Lethargie, absolutes Gedanken- und Gefühlschaos, 11 Semester für Bachelorabschluss, Ängste, Zweifel, kein Sex - Wunderkinds Enthüllung

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Hi @ all,

also es ist defenitiv keine Bi-Polare-Störung(auch genannt Manich-Depressive Psychose), dazu fehlen einfach die Symptome.

Was allerdings zu sehen ist, das tief verdrängtes Material aus dem Unbewußten sich mit allen Mitteln heraus kämpft. Zu erkennen ist das an der extremen Schlafstörung und den starken Alpträumen. Bedenke; Das was du in deinen Träume siehst ist codiert und stellt

nicht da, was in der realität gemeint ist --> Traumdeutung.

Deine neg. Gedanken weisen auf Frühkindliche schmerzhafte Erfahrungen hin, die alle sammt in dein Unterbewußtsein verdrängt wurden (s.o.).

Was die Wahrnehmung von anderen und dir Selber an geht ist es Folgendermaßen: Es gibt vier bereiche der Wahrnehmung

1. Die Bereiche die du und andere an dir Wahrnehmen

2. Bereiche die nur DU selber Wahrnehmen kannst und tust

3. Bereiche die nur ANDERE an die wahrnehmen tuen und nicht siehst.

4. Beireiche die weder du noch andere wahrnehmen können.

Wie man bei dir sieht sehen andere positive Dinge an dir, die du nicht wharnehmen kannst. Und umgekehrt sehen andere die Punkte, die du dir anlasstest selber nicht.

Wenn andere auf dich positiv reagieren heißt das, dass postive Dinge an dir und in dir sind.

Das du deine Emotionen meidest, ist ein selbstschutz Mechanismus des "Ich" und vollkommen normal- ein weiterer Hinweis das Unterbewußtest Maerial raus will.

1. Schritt: Bau dein Selbstvertrauen, Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl auf und stärke/stabilisiere dadurch dein "Ich"

und erst dann

2. Schritt: gehe langsamm an das Verdrängte; Stufe für Sufe und geb dir Zeit das Ganze zu verarbeiten.

tenderway

Danke für die Einschätzung! :-)

Kleiner Nachtrag von mir:

Heute wieder Gruppentreffen.

Laune gut wie beim ersten Treffen, war mehr oder minder "ich selbst". KINO von der bereits beim ersten Mal interessierten Dame.

Unterschied zum zweiten Gruppentreffen und Parallele zum ersten Gruppentreffen:

Heute rund 8 h geschlafen, Melatonin hat wieder geholfen.

Hab mich ein kleines Stückchen emotional geöffnet.

Die junge Dame holte ihre neue Shorts hervor ("weil du ein Kerl bist") und fragte, ob sie mir gefalle. Habs erst gelangweilt abgenickt (ja, gefällt mir), dann ein paar Minuten später bei der Verabschiedung gesagt, dass sie die Shorts mal anziehen solle, damit ichs sie an der Figur begutachten kann.

Dabei treffen wir uns morgen nicht, weil ich keine Zeit habe. Hatte ich in dem Moment nicht realisiert, sie schon und sprach es aus.

Und siehe da:

Da war es, ein Gefühl von Verletzlichkeit. Der Gedanke, die hübsche Dame müsse denken, ich hätte plötzlich meine Pläne für morgen Abend geändert, nur weil sie mir ein paar Interessesignale gab.

Ihre Antwort war, sie könne die Shorts ja am Mittwoch (da haben wir zusammen Seminar) anziehen. Während sie charmant lächelte.

Banal? Was für ne Scheiße denkt sich das Wunderkind da wieder zusammen?

Genau darum ging es aber. Ein winziges Stückchen emotionaler Öffnung, es war ja nicht einmal ein direktes Kompliment, aber es regte in mir etwas, was sonst im Alltag hinter hundert Riegeln verschlossen bleibt.

Das Gefühl, meine Blockade aufzugeben, eigenes authentisches Interesse zu zeigen. Befremdlich, etwas schmerzhaft, und doch... befreiend.

Ich habe ohnehin schon seit einigen Wochen festgestellt, dass sich folgender Spruch in 99% meiner(!) Problemfälle bewahrheitet:

Ich bereue nur Dinge, die ich NICHT getan habe.

Dabei geht es gar nicht um die Dame selbst. Sicher, sie ist ziemlich hübsch.

Aber Fakt ist:

Es geht primär um MICH. Und mein Bauch-/Körpergefühl.

Ich habe mich gestern lange mit meiner Großmutter unterhalten.

Vor der Einschulung, speziell mit 3-4 Jahren war ich ein höchst ungewöhnliches Kind.

Ein extremes Selbstbewusstsein, ungebändigter Spieltrieb + neckisches, freches und doch liebenswürdiges Verhalten (insbesondere gegenüber Autoritäten, speziell meinen Eltern), eine natürliche Ablehnung von Alltagsroutinen usw. Mit 6 schrieb ich die ersten Gedichte und improvisierte ungewöhnliche Melodien und Stücke auf dem Klavier.

Ein geborener Rebell, Künstler, ein Mensch, dem die Intuition ALLES galt. Ich rannte furchtlos auf die höchsten Rutschen und stieß die älteren Kinder beiseite, rangelte mich mit stärkeren Jungs, weinte nie, wenn ich mich verletzt hatte.

Was zum Teufel ist aus mir geworden???????

Meine Probleme begannen mit der Grundschule. Ich war fürchterlich vergesslich, verträumt, chaotisch, hatte eine scheußliche Handschrift und wollte mich in keine der sich schnell bildenden Grüppchen einordnen. Individualist, Einzelgänger, Träumer... Meine Grundschullehrerin, eine exzentrische Peruanerin, hielt mich für ein ausgesprochen intelligentes und sehr begabtes Kind.

Zugleich entwickelte ich eine vorher nicht dagewesene Angst, fast schon Phobie vor Autoritätspersonen.

Ich erinnere mich gerade an eine Situation, in der ich mich fürchterlich gedemütigt fühlte, ich muss da 6 oder 7 Jahre alt gewesen sein.

Ich weiß nicht mehr, worum es ging, jedenfalls hatte ich Angst vor einer Bestrafung und versteckte mich unter einem Busch auf dem Schulhof, bis mich eine Lehrerin fand und ich vor versammelter Mannschaft auf Ermahnung der Lehrerin unter dem Busch hervorkroch und mich absolut erbärmlich fühlte.

Vielleicht ein gewissmermaßen traumatisches Erlebnis.

Ein zweites Erlebnis ähnlicher Art war der "Überfall" zweier älterer Jungs aus der Schule nebenan, die mich umschubsten und dann auf mir herumsprangen, während sie fragten, ob es mir Spaß machte.

Ich wurde nicht wirklich verletzt, aber der Schock musste tief gesessen haben. Ich weiß noch, dass die beiden Schmachmaten von ihrer Klassenlehrerin geschickt wurden und sich entschuldigten, als Ausgleich für ihre Tat schenkten sie mir ein Stofftier.

Einmal wollte ich unbedingt Teil einer Gruppe sein, zu der 2-3 coole Jungs gehörten, insbesondere Massimo, ein unverschämter Italiener, der ein großes Fußballtalent hatte - ich hingegen war zu jenem Zeitpunkt eher pummelig und völlig unbegabt für jede Form von Sport.

Als Voraussetzung für die Gruppenaufnahme sollte ich eine Nadel mitbringen, die mir mein Vater damals in eine kleine Tigerbalsamdose verstaute. Als ich den Jungs die Nadel zeigte, verpfiffen sie mich bei einer Grundschullehrerin, die daraufhin mit mir schimpfte, weil ich einen spitzen Gegenstand in die Schule gebracht hatte.

Nach dem Wechsel aufs erste Gymnasium wiederholte sich die Unfähigkeit, sich Gruppen anzuschließen. Nach dem Wechsel aufs zweite Gymnasium in der 10. Klasse kam es dann schließlich nicht nur zum Mobbing, sondern auch zu massiven Problemen mit mehreren Lehrerinnen, da mein Schreibstil in den schriftlichen Hausarbeiten und speziell Klausuren theatralisch, pompös, ausgeschmückt, gleichzeitig aber eben sehr unpräzise war, ich missachtete Aufgabenstellungen und kassierte 4en, 5en und sogar 6en für verfehlte Themen etc.

Dies verband sich dann mit einer Heilsuche in Fantasyrollenspielen und Tabletopspielen, Freunde hatte ich lediglich auf diesem Hobbybereich. Extreme soziale Unsicherheit, keinerlei Smalltalkfähigkeiten. Keine Partyeinladungen, keinerlei Beachtung von den Frauen - logisch.

Endete dann alles mit einer kleinen Schlägerei zwischen mir und einem zwei Meter großen Klassennazi, allerdings ohne schwerwiegende Verletzungen auf meiner oder seiner Seite.

Die Oberstufenzeit war dann etwas entspannter, weiterhin starke Gruppenzugehörigkeitsprobleme usw.

Während der Abiturvorbereitungen verstarb mein Vater.

Die Zeit an der Uni begann besser, war im ersten Semester sehr beliebt bei allen unserer knapp 40 Erstsemestler. Während des ersten Semesters verstarb mein Großvater.

Ab dem zweiten Semester wiederholte sich die Gruppenzugehörigkeitsproblematik und ich fand bis auf 2-3 Jungs keinen wirklichen Zugang zu meinen Kommilitonen.

Im zweiten Semester lernte ich über ein Projekt meine erste "FB" kennen, mit der ich 3-4x Sex hatte, bis sich die Affäre oder wie man es nennen kann auflöste.

So. Nur so als Notiz für mich.

bearbeitet von Wunderkind

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Da ja schon viel hilfreiches gesagt wurde möchte ich nur kurz was ergänzen. Man sieht bei dir ja zum einen vielseitige Talente (Musik, Sport, Schreiben etc.) aber auch wie ich finde eine unglaubliche "Getriebenheit" und einen fast krankhaften Perfektionismus. Du bist extrem auf Sport fixiert, willst dies und jenes können und am besten alles auf einmal lernen. Ich hatte auch kurz nach dem Auszug eine solche Phase, wo ich die neue Freiheit auskosten wollte und am besten alles aufholen wollte, wo andere gut drin waren. Habe mich auch mit den entsprechenden Filmen und Videos und Texten gepusht und alles mal ausprobiert, aber habe letztendlich gemerkt, dass dieser Lebensstil nicht für mich geeignet ist.

Ich hatte am Ende so viele herumschwirrende Gedanken im Kopf, dass ich nichtmal mehr in Ruhe Musik hören oder lesen konnte, auch wenns nicht so schlimm wie gerade bei dir war. Ich habe dann vieles in meiner Freizeit reduziert und einfach akzeptiert, dass man ohnehin nie alles lesen und hören und verstehen oder in allem der beste sein kann. Es hört ja nie auf und ist ein ewiges Hamsterrad; es gibt so viele Bücher und Webseiten und Blogs über ein Thema wie z.B. Muskelaufbau, dass man wahnsinnig wird wenn man das zu verfolgen versucht. Die Erkenntnis hat mir sehr geholfen und das Gedankenwirrwarr, das mir die Konzentration geraubt hat und mich am meisten störte, ist mittlerweile auch verschwunden. Dafür habe ich auch einsehen müssen, dass ich wahrscheinlich nie ein Universalgenie auf 5 Gebieten oder der führende Experte auf einem Gebiet sein werde. Das sind mir das Wohlbefinden und die Zufriedenheit aber wert.

Ich weiß nicht inwieweit das für dich hilfreich ist, da du ja ein ziemlich ambitionierter Typ zu sein scheinst. Ansonsten gibt es einige interessante Bücher und Seiten, zenhabits.net; die philosophie Epikurs, theminimalists.com uvm.

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute! Und das ist gar kein Wunder, dass hier so viele Antworten zusammenkommen, bist ja einer der aktivsten und hilfsbereitesten Mitglieder in dem Forum. Gruß

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Wunderkind ich hab dir schon eine PM geschrieben aber ich weiss nicht ob du sie einfach unter "ach das bin ich doch nicht" abgestempelt hast. Deine komplette Beschreibung hier trifft auf ADS zu. Jetzt wo du das mit der Schrift noch erwähnst ist das ziemlich eindeutig. Klar würde dir das nicht dein Problem lösen, aber du würdest verstehen dass du etwas "anders" als andere Menschen denkst. Zudem könntest du konkreter an deinen Zielen arbeiten. Ferndiagnose ist immer sehr schwer, deswegen such doch einfach mal einen ADS Psychologen auf. Es kann dir nur helfen.

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Hey Incredible,

danke für die PM. :-)

Hatte sie in all dem Trubel nicht übersehen, aber vergessen, dir zu antworten.

Ich habe jetzt einen ADS-Selbstest durchgeführt, war erschreckend eindeutig.

Die Frage ist allerdings, ob das der Hauptgrund allen Übels ist - ich bezweifle dass.

Daher muss ich ohnehin auf mehreren Fronten kämpfen.

Aber ja, das würde vieles erklären. Sehr vieles.

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Wunderkind ich hab dir schon eine PM geschrieben aber ich weiss nicht ob du sie einfach unter "ach das bin ich doch nicht" abgestempelt hast. Deine komplette Beschreibung hier trifft auf ADS zu. Jetzt wo du das mit der Schrift noch erwähnst ist das ziemlich eindeutig. Klar würde dir das nicht dein Problem lösen, aber du würdest verstehen dass du etwas "anders" als andere Menschen denkst. Zudem könntest du konkreter an deinen Zielen arbeiten. Ferndiagnose ist immer sehr schwer, deswegen such doch einfach mal einen ADS Psychologen auf. Es kann dir nur helfen.

Deine Symptome könnten aber auch auf Depression, prodromalphase psychose, borderline und wahrscheinlich vieles mehr zutreffen. Ich kenne Leute, die würden diese Krankheiten wahrscheinlich einfach innerhalb von paar sekunden diagnostizieren, wenn du deine Liste zu denen hinbringen würdest. Was würde dir das bringen? So wie ich das sehe ist dein Problem nicht dass du krank bist, sondern dass du dich in einer lebenssituation befindet auf die dein körper entsprechend reagiert. Mobbing, verstorbener vater, kein sex. Der Körper schluckt alles, aber er vergisst nichts. Hast du schon mal the work von byron katie ausprobiert? Ich glaube das könnte dir für den anfang echt helfen.

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Ich war mit 14-15 bei verschiedenen Psychologen.

Kann mich allerdings nicht mehr zu 100% erinnern, worum es damals ging.

Hauptproblem war damals ein sehr starker Tick, bei dem ich mein Gesicht krampfhaft verzog.

Das löste sich damals, als mir ein Psychologe nahelegte, meinen Frust und Ärger nicht in mich hineinzufressen, sondern an meiner Umwelt auszulassen - speziell meiner Verwandtschaft ordentlich die Meinung zu geigen. :-p

Ich werd mal nachhaken, evtl. wurde ich damals schon aufgrund einer Depression behandelt.

@Sozio:

Danke für den Tipp!

Diese Autorin kannte ich noch gar nicht, scheine da definitiv was verpasst zu haben.

*googleanschmeiß*

bearbeitet von Wunderkind

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@Sozio: Teils stimmt das natürlich. Meistens ist das ADS allerdings der Ursprung des "Übels".

ADS ist ja nun erstmal eine sehr stark genetisch bedingte Störung. Von daher hat er von Kind an eine andere Wahrnehmung für seine Umwelt. Dadurch erlebt er die Dinge wie sie sind anders. Es ist wie eine Wurzel die sich ausbreitet. Das macht sich dann in Depressionen usw. bemerkbar. Aber das Grundelement wird wohl das ADS sein.

Übrigens Wunderkind: Die meisten Probleme die du hast habe ich übrigens auch und ich kann teilweise mit Ihnen schon relativ gut umgehen. Wenn du Lust hast schreib mir einfach mal ne PM, dann können wir uns auch gerne austauschen.

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Es würde wohl nicht viel bringen, wenn du dich mit "ADS" diagnostizierst. Das behindert dich nur und bindet dich ans Schicksal. Vor allem weil die Diagnose ADS sowieso niemals 100% exakt erfolgen kann.

Vor einiger Zeit machte ich einen Autismus-Test. Bei dem kam raus, dass ich leicht autistisch bin. Und nun? Soll ich mich jetzt ausruhen und ein Nerd sein?

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Für mich tönt das auch nach ADS. Du nimmst die Welt etwas anders wahr als deine Mitmenschen. Ich würde das jedoch nicht als Krankheit oder Störung bezeichnen sondern vielmehr als Eigenschaft welche dir spezielle Fähigkeiten gibt (starkes Einfühlungsvermögen, Kreativität, oft hohe Intelligenz,...). Du kannst auch versuchen, damit besser umzugehen. Wichtig ist hier insbesondere die Ernährung. Höre genau auf deinen Körper und wie er auf gewisse Nahrungsmittel reagiert. Ausserdem kannst du auch mit Meditation sehr viel erreichen. Es gibt auch Medikamente, diese sind aber mit Nebenwirkungen verbunden. Viele deiner Probleme können Auswirkungen von ADS sein. Nur meine Gedanken dazu, kann natürlich auch sein dass ich vollkommen falsch liege ;-)

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@Sozio: Teils stimmt das natürlich. Meistens ist das ADS allerdings der Ursprung des "Übels".

ADS ist ja nun erstmal eine sehr stark genetisch bedingte Störung. Von daher hat er von Kind an eine andere Wahrnehmung für seine Umwelt. Dadurch erlebt er die Dinge wie sie sind anders. Es ist wie eine Wurzel die sich ausbreitet. Das macht sich dann in Depressionen usw. bemerkbar. Aber das Grundelement wird wohl das ADS sein.

Übrigens Wunderkind: Die meisten Probleme die du hast habe ich übrigens auch und ich kann teilweise mit Ihnen schon relativ gut umgehen. Wenn du Lust hast schreib mir einfach mal ne PM, dann können wir uns auch gerne austauschen.

Ich wollte mit meinem Post nicht darauf aufmerksam machen, dass Wunderkind mehrere Krankheiten haben könnte, sondern darauf, dass Krankheiten zu leichtfertig diagnostiziert werden. Ich kenne Ärzte, die reden nicht mal mit dem Patienten und stellen Diagnosen! Wenn Wunderkind mit seiner Liste zu nem Psychiater gehen würde, könnte das ziemlich übel für ihn ausgehen.

Es gibt ein Buch mit dem Titel:"Irre wir behandeln die falschen" Der Autor, manfred lütz, selbst ist Chefarzt einer Psychiatrie. In dem Buch werden psychische störungen einfach erklärt. Aber das Entscheidende ist das Vorwort. Dort schreibt eckhart von hirschhausen, dass ein chirurg 3 jahre oder so lernt wie man eine operation durchführt und 30 jahre muss er lernen um zu erkennen wann man eine operation NICHT durchführen muss.So viel Nichts wie möglich durchzuführen sei das Geheimnis eines guten Arztes.

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jo das Buch kenne ich.

@Kolibri: Wenn man wirklich ADS hat merkt man, dass man einfach Dinge anders wahrnimmt. Für viele die eben kein ADS haben ist das verdammt schwer zu verstehen. Was ich wiederum auch verstehen kann. Allerdings hilft es enorm alleine durch die Tatsache, dass man weiss, dass man etwas "anders" ist. Ich habe das Jahrelang selbst probiert. Dabei habe ich ständig versucht neue Systeme zu entwerfen um doch so zu sein wie die "Anderen". Aber ich habe es nie geschafft. Ich bin immer mehr in die Depressionen gerutscht und habe mich immer wieder aufs neue aufgreafft. Ich habe gedacht: Es kann doch nicht sein, dass ich nicht so wie die Anderen bin bzw. es nicht schaffe so zu sein. Schlussendlich war ich der einzige in meinem sozialen Umfeld der sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigte und für sich selbst mehr Probleme hatte als der Freund von neben an der den ganzen Tag vor dem PC saß und trotzdem alles hinbekam. Man verrennt sich in dem Glauben ständig anpassen zu wollen, weil man doch wie die anderen sein will. Es war wie ein Stein der mir vom Herzen viel, als ich dann erfahren habe, dass ich ADS habe. Auf einmal wurde mir klar, dass ich mich auch mal akzeptieren kann und wirklich so bin. Dafür durfte ich dann meine ganzen negativen psychischen Begleiterscheinungen wie Depressionen kontinuierlich abarbeiten. Das alles hätte ich mir spaaren können, hätte ich die Diagnose früher gehabt.

@sozio: Von dem Buch habe ich auch gehört. Ich selbst sehe es selbst auch als schwer an sowas zu diagnostizieren aber dennoch hilft es wenn man es weiss.

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Wow Incredible! Da ist viel wahres dran! Das ist auch die Gefahr der Persönlichkeitsentwicklung. Man akzeptiert die Grenzen nicht, die jede Persönlichkeit eben hat. Oder man will etwas zu schnell und der Körper und Geist braucht Zeit sich zu entwickeln.

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Hab grad diesen Selbsttest gemacht.

http://brainsandcare...com/german.html

Und siehe da, wer erkennt Parallelen zu meinem ersten Post?

Geradezu schockierend.

Idealist Portray of the CHAMPION

Like the other Idealists, Champions are rather rare, say three or four percent of the population, but even more than the others they consider intense emotional experiences as being vital to a full life. Champions have a wide range and variety of emotions, and a great passion for novelty. They see life as an exciting drama, pregnant with possibilities for both good and evil, and they want to experience all the meaningful events and fascinating people in the world. The most outgoing of the Idealists, Champions often can't wait to tell others of their extraordinary experiences. Champions can be tireless in talking with others, like fountains that bubble and splash, spilling over their own words to get it all out.

And usually this is not simple storytelling; Champions often speak (or write) in the hope of revealing some truth about human experience, or of motivating others with their powerful convictions. Their strong drive to speak out on issues and events, along with their boundless enthusiasm and natural talent with language, makes them the most vivacious and inspiring of all the types.

Fiercely individualistic, Champions strive toward a kind of personal authenticity, and this intention always to be themselves is usually quite attractive to others. At the same time, Champions have outstanding intuitive powers and can tell what is going on inside of others, reading hidden emotions and giving special significance to words or actions. In fact, Champions are constantly scanning the social environment, and no intriguing character or silent motive is likely to escape their attention. Far more than the other Idealists, Champions are keen and probing observers of the people around them, and are capable of intense concentration on another individual. Their attention is rarely passive or casual. On the contrary, Champions tend to be extra sensitive and alert, always ready for emergencies, always on the lookout for what's possible.

Champions are good with people and usually have a wide range of personal relationships. They are warm and full of energy with their friends. They are likable and at ease with colleagues, and handle their employees or students with great skill. They are good in public and on the telephone, and are so spontaneous and dramatic that others love to be in their company. Champions are positive, exuberant people, and often their confidence in the goodness of life and of human nature makes good things happen.

Und zum Umgang mit Stress:

The Champion is usually a bundle of energy, but they can become exhausted if they are overloaded with work. They also will experience stress if their values and principles are violated and they see others in the company being hurt by policies that kill the human spirit. Then they become hypersensitive to what is going on around them. Facts become exaggerated. They have feelings of paranoia and may withdraw. To regain their equilibrium, meditation will help. Kindness and support by others, but not patronization, will help them get back to normal.
bearbeitet von Wunderkind

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Ganz ehrlich: Du verschwendest da Deine Zeit.

Champion, champion, champion.

Fällt Dir was auf? Schwammiger Begriff für'n Mülleimer.

Für mich bist Du kein Champion und ich bin genauso wenig einer. Der zweite Satz da in diesem zitierten Kram ist ja schon für den Arsch und trifft genauso auf jeden anderen zu.

Erstmal Studium abhaken, Sport und den ganzen Ernährungszirkus mal runterfahren, Freunde suchen, neuen Job suchen, Gitarre dudeln und nicht so Kram ausm Internet reinziehen.

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Falsch. Falsch. Falsch!!!!!!!!!!

Es geht um die Beweggründe. Das ist 1000% zutreffend, Punkt.

Sport und Ernährung sind kein Zirkus, sondern ein entscheidender Teil meines Lebens. Ich werd mein Trainingspensum wieder hochfahren. Ich scheiß auf alles. Noch 22 Tage bis zum Vorlesungsende.

In den letzten Tagen hatte ich mehrere Erfolge. Einfach nur durchziehen. Ersten Teil unseres Hörfunkbeitrags von 20 bis 3.00 geschnitten anstelle des Deutschlandspiels. Dozenten waren begeistert, obwohl es nur ein Schnellschuss war. Dinnerhopping unsrer Studentenorganisation, ich hab dekadente Schokoladenkugeln mit Kokosraspeln mit Ananasscheiben in Vanillesauce angeboten. Hab ich nach dem Hörfunkbeitrag bis 5 Uhr morgens angestellt. 1 kg Schokolade gehackt, bis meine Handgelenke taub waren. Scheiß drauf.

Und es hat sich verdammt geil angefühlt. Dann am nächsten Tag in den üblichen Drecksstress eingetaucht, wieder kamen einige Busse zu spät, andere zu früh. Hab auf der Arbeit im Sprinttempo alles erledigt, im Sprint den Bus erwischt, es zum Seminar geschafft, Lob für den Hörfunkbeitrag kassiert, danach zum Training, nach Hause, duschen, zur Hauptspeise, Bus verpasst, halbe Stunde gelaufen. Es gab Hühnchen mit Coucous, perfekt. Zuück zu uns, für 7 Personen Dessert serviert, alle waren schwer angetan von den Kokosbällchen. Dann zur Nachfeier mit etwas Alkohol, mit einer hübschen Albanerin und anderen Damen geflirtet und mich einfach ohne Hintergrundgedanken ausgetauscht.

Alle verschissenen Gesichtsverspannungen, alle Sorgen waren wie weggeblasen. Und nein, 1 Glas Wein und 1 Bier waren daran nur wenig beteiligt.

Es war grandios. Dann eine halbe Schlaftablette reingeworfen, 9 h geschlafen, aufgewacht, entspannt, relaxt.

Ich brauche einfach mehr Erfolge. Die Ruhe folgt in 3 Wochen.

Ich lasse mich nicht mehr zum Narren halten.

Grad kam mein dauerhaft genervter Mitbewohner und wollte einen Aufstand machen, weil kein Backpapier mehr da war und ich wohl das letzte Blättchen aufgebraucht hatte, gestern um vier Uhr nachts.

Bin runtergerannt zum Supermarkt und hab ihm 8 Packungen Backpapier auf den Küchentisch geschmissen.

Im aktuellen Zustand sind ohnehin keine Freundschaften denkbar.

Ich bin im Kampf. Bis zur ersten Juliwoche herrscht Krieg. Gegen mich selbst.

Es geht nur um MICH. Ich muss mir selbst klarwerden, was ich will und wer ich bin und erst dann kann ich entscheiden, mit welchen Menschen ich meine Zeit teilen möchte.

Und dann wird alles so, wie ich es wollte.

bearbeitet von Wunderkind
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Jo, scheiß halt auf alles und hetze wieder von Episode zu Episode, weil das einen Tag und eine Nacht mal funktioniert hat und dir das Internet attestiert, du seist ein Champion...

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Also Wunderkind ich verfolge deinen Weg wirklich mit Interesse.

Aber gerade hier ist wieder ein Punkt, an dem du dich wieder verrennst. Gestern warst du noch am Boden und hattest Depressionen und heute bist du ein champion. Ist das gleiche wie die PU Nerds, die denken, nur weil im Internet steht, dass sie gestern Loser waren können sie am nächsten Tag Alphas sein. Ganz ehrlich du rauschst wieder in die nächste Depression rein, wenn du nichtmal nen ganz normalen Mittelweg findest.

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Also Wunderkind ich verfolge deinen Weg wirklich mit Interesse.

Aber gerade hier ist wieder ein Punkt, an dem du dich wieder verrennst. Gestern warst du noch am Boden und hattest Depressionen und heute bist du ein champion. Ist das gleiche wie die PU Nerds, die denken, nur weil im Internet steht, dass sie gestern Loser waren können sie am nächsten Tag Alphas sein. Ganz ehrlich du rauschst wieder in die nächste Depression rein, wenn du nichtmal nen ganz normalen Mittelweg findest.

Hängt euch nicht am Begriff fest, den finde ich ohnehin nicht treffend gewählt. Die anderen Persönlichkeitstypen heißen auch nicht Gott, Kaiser und Meister Jedi.

Hab die Beschreibung übrigens meinen Verwandten und einigen Freunden gezeigt, jeder war überrascht. :-)

Fakt ist aber, dass dort alle wesentlichen Merkmale beschrieben stehen, Beweggründe.

Wie auch immer:

Zurück vom Training. Alle Blockaden sind temporär weg, kann gerade frei denken.

Wer auch immer mir empfohlen hat, das Training auszusetzen:

Wrong, wrong, wrong.

Ich brauche lediglich mehr Resets. Hab überlegt, zwischen jedem Seminar in einen unsrer abschließbaren Klavierräume zu gehen, dort 10-15 min zu musizieren und einen grünen Tee zu trinken. Werds durchziehen. Mehr Resets.

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Genau, am besten stellst du noch eine Staffelei auf und zwackst dafür weitere 15 Minuten ab, probierst drei weitere NEM um erst fit zu werden und dann irgendwann schlafen zu können. Irgendwann sind dann die 80 Stunden voll.

Junge, Junge. Erst lieferst du hier einen solchen Hilfeschrei ab und willst jetzt deinen größten Fehler, die nicht vorhandene Fokussierung/Schwerpunktsetzung, weiter fortführen und vertiefen.

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Genau, am besten stellst du noch eine Staffelei auf und zwackst dafür weitere 15 Minuten ab, probierst drei weitere NEM um erst fit zu werden und dann irgendwann schlafen zu können. Irgendwann sind dann die 80 Stunden voll.

Junge, Junge. Erst lieferst du hier einen solchen Hilfeschrei ab und willst jetzt deinen größten Fehler, die nicht vorhandene Fokussierung/Schwerpunktsetzung, weiter fortführen und vertiefen.

Falsch. Falsch. Falsch.

Ich muss lediglich 21 Tage durchhalten. DANACH kann ich kurz durchatmen und alles andere in die Tat umsetzen. Darum gehts hier.

Wobei... es ist nicht nur Hilferuf, sondern auch Tagebuch. Es darf hier ruhig kontrovers diskutiert, kritisiert und gescholten werden, und ich darf Fehler machen, verzweifeln, zu Boden gehen und wieder aufstehen.

Ich brauche vor allen Dingen ein Ventil für meine Gedanken.

Und es ist u.a. dieser Thread.

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Aua, der Persönlichkeitstest trifft ja wirklich erschreckend genau zu. Nicht nur bei dir.

Bei mir nicht. Bin angeblich irgendso ein Guardian der Angst vor der Zukunft hat. Nö.

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