissen kannst du dir auch noch im Job aneignen.

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Solltest du VWL studieren wollen, dann ist die Uni Mannheim erste Wahl!

Die hat aber nie einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht. International ist die Uni Bonn daher renommierter. Mannheim gilt für BWL.

Bei Personalern bist du mit Mannheim 1. Wahl. Dazu ist Mannheim im Moment die forschungsstärkste Uni im deutschsprachigen Raum:

http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/vwl-ranking/vwl-ranking-2011-alle-ergebnisse-und-ranglisten/4574202.html

Bonn ist natürlich auch top. Münster und Köln nicht zu verachten.

@SchatterNatter: Würdest du für einen Master Bonn, Mannheim oder die LMU bevorzugen?

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Mannheim ist Lebenstechnisch fürn A.. Bonn soll sehr viel angenehmer sein. Ist wissenschaftlicher ausgelegt. Außerdem bist du in Null-komma-nix in Köln!

Generell hast du keinen Nachteil wenn du mit Vwl beginnst. An vielen Unis ist das Grundstudium in Bwl und Vwl sogar komplett gleich!

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@SchatterNatter: Würdest du für einen Master Bonn, Mannheim oder die LMU bevorzugen?

Schlecht sind die alle nicht. Warte erstmal ab, wie sich deine Noten entwickeln. In 2-3 Jahren kannst du dir dann darüber Gedanken machen ;-)

EDIT:

Achso, du bist ja gar nicht der Threadersteller^^ Also für BWL würde ich persönlich LMU oder Mannheim Business School nehmen. MBS ist gut im Kommen, die Triple Crown schafft ganz gut Renommee. HSG kann man auch nicht oft genug erwähnen, ist mit 1000€ pro Semester (soweit ich mich korrekt erinnere) auch echt günstig.

bearbeitet von SchnatterNatter

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HSG kann man auch nicht oft genug erwähnen, ist mit 1000€ pro Semester (soweit ich mich korrekt erinnere) auch echt günstig.

knapp 2k für Ausländer.

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Solltest du VWL studieren wollen, dann ist die Uni Mannheim erste Wahl!

Die hat aber nie einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht. International ist die Uni Bonn daher renommierter. Mannheim gilt für BWL.

??? Was ist das denn für ein Unsinn. Mannheim und Bonn (beide VWL) sind im internationalen Renommee in etwa auf gleicher Höhe, Mannheim hat zuletzt gut aufgeholt. Bonn ist bekannt für eine stärkere mathematische Ausbildung (profitiert sehr stark von der exzellenten Mathe-Fakultät), die für ein weiteres Studium natürlich stark hilft. Ist aber natürlich nur nötig, wenn man bereits entsprechende Ambitionen hat (guten Master in VWL, guten VWL-PhD, etc.). Und Bonn hat genau einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht, wow.

Für einen VWL-Master hängt es von der Spezialisierung ab: Bonn und Mannheim sind in unterschiedlichen Schwerpunkten stark - Bonn meines Wissens in Mikro und Behavioral-Sachen, Mannheim hat woanders seine Stärken. Da hängt es dann eher von den persönlichen Vorlieben ab. Für einen sehr guten Absolventen stehen dann aber ohnehin auch LSE/OxBridge/Toulouse/Barcelona und Co. offen - Zürich ist für Bachelor und Master übrigens auch sehr gut.

edit: Zu dem Threadersteller:

Du hast keinen großen Nachteil mit VWL. Du musst eben genauso wie alle BWLer auch schon früh mit Praktika anfangen und am Besten schon 2-3 während der Bachelor-Zeit machen, um gut mitzuhalten. Das Umfeld ist halt nicht so karrieregeil wie bei einem BWLer-Umfeld, was Dir dann im Zweifelsfall weniger hilft bei Bewerbungen, aber das ist schon machbar.

bearbeitet von フィリプ

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??? Was ist das denn für ein Unsinn. Mannheim und Bonn (beide VWL) sind im internationalen Renommee in etwa auf gleicher Höhe, Mannheim hat zuletzt gut aufgeholt.

Warum Unsinn? Ich bestreite gar nicht, dass Mannheim ebenfalls top ist. Bonn ist aber nun mal (nach meinem Wissen) die einzige deutsche Uni, die jemals einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht hat. Nobelpreisträger sind für eine Uni als Aushängeschild auf jeden Fall eine Hausnummer.

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Keiner in Chicago oder Harvard wird sich bei Deinem Bewerbungsdossier für eine Econ-PhD-Stelle dafür interessieren, dass Deine Uni 1910 zwei Nobelpreise für Chemie und Literatur erhalten hat - genauso sind die restlichen fachfremden Sachen irrelevant. Du kannst aus Frankfurt kommen und mit einem herausragenden Empfehlungsschreiben von Roman Inderst allen aus Bonn und Mannheim zusammen die Show stehlen. Insofern ist ein Fokus auf Nobelpreise Unsinn. Ich habe den angesprochenen Nobelpreisträger Selten auch schon auf Konferenzen erlebt und mit ihm gesprochen und er macht zwar immer noch einen fitten Eindruck, aber ist wohl kaum mehr auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Das ist in etwa so, als würde man sich als Fußballspieler für den FC Porto entscheiden, weil die 2004 einmal die Champions League gewonnen haben.

Ich weiß von vielen Kollegen die in Econ an LSE, NYU und OxBridge promovieren, dass die Unis im Ausland keine Unterscheidung zwischen Bonn und Mannheim machen - Hauptsache, Du warst da.

Driftet jetzt aber hier auch vom eigentlichen Thema ab.

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Keiner in Chicago oder Harvard wird sich bei Deinem Bewerbungsdossier für eine Econ-PhD-Stelle dafür interessieren, dass Deine Uni 1910 zwei Nobelpreise für Chemie und Literatur erhalten hat - genauso sind die restlichen fachfremden Sachen irrelevant. Du kannst aus Frankfurt kommen und mit einem herausragenden Empfehlungsschreiben von Roman Inderst allen aus Bonn und Mannheim zusammen die Show stehlen. Insofern ist ein Fokus auf Nobelpreise Unsinn. Ich habe den angesprochenen Nobelpreisträger Selten auch schon auf Konferenzen erlebt und mit ihm gesprochen und er macht zwar immer noch einen fitten Eindruck, aber ist wohl kaum mehr auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Das ist in etwa so, als würde man sich als Fußballspieler für den FC Porto entscheiden, weil die 2004 einmal die Champions League gewonnen haben.

Ich weiß von vielen Kollegen die in Econ an LSE, NYU und OxBridge promovieren, dass die Unis im Ausland keine Unterscheidung zwischen Bonn und Mannheim machen - Hauptsache, Du warst da.

Driftet jetzt aber hier auch vom eigentlichen Thema ab.

Schöne Ausführungen, danke für den Hinweis :-) Ich find Nobelpreisträger trotzdem toll.

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Solltest du VWL studieren wollen, dann ist die Uni Mannheim erste Wahl!

Die hat aber nie einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht. International ist die Uni Bonn daher renommierter. Mannheim gilt für BWL.

??? Was ist das denn für ein Unsinn. Mannheim und Bonn (beide VWL) sind im internationalen Renommee in etwa auf gleicher Höhe, Mannheim hat zuletzt gut aufgeholt. Bonn ist bekannt für eine stärkere mathematische Ausbildung (profitiert sehr stark von der exzellenten Mathe-Fakultät), die für ein weiteres Studium natürlich stark hilft. Ist aber natürlich nur nötig, wenn man bereits entsprechende Ambitionen hat (guten Master in VWL, guten VWL-PhD, etc.). Und Bonn hat genau einen Nobelpreisträger in VWL hervorgebracht, wow.

Für einen VWL-Master hängt es von der Spezialisierung ab: Bonn und Mannheim sind in unterschiedlichen Schwerpunkten stark - Bonn meines Wissens in Mikro und Behavioral-Sachen, Mannheim hat woanders seine Stärken. Da hängt es dann eher von den persönlichen Vorlieben ab. Für einen sehr guten Absolventen stehen dann aber ohnehin auch LSE/OxBridge/Toulouse/Barcelona und Co. offen - Zürich ist für Bachelor und Master übrigens auch sehr gut.

edit: Zu dem Threadersteller:

Du hast keinen großen Nachteil mit VWL. Du musst eben genauso wie alle BWLer auch schon früh mit Praktika anfangen und am Besten schon 2-3 während der Bachelor-Zeit machen, um gut mitzuhalten. Das Umfeld ist halt nicht so karrieregeil wie bei einem BWLer-Umfeld, was Dir dann im Zweifelsfall weniger hilft bei Bewerbungen, aber das ist schon machbar.

In Mannheim liegt der Schwerpunkt auf (angewandeter) Ökonometrie...

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Also verstehe ich das richtig, dass bei entsprechenden Praktika und vernünftigen Noten, ein VWL-Bachelor keine nennenswerten Nachteile mit sich bringt? Denn alternativ könnte ein BWL-Bachelor in Bayreuth noch in Frage kommen, aufgrund eines sehr niedrigen NC´s und halbwegs gutem Ruf...

Wäre aber wie gesagt eher eine Notlösung, da mir NRW schon sehr zu sagt.

Liebe grüße und vielen Dank für die bisherigen Antworten. Würde mich über weitere Informationen sehr freuen.

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Gast 11223344

Keiner in Chicago oder Harvard wird sich bei Deinem Bewerbungsdossier für eine Econ-PhD-Stelle dafür interessieren, dass Deine Uni 1910 zwei Nobelpreise für Chemie und Literatur erhalten hat - genauso sind die restlichen fachfremden Sachen irrelevant. Du kannst aus Frankfurt kommen und mit einem herausragenden Empfehlungsschreiben von Roman Inderst allen aus Bonn und Mannheim zusammen die Show stehlen. Insofern ist ein Fokus auf Nobelpreise Unsinn. Ich habe den angesprochenen Nobelpreisträger Selten auch schon auf Konferenzen erlebt und mit ihm gesprochen und er macht zwar immer noch einen fitten Eindruck, aber ist wohl kaum mehr auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Das ist in etwa so, als würde man sich als Fußballspieler für den FC Porto entscheiden, weil die 2004 einmal die Champions League gewonnen haben.

Ich weiß von vielen Kollegen die in Econ an LSE, NYU und OxBridge promovieren, dass die Unis im Ausland keine Unterscheidung zwischen Bonn und Mannheim machen - Hauptsache, Du warst da.

Driftet jetzt aber hier auch vom eigentlichen Thema ab.

Schöne Ausführungen, danke für den Hinweis :-) Ich find Nobelpreisträger trotzdem toll.

Dann musst du die aber in anderen Fachbereichen suchen, denn Wirtschaft ist nur ein Sonderpreis. Nobel mochte nur „richtige“ Wissenschaften.

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Gast Joyful Emotion

Also verstehe ich das richtig, dass bei entsprechenden Praktika und vernünftigen Noten, ein VWL-Bachelor keine nennenswerten Nachteile mit sich bringt?

In vielen Bereichen ist das so. Wenn du danach einen BWL-Master machen willst, dann sowieso. Für die Finanzbranche könnte es sogar von Vorteil sein, für die Industrie in manchen Bereichen weniger. Bei vielen interessanten Einstiegspositionen ist es aber sowieso fast egal, was man studiert hat, solange man es vernünftig und mit einem gewissen quantitativen Anspruch gemacht hat. Da könnte man jetzt auch noch elendig viel zu schreiben, aber ohne genauere Anhaltspunkte, was du dir später beruflich so vorstellen könntest, ist das wohl nicht sonderlich zielführend (und mir auch zu anstrengend). Vielleicht hast du ja auch noch keine genaueren Vorstellungen, was ganz am Anfang des Studiums auch eher normal und nicht weiter schlimm ist.

Das mit den "vernünftigen Noten" musst du bei VWL erstmal hinbekommen. Ich kenne genug Leute mit bescheidenen bis durchschnittlichen mathematischen Fähigkeiten, die im BWL-Studium trotzdem in ihren (auch quantitativ orientierten) Schwerpunkten die heftigsten Noten erreicht haben, aber bei VWL in den fortgeschrittenen Veranstaltungen richtig am abkotzen und teilweise froh waren, wenn sie einfach nur bestanden haben. Wenn du mit Mathematik kein Problem hast und es dir sogar ein bißchen Spaß macht, dann musst du dir keine Sorgen machen. Ansonsten wird das einfach nur schlimm für dich.

Denn alternativ könnte ein BWL-Bachelor in Bayreuth noch in Frage kommen, aufgrund eines sehr niedrigen NC´s und halbwegs gutem Ruf...

Wieso nicht?

Wäre aber wie gesagt eher eine Notlösung, da mir NRW schon sehr zu sagt.

Alles eine Frage der Prioritäten. Wenn ich gerne BWL studieren würde, dann wäre so ein Blödsinn mit Sicherheit das Letzte, was mich daran hindern würde. In deinem geliebten NRW rumzuhängen bringt dir auch nicht viel, wenn das Studium richtig ätzend ist und du nur am abkotzen bist.

Dann musst du die aber in anderen Fachbereichen suchen, denn Wirtschaft ist nur ein Sonderpreis. Nobel mochte nur „richtige“ Wissenschaften.

Naja, damals gab es auch Wirtschaftswissenschaften in der heutigen Form noch gar nicht. Wer in der Wirtschaft als Manager jenseits der Forschung & Entwicklung (die damals einen deutlich höheren Stellenwert als heutzutage hatte) Karriere machen wollte, hat eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht, Jura (oder einfach irgendwas) studiert oder ist da aufgrund des Elternhauses einfach rein gewachsen. Noch vor zwei Jahrzehnten bestanden fast alle Vorstände bei uns zur Hälfte aus Juristen und dazu noch aus jeder Menge Leute, die kaufmännische Ausbildungen gemacht haben. Wissenschaftlich beschäftigt haben sich damit nur (extrem historisch ausgerichtete) Nationalökonomen und ein paar Geisteswissenschaftler.

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Also verstehe ich das richtig, dass bei entsprechenden Praktika und vernünftigen Noten, ein VWL-Bachelor keine nennenswerten Nachteile mit sich bringt?

In vielen Bereichen ist das so. Wenn du danach einen BWL-Master machen willst, dann sowieso. Für die Finanzbranche könnte es sogar von Vorteil sein, für die Industrie in manchen Bereichen weniger. Bei vielen interessanten Einstiegspositionen ist es aber sowieso fast egal, was man studiert hat, solange man es vernünftig und mit einem gewissen quantitativen Anspruch gemacht hat. Da könnte man jetzt auch noch elendig viel zu schreiben, aber ohne genauere Anhaltspunkte, was du dir später beruflich so vorstellen könntest, ist das wohl nicht sonderlich zielführend (und mir auch zu anstrengend). Vielleicht hast du ja auch noch keine genaueren Vorstellungen, was ganz am Anfang des Studiums auch eher normal und nicht weiter schlimm ist.

Genauere Berufsvorstellungen kann ich beim besten Willen nicht direkt nach dem Abitur nennen. Nicht, weil ich nicht mal geguckt habe was es so an Möglichkeiten gibt, sondern weil ich es für unrealistisch halte, dort eine Aussage zu treffen ohne auch nur mal ein Praktikum gemacht zu haben. Möglicherweise liegt es aber auch einfach an mir, keine Ahnung, ich kann das schlecht einschätzen.

Das mit den "vernünftigen Noten" musst du bei VWL erstmal hinbekommen. Ich kenne genug Leute mit bescheidenen bis durchschnittlichen mathematischen Fähigkeiten, die im BWL-Studium trotzdem in ihren (auch quantitativ orientierten) Schwerpunkten die heftigsten Noten erreicht haben, aber bei VWL in den fortgeschrittenen Veranstaltungen richtig am abkotzen und teilweise froh waren, wenn sie einfach nur bestanden haben. Wenn du mit Mathematik kein Problem hast und es dir sogar ein bißchen Spaß macht, dann musst du dir keine Sorgen machen. Ansonsten wird das einfach nur schlimm für dich.

Der Punkt ist interessant! Du kommst doch auch aus einer ähnlichen Richtung, der Ökonometrie oder?

Was genau meinst du mit fortgeschrittenen Veranstaltungen? Das 5te und 6te Semester des Bachelors oder den Master? Denn spätestens zu diesem wollte ich definitiv zur BWL wechseln.

Und meine mathematischen Fähigkeiten würde ich als durchschnittlich bezeichnen, hatte im Mathe-LK mit mittelmäßigem Einsatz immer ne solide 3, mit Fleiß dann auch mal ne 2. Ka obs mit richtig Einsatz auch für ne 1 gereicht hätte. Möglicherweise ist diese Frage aber auch schon hinfällig, weil für gute Noten in VWL auch mit mittelmäßigen Einsatz in Mathe ne 1-2 erforderlich gewesen wären. (?)

Denn alternativ könnte ein BWL-Bachelor in Bayreuth noch in Frage kommen, aufgrund eines sehr niedrigen NC´s und halbwegs gutem Ruf...

Wieso nicht?

Wäre aber wie gesagt eher eine Notlösung, da mir NRW schon sehr zu sagt.

Alles eine Frage der Prioritäten. Wenn ich gerne BWL studieren würde, dann wäre so ein Blödsinn mit Sicherheit das Letzte, was mich daran hindern würde. In deinem geliebten NRW rumzuhängen bringt dir auch nicht viel, wenn das Studium richtig ätzend ist und du nur am abkotzen bist.

Da geb ich dir auch vollkommen recht und denke, dass ich mich dort ungünstig ausgedrückt habe. Wenn die meisten Argumente für Bayreuth sprechen würden, würde ich selbstverständlich auch dorthin ziehen! Tun sie meiner Auffassung nach aber nicht wirklich.

Dann musst du die aber in anderen Fachbereichen suchen, denn Wirtschaft ist nur ein Sonderpreis. Nobel mochte nur „richtige“ Wissenschaften.

Naja, damals gab es auch Wirtschaftswissenschaften in der heutigen Form noch gar nicht. Wer in der Wirtschaft als Manager jenseits der Forschung & Entwicklung (die damals einen deutlich höheren Stellenwert als heutzutage hatte) Karriere machen wollte, hat eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht, Jura (oder einfach irgendwas) studiert oder ist da aufgrund des Elternhauses einfach rein gewachsen. Noch vor zwei Jahrzehnten bestanden fast alle Vorstände bei uns zur Hälfte aus Juristen und dazu noch aus jeder Menge Leute, die kaufmännische Ausbildungen gemacht haben. Wissenschaftlich beschäftigt haben sich damit nur (extrem historisch ausgerichtete) Nationalökonomen und ein paar Geisteswissenschaftler.

bearbeitet von Schnitzel120

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Dein letzter Beitrag irritiert mich Joyful Emotion...

Ich habe letztens mit einem VWLer geredet und im Internet viel gesurft und höre immer wieder, dass die benötigte Mathematik etwas über Mathe-LK Niveau sei. Wohlgemerkt wir reden hier über einen VWL-Bachelor, keinen Master an der Uni Köln.

Denn falls es wirklich so knüppelhart sein sollte, kann man sich einen Wechsel zu dem BWL-Master direkt abschminken, wenn dort schon nur die 25% Besten der eigenen Leute genommen werden, aufgrund der guten Noten auswärts Studierender.

Würde mich sehr über eine Antwort auf deinen Post freuen, da du sehr gut informiert zu sein scheinst.

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Statusupdate:

Der Abi-Schnitt wurde noch auf 2.0 gedrückt und ich bin immernoch am überlegen, wie ich mich entscheiden soll.

Weitere Ratschläge jeglicher Richtung hinsichtlich eines BWL-Bachelors sind sehr willkommen! Abgesehen von einem Studium an einer Privat-Uni kommt alles in Frage.

Zusammenfassung:

-Abi-Schnitt: 2.0

-Interessen: wirtschaftliche Fragestellungen

-Möglichkeiten: VWL-Bachelor an guter Uni (Köln, evtl. Münster)

BWL-Bachelor an schlechterer Uni (zb. Bayreuth)

-Wechsel innerhalb des VWL-Bachelors in die BWL in Köln theoretisch möglich

Ich bin mir einfach sehr unsicher, was die Situation angeht und mache mir viele Gedanken. Komme aber leider nicht wirklich weiter...

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Mit 2.0 solltest Du denke ich auch in Mannheim & Bonn (beides für VWL) Chancen haben. Bewirb Dich erst einmal für alles interessante, entscheiden kannst Du Dich ja dann in der Zwischenzeit. Würde Dir dann mal empfehlen Dir ein paar Vorlesungsunterlagen und/oder Standardlektüren aus VWL anzusehen. Ich finde als BWLer bewegt man sich eigentlich im selben Kosmos, man behandelt nur Fragestellungen innerhalb eines Unternehmens (Marketing, Corporate Finance, Accounting, Strategy, etc.), in VWL eher außerhalb eines Unternehmens (Mikro, Makro, etc.).

bearbeitet von フィリプ

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