Lethargie, absolutes Gedanken- und Gefühlschaos, 11 Semester für Bachelorabschluss, Ängste, Zweifel, kein Sex - Wunderkinds Enthüllung

195 Beiträge in diesem Thema

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Mach mal ein Update und probier deine Probleme mit wenigen Sätzen auf den Punkt zu bringen. Viele sind oder waren in einer ähnlichen Lage wie Du. Wir können dir vielleicht mit ein paar Tipps weiterhelfen.

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Gast unpredictable

Mir gehts ähnlich. Bin in einer sehr vergleichbaren Situation.

Jeder der sagt dass man sich nicht so von Äußerlichkeiten wie zb Sex abhängig machen soll, hat entweder selber genug davon oder einen niedrigen Trieb.

Klar wird er nicht glücklich, wenn er 'unkommunikativ' und ohne Befriedigung vor sich hin existiert, ich spreche aus Erfahrung.

Deshalb: Such dir auf jeden Fall eine Therapie. Anders wirst du mit deinen Problemen nicht mehr fertig.

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Hi. Mir geht es ähnlich wie dir. Bald 30 und im Leben nicht viel gerissen.

Aber ... unser bzw. dein Problem ist, dass wir uns mit anderen Menschen vergleichen und ein Ideal hinterherlaufen. Wir sind alle verschieden, alle individuell. Wärst du in einem abgeschotteten Indianerstamm, wüsstest du vermutlich nicht mal was ein Auto ist, oder ein Job. Das Problem des modernen Meschen ist, er hat Zeit zu denken, viel, über sich und die Welt. Das kann dann zum Hirngeficke ausarten.

Sex, Geld/Job, Auto, Sex, Geld/Job, Auto

Geld, Job, Auto = Statussymbole. Sex = körperliche Befriedigung, Suche nach Nähe ?

Ich weiß nicht wie es bei dir ist. Ich kann mich noch dran erinnern, wie ich mich als Kind (heutzutage weniger schlimm) auf was gefreut habe und sehnlichst erwartet habe. Als ich es hatte, habe ich später mein Interesse verloren. Man sieht es dann als normal an, dass man es besitzt. Geld und Job bedeuten auch, dass du weniger Zeit hast, Lebenszeit, das kostbarste Gut was wir haben, denn der Tod ist am Ende sicher. Sex wird dich auf Dauer wohl auch nicht glücklich machen. Am Ende bist du dann noch sexsüchtig, immer nach der Suche auf den kurzen Kick ;-)

Du bist an einem Punkt, wo viele erst viel später ankommen, sich aber meist dem Problem nicht stellen wollen (Midlife Crisis). Was ist der Sinn deines Lebens ?

Das man materielle Dinge nicht mit in den Tod nehmen kann (wir kommen und gehen allein) sollte dir bewusst sein.

bearbeitet von Mr_Tee
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Moin.

Ein paar Sachen haben sich geklärt.

Nebenjob da, dazu Wohngeld und Unterstützung von Family = etwas über 1000 Euro, damit komme ich schon zurecht, evtl. noch etwas Nachhilfe.

Bachelorarbeit kann ich auch bald anmelden, werd sie aber im nächsten Semester abgeben, um den Studentenjob noch bis zum September zu behalten.

Führerschein ist in Zukunft auch geplant, ist aber nicht so fürchterlich wichtig.

Beim Training gehts ziemlich gut voran, wobei ich meine Schulter doch noch durchchecken lassen sollte vom Physio.

Schlaf ist nach wie vor ein Problem, hab mich aber noch nicht darum gekümmert.

So, jetzt zu den wirklich frustierenden Sachen:

Bis auf 3-4 Leute kenne ich niemanden in der Stadt.

Hab mich jetzt mit den Lairleuten getroffen, waren ein paar coole Typen dabei, wir waren auch mal in Clubs/Bars, aber irgendwie fehlen mir bisher noch Menschen, mit denen ich wirklich 100% auf einer Wellenlänge bin. Meine 3-4 Freunde sind dann auch wirklich gute Freunde, mit denen ich über (fast) alles reden kann, allerdings habe ich langsam keine Lust mehr auf Spieleabende und Mittelalterfestivals.

Und, achja, da war doch was:

Frauen. Kurzform: Nichts. Ich kann mich einfach nicht überwinden. Egal wie oft ich ins Nachtleben eintauche. Heute war ich z.B. extrem übermüdet und in solchen Situationen kommt eine Menge Dreck aus dem Unterbewusstsein ungefiltert hochgeschossen.

Frauen, die ich hübsch finde, lösen eine Mischung aus nahezu unkontrollierbarer Geilheut und Aggression hervor.

Ich sitze im Bus neben einer hübschen Frau und muss mich stark zurückhalten, sie nicht einfach zu küssen. Oder wenn ein knackiger Arsch vor mir auf der Straße läuft, muss ich eine Menge Energie aufwenden, der Frau nicht einfach an den Arsch zu grapschen.

Davon abgesehen verliere ich zunehmend meine Empathie für die Menschen um mich herum. Je mehr ich von ihnen kennenlerne, desto ferner werden sie mir. Alltagsgespräche, die ich in öffentlichen Verkehrsmitteln zwangsläufig mithöre, belasten mich immer mehr. Ich verstehe einfach nicht, wie man sich mit Banalitäten das eigene Leben so schwer machen kann.

Gleichzeitig sind aber meine eigenen Barrieren auch nur Schall und Rauch.

Ich hab das Gefühl, auf jeder Ebene gefangen zu sein.

Ich habe eine Milliarde Melodien in mir und kann sie nicht ausdrücken, weil mein Gesangslehrer mir klassische Gesangstechnik beibringt und ich nichts übe, weil ich keine Motivation aufbringen kann, weil ich jedes Mal so viel Frust spüre, dass ich nicht wenigstens ein paar Bandauftritte in den letzten Jahren organisiert habe.

Mir fallen ständig Zeilen ein und ich komme nicht über Mikrogedichte über Bullshit hier im Forum hinaus.

Mir fallen spontane Sketchelemente/Schauspielpassagen ein und ich bringe sie maximal zur allgemeinen Belustigung im Gespräch.

Ich vereine eine menge Eigenschaften, die mich in der Vergangenheit bereits für den absoluten Großteil der Frauen in meinem Umfeld sehr attraktiv machten, dennoch kann ich mich nicht überwinden, diese gewinnbringend einzusetzen.

Ja, das ist es. Ich fühle mich eingesperrt. Eingesperrt in einen öden Alltag aus gelangweilten, genervten Menschen, obgleich sowohl besagte Menschen als auch ich jeden Grund hätten, tagtäglich Freudensprünge zu machen als Kinder des zivilisierten sicheren Westens; hab dazu schon einige emotional getönte Beiträge hier im Forum abgelassen.

Ich langweile mich momentan zu Tode. 3-4 Seminare pro Woche plus Zugfahrt. 16 h Arbeit pro Woche. 3-4x Training pro Woche. Viel Reisen mit öffentlichen Verkehrtsmitteln. Bei meiner Omma vorbeischauen. Bisher im Internet abhängen mit dem Smartphone oder an der Uni, da ich zuhause kein Internet habe. Einkaufen, gelegentlich was kochen.

Dazwischen bleibt viel Zeit, die ich jetzt gelegentlich fürs Lesen von Seminartexten/Präsivorbereitung nutze, ist aber auch in 2 Wochen Geschichte und dann wäre Zeit für die Bachelorarbeit.

Im Endeffekt verbringe ich mindestens 2 h Zeit mit dem fuckin I-phone. Meine Freunde haben nur Zeit am Wochenende, wo wir dann meistens irgendeinen Spieleabend machen oder mal gelegentlich in einen Club fahren, was für mich aber nur Zeit- und Geldverschwendung ist, da ich große Menschenansammlungen als immer anstrengender empfinde, nicht approache, Alk kaufe, ohne dass er auch die geringste erwünschte Wirkung zeigt (mich aber rasch müde macht und am nächsten Tag sowieso)... ja.

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"Ich kann mich nicht überwinden" ..... Dann lass es sein und meld dich hier ab. Bringt doch nix. Im Grunde demotivierst du hier nur andere User.

Dein Narzismus ist so ausgeprägt, dass du glaubst, wenn du approached dann bricht die Welt zusammen. Anstelle dir einzugestehen, dass du gut aussiehst und trotzdem am Sozialverhalten arbeiten musst um Sex zu haben. Aber diese Erkenntnis scheint in dir einfach nicht zu reifen. Deswegen, meld dich hier ab. Einen so dermaßen destruktiven und zugleich selbstverherrlichenden (Deine Leidensgeschichte ist Selbstverherrlichung) Typen trifft man selten.

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Du hast mich nicht getroffen, du hast nur meine Zeilen gelesen, die ich schreibe, wenn ich viel reflektiere.

Wenn du mich in einer Bar triffst, bemerkst du davon nichts. Überhaupt nichts. Dann siehst du einen sehr extrovertierten Typen, der ziemlich viel sagen möchte, zwischendurch ein paar Witzchen bringt, aber auch gerne zuhört. Ich wirke auf dich wie ein grundpositiver Mensch, weil ich in diesem Moment ein grundpositiver Mensch bin - immer dann, wenn ich in einer geselligen Runde bin, BIN ich es.

Nur seltsam, dass dieser grundspotivive, gesellige Mann eben überhaupt nicht mit Frauen redet, wenn er nicht zufällig einen Bekannten trifft, der in einer gemischten Gruppe unterwegs ist. Seltsam - vermutlich ist er einfach schwul. Das ist übrigens keine Ironie, sondern wurde mir schon diverse Male unterstellt. Gerade Alkohol ist ein gutes Wahrheitsserum...

Und, nunja:

Alleine bricht leider alles zusammen. Und ich schreibe im Forum immer nur dann, wenn ich alleine bin, was in letzter Zeit fast immer ist.

bearbeitet von Wunderkind

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Frauen. Kurzform: Nichts.

Die Staatsanwaltschaft schließt damit ihr Pladoyer ab.

Es macht doch keinen Sinn etwas konstruktives hier zu schreiben.

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Die Wahrheit ist, dass es dein Thema Nr. 1 ist. Sonst wärst du beim Psychologen und nicht im PU Forum. Denk mal drüber nach. ^_^

Im Übrigen sollte das Ding geclosed werden. Du schreckst nur die Newbies ab. Find ich bedauerlich.

Wenn du mich in einer Bar triffst, bemerkst du davon nichts.

Das ist scheiß egal was ich bemerke. Du kennst die Wahrheit. Machst du alles für die Außenwelt? Anscheinend schon. Denn dann würde es dir nichts bringen, dass "manche" glauben du wärst ein cooler Typ, sondern würdest alles tun um einer für dich selbst zu werden.

Die Wahrheit ist : Du bist ein Selbstlügner. Du beziehst aus Blicken der Frauen, manchen Reaktionen der Außenwelt eben Anerkennung. Ein bißchen Opium für deinen Selbstwert. Das verpufft schnell und dann bist wieder mit der Wahrheit konfrontiert. Immer so weiter. Würdest du aufhören, dich durch Aussehen, obsessives Training uvm. zu definieren (alles Schein) würdest du eine Art Nullpunkt erreichen. Einen Punkt wo dir klar werden würde, dass nur zwei Optionen hast. Entweder du wirst aktiv oder du schießt dir in den Kopf. Du würdest dich für die erstere Variante entscheiden.Dann würde deine Leben Schritt für Schritt besser: Deine Sozialkompetenz --> mehr Freunde / Dein Game --> Mehr Frauen inkl. Sex.

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Du liegst falsch und spar dir die Floskel. Ich reflektiere aktiv so viele Stunden pro Tag, dass mir die Birne raucht. Und nein, Frauen sind NICHT Thema Nr. 1. Es ist ein gemeinsames Schema, das sich durchzieht. Ich komme an einigen Punkten vorwärts, andere stagnieren noch.

Ich weiß, ich greife in letzter Zeit zu recht aggressiven Formulierungen. Ich entschuldige mich jetzt nicht dafür, sondern sehe das als Entwicklung.

So wie dieser Thread perfekt symbolisiert, wie es mit meinem Innenleben aussieht. Deswegen bleibt er auch offen.

EDIT:

Ist mir scheißegal, was wen abschreckt.

Mich schreckt auch eine Menge ab in dieser Welt, trotzdem fordere ich nicht die Schließung der Nachrichtensender. Der Thread bleibt solange offen, bis ich ihn schließen lasse, das ist mein Tagebuch und wem es nicht passt, soll hier nichts schreiben. Zumal es sowieso nicht weiter bergab gehen kann, sondern nur noch bergauf.

bearbeitet von Wunderkind

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Das ist scheiß egal was ich bemerke. Du kennst die Wahrheit. Machst du alles für die Außenwelt? Anscheinend schon. Denn dann würde es dir nichts bringen, dass "manche" glauben du wärst ein cooler Typ, sondern würdest alles tun um einer für dich selbst zu werden.

Die Wahrheit ist : Du bist ein Selbstlügner. Du beziehst aus Blicken der Frauen, manchen Reaktionen der Außenwelt eben Anerkennung. Ein bißchen Opium für deinen Selbstwert. Das verpufft schnell und dann bist wieder mit der Wahrheit konfrontiert. Immer so weiter. Würdest du aufhören, dich durch Aussehen, obsessives Training uvm. zu definieren (alles Schein) würdest du eine Art Nullpunkt erreichen. Einen Punkt wo dir klar werden würde, dass nur zwei Optionen hast. Entweder du wirst aktiv oder du schießt dir in den Kopf. Du würdest dich für die erstere Variante entscheiden.Dann würde deine Leben Schritt für Schritt besser: Deine Sozialkompetenz --> mehr Freunde / Dein Game --> Mehr Frauen inkl. Sex.

Du würdest dann auch sagen --> Ich bin X oder Y ...und nicht ständig eigentlich bin ich X oder Y. Entweder du bist es oder eben nicht.

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Danke für den diesmal konstruktiven Beitrag. ;)

Leider ist es nicht so simpel, wie du es konstruiert.

In Gesellschaft von Freunden/sympathischen Leuten BiN ich das, was ich oben beschrieben habe. Das ist keine Selbstlüge, sondern Selbstentfaltung. Ich bin ausgesprochen entspannt, kreativ und gut gelaunt. Das war in wenigen Momenten meines Lebens der Fall. Ich kenne das Gefühl.

Mir ist mehr als nur peripher bewusst, dass ich dennoch den größten Teil meiner Wachzeit in einem sehr labilen Zustand verbringe, in dem ich Selbstlügen konstruiere. Nur komme ich da nicht raus. In der Tat definiere ich mich über gar nichts, weil ich alles als labile Konstrukte meines Selbstbilds sehe. Es gibt praktisch keine Konstante außer Stagnation in den meisten Lebensbereichen. Nur das definiert mich. Deswegen ist Training auch so unfassbar wichtig, weil es offensichtliche, kleine, kontinuierliche Fortschritte produziert. Endlich.

Ich bin aber auch in puncto Lebensplanung/Job ein Stück vorwärts gekommen.

Ach, wie auch immer, keine Lust, ich geh schlafen.

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Hi WK!

Da hast Du uns ja ne ganze Menge über Dich mitgeteilt. Hut ab. Ist nicht immer einfach

irgendwie fehlen mir bisher noch Menschen, mit denen ich wirklich 100% auf einer Wellenlänge bin.

Warum müssen es denn 100 Prozent sein? Warum stellst Du Dir den extrem hohen Anspruch, unbedingt derartige Leute finden zu müssen? Gibt es die überhaupt, oder wächst ein solches Geführ der Übereinstimmung nicht im Laufe einer jahrelangen Freundschaft?

Ich habe eine Milliarde Melodien in mir und kann sie nicht ausdrücken, weil mein Gesangslehrer mir klassische Gesangstechnik beibringt und ich nichts übe, weil ich keine Motivation aufbringen kann, weil ich jedes Mal so viel Frust spüre, dass ich nicht wenigstens ein paar Bandauftritte in den letzten Jahren organisiert habe.

Ach? Du hast keine Bandauftritte organisiert. Hättste vielleicht besser gemacht? Ja, kann sein. Und, geht davon nun die Welt unter? Nee. Schwamm drüber. Dann kannste auch unbelastet Neues beginnen. Aber nicht gleich "eine Milliarde Melodien" - eine reicht nämlich für den Anfang. Eine. Die aber richtig, und bis zum Ende. Und dann, vielleicht, die nächste.

Mir fallen ständig Zeilen ein und ich komme nicht über Mikrogedichte über Bullshit hier im Forum hinaus.

Mir fallen spontane Sketchelemente/Schauspielpassagen ein und ich bringe sie maximal zur allgemeinen Belustigung im Gespräch.

Es gab viele Schreiber, die ihre eigene Produktion an Lyrik für Schrott hielten. Manche werden mittlerweile als große Dichter verehrten. Keine Ahnung, wie das bei Dir wäre. Vielleicht schreibst Du ja wirklich nur Schrott. Aber: Wäre das so schlimm? Mal ehrlich?

Ich wage mich mal vor. Könnte es sein, dass Du einfach nicht talentiert genug bist, um tolle Gedichte zu machen? Aufflackernder und schnell verlöschender Sprachwitz ist ja noch kein großes Talent. Da gehört eine Menge mehr dazu - nämlich hohes Niveau auf lange Zeit zu halten. Weiß nicht, ob Du das hast. Kann ich auch nicht wissen.

Ich finde, Talent äußert sich nicht in dem, was man tun könnte - das ist immer hypothetisch. Talent äußert sich in dem, was man tatsächlich tut. Ich habe auch ne Zeitlang gedacht, dass ich meine musischen Begabungen verschwende - bis ich gemerkt habe, dass ich in manchen Bereichen gar nicht so begabt war, wie ich dachte. Das war eine ungeheure Befreiung, ich war erleichtert und konnte die Produkte meiner Bemühungen viel mehr wertschätzen, was mich wiederum motivierte, weiterzumachen. Ich hatte keine Angst mehr, dass mein "Werk" zu mickrig sein könnte. Das Tun allein wurde zur Erfüllung - und gleichzeitig wurde ich produktiver.

Frauen. Kurzform: Nichts. Ich kann mich einfach nicht überwinden.

Ich wage mich nochmal vor: Hast Du hier nicht auch Angst, dass Dein "Ergebnis" nicht Deinem "Potential" entsprechen könnte? Und dass Du nicht verstehst, wie jemand mit Deinem Potential - "Ich vereine eine menge Eigenschaften, die mich in der Vergangenheit bereits für den absoluten Großteil der Frauen in meinem Umfeld sehr attraktiv machten" - so wenig Resultate haben kann? Analog zu oben?

obgleich sowohl besagte Menschen als auch ich jeden Grund hätten, tagtäglich Freudensprünge zu machen als Kinder des zivilisierten sicheren Westens

Da hast Du recht. Aber der Mensch ist m.E. nicht dazu gemacht, dauerhaft mit dem Status Quo glücklich zu sein, sonst wäre er ein Schaf. Wir Menschen suchen uns immer wieder Herausforderungen, intellektueller oder praktischer Art. Insofern ist es verständlich, dass Du frustriert bist, wenn Du das Gefühl hast, nicht weiter zu kommen. Aber eine übertriebene Erwartungshaltung hilft Dir hier natürlich alles andere als weiter.

Du kannst in Zukunft damit aufhören, das Wunderkind zu sein, das alles großartig machen kann und muss, sondern bist nur noch Kind, das Freude daran hat, seine Fähigkeiten zu entdecken, damit zu spielen und tausend sinnige und unsinnige Dinge zu schaffen. Natürlich strengen Kinder sich auch an und wollen z.B. ein Bild besonders schön malen, aber bei ihnen ist der Weg das Ziel, und das reicht auch. Nicht nur für Kinder.

Gruß, SF

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Ich hab die ersten Gedichte mit 6 geschrieben, damals war mein Vater noch aktiver Schriftsteller; wir kamen aber nie dazu, meine Gedichte zu veröffentlichen, bis er in Alkohol versank. Ähnlich sieht es mit Musik aus: Wir hatten irgendwo Aufnahmen meiner Klavierimprovisationen mit 6, leider verloren. Nach dem Abi hab ich mit einem simplen Computerprogramm locker 30-40 komplette Songs notiert, eigentlich fallen mir täglich neue Melodien ein, die ich per Audio Recorder kurz aufnehme/skizziere, jedoch nicht zuende bringe.

Gedichte hab ich in Läufe der Zeit einige geschrieben, die meisten sind jetzt verschollen, weil ich sie nie großartig mochte. Fast immer Driften sie in eine Mischung aus grotesken Gewalt- und Sexphantasien oder zumindest in eine diabolisch-düstere fiktive Szene.

Sowas z.B. hatte ich mal als Statusmeldung:

Samenschmarotzer, Rudelficker, Schundweiber und Dreckskerle.

Ihr verscheuche euch, siechender Bodensatz seelenloser Sterblichkeit. Scharniere quetschend, Fesseln reißend lechzt ihr nach eurer missratenen Art, das glucksende Stöhnen eurer warzigen Arschlöcher hallt in kalter Kakophonie in meinen blutenden Ohrmuscheln wider.

Myriaden surrender Schmeißfliegen verkleben mein Augenlicht, das nur noch wabernde Schattierungen der Existenz in mein schimmelndes Kleinhirn zu brennen taugt.

Ich tauche blindlings in die Schaumkrone meiner pesttriefenden Perversion, bis mein loderndes Fell die Gedärme ins Reagenzglas meiner nimmersatten Dunkeldenke hineinwürgt.

Und fortan... Qualen meiner Abstinenz stoßen fleischnagende Würmer in meinen Alptraumkörper, bis sich eine von verbrannten Fingernägeln bestäubte Krätze auf meinen gusseisenschweren, nassen Locken niederlässt.

Wer gebärt meine fieberkranken Ergüsse, wer nur hüllt mich ein in trostlose Kaschmirdecken, wenn  eure bleich färbenden Gespenster widerkäuend klaffende Schluchten in den hämischen Heiland schneiden, der meine Rettung schwor, als ich ihm meine unverhüllte Lust vor die blank polierten Porzellanstiefel spie.

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Hm, aus Deinen Zeilen kann ich jetzt nicht rauslesen, ob Du meinen Beitrag verstanden hast oder was Du davon hältst.

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Ich verstehe grundsätzlich alles, was ihr schreibt. :)

Deine Position ist sicher nachvollziehbar, ähnlich denke ich manchmal auch; es ist nur meine persönliche Entscheidung, ob ich meine kreative Ader als schmückendes Beiwerk ansehe oder aktiv etwas unternehme. Ein Buch oder Gedichtband einerseits, evtl. Umsehen nach einem poporientierten Gesangslehrer + Nutzung einer Musiksoftware wie Cubase etc. zur Notation meiner Ideen andererseits.

Zu den Frauen schreibe ich nachher noch etwas.

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Mir geht es nicht darum, ob Kreativität in Deinem Leben zentral ist oder nur als Beiwerk mitläuft. Würde mich wundern, wenn nach allem, was Du hier geschrieben hast, Musik oder Sprache nicht ein wichtiger Teil Deines Lebens würde.

Mir geht es um den Überdruck, den ich bei Dir wahrnehme, und der durch Dein (von Dir wahrgenommenes und von mir weder zu bestätigendes noch zu widerlegendes) hohes Talent entsteht, dass Du bislang nicht adäquat in Resultate umsetzen konntest.

Meine These ist eben: Talent ist nicht das, was man könnte, sondern das, was man tut und schafft.

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Wenn Du den netten Herrn auf der letzten Seite auch nur ansatzweise verstanden hättest, dann hätte sich bei Dir unmittelbar ein Schamgefühl eingestellt.

Nöö, Du haust hier jetzt so literarische Kotze rein und erzählst und erzählst anderen Leuten Sachen, die sie eigentlich gar nicht hören wollen.

Leute lesen sich das hier echt nur durch, weil Du leider mit jeder Zeile so 'nen Helferkomplex triggerst. Ganz perfide.

Du scheinst das u.a. auch echt nicht zu kapieren, dass es keinen Sinn macht immer wieder die eigene Nase in seine eigene Gedankenkotze zu stecken. Nicht jeder Gedanke ist wertvoll und sollte einen beschäftigen. Resultat, wenn man's macht, kennste ja.

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...

Ich sitze im Bus neben einer hübschen Frau und muss mich stark zurückhalten, sie nicht einfach zu küssen. Oder wenn ein knackiger Arsch vor mir auf der Straße läuft, muss ich eine Menge Energie aufwenden, der Frau nicht einfach an den Arsch zu grapschen.

Davon abgesehen verliere ich zunehmend meine Empathie für die Menschen um mich herum.

Hey Wunderkind,

Ich will ganz ehrlich sein: wenn ich das so lese gehen bei mir die Alarmglocken an. Du entwickelst dich immer mehr zum Psychopathen.

Wenn du heute Menschen und insbesondere Frauen "entmenschlichst", d.h. dir jedwedes Mitgefühl verloren geht, könnte morgen schon die nächste Stufe sein, dass du dir "einfach nimmst, was du willst", sprich jemanden vergewaltigst oder umbringst.

Das klingt jetzt vielleicht völlig abstrus, aber diese fehlende Empathie ist ein wiederkehrender Charakterzug bei Vergewaltigern, Mördern und Amokläufern.

Bitte weise dich irgendwie ein oder ruf von mir aus mich oder irgendwen an, bevor du auch nur auf den Gedanken kommst, so einen Scheiß zu machen.

Bitte lass deine Aggression nicht an einer hilflosen Person aus, du kannst dir nicht vorstellen, was du damit zerstörst. Sprich doch morgen mal irgendeine Frau an, sie muss nicht jung oder hübsch sein. Rede mit ihr, und du wirst merken, Frauen und Männer sind gar nicht so unterschiedlich, wir haben alle Schwächen, wir haben alle Ängste, keiner ist perfekt und jeder fühlt sich mal scheiße oder alleine.

Und hör auf, perfekt sein zu wollen oder irgendwelchen fremdbestimmten Idealen und Zielen nachzurennen. Was willst du überhaupt? Stehst du überhaupt auf Frauen?

Gehe von dem "Pick-Up-Verbesserungswahn" über zu einem Akzeptieren, zu einem "ich bin Ok! Ich bin normal, und habe Schwächen, wie jeder andere auch." Geh von einem "Dies und das darf ich jetzt nicht fühlen und sein!" in ein "Alles was da ist, hat seine Berechtigung. Alles in mir darf da sein!"

Ich würde dir dringendst raten, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das wurde dir aber schon vor Langem geraten und anscheinend ist nichts passiert. Also würde ich dir raten, ein paar Bücher zu lesen:

1. Eckhart Tolle - Die Kraft der Gegenwart oder Eine neue Erde (besonders der Abschnitt über Schmerzkörper)

2. Brené Brown - Is it Just Me oder The Gifts of Imperfection (geht um Scham und Worthiness, wenn du Englisch kannst wär gut)

3. Wayne D Dyer - der wunde Punkt

4. Der Blog Zenhabits.com

5. Evtl. Sachen von Robert Betz "Warum hast dus nicht leicht!" oder so...

und: fang an zu meditieren! fang an, dein Leben wieder zu genießen. Plane bewusst Zeit ein nur für dich, wo du Schokolade genießt, singst oder was auch immer dier Spaß macht...

Das sind jetzt Sachen, die mir spontan einfallen. Gib nicht auf, ich glaub an dich.

Andy

bearbeitet von AndyLonger
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Gast Johanna100

Ich glaube, du brauchst die Rolle, in der du dich befindest. Sollte ich mich recht an deinen ersten Beitrag erinnern, so hattest du geschrieben, dass du dich bereits seit einigen Jahren in diesem Konflikt mit dir selbst befindest. Vermutlich ist dieser Konflikt sogar schon deutlich länger ein Bestandteil in deinem Leben. Gewissermaßen liebst du es, diese Person sein zu können, nicht wahr? Das ist auch der Grund dafür, dass du schlicht nicht von der Stelle kommst. Weder das Interesse noch der Wille, etwas in deinem Leben zu verändern, ist tatsächlich da.

Selbstverständlich fügt sich dies auch sehr gut in das Bild ein, das du verkörpern willst. Reich an Geist, aber arm an Handlung - und schon haben wir den verbitterten Lyriker, der sich so sehr danach sehnt, sein Leid in Worte zu fassen und es somit anderen mitzuteilen. Nein, eine Person wie du will sich nicht ändern, sie sucht nur ab und an nach Bestätigung. Dass dir so viel Widerstand in diesem Thread geboten wird, kommt dir selbstverständlich sehr gelegen, weil es deine "ausweglose" Situation unterstreicht.

Du brauchst den Schein, dass dich die Gesellschaft einschnürt und missachtet - siehe deine Meinung zu den banalen Gesprächen in Bus und Bahn -, damit du dir das Recht verdienst, dich eben aus dieser Gesellschaft zu entfernen und den Zwang zur Handlung eliminierst. Selbstschutz - wir Menschen sind schon faszinierende Wesen. Natürlich funktioniert das nicht alles reibungslos - schließlich sind wir Menschen von Natur aus soziale Wesen, die das Leben in der Gruppe schätzen -, weswegen du narzisstisch geworden bist. Pumpen und gut aussehen, um den einen oder anderen Blick auf der Straße erhaschen zu können und das Einstellen zahlreicher Fotos in ein Forum wie dieses, so dass du zumindest eine grundlegende Anerkennung und Wertschätzung erhälst. (denn darauf sind wir Menschen angewiesen)

Warum ist das so? Nun, möglicherweise liegt es an deinem Vater und der Alkoholsucht, die ihn zugrunde gerichtet hat. (und die du ganz passend nur beiläufig erwähnt hast) Hast du das Gefühl, du müsstest dich selbst dafür bestrafen? Wie auch immer. Hör' auf, die Leute, die sich Gedanken über dich machen, zu verarschen. Du liebst das alles, du brauchst das alles, du willst dich nicht verändern. Bewusst oder unbewusst agierst du selbstzerstörerisch, weil du dich selbst aus welchen Gründen auch immer nicht liebst und rotzt lyrischen Gedankenwahn auf ein Blatt Papier, damit du deine Position eines unverstandenen, aber über der Gesellschaft stehenen Einsiedlers halten kannst.

bearbeitet von Johnny100
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Es bringt nichts. Ich bin nur ein Lügner, nur ein Feigling, nur ein Schauspieler, ein eingebildeter, narzisstischer, verrückter Niemand.

Hahahahahahaha. Der die perfekte Fassade trägt und nach außen ausstreckt.

Wer weiß, wie lange ich das noch schaffe...

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