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Einleitung:

Ich komme gerade vom Kino zurück, habe mir den Film Project X angesehen. Ohne, dass er qualitativ besonders herausragend war, hat mich der Film dennoch mehr berührt oder sagen wir eher, in mir ausgelöst, als irgendein anderer Film, an den ich mich erinnern kann. Ich hatte in letzter Zeit eine leicht depressive Phase, hatte zu überhaupt nichts Lust, und ständig dieses Gefühl der Unzufriedenheit, Ziellosigkeit und Niedergeschlagenheit, egal was ich tat. Wen es interessiert, weil er vielleicht dieses Gefühl kennt, oder sogar zurzeit sich genauso fühlt, mag weiter lesen, eventuell bringt es etwas.

Details:

Ich möchte am Anfang meine Situation beschreiben. Ich hatte schon oft das Gefühl, kein Ziel im Leben zu haben, beziehungsweise, dass meine Ziele von anderen vorgegeben werden, genauso wie Prinzipien und Moralvorstellungen. Natürlich ist es wichtig, gewisse Werte von den Eltern oder anderen Autoritäten zu übernehmen, aber man lernt letztendlich nur durch eigene Erfahrungen. Wenn man ein perfekt zubereitetes Weltbild vorgesetzt bekommt, mag es zwar super sein, und lecker schmecken, aber man kann es nicht genießen, weil man nichts anderes kennt. Abitur, Studium, keine Drogen, keine Zigaretten, kein Betrinken, Sport, höfliches Benehmen, Zurückhaltung, etc. sind alles tolle Werte, die mir vorgelebt und von mir erwartet wurden, die ich auch zu einem gewissem Grad so befolgt habe, und die zu einem erfolgreichem und somit glücklichem Leben führen sollen. Allerdings tut es das nicht, der "erforschende Geist" oder wie man es ausdrückt, sucht seine Nischen, in denen er sich entfalten kann, und so wurde ich, wie so viele Mittel- und Oberschichtkinder der heutigen Zeit spielsüchtig, genauer gesagt, computerspielsüchtig.

Am Anfang war das kein Problem, aber dann mit 13-15 merkten meine Eltern langsam, welche Einflüsse das hat, und versuchten es mir zu verbieten, schafften es aber lange Zeit nicht, mich davon loszueisen. Irgendwann kam ich doch davon weg, sozialisierte mich wieder mehr, ging viel auf Partys, fing mit Ende 17 wieder das Trinken an, doch wenn nichts los war in meiner Kleinstadt, oder mal alle meine Freunde keine Zeit hatten, hockte ich doch wieder vor dem PC.

So ging das bis gestern, als ich von der Arbeit heim kam, nichts mit mir anzufangen wusste, gezockt habe, dieses mich aber gleichzeitig gelangweilt hat, aber keiner meiner Leute mehr kurzfristig Zeit hatte, ich also daheim saß, und mich alles angekotzt hat, ich wollte mein Wochenende genießen nach einer anstrengenden Woche, und wusste einfach nicht WIE.

Da war sie wieder, die Ziellosigkeit, ich wusste nicht, was ich wollte, genauso, wie mir bei den Mädels, die ich nur rumkriegen wollte, damit ich einen Strich auf meiner Liste machen konnte, um mein Ego zu boosten, ich sie aber nicht als Person interessant geschweige denn anziehend fand, immer wieder nichts einfiel, über was ich mit ihnen reden könnte. Ich war wie ein Baby, vollkommen orientierungslos, da ich keine eigenen Ziele im Leben hatte, somit nichts erlebte, und nur nach anderen Leuten suchte, die mich nach oben ziehen. Ich ging zwar jedes Wochenende clubben, habe aber nie den Reiz daran empfunden, außer, wenn ich ziemlich betrunken war. Ich sah einfach keinen SINN darin. Und jetzt ging das heute wieder den ganzen Tag so, ich war kurz vorm Ausrasten, bin mit ein paar Jungs losgezogen, um uns in einer langweiligen Bar zu betrinken, als wir am Kino vorbeikamen, und wir "Project X" auf dem Plakat sahen. Die meisten hatten den Trailer gesehen, und waren dafür, ihn anzuschauen, also gesagt, getan.

Wie schon erwähnt, war der Film nicht gerade qualitativ hochwertig in Bezug auf Humor, Story und so weiter. Aber trotzdem hat mir der Film so einen unglaublichen Push gegeben, die Energie förmlich in mich reingepumpt, dass ich am liebsten jetzt auf der Tanzfläche stehen und alles geben würde. Es ist schwer zu beschreiben, woran das liegt, es ist einfach das Gefühl, das durch die Kameraführung übermittelt wird, denn man ist mitten auf einer riesigen Party, die super läuft, viele hübsche Mädels sind da, und man kann tun und lassen, was man will, alles klappt! Man lässt alle Hemmungen fallen, tanzt und springt herum, jeder ist dabei, und es geht einzig und allein um die Glücksgefühle im Hier und Jetzt, alles andere ist unwichtig. Letztlich gibt es keinen tieferen Sinn im Leben, auch wenn jeder ihn sucht, wenn man tot ist, ist man tot, daran gibts nichts zu rütteln, es geht einfach nur um die Glücksmomente, die man erleben und an denen man zehren kann, wenn es nicht so gut läuft, der Alltag wieder eingezogen ist, oder man arbeiten muss.

Wegen diesem Film habe ich erkannt: Es ist egal, was man für Fashion-Kombinationen anzieht. Es ist egal, ob man eine sportliche oder normale Figur hat. Es ist egal, ob man sagt, man möchte sich betrinken, oder man möchte Drogen einschmeißen, oder man möchte gar nichts nehmen, es ist egal, ob man mit 10 Freunden oder allein da ist, es geht nur um eins: Spaß haben. Feier die Musik, feier die Leute, feier dich selbst, mach eine richtig gute Stimmung, und sei von dir selbst überzeugt, mehr brauchst du nicht.

Somit setzt du dich wirklich von den Typen ab, die nur tanzen, um an die HBs ranzukommen, von denen, die in der Ecke stehen mit ihrem Bier, von den Tussen, die jeden ignorieren, weil sie sich für etwas besseres halten, und sich in den Blicken der AFCs sonnen. Tu das, worauf du Lust hast, und zieh es durch. Und zwar in jeder Lebenslage, allerdings ist bei den meisten Situationen das überdenken sinnvoll, beim Feiern nicht.

Ich weiß, dass ist nur ein 0815-Spruch wie jeder andere, genauso, wie das ein Standard-Text und ein Standard-Thread ist, deswegen:

Schau diesen Film an, und plane gleich vor, wo du die Nacht über feiern kannst. Organisiere das im Voraus und tue es einfach.

Das ist für die Keyboard Jockeys wie mich: Ich weiß nicht, wie viele es davon gibt, ich nehme aber an, die Dunkelziffer ist weit höher als man denkt, während man von den Erfolgen der großen PUAs liest, sitzen die, die nur mit lesen, und sich einfach nicht trauen, eine Frau am Tag auf offener Straße anzusprechen, am Abend vor ihren Rechnern, und sind frustriert über sich selbst. Ins Kino zu gehen ist aber keine Hemmschwelle, das könnt ihr tatsächlich machen, und euch nicht nur vornehmen, und ich verspreche euch, euer State ist danach so hoch, dass man ihn nicht mehr unter den Wolken sieht.

Das ist für euch, so wie ich einer war und immer noch bin. Allerdings habe ich es jetzt tatsächlich gerafft, "das Zehnerl ist gfallen", wie man bei uns in Bayern sagen würde, ich weiß, was mich glücklich macht: Nicht mehr überlegen, wie ich anderen gefallen könnte, sondern einfach ich selbst sein, und mein eigenes Ding machen. Das ist ein allgemeingültiges Lebensmotto, und ihr habt es sicher schon tausendmal gehört, aber jetzt ist es anders. Durch diesen Film könnt ihr es erleben, wie es ist, einfach zu feiern, alles um sich herum zu vergessen, und im hier und jetzt glücklich zu sein. Yesterday is history, tomorrow is a mystery. Today? Today is a gift. That’s why we call it the present. Fucking act like it.

Schluss:

1. Ich weiß nicht, wie viele Leute in so einer Situation sind wie ich. Für die anderen wird der Text und/oder der Film wenig hilfreich sein, sondern nur ansatzweise so einschlagen. Allerdings sind zumindest in meinem Freundeskreis, der doch einige dutzend Leute umfasst, viele Jungs auf ähnliche Weise zwar äußerlich ohne Probleme, innerlich zerfrisst sie aber die Suche nach dem "Warum?", viele sind ebenfalls computersüchtig. Das sind natürlich nicht die Naturals und Alphas, die schon in der 8. Klasse die Mädchen am Start hatten, aber für die ist das hier nicht. Ich hoffe, dass zumindest einige, für die der Text hilfreich sein kann, diesen durchlesen, und dann entsprechend handeln.

2. Der Film hat auf jeden, den ich bisher dazu befragt hab (waren aber nur fünf verschiedene Jungs) die gleiche euphorisierende Wirkung.

3. Ich bekräftige niemanden zu Drogenge- und missbrauch, zu Alkoholexzessen oder ähnlichem. Tut, was ihr für richtig haltet, ihr seid erwachsen.

4. Eine Frage, zu der ich selbst keine Antwort weiß, ist, ob jeder von irgendetwas "süchtig" wird oder ist, sei es jetzt Schokolade oder Mädchen oder Alkohol oder Sport oder das Sammeln von Briefmarken oder der Arbeit, oder nach einem bestimmten Menschen. Auch kann ich nicht sagen, ob mein Gefühl faktisch tatsächlich schon depressive Ansätze hatte, ich berufe mich da nur auf mein Halbwissen.

5. Ich habe absichtlich nichts vom Film gespoilert, auch wenn die Story wie gesagt nicht besonders spannend ist. Rückblickend lässt sich sagen, dass zwar der Anfang ebenso wie das Ende nicht besonders euphorisierend war, allerdings reichen die Szenen, in denen die Party im vollen Gang ist, völlig aus, um davon genug Anschub zu bekommen, man versetzt sich auch nicht allzu sehr in die Lage des armen Hausbesitzer-Sohnes.

6. Nein, ich werbe NICHT kommerziell für diesen Film, und habe auch null komma nichts davon, wenn ihr ihn euch anschaut. Es ist nur für euch.

7. Ich weiß, dass ich kein geborener Motivator und Rhetoriker bin, so wie Ra, Fastlane, General Beta oder ähnliche Erleuchtete, deswegen ist der Sinn meines Beitrages meine Erfahrung, und der Appell an diejenigen, die sich mit mir identifizieren können, diesen Film anzuschauen, der dann als Motivationsschub fungiert.

bearbeitet von KingJohn

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Project X zeigt auf jeden Fall wie ich gerne mal feiern würde :P

Hatte nach dem Film so übest Lust feiern zu gehen und war gut drauf! Den sollte man eigtl. schauen, sich dabei paar Biere kippen und dann in den nächsten Club mit den Kumpels :)

bearbeitet von Dreamscape

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Das Problem bei solchen Filmen (Project X, Hangover etc) ist halt immer dass es unterm Strich nur Filme sind.

Jeder Mensch hätte gerne ein Leben in dem jeder Tag und jede Party "unvergesslich" "spektakulär" und was besonderes ist.

Aber so läuft das nicht. Schon alleine aus dem Grund das wir sonst die besonderen Momente nicht mehr zu schätzen wüssten.

Wenn ich so zurückdenke waren viele Abende oder Partys in meinem Leben halt eher so standart. Keine Besonderheiten. Aber das gehört dazu. Dafür kommt dann halt eben einmal im Monat ein Abend/Tag über den wir noch Jahre reden.

Ich weiß noch wie ich mit Freunden eines Freitagsabends bowlen war und wir uns danach in eine Bar gesetzt haben und noch was getrunken haben. Normale Stimmung, nix besonderes. Bis auf einmal auf dem Klo ein Schwuler zu nem Kumpel ankam und uns auf seine "Home-Party" eigeladen hat weil er meinen Kumpel wohl geil fand (er ist hetero). Mein Kumpel hat mitgespielt und wir sind dahin.

Nunja. Ende vom Lied war ein Abend in einem 200 m² Loft mit Freitrinken und latentem Frauenüberschuss. Mit einer der besten Abende meines Lebens, das ist jetzt 3 Jahre her und wir reden davon noch ab und zu.

Was will ich damit sagen?

Du weißt nie was das Leben für dich im Petto hat, nur eins weißt du: Es wird nicht auf dich zukommen wenn du zu Hause vor dem PC hängst und Counterstrike spielst. Du musst auf das Leben zugehen dann kommts auch zu dir. Nicht immer, aber dafür ab und zu in Form von 5 Liter Sambuka und Gangbangs auf der Küchenzeile.

bearbeitet von RockaFella
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Fett das dich son Film so gepusht hat.

Hab sone Party mal in abgeschwächter Form miterlebt. Eltern vom Kumpel warn übers WE weg und wir haben geplant bei ihm in kleiner Runde bissien zu feiern.

2Std nach beginn hat sich das aber rumgesprochen gehabt und nach 3 Std war die Bude+Garten+Straße voll mit Menschen. Größtenteils betrunken und unter Drogen.

War auch vorerst nich so schlimm und alles unter kontrolle. Bis dann eben eskaliert is.

Angefangen hats mit spielereien in der Küche. Messer in den Wänden, Kühlschrank geplündert und Butterklumpen durch die Bude gefeuert.

Hausbar leergeklaut. Der ganze Schnaps weg mitunter richtig gutes und altes Zeug.

Leute sind aufs Dach und haben die Zigeln kaputtgeworfen.

Dann gabs unten ne kleine rauferei. Kumpel wurde im Keller gegen n Rohr geschubst welches aus der Wand kam und es is abgebrochen. Offene Wasserquelle im Haus. Der Raum in dem Mann das Wasser abstellen konnte war zugeschlossen und der "Veranstalter" hatte keine Anung wo der Schlüssel war.

Sicherheitstür auch nich aufzubrechen. Keller läuft also voll Wasser. Anderer Kumpel versucht von außen die Scheibe einzuschlagen die zu dem Raum führt und bricht sich die Hand. Kollege hats dann mit nem Ziegelstein kaputtgeworfen und konnte das Wasser abstellen.

Danach konnste gar nich so schnell gucken wie sich alle Leute verpisst haben.

Naja der der das ganze in kleiner Runde geplant hatte, wurde von seinen Eltern dann instand rausgeschmissen als die wieder gekommen sind.

Worauf ich eigentlich hinaus will...

Fand den Streifen nich so gut.

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Das Problem bei solchen Filmen (Project X, Hangover etc) ist halt immer dass es unterm Strich nur Filme sind.

Jeder Mensch hätte gerne ein Leben in dem jeder Tag und jede Party "unvergesslich" "spektakulär" und was besonderes ist.

Aber so läuft das nicht. Schon alleine aus dem Grund das wir sonst die besonderen Momente nicht mehr zu schätzen wüssten.

Da hast du natürlich recht, die Realität ist anders. Natürlich werden die meisten Menschen so eine Ausnahmeparty nicht einmal oder nur wenige Male in ihrem Leben erleben.

Mir geht es aber um die Grundeinstellung die Costa in übertriebener Weise seinem Kumpel Thomas, dem Hausbesitzer übermitteln will: Wenn man immer brav ist und nach den Regeln lebt, liegt man irgendwann im Sterbebett und fragt sich, warum man gelebt hat. Geh nicht feiern, weil du sonst nicht cool bist, weil du nicht clubben gehst, sondern geh so feiern, wie es dir Spaß macht, und scheiß in dieser Beziehung drauf, was andere sagen oder davon denken.

Diese Einstellung gibt es ja auch im PU, dass man zum Beispiel selbstbewusst tanzen soll, selbstbewusst mit Frauen umgeht, selbstbewusst die Dinge in die Hand nimmt. Meiner Meinung nach setzt der Film das so um, das man sich gut reinversetzen kann und davon richtig gepushed wird.

@Passerby

Das ist ja der Horror. Kann ich mir denken, dass der Film dann nichts für jemand ist, der so eine Eskalation schon mal selbst miterlebt hat. Ich habe auch mich immer währenddessen gefragt, ob ich jetzt mit dem armen Thomas mitfühlen soll, der wie er sagt den Rest seines Lebens Schulden abbezahlen darf, aber als er dann auf dem Haus stand und 500 Menschen ihn angefeuert haben, fand ich das schon eine krasse Stimmung. Natürlich wäre mir das nicht mein Haus wert, allerdings kann man ja auch anders in eine solche Situation kommen, in dem man die Dinge einfach in die Hand nimmt, und sagen kann, schaut her, was ich organisiert habe.

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Der eklatante Unterschied ist ja wie weit man gewillt ist sich auf Ungewisses einzulassen.

Das ist ja genau das was ich meine. Das Leben bietet dir Möglichkeiten. Entweder du nimmst sie wahr oder du lässt diese Chancen vorbeiziehen. Und der Freund in dem Film ist ja genau die Sorte Mensch die Dinge wahrnimmt die sich anbieten. Und das ist auch der Unterschied zwischen jemanden der was erlebt und dem Spießer.

Einer meiner Kumpel ist damals nicht mitgekommen weil er leicht Homophob war und dachte auf der Party seien nur Schwule. Das der Typ Leiter einer Werbeagentur war bei der viele geile Hühner arbeiten wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht. Aber der Kumpel hat sich vor dem Neuen verschlossen und somit einen legendären Abend verpasst. Das sollte man nie tun. Kann natürlich auch immer nach hinten losgehen, aber man muss bereit sein auch mal "Risiko" einzugehen.

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Da bin ich genau deiner Meinung! Leider bin ich so veranlagt oder erzogen worden, immer vorsichtig zu sein, alles erst zu überdenken und so wenig wie möglich Risikos auf mich zu nehmen. Ich dachte am Anfang, dass das bei jedem Menschen gleich ist, einfach aus Selbsterhaltungstrieb, habe dann aber gemerkt, dass diese Vorsicht bei mir schon überdurchschnittlich vorhanden ist. Jetzt versuche ich aktiv solche Möglichkeiten zu erkennen und wahrzunehmen.

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Da hast du natürlich recht, die Realität ist anders. Natürlich werden die meisten Menschen so eine Ausnahmeparty nicht einmal oder nur wenige Male in ihrem Leben erleben.

Mir geht es aber um die Grundeinstellung die Costa in übertriebener Weise seinem Kumpel Thomas, dem Hausbesitzer übermitteln will: Wenn man immer brav ist und nach den Regeln lebt, liegt man irgendwann im Sterbebett und fragt sich, warum man gelebt hat. Geh nicht feiern, weil du sonst nicht cool bist, weil du nicht clubben gehst, sondern geh so feiern, wie es dir Spaß macht, und scheiß in dieser Beziehung drauf, was andere sagen oder davon denken.

Diese Einstellung gibt es ja auch im PU, dass man zum Beispiel selbstbewusst tanzen soll, selbstbewusst mit Frauen umgeht, selbstbewusst die Dinge in die Hand nimmt. Meiner Meinung nach setzt der Film das so um, das man sich gut reinversetzen kann und davon richtig gepushed wird.

Ich finde den Film auch ziemlich motivierend zum Saufen, aber im Grunde ist er nur ein Musikvideo ohne Substanz.

Klar kann Costa auf alles scheißen und einfach mal feiern. Warum? Weil er keine Konsequenzen zu tragen hat. Weder gehört ihm das Haus, noch muss er aufgrund des Geldes seines Vaters (siehe Anwälte, die ihn rausboxen) wirklich schlechte Auswirkungen auf sein Leben fürchten. Das ist ein Loser und halbstarker Maulheld, sonst nichts. Das sieht man auch daran, dass er zahlreiche asoziale Aktionen im ersten Filmdrittel reißt und die Party nicht selbst schmeißt.

btw finde ich mehrere Jahre College (inkl. Parties, geiler Studentinnen und zahlreichen Bildungsmöglichkeiten) im Austausch für eine richtig geile Sause inkl. ein paar Wochen Ruhm bis zum Ende der High School einen ziemlich schlechten Tausch.

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Da hast du natürlich recht, die Realität ist anders. Natürlich werden die meisten Menschen so eine Ausnahmeparty nicht einmal oder nur wenige Male in ihrem Leben erleben.

Mir geht es aber um die Grundeinstellung die Costa in übertriebener Weise seinem Kumpel Thomas, dem Hausbesitzer übermitteln will: Wenn man immer brav ist und nach den Regeln lebt, liegt man irgendwann im Sterbebett und fragt sich, warum man gelebt hat. Geh nicht feiern, weil du sonst nicht cool bist, weil du nicht clubben gehst, sondern geh so feiern, wie es dir Spaß macht, und scheiß in dieser Beziehung drauf, was andere sagen oder davon denken.

Diese Einstellung gibt es ja auch im PU, dass man zum Beispiel selbstbewusst tanzen soll, selbstbewusst mit Frauen umgeht, selbstbewusst die Dinge in die Hand nimmt. Meiner Meinung nach setzt der Film das so um, das man sich gut reinversetzen kann und davon richtig gepushed wird.

Ich finde den Film auch ziemlich motivierend zum Saufen, aber im Grunde ist er nur ein Musikvideo ohne Substanz.

Klar kann Costa auf alles scheißen und einfach mal feiern. Warum? Weil er keine Konsequenzen zu tragen hat. Weder gehört ihm das Haus, noch muss er aufgrund des Geldes seines Vaters (siehe Anwälte, die ihn rausboxen) wirklich schlechte Auswirkungen auf sein Leben fürchten. Das ist ein Loser und halbstarker Maulheld, sonst nichts. Das sieht man auch daran, dass er zahlreiche asoziale Aktionen im ersten Filmdrittel reißt und die Party nicht selbst schmeißt.

btw finde ich mehrere Jahre College (inkl. Parties, geiler Studentinnen und zahlreichen Bildungsmöglichkeiten) im Austausch für eine richtig geile Sause inkl. ein paar Wochen Ruhm bis zum Ende der High School einen ziemlich schlechten Tausch.

Ich stimme dir in allen Punkten zu.

Costa ist allerdings weder Vorbild noch Alpha, sieht man ja auch indirekt, dass er "nur Loserfreunde" hat, und bei Mädels nichts reißt bis zur Party.

Ich würde auch niemals eine Hausparty bei meinen Eltern schmeißen wollen, da man es auch bei 50 oder 20 Leuten nicht kontrollieren kann, und immer etwas kaputt geht. Allerdings kann man in den Clubs, auf Festivals oder auf privaten Partys im Freien fast genau so feiern wie die Leute im Film, und für mich kommt es einfach auf dieses "ich will jetzt feiern und genießen"-Gefühl an, das der Film gut rüberbringt.

Irgend etwas ähnliches in die Tat umsetzen ist normalerweise finanzieller Selbstmord. Das heißt aber nicht, dass man nur Spaß haben kann, wenn man möglichst viele Sachen kaputt macht.

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Ich kann da auch aus Erfahrung sprechen und muss der Einstellung Rockafella's Recht geben.

Filme wie dieser oder die ebenfalls genannten sind immer toll, bilden aber kaum die Realität ab. Jeder ist schonmal aus dem Kino gekommen und hat sich besonders mit einer bestimmten Rolle identifizieren wollen. Das klappt so lange, bis man aus dem Kino rauskommt. Dennoch ist es gar nicht schlecht, aus manchen Filmen seine persönlichen Lehren zu ziehen - wie sie auch aussehen mögen.

Ich bin noch relativ jung, hatte aber in der Vergangenheit auch eher die Einstellung "Spaß haben wollen ja, aber bloß kein Risiko". Das hat auf Dauer nicht funktioniert und mich nicht glücklich gemacht. Leute, die mit mir was unternehmen wollten, deren Abende ich aber kaum einschätzen konnte, denen habe ich abgesagt. Aber ich hab immer öfter gedacht, dass die jungen Jahre einmal weg sind und auf was man dann zurückblicken könne? Auf nichts!

Also habe ich damals die Einladung eines schrägen, aber herzlichen Kumpels angenommen und wir sind zunächst erstmal einen trinken und dann tanzen gegangen - alles ganz harmlos.

Nur so nebenbei: Den Typen hatte ich damals auf einem schulischen Wochenende kennengelernt, wo ich mich zunächst drückte daran teilzunehmen (Schicksal ;)

Um es abzukürzen: Der Abend war toll, wir haben getrunken, Mädels kennengelernt, auf dem Weg nach Hause Kurioses erlebt...Wir haben immer mehr zsm unternommen, er hat mich seinen Leuten vorgestellt, heute sind wir regelmäßig aus und erleben oft tolle Abende (Bezug zum Film). Nebenbei hat mich das auch extrem im PU weitergebracht und mir einige Erfahrungen ermöglicht.

Was ich sagen will: Man muss sich drauf einlassen. Wie Rockafella schon gesagt hat, bietet einem der Alltag enorme Möglichkeiten, wenn man die Chancen erkennt. Natürlich ist eine Prise Vorsicht immer in Ordnung. Aber wenn man mal rauskommt aus seinem Trott, wird man feststellen was für Facetten das Leben doch zu bieten hat.

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