AndyLonger 55 Beitrag melden Januar 17, 2013 geantwortet Du machst mir Angst. hast du meinen Beitrag gelesen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100 Beitrag melden Januar 17, 2013 geantwortet Lasst es sein... und selbstverständlich versteht dich nichts und niemand. Du bist undurchschaubar, komplex, vermutlich gar der einzige Mensch auf diesem Planeten, der sich mit Sorgen wie den deinen plagt. Das ist es doch, was du glaubst. Du liebst die Rolle, weil dies deine einzige Möglichkeit auf ein bisschen Individualität, aber auch auf ein bisschen Aufmerksamkeit ist. Du gibst dich so, weil sich hinter dieser Fassade des einsamen und verbitterten Mannes nichts Weiteres befindet, für das sich andere Menschen interessieren oder dich sogar bewundern könnten.Zumindest glaubst du das. Dein größtes Problem ist deine mangelnde Selbstakzeptanz. Den Rat, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, solltest du berherzigen. Allerdings würde ich dir zuvor raten, einmal ernsthaft zu reflektieren, fernab von dieser albernen gesellschaftskritischen und melancholischen Haltung, so dass du dich selbst kennenlernst. Du weißt doch überhaupt nicht, wer du bist, weil du es seit Jahren gewohnt bist, dich immer nur von anderen und auch vor dir selbst zu verstecken. Würdest du versuchen, nicht immer nur zu reflektieren, warum die Gesellschaft nicht zu dir passt und anfangen zu reflektieren, warum du nicht zu der Gesellschaft passt, dann würdest du einen ersten kleinen Erfolg erzielen. Gelingt es dir dann auch noch, dich selbst auf eine sachliche und rationale Ebene zu hieven, auf der du ehrlich und besonnen redest, dann wirst du erkennen, wie dämlich das alles ist, was du hier abziehst.Es ist alles Schauspielerei. Alles. Du bist kein im Leben gescheiterter Lyriker, der seinen Sorgen Form durch Worte geben muss. Dasselbe gilt für die Musik. Du bist nichts Besonderes. Es ist nichts weiter als ein ausgetüftelter Plan von deinem Unterbewusstsein, um dich selbst nicht erkennen zu lassen, was du wirklich bist und was du wirklich willst. Was das ist, das muss nichts Schlimmes sein, nein, wahrscheinlich ist es etwas vollkommen normales. Du bist nur vollkommen von einer gewissen Normalität entwöhnt und siehst das, was du sehen willst.Es gab wahrscheinlich einmal einen Zeitpunkt, zu dem du das Bedürfnis hattest, dich zurückzuziehen. Das ist in Ordnung und verständlich, das geht jedem einmal so. Allerdings hast du niemals den Weg zurück gefunden. Und je länger du gewartet hast, desto schwieriger wurde es, weil du immer weiter von dem Weg abgekommen bist. Und nun sitzt du da inmitten der geistigen Wüste, dürstend nach Wasser, und drehst dich im Kreis, weil dir jedwede Orientierung fehlt.Die einzige Möglichkeit lautet, die Orientierung zu erlangen und auf den altbekannten Weg hin zu steuern. 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Griechischer Gott 1892 Beitrag melden Januar 17, 2013 geantwortet Genau. Endlich, die Erleuchtung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
1h8z65gftzu 122 Beitrag melden Januar 17, 2013 geantwortet (bearbeitet) Gerade die letzten 2 Seiten hat auch mich sehr nachdenklich gemacht, da ich mich ehrlich gesagt in einer ähnlichen Situation befand, oder vielleicht sogar immer noch befinde.Kann meinen Vorpostern nur zustimmen: Identifiziere dich nicht mehr mit deiner Rolle des "tragischen verkannten Genies, welches das besondere vollbringt, beim banalen Scheitert, usw...."Alles was mit "hätte, könnte...." beginnt, ist Mental Masturbation.Tu es oder tu es nicht.Auch ich denke, dass du Angst hast, es einfach mal zu versuchen, wo du weißt, du bist gut.Wieso tust du es nicht? Angst! Angst zu Scheitern, und dann einen Teil seiner Identität und seinen Vorstellungen aufgeben zu müssen.Vorstellungen haben oft die Angewohnheit, mit der Realität nichts gemeinsam zu haben. Dies gilt für negative (Ängste) sowie positive (eigentlich bin ich ja so begabt, aber ich mach es nicht....)Wenn du nix tust, kannst du dich immer noch schön in deinen Vorstellungen suhlen "Ja, es liegt nicht daran, dass ich es nicht kann, ich will nur nicht, weil blablabla"Schau der Realität ins Auge. Und habe den Mut deine eigenen Vorstellungen zu überprüfen.Was wäre so schlimm daran, wenn du draufkommen würdest, dass du in Wirklichkeit eigentlich gar kein so attraktiver Mann wärst, gar nicht so toll schreiben könntest, usw.Dieses ganze Hinausschieben ist reiner Selbstschutz deines Egos, dass eine angenehme Vorstellung lieber hat als die harte Realität!Wieso ich das Schreibe?Weil ich selber auch immer wieder in solchen Situationen bin, Und mich immer wieder dazu zwingen muss, es darauf ankommen zu lassen.Hab von nem endgeilen HB durch gutes Attractiongame die Nummer bekommen ("ruf mich bitte an!") (meine hat sie nicht). Das war Dienstag. Traute mich bis heute nicht anzurufen. Wieso? Angst! Angst, dass die Vorstellung "Sie findet mich geil" ent-täuscht wird. Klar, ich werd sie anrufen, spätestens Sa Vormittag. Aber nicht freiwillig, sondern ich werd mich dazu zwingen müssen.Es ist unendlich schwerer, etwas zu versuchen, woran man fest glaubt, alles zu probieren, soviel bitterer, in manchen Fällen zu erkennen und zu akzeptieren, dass man nicht gut genug war und versagt hat.Vorstellungen und Ziele sind was geiles, sie bringen dich dazu deine Träume zu realisieren.Aber habe auch den Mut, falsche Vorstellungen wieder loszulassenSCheiß mel für eine Weile auf deine Vorstellungen, TU ES oder TU ES NICHT!! Und dann schau was rauskommt.Wenn du keine Gedichte schreibst, bist du kein Lyriker. Du bist, was du TUST, nicht was du (von dir) DENKST! Januar 17, 2013 bearbeitet von Baghira Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Griechischer Gott 1892 Beitrag melden Januar 17, 2013 geantwortet (bearbeitet) Perfektionismus.Und ich hasse diese ganze Scheiße mit den Fachbegriffen, Taktiken, Methoden. Ich brauch das nicht und ich will das nicht. Ich muss jetzt nur noch herausfinden, was ich will. Was ich nicht will, das wird mir allmählich immer klarer.Ich habe Angst. Natürlich habe ich Angst. Immer und immer mehr, vor immer mehr Dingen. Manche Dinge sind für mich hingegen alltäglich, vor denen andere Menschen Angst hätten. Und was für vele andere Menschen alltäglich ist, weckt in mir Ängste. Natürlich gibt es immer Menschen, die so sind wie ich. Deswegen kann sich der entsprechende User weiter oben seinen Sarkasmus geradewegs in den Arsch schieben. Ihr checkt nicht, dass "harte Worte" nichts bringen. Dadurch wird die Aussage leider nicht überzeugender. Ich weiß bereits alles das, was ihr hier sagt. Glaubt mir, ich kenne so ziemlich alle Positionen zu meinem Zustand hier. Ich weiß auch "theoretisch" an vielen Punkten, was ich zu tun hätte. Aber ich kann es nicht. Darum dreh ich mich im Kreis. Ich bezweifle auch, dass mich irgendein anonymer Internetbeitrag hier da rausholen kann, indem er mir den entscheidenden Anstoß gibt. Wird nicht klappen.EDIT:Was wäre schlimm daran herauszufinden, dass ich weder attraktiv noch lyrisch begabt bin?Ja, ich könnt das behaupten. Ich kann auch pragmatisch denken und sagen: Ok, du hattest seit 5 Jahren keinen Sex und dafür nur 3-4x mit einer Frau. Du bist ein Versager in puncto Frauen und stehst auf einer Stufe mit allen anderen Männern, deren Sozialverhalten, Hobbies und Lebensstil allgemein Frauen abschreckt. Januar 17, 2013 bearbeitet von Wunderkind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Griechischer Gott 1892 Beitrag melden Januar 17, 2013 geantwortet Das wäre vermutlich gar nicht so furchtbar, wenn ich nicht auf der neuen Arbeit, im Alltag, unter Freunden, im Seminar, bei jedem Kontakt mit neuen Menschen so viel positive Resonanz bekommen würde. Wenn ich nicht bei den wenigen aktiven Approaches in meinem Leben zu 100% positives Feedback bekommen hätte. Wenn ich alle Chancen vergessen könnte, die ich nicht genutzt habe und die so offensichtlich waren, dass auch jeder Nicht-PUler sie sofort erkannt hätte.Aber ich kann es nicht vergessen und die Sympathie der Außenwelt kann ich nicht ignorieren.Ich glaube, es ist diese Diskrepanz zwischen Selbstbild und Fremdbild, zwischen dem, was andere von mir größtenteils annehmen und dem, was tatsächlich passiert.... das belastet mich am meisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
1h8z65gftzu 122 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet Da ich gerade nicht schlafen kann, und ich an diesem Thema gerade selbst sehr zu knabbern habe, schreib ich auch noch was dazu:Weißte was? Mit gehts genaus so. Bekomme auch viel positive Resonanz, viele Angebote, usw. nehme keine an, auch derbste einladungen ("kommst du noch mit hoch?") werden ausgeschlagen.Es geht nicht um irgendwelche Vergleiche, es geht darum, dass du anscheinend so an deinen Vorstellungen festhältst, dass du es gar nicht erlaubst, etwas anderes zuzulassen. Ansonsten würdest du es doch tun, oder?!Bei mir ist es ähnlich, je höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass es klappt, desto mehr fürchte ich mich auch davor. Weil entweder das eintreten kann, was ich mir wünsche (und dadurch Veränderung entsteht und die Vorstellung ent-täusscht wird, da es anders verläuft als ich es mir ausmale). Oder weil es nicht eintreten kann (und damit die ent-täuschung, dass ich mir attraction, usw. nur eingebildet habe). In jedem Fall geht die VORSTELLUNG wie etwas zu sein hat (Situation, man selber, usw.) flöten. Nur wenn man, richtig, gar nix macht, oder nur das macht, was man schon immer getan hat, kann man lustig seine Vorstellungen weiter nachgehen. Auf Dauer wird man daran zugrunde gehen, kurzfristig ist es eine behaglich schöne Situation.Außerdem, was belastet dich das Fremdbild? Wenn man den Leuten gibt, was sie (sehen/denken/...) wollen, ist man automatisch attraktiv, beliebt, bei Frauen ist das halt einer, der sie glauben lässt er wäre unabhängig. Man kann so ziemlich JEDEN Frame annehmen, wenn man will, etwas Empathie vorausgesetzt. Aber bringts das? Außerdem hast du keine Ahnung, was andere über dich denken. Evt. wollen sie ja, dass du glaubst, dass sie denken.... (Mindfuck-Festival Deluxe)Wer immer nur positives Feedback bekommen hat, hat Angst davor, Fehler zu machen. Nur wer nichts macht, macht keine Fehler.Die "Chancen", die du angeblich hast, bildest du dir IMMER ein. Immer. Und einbilden kann man sich so ziemlich alles. Auch ich habe noch Chance, der nächste Usain Bolt zu werden, auf den Mond zu fliegen, einen Nobelpreis zu bekommen, oder der beste Fußballer der Welt zu werden. Wieso nütze ich sie nicht? Weil sie für MICH nicht REAListisch genug sind. Nichts, aber auch gar nichts an all deinen Chancen war je real, die waren und sind ALLE eingebildet.Und hör auf dich über Möglichkeiten oder verpasste Chancen zu definieren.Nochmal: Tu es oder tu es nicht. Und akzeptiere was rauskommt. Oder akzeptiere, dass du es nicht tust. Alles weitere ist verschwendete Zeit.Für den Anfang: 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
1h8z65gftzu 122 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet (bearbeitet) Doppelpost Januar 18, 2013 bearbeitet von Baghira Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
speedfreek 861 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet Ich weiß bereits alles das, was ihr hier sagt. Glaubt mir, ich kenne so ziemlich alle Positionen zu meinem Zustand hier. Ich weiß auch "theoretisch" an vielen Punkten, was ich zu tun hätte. Aber ich kann es nicht. Darum dreh ich mich im Kreis. Ich bezweifle auch, dass mich irgendein anonymer Internetbeitrag hier da rausholen kann, indem er mir den entscheidenden Anstoß gibt. Wird nicht klappen.Dann werde ich mir hier weitere Worte sparen und hoffe, dass Du mit jemandem fachlich Kompetenten darüber sprichst, weder anonym sondern über das Internet, sondern von Angesicht zu Angesicht. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Griechischer Gott 1892 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet Danke! Danke auch an alle, die mir hier helfen wollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6427 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet Danke! Danke auch an alle, die mir hier helfen wollten.Du hast noch ne PN von mir ;)Ich hab die ersten Gedichte mit 6 geschrieben, damals war mein Vater noch aktiver Schriftsteller; wir kamen aber nie dazu, meine Gedichte zu veröffentlichen, bis er in Alkohol versank. Ähnlich sieht es mit Musik aus: Wir hatten irgendwo Aufnahmen meiner Klavierimprovisationen mit 6, leider verloren. Nach dem Abi hab ich mit einem simplen Computerprogramm locker 30-40 komplette Songs notiert, eigentlich fallen mir täglich neue Melodien ein, die ich per Audio Recorder kurz aufnehme/skizziere, jedoch nicht zuende bringe.Talent ist immer nur ein Anker, der enorme Arbeit nach sich zieht. Je mehr Talent desto mehr Arbeit.Meine These ist eben: Talent ist nicht das, was man könnte, sondern das, was man tut und schafft.Siehe Ericssons Studie zum Thema "The Role of Deliberate Practice in the Acquisition of Expert Performance"https://syllabus.byu.edu/uploads/h52kB4gCLyQP.pdfDu hast 100% Recht damit und je mehr Talent man hat, desto härter wird es, da man die noch härteren Barrieren durchbrechen kann und muss.Weiter hier:http://calnewport.com/blog/2013/01/02/does-luck-matter-more-than-skill/For activities with clear fixed rules — such as sports, chess, and music — the only way to succeed is to put in more deliberate practice than your peers. Johansson uses Serena Williams as a key example: her dad started her practicing tennis absurdly hard at an absurdly young age.An alle hier:Mir fällt enorm negativ auf, wie hier destruktiv auf ihm rumgehackt wird. Das hat noch keinem Menschen geholfen und ich halte es für völlig verantwortungslos, wenn ich Leute höre, die ihm, erzählen, was sein Problem ist (Hat sicher schon immer wunderbar funktioniert, Thema Social Skills ist hier wohl wichtig. Leuten erzählen, was ihr Problem ist, hat historisch sicher hunderte Verhalten geändert, nciht.)Weiterhin bitte ich darum, medizinische Diagnosestellungen zu vermeiden. Ich meine damit sowas hier:Ich will ganz ehrlich sein: wenn ich das so lese gehen bei mir die Alarmglocken an. Du entwickelst dich immer mehr zum Psychopathen.Man KANN sich nicht zum Psychopathen entwickeln. Das geht nicht. Das geht per definitionem nicht. Sofern fehlendes Wissen entsprechend mit psychischen Störungen verbunden ist, würde ich jeden hier bitten, sich zurückzuhalten. Vor allem, wenn es um den Vorwurf antisozialer Störungen geht, wie Soziopathie. Besonders wenn dann das heir als nächstes kommt:Wenn du heute Menschen und insbesondere Frauen "entmenschlichst", d.h. dir jedwedes Mitgefühl verloren geht, könnte morgen schon die nächste Stufe sein, dass du dir "einfach nimmst, was du willst", sprich jemanden vergewaltigst oder umbringst.Das klingt jetzt vielleicht völlig abstrus, aber diese fehlende Empathie ist ein wiederkehrender Charakterzug bei Vergewaltigern, Mördern und AmokläufernHier wird eine Menge durcheinander gebracht und vor allem Entwicklungen bipolarer, dystroph manischer Störungen mit Soziopathie durcheinander gebracht und ich finde das, gelinde gesagt, etwas gefährlich.Und auch solche Dinge finde ich nicht besonders hilfreich:ieser Thread ist mittlerweile 13 Seiten lang und seit der ersten Seite hat sich nichts an dir, deiner Einstellung oder deinem Leben entscheidend verändert. Kann es unter Umständen daran liegen, dass du einen zu hohen Anspruch an dich selbst hast?Ich stelle jetzt mal eine absolute Gegenfrage dazu, die Wunderkind gerne beantworten kann.Was hat sich denn bisher zum positiven verändert? Welche minimalen, kleinsten Schritte sind bereits getan? Was funktioniert im Moment bereits, was vielleicht vor einiger Zeit noch nicht so ganz funktioniert hat? 6 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet Ich weiß bereits alles das, was ihr hier sagt. Glaubt mir, ich kenne so ziemlich alle Positionen zu meinem Zustand hier. Ich weiß auch "theoretisch" an vielen Punkten, was ich zu tun hätte. Aber ich kann es nicht. Darum dreh ich mich im Kreis. Ich bezweifle auch, dass mich irgendein anonymer Internetbeitrag hier da rausholen kann, indem er mir den entscheidenden Anstoß gibt. Wird nicht klappen.Was willst du dann hier? Warum fütterst du diesen Thread auch weiterhin mit deinen Beiträgen und versuchst nicht, dich hier endlich abzumelden und an einem anderen Ort auf eine Lösung für dein Problem suchen zu gehen? Dieser Thread ist mittlerweile 13 Seiten lang und seit der ersten Seite hat sich nichts an dir, deiner Einstellung oder deinem Leben entscheidend verändert. Kann es unter Umständen daran liegen, dass du einen zu hohen Anspruch an dich selbst hast?Weiter oben hast du den Punkt 'Perfektionismus' ins Spiel gebracht. Dass ein Mensch wie du, der seit Jahren auf der Straße der Verlierer wandelt, nicht von jetzt auf gleich Höchstleistungen erwarten kann, ist doch selbstverständlich. Dies würde dann auch wieder im Zusammenhang mit deinen zahlreichen begonnen, aber nie vollendeten Projekten (Gedichte, Lieder) stehen. Ein Perfektionist, der alles in den Sand setzt, aber dennoch an einer perfektionistischen Einstellung festhält, erlebt Frust, verliert verständlicherweise sein Selbstvertrauen und glaubt vermutlich auch, die anderen für das eigene verkorkste Leben verantwortlich machen zu müssen, da dies viel leichter ist als sich aus eigener Kraft zu befreien.So rennst du immer und immer wieder gegen eine innere Wand, die Spirale ist vollkommen, und sie ist ein Teil von dir. Sie ist das Gefühl, das du hast, wenn du wieder einmal ein Projekt abgebrochen hast, Menschen in Bus und Bahn reden hörst und verachtest oder dich selbst verachtest, wenn es dir wieder nicht gelungen ist, eine Frau anzusprechen. Hast du schon einmal über einen längeren Zeitpunkt meditiert? Wenn nicht, dann würde ich es dir auf jeden Fall empfehlen. Und hast du in deinem Leben schon einmal über einen längeren Zeitraum einen Psychotherapeuten aufgesucht? Wenn du auch dies nicht getan hast, so würde ich dir auch dies auf jeden Fall empfehlen.Der Glaube, mit einer solchen Situation alleine umgehen zu können, ist naiv. Und dass du das nicht kannst, hast du bereits dadurch offenbart, dass du diesen Thread hier eröffnet und auch so lange am Leben gehalten hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
R.P.P.L 339 Beitrag melden Januar 18, 2013 geantwortet Ich hab die ersten Gedichte mit 6 geschrieben, damals war mein Vater noch aktiver Schriftsteller; wir kamen aber nie dazu, meine Gedichte zu veröffentlichen, bis er in Alkohol versank. Ähnlich sieht es mit Musik aus: Wir hatten irgendwo Aufnahmen meiner Klavierimprovisationen mit 6, leider verloren. Mich ließ diese Stelle nicht los und schieß jetzt einfach drauf los.Dein Vater war kreativ und du warst sein "Wunderkind"? Sein Sohn, der alles das erreichen sollte, was er nicht oder nur sehr begrenzt erreicht hat? Er projezierte ich dich diese Erwartungen und nun musst du damit klar kommen!Das ist eine Bürde, eine verdammt schwere zugleich. Zugleich ist es interessant, dass du diesen verlorenen Aufnahmen nachtrauerst. Was bedeuten dir diese Aufnahmen? Ich denke du suchst in ihnen zwei Dinge. Zum einen suchst du deinen Vater, als er noch nicht betrunken war. War er dein Vorbild? Dein Mentor? Zum anderen, die Bestätigung, dass du Talent hast. Du zweifelst langsam daran. Du zweifelst, weil du inzwischen 27 bist und langsam aus dem Alter des Talents rauswächst. Du stößt mit der Realität zusammen. Du bringst nichts zu Ende, weil du Angst hast deinen eignen Ansprüchen nicht zu genügen, den Ansprüchen deines Vaters. Zugleich wird dein Zustand unerträglich, weil du langsam dir eingestehen musst, dass du nichts mehr auf morgen verschieben kannst. Immerhin du bist 27 Jahre alt.Du lebst in einem Gefängnis zwischen Selbstanspruch und Wirklichkeit. Jedes mal wenn du ausbrechen willst ob nun Musik, Frauen oder soziale Interaktion dann zögerst du, weil du keine Ahnung hast was hinter der Mauer ist. Du hast Angst vor dem was hinter der Mauer ist. Dahinter könnte nämlich ein das wohl Schlimmste sein, was du dir vorstellen kannst. Normalität. Durchschnitt. Aber du begreifst nicht, dass du raus musst. Und erst wenn du raus gehst und dich Schritt für Schritt allem stellst wirst du wachsen und wirst das sein können, was du willst; verbunden mit viel harter Arbeit. Ich hoffe, dass du das für dich erkennst. Deinen Nullpunkt erreicht.Komm in die Wirklichkeit. Hör auf ständig nur von Phantasien zu leben. Am Anfang wird es ungewohnt für dich. Etwas ernüchternd. Die Wirklichkeit ist nicht so geil wie deine Wunschvorstellung. Aber nur so wirst du leben können. Überhaupt sich einmal dem Leben stellen können.Zum Abschluss ein sehr schöne Aussage von Martin Sheen: There was a time I struggled with myself. I hated me, I hurt me and I wanted to be anyone else. I got drunk, I suffered. And there was a point I relized that I cannot be someone else. I can daze myself, lie to me, pretend but I can't hide from myself. You cannot run away from yourself. And then I hit the ground. I was empty and lost. When I realized that I can't runayway from who I am ... I have to work with what I am ... I was better. I started to change my life. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ramboe 37 Beitrag melden Januar 20, 2013 geantwortet Hey mate,deine Situation ist gar nicht mal so schlecht wie du denkst. Ich werde für meinen Bachelor auch voraussichtlich 11 Semester benötigen, weil ich einfach gelebt habe.Nun heißt dieses "gelebt" vielleicht nicht das Selbe wie "durch die Welt reisen", denn Ich habe viel Scheisse gebaut und war zeitweise durch Innergame-Probleme auch der Lethargie verfallen. Mit gelebt meine Ich, dass Ich die andere Seite des Lebens kennengelernt habe und mich durch Zusammenraffen wieder gesammelt habe, um den wahren Zielen in meinem Leben nachzugehen.Ich denke, in der selben Situation bist Du auch. Du bist erwacht und reflektierst Dein Leben. Das hat nichts mit irgendwelchen bipolaren Störungen zu tun. Du siehst einfach nur gerade, dass es so nicht weitergehen kann. Die Emotionsregulation spielt verrückt. Das muss nichts ernstes sein. Fixiere Dich nicht auf diese Emotionen und nimm Dein Leben in die Hand. Dein erstes Ziel sollte also das Neu-Ordnen sein.Mir hat damals, bis heute, Meditation sehr geholfen. Wenn Du verstehst, dass Du selbst nur der Beobachter Deines Körpers, Deiner Emotionen und Deiner Taten bist, wirst Du wieder Kraft zum Handeln bekommen. Das ist nur ein Vorschlag. Kauf Dir "Mit Buddha das Leben meistern" - es ist ein Buch, das mir sehr viel Kraft gegeben hat und es ist nichts Religiöses, sondern klare Handlungsanweisungen um Klarheit zu erlangen.Gerade was Kreativität und Emotionalität anbelangt, sehe ich viele Parallelen zu mir. Du wirst irgendwann diese tollen Adern ausleben können - doch halt Dir doch vor Augen, was jetzt im Moment am wichtigsten ist!! Es ist Dein Studium, das Du schon bald beendet haben wirst. Danach kannst Du immer noch die freie Marktwirtschaft rocken oder ein guter Musiker werden. Das Geld wird kommen, wenn Du es zulässt und aktiv daran arbeitest.Hör auf, Dir den Kopf zu ficken. Tupac sagte einmal: "You can spend minutes, hours, days, weeks, or even months over-analyzing a situation; trying to put the pieces together, justifying what could’ve, would’ve happened… or you can just leave the pieces on the floor and move the fuck on". Bist Du soweit, der Herr Deiner Handlungen, Gedanken und Emotionen zu sein?Ich bin mir sicher, Du bist auf dem richtigen Weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mr_Tee 33 Beitrag melden Januar 20, 2013 geantwortet (bearbeitet) Ich wiederhole die Aussage aus meinem geposteten Video im Beitrag #154.Bei dir herrscht eine große Lücke in deinem Ich. Dein inneres wahres Ich ist nicht das was du nach außen abgibst. Du trägst eine Maske, auch wenn du es nicht zugibst. Würdest du diese NICHT tragen, würdest du unabhängig von der äußeren Situation dich wohl fühlen, also auch dann wenn du alleine bist. Viele Menschen können gar nicht alleine sein.Ein bisschen kommst du mir wie ein Süchtiger vor, du sperrst dich selber ein und siehst alle anderen Möglichkeiten nicht und willst dir dein Problem nicht eingestehen. Das Forum wird dir nicht helfen. Eine Therapie in deinem jetzigen Zustand wahrscheinlich auch nicht. Du musst erst mal dir selber im klaren werden, wohin du willst. Da du viel reflektierst, kannst du damit gleich mal anfangen. Anschließend musst du eine Leidenschaft dafür entwickeln die Probleme auch anzupacken.Nebenbei, ich würde mich ärztlich mal abchecken lassen. Ein Mangel an Mikro/Makronährstoffen oder eine Über/Unterfunktion von Organen (z.B. Schilddrüse) kann deinen emotionalen Zustand ebenfalls beeinflussen.Alternativ kannst du natürlich so weiterleben wie bisher und hoffen das externe Impulse dein Leben verbessern. Bedenke, dein Leben ist kurz und kostbar. Januar 20, 2013 bearbeitet von Mr_Tee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
itzi 1592 Beitrag melden Januar 20, 2013 geantwortet Frage mal Gott, was er so meint. Ja, bete mal. Kannst mit ihm quatschen wie mit 'nem Kumpel. Er freut sich, wenn Du ihn fragst und kümmert sich dann auch um Dich.Manches kann man nicht alleine erreichen und es ist gut, dass er einem hilft. Meist hilft er aber nicht einfach so, sondern möchte um Hilfe gefragt werden. Dem brauchst und kannste auch nix erzählen. Lasse Deine Gedanken kreisen, während Du an ihn denkst und sei offen für Antworten.Beispiel wie so 'ne Antwort von Gott ausschauen kann:Ich hab' ihn neulich, glaube Mittwoch war's, gefragt, ob er mir nicht was helfen möge mit den Frauen. Was passierte? Donnerstag fragt mich einer, von dem ich das nicht erwartet hätte, ob er mir nicht als Wingman beistehen kann, Freitag Nacht war ich 'ner anderen Stadt unterwegs und da war auch eine am Bahnsteig auf die ich ein Auge geworfen habe und schon paar Wochen nicht mehr gesehen habe, gestern war ich dann noch kurz im Club und tja, wieder was gelernt. :) Cooler Typ dieser Gott! Wenn Du aber nur zu Hause rumsitzt und Dich nicht unter Menschen begibst, dann kann er Dir echt nur schwer helfen. Das ist dann schon 'ne logistische Herausforderung für ihn der süßen Schnecke die Einkaufstüte aus der Hand fallen zu lassen und Dich zur Hilfe eilen zu lassen und Dir dann auch noch zuzuflüstern, was Du sagen könntest. Ist einfacher für ihn und schöner für Dich, wenn Du "viel rumkommst", also auch was erleben möchtest, notfalls halt alleine in die Stadt/Bibliothek/Uni/Mensa/Park... gehst -und sei's einfach nur zum rumlatschen und mal gucken- und Chancen, die er Dir gibt, auch mal greifst. Du bekommst ja scheinbar einen Rüffel (nicht Rüssel) nach dem anderen von Gott, weil's Dir scheiße geht. Frage ihn mal, was er denn so meint und er Dir helfen möge und Du wirst Veränderung bemerken. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast hAZEN Beitrag melden Januar 23, 2013 geantwortet Dein Vater war kreativ und du warst sein "Wunderkind"? Sein Sohn, der alles das erreichen sollte, was er nicht oder nur sehr begrenzt erreicht hat? Er projezierte ich dich diese Erwartungen und nun musst du damit klar kommen!Das ist eine Bürde, eine verdammt schwere zugleich. Zugleich ist es interessant, dass du diesen verlorenen Aufnahmen nachtrauerst. Was bedeuten dir diese Aufnahmen? Ich denke du suchst in ihnen zwei Dinge. Zum einen suchst du deinen Vater, als er noch nicht betrunken war. War er dein Vorbild? Dein Mentor? Zum anderen, die Bestätigung, dass du Talent hast. Du zweifelst langsam daran. Du zweifelst, weil du inzwischen 27 bist und langsam aus dem Alter des Talents rauswächst. Du stößt mit der Realität zusammen. Du bringst nichts zu Ende, weil du Angst hast deinen eignen Ansprüchen nicht zu genügen, den Ansprüchen deines Vaters. Zugleich wird dein Zustand unerträglich, weil du langsam dir eingestehen musst, dass du nichts mehr auf morgen verschieben kannst. Immerhin du bist 27 Jahre alt.Du lebst in einem Gefängnis zwischen Selbstanspruch und Wirklichkeit. Jedes mal wenn du ausbrechen willst ob nun Musik, Frauen oder soziale Interaktion dann zögerst du, weil du keine Ahnung hast was hinter der Mauer ist. Du hast Angst vor dem was hinter der Mauer ist. Dahinter könnte nämlich ein das wohl Schlimmste sein, was du dir vorstellen kannst. Normalität. Durchschnitt. Aber du begreifst nicht, dass du raus musst. Und erst wenn du raus gehst und dich Schritt für Schritt allem stellst wirst du wachsen und wirst das sein können, was du willst; verbunden mit viel harter Arbeit. Ich hoffe, dass du das für dich erkennst. Deinen Nullpunkt erreicht.Klar kommen muss er damit nicht es ist eher ein sozialisierungs fehler hat speedfreak schon so ähnlich geschreiben. Es ist hilfreich wenn du dir selbst erlaubst Schüler deines Lebens zu sein. Damit erschlischt die illusion eines Fehlers und wird zur Erfahrung. "Je mehr ich übe desto reicher werde ich an Erfahrung, je reicher ich an Erfahrung bin desto mehr vertraue ich mir selbst".Die Affirmation wäre: "Ich erlaube mir meine Erfahrungen zu machen und weiß, dass alle meine Erfahrungen meiner Entwicklung, meinem Können und meinem Bewusstsein dienen!"GL Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The Lebowski 7 Beitrag melden Januar 24, 2013 geantwortet (bearbeitet) Ok, was haben wir hier...? Angst störung, stress belastungssyndrom, psychose nahe zustände, suizid gedanken... uhi das ist aber schon ne ganze Menge.Das ist dann aber schon mindestens ein mittel schwerer Fall.Was ich aber nicht ganz verstehe ist warum man das den nicht medikmentös behandelt. Ängste und Depressionen und negative minderwertigkeits Gedanken kann man doch relativ pflegeleicht mit SSRis beikommen wenn ich da richtig informiert bin. In manchen Gesellschaftsschichten gehört das ja schon zum Alltag. Wie in anderen die Flasche Bier. Oder die Spritze Botox.Dat ist ein rein pragmatischer Ratschlag. Da muss man nicht drauf hören, den kann man auch überlesen. Aber wenn man schon so ein kaputtes Gehirn hat, dann wäre das vielleicht gar nicht mal so schlecht sich so einen support zu holen.na dannauf die Zukunft Januar 24, 2013 bearbeitet von The Lebowski Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Januar 25, 2013 geantwortet beim Überfliegen des Threads kam mir so spontan der Gedanke, dass du dich in deiner Situation wohl noch ziemlich sicher fühlst um wirklich was zu ändern.Manchmal hilft da wirklich nur an einem Punkt zu gelangen an dem es absolut nichtmehr weitergeht um aktiv zu werden und um wirklich Substanz zu schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Luftbahn 218 Beitrag melden Februar 10, 2013 geantwortet Super Buch, aber BITTE nicht den Film sehen. Nur grottig :)http://www.amazon.de/Der-Pfad-friedvollen-Kriegers-ver%C3%A4ndert/dp/3778773801 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen