Keine Getreide- und Milchprodukte? Nur Fleisch und Gemüse?

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ich denke beim frühstück werde ich weiterhin auf 500gr joghurt mit verschiedenen nüssen, früchten und eventuell noch öl zurückgreifen und einfach die haferflocken weglassen. ich habe morgens einfach keine zeit um irgendwas zuzubereiten.

wie macht ihrs beim essen für die arbeit? gerade hier gabs bei mir fast immer irgend ein belegtes getreideprodukt. so ne ernährung ohne getreide aber trotzdem mit genug eiweiß und kalorien um aufzubauen und vitaminen und mineralstoffen um gesund zu leben scheint echt extrem zeitintensiv und teuer zu werden.... in den ganzen deutschsprachigen paleoblogs gehts halt auch gefühlt zu 90% ums abnehmen und wenns hochkommt zu 1% ums aufbauen.

Wieviele Kalorien planst du ein?

Für einen langsamen Aufbau sollten 2.5k-3.0k kcal für die meisten User reichen.

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Einfach mal die Nährstoffe von weißem Reis mit Naturreis und von Weißmehl und Vollkornmehl vergleichen. Beim Brot hat man noch den Vorteil, dass durch die Sauerteigführung einige Anti-Nährstoffe unschädlich gemacht werden.

Du kannst doch nicht allen ernstes auf der einen Seite die schädlichen Anti-Nähstoffe anführen

und iḿ selben Satz fürs Vogelfutter essen plädieren?

Gerade dein angepriesenes Vollkorn ist voll davon.

Ich weiß ja nicht, welche Quellen du so präferierst, aber nach kurzem

gockeln habe ich folgendes gefunden:

Getreide - vor allem Vollkorn – führt zu einer Erhöhung der intestinalen Permeabilität

Es gibt eine wachsende Zahl von wissenschaftlichen Beweisen dafür, dass Körner, sowie Hülsenfrüchte, Anti-Nährstoffe und andere Substanzen enthalten können, die Probleme einer intestinalen Permeabilität erhöhen können. weiterlesen!

Und Kolibri, mal kurz Low Carb ist nicht. Jeder der seine Lebensweise darauf umstellt hat

im Anfangsstadium, wenn der Körper "lernt" ohne KH auszukommen, Probleme mit Müdigkeit,

Abgeschlafftheit und (oder) Kopfschmerzen. Bleibst du aber dran, wirst du vor Energie explodieren.

Ich erwähnte Sauerteig, weil das eine Methode ist Anti-Nährstoffe unschädlich zu machen. Genauso eine lange Fermentation von Soja, die dann zu Tempeh oder Soja-Sauce führt. Wir sind Menschen, wir bereiten unser essen zu und essen die Körner nicht so, wie sie vom Feld kommen. Wenn wir die Zubereitung so durchführen, indem wir einfach Randschichten abschleifen, dann kann man eben einen Mangel an Mangan, Chorm, B-Vitaminen, Magnesium usw. bekommen. In den USA wird dem nicht umsonst damit vorgebeugt, dass dem Weißmehl wieder B-Vitamine beigemischt werden, weil man aus den Desastern von Beri-Beri oder Pellegra gelernt hat.

Die meisten Gemüsesorten haben ebenso Anti-Nährstoffe, wie beispielsweise Goitrogens, Oxalsäure, Solanin und mehr. Laut deiner Aussage blieb dann wohl nur eine Ernährung mit tierischen Lebensmitteln.

Ich kenne ein paar Low Carber, die das viele Monate durchgezogen haben, sich allerdings nie an die niedrige KH Zufuhr gewöhnen konnten. Sie waren totel abgeschlagen und aggressiv. Allerdings heißt das nicht, dass Low Carb nicht möglich ist. Es ist nur ziemlich schwer hier in Deutschland. Eine hohe Proteinmenge ist auf jeden Fall keine Lösung, der Fettanteil muss dann sehr hoch sein.

Ich vertrage beispielsweise weder Milchprodukte noch Gluten und esse weder Low Carb noch High Carb. Ich varriiere da je nach Gefühl. Pauschale Ernährungsempfehlungen sind sowieso schwierig, jeder ist anders.

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Die meisten Gemüsesorten haben ebenso Anti-Nährstoffe, wie beispielsweise Goitrogens, Oxalsäure, Solanin und mehr. Laut deiner Aussage blieb dann wohl nur eine Ernährung mit tierischen Lebensmitteln.

Es sind nicht meine Aussagen, die dich zu dem Schluss kommen lassen. Ich habe deine widersprüchlichen

Aussagen lediglich hinterfragt. Die, aus meiner Sicht richtige Schlussfolgerung hast du gezogen.

Vor 5.000.000 (5 Millionen!) Jahren begann eine Affenart, sich hauptsächlich von Fleisch zu ernähren.

Die enthaltenen Proteine und Fettsäuren ermöglichten ein sehr schnelles Wachstum

des Gehirns. Der evolutionäre Zweig der Affen, die immer noch hauptsächlich Pflanzen fressen,

sind auch heute noch welche. Wir nennen sie Orang-Utans, Gibbons, Gorillas oder Schimpansen.

4.990.000 Jahre hat sich der Mensch aufgrund von Fleischverzehr weiterentwickeln,

vor 10.000 Jahren erfand er den Ackerbau ... Diabetis, Krebs, Alzheimer, unzählige Allergien,

Unverträglichkeiten und sonstige "Zivilisationskrankheiten"...

Ich kenne ein paar Low Carber, die das viele Monate durchgezogen haben, sich allerdings nie an die niedrige KH Zufuhr gewöhnen konnten. Sie waren totel abgeschlagen und aggressiv.

Es gibt viele Leute, die Low Carb mit No Carb verwechseln und

ihre tägliche Carb-Menge versuchen auf ein absolutes Minimum zu beschränken.

Nebenbei geht das (und ich verwette einen Kasten (Diät)-Bier darauf, dass es bei

deinen Bekannten auch nicht anders war) auch oft mit einer Reduzierung der essentiellen

Nährstoffe wie Eiweiß, aber besonders des bösen FETTes einhergeht.

Woher soll der Körper seine Energie dann noch beziehen?

Keine Energie = Hunger = Abgeschlagenheit = Agressivität.

Allerdings heißt das nicht, dass Low Carb nicht möglich ist. Es ist nur ziemlich schwer hier in Deutschland.

Es ist nirgens auf der Welt (außer vielleicht bei den Inuit) schwerer oder leichter

Low Carb zu leben, weil du eben überall und zu jeder Mahlzeit Carbs zugeschüttet wirst.

Sei es in Form von Reis in Asien, Mais in Amerika oder Baquette und Weißbrot weltweit.

bearbeitet von Herr von Bödefeld

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4.990.000 Jahre hat sich der Mensch aufgrund von Fleischverzehr weiterentwickeln,

vor 10.000 Jahren erfand er den Ackerbau ... Diabetis, Krebs, Alzheimer, unzählige Allergien,

Unverträglichkeiten und sonstige "Zivilisationskrankheiten"...

Dass diese Krankheiten wegen des Ackerbaus entstanden sind ist sehr fragwürdig. Es gab durchaus auch bäuerliche Völker, die von diesen Krankheiten zum größten Teil verschont wurden.

Die Theorie mit den Affen ist sehr spekulativ. Kenne keine Quelle, die das eindeutig belegen kann.

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Kurz OT:

Vor 5.000.000 (5 Millionen!) Jahren begann eine Affenart, sich hauptsächlich von Fleisch zu ernähren.

Die enthaltenen Proteine und Fettsäuren ermöglichten ein sehr schnelles Wachstum

des Gehirns. Der evolutionäre Zweig der Affen, die immer noch hauptsächlich Pflanzen fressen,

sind auch heute noch welche. Wir nennen sie Orang-Utans, Gibbons, Gorillas oder Schimpansen.

4.990.000 Jahre hat sich der Mensch aufgrund von Fleischverzehr weiterentwickeln,

vor 10.000 Jahren erfand er den Ackerbau ... Diabetis, Krebs, Alzheimer, unzählige Allergien,

Unverträglichkeiten und sonstige "Zivilisationskrankheiten"...

stimmt so nicht ganz. Eine Theorie besagt, dass das Gehirn des Menschen sich zu einem grossen Anteil nur deshalb zu seiner heutigen Grösse Entwickeln konnte, weil seine Vorfahren das Kochen gelernt haben. Durch das Erhitzen von Nahrungsmitteln sind die Nährstoffe leichter zu verwerten und der Körper kann aus der gleichen Menge Nahrung mehr Energie ziehen.

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Dass diese Krankheiten wegen des Ackerbaus entstanden sind ist sehr fragwürdig. Es gab durchaus auch bäuerliche Völker, die von diesen Krankheiten zum größten Teil verschont wurden.

Das will ich nicht außer Frage stellen. In der Evolution gab es immer einzelne Individuen,

die sich durch Mutation gewissen Lebensumständen angepasst haben. Das betraf aber nie

alle Individuen einer Art, sonst gäbe es heute noch ausschließlich eine Art.

Die Theorie mit den Affen ist sehr spekulativ. Kenne keine Quelle, die das eindeutig belegen kann.

Was meinst du speziell? Dass die heutigen Primaten (einschließlich Mensch) nicht

miteinander verwandt sind? Auch wenn der Mensch kein direkter Nachfolger der heutigen

Menschenaffen ist, so haben doch alle irgendwo vor Jahr-Millionen einen gemeinsamen

Vorfahren gehabt. Immerhin haben die heutigen Primaten, wie Schimpanse und Bonobo als

die nächsten Verwandten des Menschen zu 99,4% das selbe Erbgut.

Kurz OT:

stimmt so nicht ganz. Eine Theorie besagt, dass das Gehirn des Menschen sich zu einem grossen Anteil nur deshalb zu seiner heutigen Grösse Entwickeln konnte, weil seine Vorfahren das Kochen gelernt haben. Durch das Erhitzen von Nahrungsmitteln sind die Nährstoffe leichter zu verwerten und der Körper kann aus der gleichen Menge Nahrung mehr Energie ziehen.

So OT finde ich das garnicht. Ich habe es nur nicht explizit aufgeführt, weil dass

für mich unter "Entwicklung" fällt. Das Feuer ermöglichte ihm, die Nährstoffe noch besser

zu verwerten. Irgendwann war das Hirn dann noch etwas weiter und befähigte ihn,

sein Fleisch durch Räuchern, Pökeln, Trocknen etc. zu konservieren, sodass ihm diese

Nahrungsquelle auch in Zeiten zur Verfügung stand, wenn die Jagd nicht so erfolgreich war.

Und ich denke wir sind uns da einig, dass wir nicht von gekochter Hirse-Grütze oder

steinzeitlichem Apfelmus reden ...

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Ich meinte deshalb Offtopic, weil ihr euch über den Sinn und Unsinn vom Verzerr von Getreide unterhaltet. Da halte ich mich lieber raus. :)

Aber Ich glaube nicht, dass sich das Kochen nur auf Fleisch beschränkte. Genau sagen kann man das heute natürlich nicht mehr, da es keine Funde gibt von Urzeitlichen Gerichten gibt. Da der Mensch aber zu den Omnivoren gehört, also auch Obst, Gemüse, Nüsse und Samen ass, liegt es nahe, dass er diese früher oder später sicher auch versuchte zu kochen. Wann und welche Auswirkungen das auf das Wachstum des Gehirns hatte: keine Ahnung! Aber ein Hirn braucht meines Wissens nach vor allem Kohlenhydrate für den Betrieb. Wäre nur logisch, wenn sie diesen Bedarf unter anderem auch durch urzeitliches, noch nicht gezüchtetes Getreide gedeckt hätten.

Ist aber alles nur Spekulation und man muss dabei berücksichtigen, dass man das damalige "Getreide" nicht mit dem Heutigen vergleichen kann,

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4.990.000 Jahre hat sich der Mensch aufgrund von Fleischverzehr weiterentwickeln,

vor 10.000 Jahren erfand er den Ackerbau ... Diabetis, Krebs, Alzheimer, unzählige Allergien,

Unverträglichkeiten und sonstige "Zivilisationskrankheiten"...

Und seit der Erfindung des Ackerbaus explodiert die menschliche Population, der Mensch entwickelt die Kultur und die Lebenserwartung steigt im Vergleich zum Steinzeitmenschen ins Unermessliche. Beweist ja auch eindeutig, was für ein Teufelszeug dieses Getreide ist und wie es den Menschen zu Grunde richtet.

Und der Steinzeitmensch hat erstens sein Fleisch roh gegessen, zweitens wenn es keines gab (was oft der Fall war) stattdessen zu Insekten gegriffen. Echte, steinzeitgetreue Paleo-Ernährung ginge also ganz anders als sich beim Metzger die Steaks holen und zuhause in die Pfanne hauen.

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Ich meinte deshalb Offtopic, weil ihr euch über den Sinn und Unsinn vom Verzerr von Getreide unterhaltet. Da halte ich mich lieber raus. :)

Aber Ich glaube nicht, dass sich das Kochen nur auf Fleisch beschränkte. Genau sagen kann man das heute natürlich nicht mehr, da es keine Funde gibt von Urzeitlichen Gerichten gibt. Da der Mensch aber zu den Omnivoren gehört, also auch Obst, Gemüse, Nüsse und Samen ass, liegt es nahe, dass er diese früher oder später sicher auch versuchte zu kochen. Wann und welche Auswirkungen das auf das Wachstum des Gehirns hatte: keine Ahnung! Aber ein Hirn braucht meines Wissens nach vor allem Kohlenhydrate für den Betrieb. Wäre nur logisch, wenn sie diesen Bedarf unter anderem auch durch urzeitliches, noch nicht gezüchtetes Getreide gedeckt hätten.

Ist aber alles nur Spekulation und man muss dabei berücksichtigen, dass man das damalige "Getreide" nicht mit dem Heutigen vergleichen kann,

Ein Gehirn kann durch KH betrieben werden, muss es aber nicht. Es funktioniert genauso gut mit Ketonkörpern - bei KH-armer Ernährung wird das Gehirn mit Ketonkörpern versorgt, bei KH-reicher Ernährung mit KH. Da der Körper Ketonkörper erst unter Energieaufwand aus Fett herstellen muss, ist die Versorgung mit KH energieeffizienter und wird daher vom Körper bevorzugt genutzt. Dank der heutigen KH-Überversorgung kennt man den Gehirnbetrieb mit Ketonkörpern nur noch aus Hungersnöten und Low-carb Diäten. Der Witz aber ist: In freier Wildbahn stolpert man seltener über eine Ähre als im Ackerbau über ein ganzes Getreidefeld und die damaligen Ähren waren auch nicht mit den heutigen hochgezüchteten Ähren zu vergleichen. Nüsse haben kaum KH, Gemüse hat kaum Kalorien -> die einzige nennenswerte Kohlenhydratquelle war Obst, was bedeutet: in den Tropen ist duch das viele verfügbare Obst high-carb möglich, in den Subtropen vielleicht noch medium-carb, in gemäßigten Breiten war es vor dem Ackerbau gar nicht möglich, sich anders als low-carb zu ernähren -> die Masse der Kalorien kam aus tierischen Nahrungsmitteln und entsprechend ist es relativ irrelevant fürs Gehirnwachstum, ob die pflanzlichen Nahrungsmittel nun auch gegart wurden oder nicht, da es dabei eben hauptsächlich um die verfügbaren Kalorien für den Betrieb eines größeren Hirns ging.

Was mir an der Hirn vergrößert sich durch mehr Kalorien Theorie aber spanisch vorkommt, ist, dass die Natur und Evolution so schlicht nicht funktioniert: Wie man in der Menschheitsgeschichte immer wieder sehen konnte und auch bei anderen Tierarten beobachten kann, heißt mehr Kalorien einfach, es verhungern weniger Individuen und enstprechend erhöht sich die Populationsdichte, wodurch der Kalorienüberfluss endet und in der nächsten Generation schon nicht mehr für ein größeres Gehirn zur Verfügung steht. Ein größeres Gehirn entsteht viel eher schlicht dann und nur dann, wenn Individuen mit einem solchen größere Fortpflanzungschancen haben als welche mit kleinerem Hirn, womit es gerade genau anders herum ist: Mehr Kalorien führen nicht zu einem größeren Hirn, sondern Individuen mit größerem Hirn können erfolgreicher Nahrung beschaffen und besser mit Gefahren fertig werden und somit mehr Nachkommen in die Welt setzen und ihr Erbgut stärker verbreiten. Warum sind dann andere Tierarten nicht so intelligent? Nun, warum kann ein Mensch nicht fliegen, nicht unter Wasser leben, wird keine 10 Meter groß, usw.? Jede Tiertart hat ihre Nische und spezialisiert sich auf diese und nur bei der Lebensweise der menschlichen Vorfahren war der Nutzen eines so großen Gehirns offenbar evolutionär größer als der von anderen Mutationen.

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4.990.000 Jahre hat sich der Mensch aufgrund von Fleischverzehr weiterentwickeln,

vor 10.000 Jahren erfand er den Ackerbau ... Diabetis, Krebs, Alzheimer, unzählige Allergien,

Unverträglichkeiten und sonstige "Zivilisationskrankheiten"...

Und seit der Erfindung des Ackerbaus explodiert die menschliche Population, der Mensch entwickelt die Kultur und die Lebenserwartung steigt im Vergleich zum Steinzeitmenschen ins Unermessliche. Beweist ja auch eindeutig, was für ein Teufelszeug dieses Getreide ist und wie es den Menschen zu Grunde richtet.

Und der Steinzeitmensch hat erstens sein Fleisch roh gegessen, zweitens wenn es keines gab (was oft der Fall war) stattdessen zu Insekten gegriffen. Echte, steinzeitgetreue Paleo-Ernährung ginge also ganz anders als sich beim Metzger die Steaks holen und zuhause in die Pfanne hauen.

Das ist das gleiche blabla das dem Paleo Leuten schon hundert mal vorgetragen wurde.

Geht aber einfach mal an ihren Ideen vorbei.

Mit der Lebenserwartung halte ich aber ehrlich gesagt für aus der Luft gegriffen. Alte Menschen gab und gibt es in diesen Populationen genauso. Viel wahrscheinlicher ist es das die sonstigen Lebensumstände die älteren ganz normal aussortiert haben.

Krankheiten(!), Fressfeinde, Nahrungsmangel all das gibt es quasi nicht mehr.

Wenn ich jetzt ganz gemein drauf bin könnte ich mal die alten Menschen in diesen Steinzeitwieauchimmer Populationen mit den Greisen in der "modernen Welt" vergleichen.

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4.990.000 Jahre hat sich der Mensch aufgrund von Fleischverzehr weiterentwickeln,

vor 10.000 Jahren erfand er den Ackerbau ... Diabetis, Krebs, Alzheimer, unzählige Allergien,

Unverträglichkeiten und sonstige "Zivilisationskrankheiten"...

Und seit der Erfindung des Ackerbaus explodiert die menschliche Population, der Mensch entwickelt die Kultur und die Lebenserwartung steigt im Vergleich zum Steinzeitmenschen ins Unermessliche. Beweist ja auch eindeutig, was für ein Teufelszeug dieses Getreide ist und wie es den Menschen zu Grunde richtet.

Und der Steinzeitmensch hat erstens sein Fleisch roh gegessen, zweitens wenn es keines gab (was oft der Fall war) stattdessen zu Insekten gegriffen. Echte, steinzeitgetreue Paleo-Ernährung ginge also ganz anders als sich beim Metzger die Steaks holen und zuhause in die Pfanne hauen.

Es gibt nicht DIE Paleoernährung - Je nach Klimaregion war die Ernährung in der Steinzeit unterschiedlich. Finde mal in arktischen Breitengraden nennenswert Insekten.

Beim Ackerbau muss man schlicht unterscheiden zwischen gut für die Menschheit als ganzes und gut für den einzelnen Menschen. Ersteres ist der Fall, aber auf Kosten von individuellen gesundheitlichen Nachteilen.

Der Steinzeitmensch stirbt mangels Medizin, mangels Behausung, mangels Schutz vor wilden Tieren, usw. im Schnitt viel schneller. Diese Dinge, die uns die lange Lebenserwartung ermöglichen, konnten sich erst durch den Ackerbau entwickeln, aber bei Beibehaltung dieser Dinge lebt es sich mit Paleo gesünder als mit Mainstreamernährung.

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Die Steinzeit (global gesehen) umfasst eine Zeitspanne von ungefähr 2,6 Mio. Jahren!

Die älteste, als hinreichend gesicherten Befunde für die bewusste Feuernutzung

liegen bei etwa vor 800.000 Jahren. Und es ist auch nachgewiesen,

dass die Nahrung der Steinzeitmenschen zu 2/3 aus tierischer und zu 1/3 aus

pflanzlicher Nahrung bestand.

Natürlich explodiert eine Population bei einem Überangebot an Nahrung, das ist

nicht nur beim Menschen so. Die Ernährungssituation hat sich dadurch aber

eigentlich verschlechtert, weil die neue Nahrung nicht mehr so nahrhaft war

(plöztlich wurde der Mensch kleiner!)und eine viel größere Zahl von Menschen von

war z.B. von Missernten durch Dürre abhängig.

Und auch wenn er sein Fleisch 1,8 Mio. Jahre roh gegessen hat ändert dies nichts

an der Tatsache, dass es Fleisch war, was ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist!

Und dieses beliebte "Totschlagargument", die Lebenserwartung war sehr niedrig

ist ja wohl ausreichend entkräftet, wenn man die nomadische Lebensweise in der Wildnis

der sesshaften und der sich weiterentwickelnden Medizin am Ende der Steinzeit

gegenüber stellt.

bearbeitet von Herr von Bödefeld

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Es gibt neben dem von KaiserLudi angegeben Argument auch noch ein weiteres. Das heutige hochgezüchtete Getreide hat mit dem Getreide von vor 200 Jahren teilweise nicht mehr unbedingt so

viel zu tun. Dies trifft inbesondere auf Weizen zu. Wenn du irgendwie daran zweifelst welch verhehrende negative auswirkung weizenprodukte auf die Gesundheit haben dann

schau dir einfach die zahlen an, z.b. hier :

http://rawfoodsos.com/2010/09/02/the-china-study-wheat-and-heart-disease-oh-my/

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Ich empfehle jeden hier "Nutrition and Physical Degeneration" von Weston Price zu lesen. Dort werden Völker erwähnt, die sich mit Getreide gesund hielten und ebenso welche, die fast nur tierisches aßen. Es ist beides möglich!

Einzelne Nahrungsmittelgruppen sind meist nie Schuld! Eher ist es die Verarbeitung und die Qualität! Und vor allem die Auswahl! In Deutschland bekommen beispielsweise die meisten Menschen zu wenig von den Vitaminen A, D und K2 ab, was sich in den Gesichtern, Zähnen und Knochen widerspiegelt. Wer denkt bei Karies schon an Nährstoffmangel?

Gesunde Völker Entwickeln meist eine gesunde traditionelle Küche, die auf geschickte Weise alle Nährstoffe abdeckt. Das kann man nicht so eben wissenschaftlich erfassen, nur so grob.

Was genau früher war ist meist reine Spekulation. Niemand weiß was die exakte Lebenserwartung "wilder" Völker damals war. Es existieren keine Aufzeichnungen. Ich halte mich lieber an Dinge, die definitv funktionieren und orientiere mich somit an Völkern, bei denen es geklappt hat. Und soweit ich las aßen die nie Weißmehl. Und auch nie zu viel Protein. Und sie heiligten Fett, hochwertiges Fett, Leberöle, Innereien.

Auf einer Insel von Schottland existierte Anfang des 20. Jahrhunderts ein leistungsstarkes Volk, welches zum Frühstück Haferbrei mit Fischkopf und Leber aß. Die hatten in ihrem Leben noch nie einen Apfel gesehen. Sie degenerierten relativ schnell als sie mit industrieller Nahrung versorgt wurden. Vorher waren sie trotz ein paar Besuchern praktisch immun gegen Tuberkulose, welche damals wütete.

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Und es ist auch nachgewiesen,

dass die Nahrung der Steinzeitmenschen zu 2/3 aus tierischer und zu 1/3 aus

pflanzlicher Nahrung bestand.

Ist nicht nachgewiesen. Schon allein "den Steinzeitmenschen" gab es nicht, die ernährten sich sehr unterschiedlich.

Genau so gab es menschliche Entwicklungsstufen mit deutlich grösserem Gehirn. Auch andere Tierarten, die ein grösseres Gehirn haben. Es sagt a) nichts über Intelligenz und b)nichts über artgerechte Ernährung aus. Es gibt auch Entwicklungsstufen des Menschen, die im Schnitt grösser und deutlich muskulöser waren. Evolution ist auch nicht abgeschlossen oder dauert genau x tausend Jahre.

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Und es ist auch nachgewiesen,

dass die Nahrung der Steinzeitmenschen zu 2/3 aus tierischer und zu 1/3 aus

pflanzlicher Nahrung bestand.

Ist nicht nachgewiesen. Schon allein "den Steinzeitmenschen" gab es nicht, die ernährten sich sehr unterschiedlich.

Genau so gab es menschliche Entwicklungsstufen mit deutlich grösserem Gehirn. Auch andere Tierarten, die ein grösseres Gehirn haben. Es sagt a) nichts über Intelligenz und b)nichts über artgerechte Ernährung aus. Es gibt auch Entwicklungsstufen des Menschen, die im Schnitt grösser und deutlich muskulöser waren. Evolution ist auch nicht abgeschlossen oder dauert genau x tausend Jahre.

auch bio prüfung heute?

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Warum sind dann andere Tierarten nicht so intelligent? Nun, warum kann ein Mensch nicht fliegen, nicht unter Wasser leben, wird keine 10 Meter groß, usw.? Jede Tiertart hat ihre Nische und spezialisiert sich auf diese und nur bei der Lebensweise der menschlichen Vorfahren war der Nutzen eines so großen Gehirns offenbar evolutionär größer als der von anderen Mutationen.

Weil andere Tierarten aus der selben Nahrung nicht durch Kochen mehr Energie ziehen konnten und sich Individuuen mit grösseren Gehirnen nicht überleben konnte. Aber die Wissenschaftler in dem Feld streiten sich derzeit auch noch darum, was zu erst war: Das grosse Gehirn oder das Kochen.

Eine interessante Frage wäre: Wie wirkt sich Hungern auf die Hirnleistung aus? Gibt es dazu Studien? Könnte es sein, dass ein zwar grosses Gehirn, welches aber zu wenig Energie bekommt, trotzdem nicht leistungsfähiger ist?

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Eine interessante Frage wäre: Wie wirkt sich Hungern auf die Hirnleistung aus? Gibt es dazu Studien? Könnte es sein, dass ein zwar grosses Gehirn, welches aber zu wenig Energie bekommt, trotzdem nicht leistungsfähiger ist?

Der Körper ist in der Lage, die Fettreserven mittels Ketose in die benötigte Energie

umzuwandeln. Und das Gehirn ist das letzte, was "abgeschaltet" wird.

Die Wahrheit zum Thema Kochen ist folgende:

Fred und Barny auf dem Heimweg von der Jagd, die Mammutkeule auf dem Rücken und reichlich

angeschlottert von den leckeren, überreifen Früchten des Marula-Baumes der ihnen im Weg stand

und von denen sie, den Tag alleine unter Männern ausnutzend, natürlich ausgiebig genascht haben.

Als sie Hot Springs passieren, rutscht Fred, nicht mehr ganz so sicher auf den Füßen, auf einem Haufen

Säbelzahntiger-Kacke aus und versenkt das gute Stück Braten in der Brühe.

Zu angeschlagen, um es wieder an Land zu ziehen taumeln sie heim, wo sie Wilma und Betty anknurren

vor Hunger. Sie können das Elend nicht ertragen und ziehen nochmal los, um das Abendbrot zu bergen.

Natürlich machen sie einen kleinen Umweg, vorbei am Marula-Baum ...

Es gelingt ihnen dann auch irgendwann, das gare Eisbein aus der Suppe zu ziehen und nach Hause

zu bringen, wo Wilma und Betty, schon ganz ausgehungert, die Hälfte davon verdrücken.

Als Belohnung lassen sie sich dann, nach langer Zeit mal wieder, an den Haaren in die Höhle ziehen.

Und weil Fred und Barny glücklicherweise auch vom Fleisch genascht haben, gehen sie jetzt jedesmal

nach der Jagd am Marula-Baum vorbei ...

bearbeitet von Herr von Bödefeld

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Der Körper ist in der Lage, die Fettreserven mittels Ketose in die benötigte Energie

umzuwandeln. Und das Gehirn ist das letzte, was "abgeschaltet" wird.

Abschalten ist eine Sache. Wie sieht es mit "runterdrosseln" aus?

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Der Körper ist in der Lage, die Fettreserven mittels Ketose in die benötigte Energie

umzuwandeln. Und das Gehirn ist das letzte, was "abgeschaltet" wird.

Abschalten ist eine Sache. Wie sieht es mit "runterdrosseln" aus?

Es wird teils runtergedrosselt. Paleoaner bekommen vor allem in Klausurphasen Binge-Eating Anfälle, die aus Carbs bestehen.

Als wenn irgendeiner von euch ständig in Ketose wäre :-D

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Es gibt nicht DIE Paleoernährung - Je nach Klimaregion war die Ernährung in der Steinzeit unterschiedlich. Finde mal in arktischen Breitengraden nennenswert Insekten.

Die haben dann aber erst recht nicht nur mageres Fleisch gegessen, sondern eher im Gegenteil oft genug fast nur pures tierisches Fett.

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Es gibt nicht DIE Paleoernährung - Je nach Klimaregion war die Ernährung in der Steinzeit unterschiedlich. Finde mal in arktischen Breitengraden nennenswert Insekten.

Die haben dann aber erst recht nicht nur mageres Fleisch gegessen, sondern eher im Gegenteil oft genug fast nur pures tierisches Fett.
Paleo != PSMF

Wer ernsthaft längerfristig Paleo betreibt, der isst nicht nur mageres Fleisch, sondern eben auch viel tierisches Fett. Sonst käme er bei low-carb ja auch gar nicht auf genug Kalorien, um nicht zu verhungern.

@Kolibri:

Und wie viele von denen haben genug Kalorien zu sich genommen um ihren Verbrauch zu decken?

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