27 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Community,

es gibt da ein Problem, welches ich schon sehr lange habe!

Es hat rein gar nichts mit der Verführung zu tun!

Es geht um einen sehr hartnäckigen Limiting Belief!

Ich gehe zur Uni und halte natürlich sehr oft Präsentationen vor meinem Kurs!

Das Problem ist, ich habe wirklich wirklich Präsentations-Angst!

Ich bin von Natur ein Mensch, der sehr viel erzählt, sehr schnell Anschluss findet und auch

sehr viele Freunde hat! Mein soziales Umfeld stimmt also daher!

Ich beschreibe euch das Gefühl:

Man sitzt im Saal, man weiß das man jetzt gleich nach vorne muss und vor etwa 100 Mitstudierenden eine Präsentation halten muss!

Jetzt fängt es schon langsam an, mein Herz schlägt immer schneller und ich fang an zu zittern!

Puhh... erstmal tief durchatmen!

Nun ist es soweit, ich laufe nach vorne, schließe meinen Notebook an und los geht es!

Der Saal ist still, nur ich stehe vorne! Alle Augen auf mich gerichtet!

Mein Herz schlägt noch schneller, meine Beine und Hände zittern! Meine Stimme hört sich an wie Donald Duck!

In meinem Kopf jegliche Gedanken, nur nicht die Präsentation! Freies Sprechen 1000 mal geübt, aber in diesem Moment keine Chance!

Ablesen von dem Beamer die einzige Möglichkeit!

... Ok, so geht es einigen, aber bei mir ist das extrem! Ich weiß einfach nicht woran es liegt!

Meine Freunde und Mitstudierenden verstehen es selbst nicht, weil ich in der Gruppe immer am Meisten erzähle und auch vor allen!

Aber wenn es um die Präsentation geht, kommen jedes mal diese Symptome!

Es nervt mich wirklich sehr, ich würde das so gerne beheben!

Ich würde so gerne mit einem breitem Grinsen da vorne stehen und selbstbewusst präsentieren können!

Geht es jemanden genauso?

Wie bekommt man das in den Griff?

Wäre euch für jegliche Hilfe sehr dankbar!

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Auch in dem Fall gilt, wie so oft im Leben, üben üben üben. Ok, es gibt Leute die "könnens" einfach, bei allen anderen gilt: immer wieder machen, mit der Erfahrung wirst du lockerer... is wie Autofahren.

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Hmm ich kenne das nur von Leuten die auch sonst nicht so sozial "geskilled" sind. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, eventuell mal professionelle Hilfe suchen ?

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In meinem Job als Fitnesskaufmann habe ich den ganzen Tag mit Menschen zutun.

Ich muss Überzeugungsarbeit leisten und Mitgliedschaften abschließen (labern ohne Ende)

Aber bei Präsentationen vor vielen Menschen habe auch ich große Probleme!

Meine Augen flackern und mein Herz schlägt dreimal so schnell wie normal.

Hab aber gemerkt das es mit jeder Präsentation besser wird, du wirst sicherer, du wirst cooler.

Stell dir vor dein Publikum ist nackt, besonders die Frauen, du siehst ihre nackten Körper.

Dann schalte ich zB. autmatisch in den PU Modus und werden automatisch cooler um den Mädels zu gefallen.

Auf jeden Fall wirst du auch lockerer du wirst einen Weg finden, das haben schon einige vor dir ebenso geschaftt!

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Alkohol hilft. Soviel, dass du locker wirst aber trotzdem noch n klaren Gedanken fassen kannst.

So hab ich meine Präsentationen gemeistert :)

  • TOP 1

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@Peyote:

Ich brauche keine prof. Hilfe ;-) und schon gar nicht wegen Präsentationsangst, aber danke für deine Antwort

@Zeuc

Ja! Ich habe viele Freunde, habe sehr gerne mit anderen Menschen zu tun, bin einer der offen zu den Menschen hingeht und auch sehr gerne neue kennen lernt!

Ist alles kein Problem! Teile auch gerne mal harte Kritik aus, wenn mir was nicht passt!

Nunja, ich hoffe doch einfach mal das sich das legt!

Es fing ja schon früher an, aber momemtan ist die Angst davor echt groß! Ich denke mal ich habe mich da echt reingesteigert

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Hmm, anderer Ansatz: bist du in der Regel ein Mensch der über sich selber lachen kann, also wenn irgendwas doofes, tolpatschiges etc. passiert ?

N Schluck !! Alk kann helfen, da kannste vorher aber auch n Baldrian-Bonbon lutschen, gleicher Effekt.

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Simples Problem, schnelle Lösung. Alkohol ist schwachsinnig.

Sobald du den Vortrag bekommst, arbeitest du ihn so schnell wie es möglich inhaltlich aus. Anschließend übst du diesen verdammten Vortrag zu jeder Gelegenheit LAUT. Stell dich ins Wohnszimmer und sprich ihn laut vor dir her (Du kommst dir vielleicht blöd vor, aber das legt sich). Du wirst auch merken, dass du an bestimmten Stellen Wortwahlschwierigkeiten hast, die du sofort ausmerzen kannst. Üb den vollständigen Vortragsablauf. Von der Anrede bishin zum Ende. So oft wie möglich - mit lauter Stimme! (lauter als du normal reden würdest) Bei mir liegen mehrere handschriftlich geschriebene Blätter mit dem Vortragsablauf und bestimmten Formulierungen auf dem Tisch, wenn ich übe. Diese werden permanent verbessert bis der Vortragsstil passt. Schau dir gegebenenfalls Vorträge auf Youtube an. Scheiß drauf, was sie sagen - schau drauf wie sie Auftreten.

Am Morgen vor dem Vortrag ist Stimmtraining angesagt. Sprich allgemein laut, sing laut unter der Dusche - was auch immer. Du brauchst dein Volumen in der Stimme. Direkt vor dem Vortrag wirst du, wie immer, nervös sein. Das ist cool. Möglicherweise denkst du sogar, dass du alles vergessen hast. Auch das ist cool. Sobald du dich dann jedoch vorn hinstellst, deine Brust ausstreckst, deine Beine auf Schulterhöhe auseinanderstellst und anfängst laut zu reden, läuft es einfach. Bei mir ist es so, dass ich danach auch kaum mehr weiß, was ich eigentlich gesagt habe, da es einfach nur lief.

Ein "Ich hoffe, dass alles gut wird." gibt es nicht. Alles basiert auf ausreichender, harter Übung und Disziplin.

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Gast spassamleben
Der Saal ist still, nur ich stehe vorne! Alle Augen auf mich gerichtet!

Das kenne ich nur von extrem guten Präsentationen. Normalerweise ist doch mind. die Hälfte mit irgendwas anderem beschäftigt.

on topic:

Wenn möglich, versuchen die Präsentation am Anfang der Stunde zu halten. Du kannst dann schon 'ne Zeit lang vorne stehen und kommst automatisch 'n bisschen runter.

Vor Vortragsbeginn einmal tief durchatmen und versuchen, die erste(n) Minute(n) vernünftig rumzukriegen. Dann kommst du - im Optimalfall - in "den Flow" und dann geht's wie automatisch.

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Der Saal ist still, nur ich stehe vorne! Alle Augen auf mich gerichtet!

Kenn ich so von mir auch, wenn ich Präsentationen halte. Fällt sogar anderen auf.

Ansonsten ist es wie mit Frauen anquatschen.

Frag die Leute im Saal einfach irgend etwas. Zum Thema, eigenen Erfahrungen, ihren Erwartungen . . .das bricht das Eis.

Es hat den Vorteil Du selber trittst mit den anderen in einen Dialog und hast nicht mehr das Gefühl dort vorne alleine zu stehen. Monolog.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Ich halte mich für einen ziemlich guten Redner vor Publikum, was sich auch bei Präsentationen immer wieder bemerkbar macht.

Diese Angst ist dann weg, sobald man vernünftig atmet, nach dieser Schnapp-Atmung.

Mein persönlicher Plan: Während der Einleitung durch Teamkollegen oder hinter der Bühne atmen, atmen, atmen.

Ruhig und tief.

Schau dir die alten Produktvorstellungen von Apple / Steve Jobs an, der hat hatte es drauf!

Habe mir viel von ihm abgeschaut.

Wichtig ist immer die Atmung, da ich dadurch meine Nervosität (ab)leiten kann.

Auch baue ich immer wieder Pausen ein, die vom Publikum als Spannung empfunden werden, mir aber dazu dienen, mich zu besinnen.

Hoffe, ich konnte dir helfen.

Hier ist noch ein kleiner Tipp:

bearbeitet von reuter

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Versuchs mal mit diesem Ansatz, geht bei mir besser als die Präsentation rauf und runter zu üben und einen Text zu schreiben:

- Vortrag nur 1-2 mal üben (laut), nicht mehr => fürs Zeitmanagement und zum schaun wie es so geht mit den Stichworten

- fuck it Einstellung

- Stoff können (wichtig)

- chillen

- kein Text schreiben, was du sagen möchtest, sonst versteifst du dich zu sehr auf gewisse Formulierungen => Blockade, Nervosität, also besser lassen

- Auf den Folien hast du deine Stichwörter

-sieh die Präsentation als interessante Challenge

Viel Erfolg + Spass

bearbeitet von mazufun

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Gast Mike Delfino

Hallo Community,

es gibt da ein Problem, welches ich schon sehr lange habe!

Es hat rein gar nichts mit der Verführung zu tun!

Es geht um einen sehr hartnäckigen Limiting Belief!

Ich gehe zur Uni und halte natürlich sehr oft Präsentationen vor meinem Kurs!

Das Problem ist, ich habe wirklich wirklich Präsentations-Angst!

Ich bin von Natur ein Mensch, der sehr viel erzählt, sehr schnell Anschluss findet und auch

sehr viele Freunde hat! Mein soziales Umfeld stimmt also daher!

Ich beschreibe euch das Gefühl:

Man sitzt im Saal, man weiß das man jetzt gleich nach vorne muss und vor etwa 100 Mitstudierenden eine Präsentation halten muss!

Jetzt fängt es schon langsam an, mein Herz schlägt immer schneller und ich fang an zu zittern!

Puhh... erstmal tief durchatmen!

Nun ist es soweit, ich laufe nach vorne, schließe meinen Notebook an und los geht es!

Der Saal ist still, nur ich stehe vorne! Alle Augen auf mich gerichtet!

Mein Herz schlägt noch schneller, meine Beine und Hände zittern! Meine Stimme hört sich an wie Donald Duck!

In meinem Kopf jegliche Gedanken, nur nicht die Präsentation! Freies Sprechen 1000 mal geübt, aber in diesem Moment keine Chance!

Ablesen von dem Beamer die einzige Möglichkeit!

... Ok, so geht es einigen, aber bei mir ist das extrem! Ich weiß einfach nicht woran es liegt!

Meine Freunde und Mitstudierenden verstehen es selbst nicht, weil ich in der Gruppe immer am Meisten erzähle und auch vor allen!

Aber wenn es um die Präsentation geht, kommen jedes mal diese Symptome!

Es nervt mich wirklich sehr, ich würde das so gerne beheben!

Ich würde so gerne mit einem breitem Grinsen da vorne stehen und selbstbewusst präsentieren können!

Geht es jemanden genauso?

Wie bekommt man das in den Griff?

Wäre euch für jegliche Hilfe sehr dankbar!

Die Probleme, die du dir erschaffst, entspringen aus deiner Ablehung dessen, was ist/kommt, aus deinem unbewussten Widerstand und die Intensität deiner Probleme hängt vom Grad des Widerstandes gegenüber der Situation ab. Je mehr du fähig bist, die jeweilige Situation anzuerkennen und zu akzeptieren, desto freier bist du vom Leid. Es gibt Menschen, die einerseits freie Präsentationen halten, andererseits vor Telefonkonferenzen Angst haben. Du sprichst in der Gruppe vor allen locker, bist aber bei Präsentationen angespannt, dein Herz schlägt schneller, die Finger zittern, deine Stimme klingt ängstlich. Diese Begleiterscheinungen oder negativen Gefühle und Emotionen sind die Reaktionen deines Körpers auf deine Gedanken, man könnte auch sagen: eine Speigelung deiner Gedanken im Körper.

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Hi,

nicht so schlimm! Hatte ich auch früher. Kurz vorm „Auftritt“ Klos im Hals und weiche Knie – aber extrem. Dann stand ich vorne und schaute in die Fratzen. Aber was ich sah beruhigte mich. Jeder war angespannt – wirklich jeder, weil es alle entweder hinter sich oder noch vor sich hatten.

Alles kein Problem. Ich fing an es zu genießen. Wie? Ganz einfach. Die anderen kochen auch nur mit Wasser und dessen wurde ich mir bewusst. Entweder Du suchst Dir einen Punkt frei geradeaus (an der Wand, an der Tür, an den Titten von Jenny) und glotzt die ganze Zeit drauf und spulst Deinen Text ab, oder Du brichst die Situation mit einem Eisbrecher (sehr zu empfehlen!).

Und vor allem das Geilste überhaut: Mut zur Lücke, bzw. Mut zur Pause. Pausen können genial sein. Du stockst? Kein Problem – halte die Pause aus und fange an sie zu genießen. Umso länger die Pause ist, umso besser. Die Leute erwarten dann was. Und sei es nur ein Furz. Sie nehmen es mit Wohlwollen auf. Du kannst es nicht verkacken (zusammen mit dem Furz ein wunderbares Wortspiel).

Denke einfach daran, dass es ein Spannungsbogen ist, den Du gerade spannst. Keiner – wirklich keiner lacht Dich deswegen aus. Sie mussten oder müssen alle durch diese Hölle. Du stehst vorne und weißt nicht was Du labern sollst?! Versuch die Spannung rauszunehmen und sorge für einen Lacher. Die Technik spinnt? Kratz Dich am Kopf, schau verwundert und sag: „Oh man, wenn ich gewusst hätte, dass der Overhead genauso verballert ist wie ich, dann hätte ich gestern ein Bier mehr gesoffen.“ Die Lacher sind auf Deiner Seite. Jeder – aber auch jeder hätte jetzt ein schnödes Intro von Dir erwartet. Aber nein, „Enjoy your Life“ bringt jetzt diesen Spruch. Alle sind gelöst, alle sind froh, dass es keine steife Veranstaltung wird. Oder Du bringst einen Spruch über den Prof., der in der ersten Reihe sitzt. Die Menge feiert Dich! Und dann machst Du Dein Ding – auf das Du Dich hoffentlich vorbereitet hast, lieferst eine gute Performance, reißt die Menge mit und verbeugst Dich zum Abschied (kommt hammermäßig – glaub mir!).

Als ich damals meine „Show“ rekapitulierte dachte ich: „Naja, so gut war das nicht – und bestimmt hat jeder gemerkt, dass ich nervös war.“ Falsch! Die Leute kamen zu mir und meinten: “Hey, das war mal sau cool was Du da gemacht hast!“

Zusammenfassung: Ich weiß genau was Du durchmachst. Aber, es ist nicht anders als eine Frau zu entertainen. Mach Dich von Allem frei, sei kreativ und habe vor allem keine Angst vor Versprechern, Lücken im Konzept oder Schweigen. Alle(s) ist (sind) auf Deiner Seite – Du kannst nur gewinnen! Glaub mir –wenn Du dazu gezwungen wirst, dann bist Du kreativ.

Hau rein – das Auditorium gehört Dir!!!

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Dein Problem:

du hast Angst dich zu blamieren

Dein Problem NR2:

du denkst du hast einen hohen Status in deiner Gruppe, weißt aber, das du es nicht hast, folge: siehe Problem 1

Lösung: (und das ist ein Roofmlaster in Massen mein Freund)

Blamiere dich, lach über dich und hau die Presentation wie ein König aufs Pakett!

Beispiel: Mitten in der Presentation:

aprppos pink, ich trage grad pinke unterwäsche, ziemlich geil muahahah

musst nen Gescheites Beispiel finden

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Hey,

finde ich gut, dass auch mal Themen besprochen werden, die nicht mit Verführung zu tun haben - wobei du eigentlich grade dein Publikum verführen willst, auf einer anderen Ebene.

Als Tipp: Leg dir ein "ich erkläre meinem kumpel bei einem Bier in der Bar die Thematik" Mindset an. Sprich, dort sitzen keine 100 Menschen, sondern nur dein Freund gegenüber von dir in der Bar, am selben Tisch. Du musst laut und verständlich reden, damit er dich versteht (und somit das ganze Publikum) und du versuchst ihm die Thematik zu erklären. Sowas kommt, meiner Meinung nach, besser an - du ratterst nicht irgendwas runter, sondern versuchst jemandem ernsthaft die Materie näher zubringen. Zudem wirst du lockerer...

Bei Referaten in der Uni habe ich meine eigene Präsentationstechnik entwickelt - es handelt sich allerdings um Seminare mit maximal 20 Menschen. Ein paar Tipps wie ich es mache:

Ich involviere das Publikum - wenn ich zum Beispiel ein Referat zum Thema Imperialismustheorien halte, dann Frage ich erstmal in die Runde welche Begriffe sie mit "imperialismus" verbinden und schreibe sie vorne an die Tafel. Damit aktivierst du dein Publikum, meistens wird klar, dass sie von der Thematik recht wenig Ahnung haben - was dich pusht, weil du für das Thema quasi "Experte" bist - und du hast Zeit, um dich aufzulockern und an die Situation zu gewöhnen. Diese Erkenntnisse kannst du dann in deiner Zusammenfassung verwenden, z.B. "So, wie einige von euch am Anfang bereits vermutet haben, ist Kolonialismus tatsächlich ein Teil des Imperialismus, wenn auch nicht identisch mit selbigem. Wie in Punkt 3 erwähnt, hat Prof XY den Unterschied wie folgt genannt." Dadurch steigerst du sowohl den Lernerfolg als auch das Interesse beim Publikum. Die Methode eignet sich am besten, wenn deine Zuhörer von der Thematik wenig Ahnung haben.

Bei Referaten über Texte, die eh eigentlich alle gelesen haben (sollten), halte ich keinen Vortrag über den Text - ich mache es eher als Diskussion. Ich gehe dabei wie folgt vor:

Ich gehe kurz darauf ein, was ich vorstellen möchte und sage ausdrücklich, dass ich keinen Vortrag halte, sondern die Thematik mit der Gruppe erörtern will, da ich davon ausgehe, dass das Inhaltliche bekannt sein sollte (einige gucken dann verlegen zur Seite)

Ich fasse den Text kurz zusammen (nicht länger als paar Minuten) und frage dann, ob es Verständnisprobleme beim Lesen gab. 2-3 Minuten, um eventuelle Fragen zu beantworten.

Ich picke mir einzelne Aspekte des Textes raus - zum Beispiel ein zentrales Argument, den historischen Hintergrund, die Relevanz für heutigen Zeit, Rezeption, meine Kritik am Text, eine andere, gegenteilige Position. Ich stelle meine Meinung kurz vor und frage dann die Gruppe nach ihrer Meinung, lasse sie diskutieren, leite aber die Diskussion.

Es läuft dann nach meiner kurzen Textzusammenfassung z.B. so ab:

"Also, ein Punkt ist das Hauptargument. Was findet ihr, ist es schlüssig? Ich habe folgende Kritik daran......." 2-3 Min Diskussion.

"Ein weiterer Punkt ist der historische Kontext, ich finde, dass der Text ausschließlich in diesem Kontext gelesen sollte, da.... was meint ihr?" 2-3 Min Diskussion.

und noch 3-4 andere Punkte.

Anschließend ein Handout mit meiner Kurzzusammenfassung und den einzelnen Punkten verteilen, fertig.

Vorteil bei meiner Methode: Du sprichst nicht frei, sondern diskutierst mehr. Das macht es einfacher. Du wirkst (und bist!) kompetent, weil du zu vielen Aspekten eine eigene Meinung hast. Du ratterst nicht nur eine Zusammenfassung des Textes runter - denn die, die den Text gelesen haben wissen um was es geht - die, die ihn nicht gelesen haben werden es eh nicht verstehen. Das Vorgehen ist ziemlich kreativ. Du hast auf der einen Seite weniger Arbeit, da du nicht den Text Wort für Wort auseinanderpflückst, sondern dich auf einige Sachen konzentrierst - auf Sachen, von denen du wirklich Ahnung hast. Der Lernerfolg beim Publikum ist größer, da jeder aktiv mitdenkt und Informationen und Anregungen bekommt, die über das reine Textverständnis hinausgehen.

Nachteil: Wenn dein Prof. sehr konservativ, kann es sein dass er dich dafür auseinandernimmt. Du recherchierst mehr, weil du auch nach gegenteiligen Positionen und Sekundärliteratur suchst.

Ich bin mit dieser Methode an zwei Unterschiedlichen Universitäten im In- und Ausland äußerst erfolgreich gewesen - die schlechteste Note war eine 1,5. Viele Dozenten waren von dieser "erfrischenden, kreativen Art" komplett beeindruckt. Nie fiel auf, dass ich evt. Schwächen beim Textverständnis hatte, ich bekam sogar Lob dafür, dass ich bei einigen Sachen deutlich mehr Informationen rüberbringen konnte als im Text drinsteckten.

Cheers, RUhrpott

bearbeitet von Ruhrpott

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Hi,

also ich denke, dass ist ganz normal, das hat jeder i-wie. Ich bin im Vertrieb und musste auch einmal vor so vielen Leuten sprechen.

Das erste was ich dir Raten kann, ist lern den Kram auswendig, den du da in deiner Präsentation hast, das muss sitzen auch bei Rückfragen.

Das 2., was ist, steh nicht stock steif da, sondern beweg dich ruhig ein wenig, versuche, wenn es passt, Situationskomik, bei allen Präsentationen die ich gemacht habe in meinem Leben, egal ob vor einer Person oder vor 150 Leuten, versuch am Anfang ein kleinen Witz zu machen, spontan i-was das lockert die Stimmung von deinem Puplikum und auch deine ;)

Und noch was Wichtiges, lese nicht vom Beamer ab, bitte lass die Präsentation leben, betone Sachen, erzähl kurze Beispiele ohne abzuschweifen.

Denk immer dran, du stehst da, weil du was den anderen vermitteln willst, also mach dir klar, was deine Message ist an die Gruppe und verkörper diese.

Und das wohl mit Abstand wichtigste: bleib autentisch, nichts ist schlimmer, wenn jemand versucht, jemand zu sein, der er eigentlich nicht ist.

Ich habe heute noch Herzklopfen bei großen Präsentationen, aber das gehört dazu, du musst in Stimmung kommen und das ganze soll ja auch nicht zu Routine werden.

Sorry für meine Rechtschreibung, die habe ich i-wann mal verloren :)

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

Gruß

bearbeitet von Individualchaotin
Groß- und Kleinschreibung, Satzzeichen, und es lockert/Routine statt es loggert/Rutiene

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Probier die schnelle Phobietechnik. Findest du hier: http://www.amazon.de/Praxiskurs-NLP-21-Tage-Trainingsprogramm-Steve-Andreas/dp/3873873354/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1338883797&sr=8-9

Das Buch sollte sich meiner Meinung nach sowieso jeder zulegen.

Du kannst auch probieren dich selbst während der Präsentation aus der Beobachterperspektive zu sehen.

lg

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Das ist schon interessant, bei mir isses genau andersrum: habe kein Problem damit, vor vielen Leuten frei zu präsentieren oder vor mehreren hundert Leuten mit meiner Band aufzutreten, aber ne Frau anzusprechen ist dann wieder fast ein Ding der Unmöglichkeit - verrückte Welt!

Wie schon gepostet wurde, solltest du dir auf jeden Fall mal ein paar Steve-Jobs-Präsentationen anschauen. Falls es auf Deutsch sein soll, hier noch ein gutes Beispiel:

Vermeide, dir vorher starre Texte auszudenken und diese dann auswendig herunterzulaiern, das ist 1. sehr langweilig für's Publikum und 2. ist ein Blackout fast vorprogrammiert, wenn du aus dem Konzept kommst. Wichtig ist also, sich möglichst intensiv mit der Materie zu befassen, um frei und möglichst ohne Folienunterstützung reden zu können.

Du musst dem Publikum auch erstmal nicht in die Augen schauen, sondern es reicht wenn du über die Köpfe hinwegschaust - das Publikum merkt das nicht. Dennoch ist es sehr gut, wenn du auch Blickkontakt zu einzelnen Personen herstellen kannst.

Geh es einfach locker an, kann ja nicht viel passieren dabei ;)

  • TOP 2

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Danke, werde mir auf jeden Fall die Videos angucken!

Normalerweise mache ich es immer so:

Du hast Höhenangst? Spring Bungee

Ich trete also der Angst direkt vor die Augen!

Nur bei Präsis scheint es nicht so zu klappen wie bei den anderen Sachen!

Und mit "Verführung", dazu kann ich mich ebenfalls nicht äußern weil ich da noch ziemlich am Anfang stehe,

aber werde wohl der "Angst" in Richtung Streetgame vor die Augen treten!

Danke für die vielen Antworten :good:

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Mein Mindset ist "Ich bin die Geilste und das klappt eh immer", ich lehne mich an keine Wand, aber ich setze mich auch nicht "cool" auf einen Tisch sondern stehe aufrecht dar, Hände vorne, ich rede etwas langsamer und betone deutlicher als gewöhnlich, ich mache längere Pausen, lächle immer und lasse meine Stimme sehr hoch und tief gehen. Für mich persönlich hört es sich immer übertrieben an (sodass ich in meinem Kopf auftomatisch grinsen muss), aber es gilt all eyes on me und mir hören wirklich mehr Leute als bei gewöhnlichen 08/15-Präsentationen zu und meine Prof.s sind immer begeistert, sodass ich den Adrenalinschub vor einer Präsi inzwischen genießen kann und mich freue, mein Thema anderen näher zu bringen.

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90 % aller Präsentationen an der Uni sind scheiße, weil die Vortragenden keine Ahnung haben, worum es geht.

Gute Präsentationen starten mit Fachwissen und enden mit Rhetorik.

PP

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90 % aller Präsentationen an der Uni sind scheiße, weil die Vortragenden keine Ahnung haben, worum es geht.

Gute Präsentationen starten mit Fachwissen und enden mit Rhetorik.

PP

Genau meine Meinung!

Steve Jobs hat einfach Ahnung von dem, was er sagt. Dementsprechend kackt er sich auch bei nem Vortrag nicht ein.

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