Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?

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Und selbst wenn, solltest du nicht plötzlich durch einen irren Zufall ne geile Start-Up-Idee bekommen, die dir in einer der Vorlesungen einfällt, denke ich ehrlich gesagt nicht, dass dir das mehr bringt als nur eine Zusatzqualifikation. Es ist 'Informatik für Geisteswissenschaftler', die zielt eben auf eine IT-Fortbildung ab.

Shao hat schon recht, wenn du in die Administration bzw in die Entwicklung (hier noch mehr) willst, solltest du schon ziemlich fit sein, was verschiedenste Sprachen betrifft - im anwendungsorientierten bzw oberflächenorientierten Bereich läuft viel auf Java raus, C ist für Hardwareprogrammierung wichtig usw..

Bedenke, die Sachen die du da machst bzw gerade lernst - das machen andere in ihren ersten drei Bachelorsemestern. Also erwarte nicht zuviel.

Was willst du denn damit machen? Also mal ganz konkret?

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Zunächst C, weil das Grundlagenseminar mit seinen 60-80% Durchfallquote mit C gemacht wird und um den Syntax zu lernen. Danach natürlich C++ und/oder Java sowie XML und PHP.

Die Frage, was ich konkret machen will: Ich weiß es nicht. Ich bin 28, hab einen Magister und kann daher im Grunde genommen konkret gar nichts. Ich kann Kurrent und Sütterlin entziffern, Englisch sprechen, einfache Geschäftsvorfälle verbuchen oder eine Bilanz lesen, am PC rumschrauben, wissenschaftliche Texte schreiben und bisschen über Insitutenökonomik, Regionalentwicklung oder die Gesellschaft im Römischen Reich philosophieren. Also wie gesagt, ich kann nichts, zumindest nichts Verwertbares.

Der Master ist der letzte Strohhalm, den ich da ergriffen habe, weil es mit der Doktorandenstelle nichts geworden ist und mir mittlerweile klar ist, dass das auch nur eine Verschiebung der Arbeitslosigkeit gewesen wäre.

Am liebsten würde ich in den Archiv-, Museums- oder Bibliotheksdienst und dort mit an der Digitalisierung der Bestände und der Fortentwicklung derer Standards (midosaXML ect.) arbeiten.

Das ist aber unrealistisch, weil hunderte von Bewerbern pro Stelle. Bleiben IT-Projektmanagement, Softwareentwicklung oder die Administration. Der Grundgedanke war, dass, wenn ich den Master mache und ihn ein bisschen aufblähe, habe ich zumindest den Kenntnisstand eines Bachelorabsolventen angewandter Informatik. Von denen sagt man, sie kämen immer irgendwo ganz ordentlich unter. Vor allem frage ich mich, wenn der Inhalt des Bachlors schon viel zu wenig ist, was macht dann erst z.B. ein Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder gar Systemintegration?

bearbeitet von scrai

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Am liebsten würde ich in den Archiv-, Museums- oder Bibliotheksdienst und dort mit an der Digitalisierung der Bestände und der Fortentwicklung derer Standards (midosaXML ect.) arbeiten.

Gibt es Open Source Projekte in dem Bereich? Wenn ja: versuche mal dich dort zu engagieren und die grundlegende Technologie zu erlernen. Das sollte schon mal ein fetter Bonus sein wenn du da praxisorientiertes Wissen besitzt.

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Wenn Ihr der Ansicht seid, dass der Master zu dünn ist, wäre eine zweite Möglichkeit, Mathe I+ II anrechnen zu lassen und einen zweiten Master in Praktischer Informatik (http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/master/praktischeinformatik/welcome.shtml) anzuschließen. Da bräuchte ich allerdings nochmal ein Jahr länger.

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Am liebsten würde ich in den Archiv-, Museums- oder Bibliotheksdienst und dort mit an der Digitalisierung der Bestände und der Fortentwicklung derer Standards (midosaXML ect.) arbeiten.

Dann fang an, eien App für Digitalisierung zu schreiben. Fang an, etwas in dem Bereich zu programmieren. Fang an, mit Datenbanken für deine eigene Bibliothek zu entwickeln. Ein paar Module bringen dir nichts. Kaum einer guckt auf die richtigen Inhalte, es ist wichtig, dass du den Master machst UND nebenbei was baust. Keiner liest die Module.

Das ist aber unrealistisch, weil hunderte von Bewerbern pro Stelle. Bleiben IT-Projektmanagement, Softwareentwicklung oder die Administration. Der Grundgedanke war, dass, wenn ich den Master mache und ihn ein bisschen aufblähe, habe ich zumindest den Kenntnisstand eines Bachelorabsolventen angewandter Informatik.

Die Programmieren wie bescheuert. Jeden Tag auf der Arbeit. Und wenn einer von denen 5 Jahre Java Erfahrung hat, dann läd man ihn auch vs. Diplom Informatiker ein. Und wenn derjenige dann Hacker Skills hat, ist es völlig egal, was da auf seinem Abschluss steht. Der Abschluss ist ein Einfalltor, es ist NIE mehr. Programmieren, entwickeln, eigene Projekte machen.

Wenn du das gelernt hast, versuch dich auf kleine Projekte auf odesk oder elance zu bewerben und zu freelancen neben dem Studium. Mach bezahlte Projekte as early as possible, sobald du die Basics hast. Am besten hast du wenn du dich bewirbst Freelance schon jemandem eine App programmiert...

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Ich frage mich gerade, ob es vor diesem Hintergrund nicht sinnvoller erscheint, das erste Studium nicht völlig wegzuschmeißen und andere Schwerpunkte zu setzen (virtuelle Museen, Medien- oder Geoinformationssysteme).

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Ich frage mich gerade, ob es vor diesem Hintergrund nicht sinnvoller erscheint, das erste Studium nicht völlig wegzuschmeißen und andere Schwerpunkte zu setzen (virtuelle Museen, Medien- oder Geoinformationssysteme).

Kapier ich jetzt nicht. Ich meine, was willst du denn genau dann machen? Ich meine, die Schwerpunkte, die du im Studium setzt, interessieren doch abseits von einer im Unternehmen geschriebenen Arbeit erstmal keine Sau?

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Ich sags wirklich mal frei raus...deine nonstop qualifizierung finde ich total lächerlich.

Du machst jetzt einen master mit 30, wo es zum einen besser qualizifiertere und weitaus jüngere konkurrenten gibt, die, genau wie es shao sagt, weitaus mehr erfahrung haben, weil die schon mit 11 ihre ersten sachen programmieren. Genau wie bei deinen komischen archivat quatsch bringst du dich hiet wieder in eine totale nische, die dich wahrscheinlich null weiterbringt, aber einen haufen zeit kostet. Das was du brauchst ist praxis und erfahrung, kein zehnter quatsch studiengang. Ich würd an deiner stelle praktika ohne ende machen, oder eben in eine personalberatung oder einen wiwi-master bzw. bachelor machen. Dann stehen dir zumindest die türen offen und du weist das du mit 45.000 anfangen wirst (soweit du zumindest örtlivh flexibel bist). Kannst du bilanzen, abschlüsse lesen und kopfrechnen, dann reicht das für fast jede branche. Mit deinem informatik müll bist du doch immer noch in der untersten informatil liga, arbeitest dich jetzt aber tod und machst dir das leben schwer und auch kaputt (siehe freundin).

Die harten worte sind nicht bös gemeint, sollen aber mal zum nachdenken anregen.

Lg

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Den Gedanken hatte ich im Sommer auch schon. Das Gröbste zum Thema Bilanzen und Abschlüsse (Geschäftsvorfälle und Umsatzssteuer verbuchen, Jahresabschluss) und hab ich mir angeeignet und auch ein Zertifikat für. Wie siehst Du da aber einen Weg in die BWL-Schiene? Selbst bei jedem Praktikum steht in der Ausschreibung "Sie studieren Betriebswirtschaftslehre oder vergleichbar mit Schwerpunkt x." Wie ich mich da mit meinem Abschluss gegen die Vielzahl der Betriebswirte für vergütete Praktika oder Einstiegsstellen durchsetzen soll ist mir leider ein Rätsel. Außerdem stellt sich da die Frage, in welchem Bereich. Mit 28 komme ich als Quereinsteiger nicht in die überlaufenen weichen Fächer wie Personal, PR und Marketing, für die harten Sachen (SCM, Steuern, Buchhaltung) fehlen dann die vertieften Grundlagen aus einem BWL-Studium.

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Quatsch im Personal kommst du unter. Das ist doch mehr personal vertrieb als personalentwicklung. Steuern kommt nie aus der mode und du erwähntest doch einige wiei zusatzqualies. Und mal ehrlich: du lehnst einen wiwi bsc/ master ab, weil du denkst als verkappter informatiker hättest du mehr chancen????

Du bist erst 28???? Dann sähe mein plan so aus: Wiwi master an der fontys...dauert ein jahr, danach in einen konzern mit 40-50.000 einsteigen oder wiwi master an der ebs...dauert zwei jahre (mit so nem komischen vorsemester für nichtwiwis) und da kannst du danach richtig karriere machen und hast ein breites spektrum offen oder finance master an der frankfurt school und parallel arbeiten. Thats it. Finanzierungen gehen übet due hausbanken bzw. Generationendeal (bei der fontys hab ich leider keine ahnung).

Lg

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Ich hab Wirtschaftsgeographie im Nebenfach (Note 1,5) sowie einen Onlinecrashkurs 130h durch 13 Themengebiete der BWL mit Zusatzmodul Bilanz und Jahresabschluss (nochmal 30h), jeweils als Zertifikat der Uni Augsburg (Note 1,3). Das ist sicher nett, aber ob mir das nun Türen öffnet? Als Informatikstudent könnte ich aber zumindest noch das SAP TERP10 angehen.

Die genannten Hochschulen kenne ich alle, aber ich mache doch keine 40k oder noch mehr Schulden? Das ist ja der absolute Wahnsinn. Das zahl ich doch ab bis ich 40 bin bzw. kann, sollte sich nicht sofort die Top Position ergeben, direkt in Privatinsolvenz gehen. Du kannst nicht von Deinem Gehalt als allgemeinen Maßstab ausgehen. Der bestbezahlte Betriebswirt n meinem Umfeld ist im Vertrieb Automotive in Bayern, und bei dem stehen nach drei Jahren Berufserfahrung die 35k. Der Rest ging mit 30k in Berlin (Marketing, nach harter Verhandlung) oder Dresden (Einkauf) bis runter zu 25k (Controlling) hier in Chemnitz nach Hause - und die hatten alle Praktika + Auslandserfahrung, die ich nicht vorweisen kann.

Ich könnte alternativ natürlich auch das Angebot vom Jobcenter annehmen und die Maßnahme in Ostfrießland machen. Dann arbeite ich 4 Monate im Museum, 4 Monate im Regionalmarketing mit jeweiligem Kurs (Access, InDesign, BWL) an den Freitagen. Allerdings sieht deren Absolventenstatistik auch nicht so rosig aus. Zwei Jahre nach der Maßnahme konnten dort nur 50% der Ehemaligen ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft decken und verdienten im Schnitt 1.300 Brutto.

bearbeitet von scrai

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Wie gesagt: ich sag es frei raus: du machst dir wegen der studiengebühren sorgen, dafür dümpelst du mit irgendwelchen hartz4 kursen rum und versuchst dich durch etwaige fortbildungsmaßnahmen (den informatik master sehe ich auch als solch eine an) zu qualifizieren.

Fakt ist: keim absolvent der ebs den ich kenne verdient weniger als 40.000. fakt ist: gehst du zu den big4 (was keine kunst ist, weil die wie blöde suchen) machsz du 42.000. fakt ist: in 3 jahren kannst du stb sein, mit ca. 60.000 oder in richtung wp gehen mit noch mehr gehalt. Als stb/ wp bekommst du immer einen job.

Fakt ist: so sehr ich die fontys gering schätze: alle absolventen bekommen jobs mit hohen gehältern. Letztens eine absolventin des masters kennengelernt, die mit 60.000 im marketing anfängt. Fontys kostet im übrigen nur 8000, keine 40 ( keine der fhs/ unis kostet 40).

Fakt ist: auslandssemester sind in allen unis drin, das fehlt dir, bei deinem chemnitz master fehlt es auch.

Fakt ist aber auch: du musst mal aus diesen notfallregionen raus...chemnitz und bremen sind arbeitstechnisch für akademiker keine hotspots, sondern katastrophenregionen.

Schreib doch mal just for fun ne bewerbung an micharl page und sthree. Da hast du 28 fix und den rest machst du über bonis.

Btw: wer mit 3 jahren berufserfahrung als uni absolvent für 35.000 im controlling arbeitet ist total bescheuert. Controller werden ohne ende gesucht, einfach mal in die suchmaschinen eingeben.

Lg

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Ich verstehe es immer noch nicht, warum der Master so runtergeputzt wird. Der ist inhaltlich (bis auf ein Mathemodul und paar Hardwaregeschichten) identisch mit dem Bachelor Angewandte Informatik. Seit wann sind die alle arbeitslos?

Drei Jahre Berufserfahrung in der IT-Projektarbeit (RollOuts) und als Techniker hab' ich auch schon. Das ist durchaus eine Richtung, die ich einschlagen würde. Zwei dreimonatige Praktika werde ich natürlich auch noch machen. Das kann auch im Ausland sein, da liegt z.z. ein großer Topf für in Dresden, dass man da auch Förderung bekommt.und versuchen, die Masterarbeit im Unternehmen zu schreiben. Da kann mir ein alter Schulkollege auch etwas vermitteln.

Der Plan war:

1.-2. Semester: Grundlagen, Finance-Zertifikat, LPIC 1

3. Semester Vertiefungsmodule, kleine eigene Projekte oder als HiWi, LPIC 2

4. Semester: größerer Nebenjob, Seminare

5: Semester: zwei Praktika, eins gern im Ausland

6. Semester unternehmensinterne Abschlussarbeit

Ist das denn dann immer noch zu wenig, um irgendwo in Hamburg oder BaWü unterzukommen?

Der Kollege hatte btw. keine Berufserfahrung, nur ein Praktikum von 6 Monaten + 2 Jahre als Hiwi. Der hat mit seinem 2,1er BWL-Diplom fast ein Jahr bundesweit gesucht, bis er endlich was für 25k gefunden hatte. Die Berufserfahrung hatte der Vertriebler.

bearbeitet von scrai

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Gast 11223344
Letztens eine absolventin des masters kennengelernt, die mit 60.000 im marketing anfängt

Sorry, muss mal reinspringen. Welche Firma ist so bescheuert und zahlt der das oder erzählt die nen Münchhausen? Entweder gibt's die bald nicht mehr oder ich werf schon mal das Word an und mach die Unterlagen fertig.

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Das Scrai kein Entwickler wird ist klar. Womöglich ist ihm das noch nicht klar aber so ist es. Aber mit dem Master in Info kann er ganz klar die Wirtschaftsinformatiker-Schiene als Sales Manager, Projektmgmt IT und diverse andere Schnittstellen-Bereiche zwischen BWL, Info und Co fahren. Mit zwei Praktika und einer innerbetrieblichen Masterthesis ist das absolut drin. Trotz des Alters. Wenn dann VBA Programmierung aus dem FF beherrscht werden dann ist auch die BWL Schiene on the job drin.

Big Four suchen Leute? Richtig. Aber nur die, die auch ins Konzept passen. BWL mit guten Noten (muss nicht Top sein aber schon gut), straight CV und Co. Ein ehemaliger Geisteswissenschaftler (8 Jahre bis zum Magister!!!) mit Master in BWL wird kaum genommen werden. Wieso auch? So verzewifelt sind die nicht. Fontys Master? Da wird vergeßen, dass mit den integrierten Praktika und Bachelor Thesis im Betrieb die meisten Fontys-Leute eben auch recht international und auch sehr straight (wirken) sind. Deswegen setzen sie sich dann auch gegen BWLer aus D durch, die ein Pflichtpraktikum beim Mittelständler hinter sich haben. Ein reiner Fontys Master macht den Braten nicht fett wenn der CV mit Praktika und Auslandserfahrung fehlt.

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Natürlich nicht. Aber gegen das auslandssemester kannst du dich nicht wehren (ist ja integriert) und die abschlussarbeit schreibst du ja auch über mehr als 3 monate im konzern. Und auch hier gilt: man zehrt von den guten kontakten der hochschule.

Ich würde jede wette mit dir eingehen dass du mit einem ebs/ fsfm master locker bei den big 4 reinkommst. man die studiengebühren auch noch als werbungskosten reinbringen.

Aber du hast recht: es fehlt die linie...das ist ja was ich ihm vorwerfe. Aber das wird ja nicht durch das informatikstudium besser...da ist in meinen augen null zusammenhang mit dem bisherige, sondern der zusammenhang wird krampfhaft gesucht.

Lg

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Dann andersherum: Was ist die Linie zu einem Geschichtsstudium? Geht man als Geisteswissenschafter (naheliegende Zusammenhänge der Marke Germanist im Marketing, Psychologe im Personal mal außen vor) in einen Quereinstieg, so gibt es immer einen Bruch. (Nur am Rande muss auch mal gesagt werden, dass damals, als ich das Studium aufnahm, die Jobchancen sehr gut waren, da das Verhältnis Absolventen/Pensionierungen nur knapp größer 1 war, erst seit Bolongna sind wir bei fast 4:1, neue Mixstudiengänge noch gar nicht dazugerechnet).

Will ich den Bruch vermeiden bliebe nur die Richtung "Kulturinformatik", die im Wesentlichen identisch zur Medieninformatik ist. Die Schiene kann ich ab dem zweiten Semester auch einschlagen, sowohl auf die harte (Computergrafik/-geometrie, Information Retrieval) als auch die weiche (Medienergonomie und Bla) Tour. Das macht eine meiner Kommilitoninnen. Ich hatte die Richtung bisher nicht im Blick, da sie mich eigentlich nicht interessiert bzw. mich eher die technische Seite interessiert, während ich gestalterisch etwas ... weniger bewandert bin.

edit: Ein Beispiel: Die unten verlinkte Firma stellt etwa die Software für das Bundesarchiv, die Archivschule u.a. zur Verfügung. Schau ich mir deren Anforderungen an und gleiche die mit meinem Studienverlaufsplan ab:

http://www.startext.de/unternehmen/jobs/stellenangebot-student-datenbankdms

- Kenntnisse in einer oder mehreren Programmiersprachen: JAVA, SQL, XML, HTML, XSLT, wünschenswert C++.

SQL, XML, XSLT, C++ werden im Studium abgehandelt (GdI I+II, Datenstrukturen, Datenbanken I, XML-Werkzeuge)

- Erfahrungen mit Relationalen Datenbanken, Datenbankgestützten Webanwendungen und Reporting Tools

Zwei Vorlesungen Datenbanken I (relationale Datenbanken) sowie Datenbanken und Web-Techniken, dazu zwei Seminare

- Betriebssysteme: Windows-Systeme, wünschenswert wäre Linux

Windows bin inkl. Rechteverwaltung, Gruppenrichtlinien und bla recht fit, die Linuxzertifizierungen mache ich jeweils in den kurzen Semesterferien

Ist es da so unrealistisch, in so einer Firma ein Praktikum zu bekommen?

bearbeitet von scrai

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- Kenntnisse in einer oder mehreren Programmiersprachen: JAVA, SQL, XML, HTML, XSLT, wünschenswert C++.

SQL, XML, XSLT, C++ werden im Studium abgehandelt (GdI I+II, Datenstrukturen, Datenbanken I, XML-Werkzeuge)

- Erfahrungen mit Relationalen Datenbanken, Datenbankgestützten Webanwendungen und Reporting Tools

Zwei Vorlesungen Datenbanken I (relationale Datenbanken) sowie Datenbanken und Web-Techniken, dazu zwei Seminare

Das sind Fähigkeiten die jeweils reichlich Übung brauchen. Wie Shao schon sagte: Programmieren muss auch eine Passion sein und es braucht einiges an Zeit um die entsprechende Denke zu erlernen. Und für relationale Datenbanken gilt prinzipiell erst mal das Gleiche. Studium != Erfahrung. In jedem Falle wäre es für so etwas sicherlich schick mal webbasierte Software gemacht zu haben. Programmier z.B. mal eine browserbasierte Bildergalerie und du weißt in welche Richtung das geht...

Vielleicht liest du dich mal durch das Blog: http://fionalerntprogrammieren.wordpress.com/ Da geht es um die ersten harten Erfahrungen.

bearbeitet von mhochzwei

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Ist es da so unrealistisch, in so einer Firma ein Praktikum zu bekommen?

Absolut nicht, aber arbeite jetzt auch eben schon dran, in dem Bereich was Programming und co angeht, Erfahrung zu sammeln in deiner Freizeit, soviel du kannst. Minimum ne Stunde am Tag. Hört sich erstmal hart an, aber das ist wirklich minimum. Die Kombo aus Studium und Erfahrung machts.

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http://www.startext....nt-datenbankdms

- Kenntnisse in einer oder mehreren Programmiersprachen: JAVA, SQL, XML, HTML, XSLT, wünschenswert C++.

SQL, XML, XSLT, C++ werden im Studium abgehandelt (GdI I+II, Datenstrukturen, Datenbanken I, XML-Werkzeuge)

Für HTML und Java kannst du hier simpel einsteigen:

http://www.codecademy.com/de/learn

Hab jetzt in vier Tagen das komplette HTML & CSS durch und den ersten Teil von Java.

Die Zeit vergeht super schnell und die Motivation ist durch das System hoch.

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So, nachdem mir schon wieder jemand gesagt hat, Entwickler wirst Du nicht, glaub ich das auch so langsam ;)

Ich habe mich noch bei acht Behörden für den Beamtenanwärter-Studiengang Verwaltungsinformatik beworben, vielleicht kann ich da mit meinem Vorkenntnissen (und evt. schon anrechenbaren Studienleistungen) punkten. Das fände ich durchaus interessant, sowohl von der Perspektive (Einstieg immerhin A10, Verbeamtung) als auch vom Inhaltlichen her (sehr anwendungsorientiert und rechtsaffin bin ich auch).

Ansonsten werde ich das Finance-Zertifikat ausspielen und vor der Masterarbeit Praktika im IT-Projektmanagement oder der Wirtschaftsinformatiker-Schiene in der Finanzbranche oder Zulieferern wie Nixdorf Praktika schieben, da finden sich schon nach oberflächlicher Recherche mehrere sehr gut passende Ausschreibungen. Da bietet der Lehrstuhl hier ganz gute Kontakte über seine jährliche Ringvorlesung.

Ansonsten ist mir gerade ein frisch gebackener Absolvent der Wirtschaftsinformatik begegnet, der trotz Turbostudium von 24 Semestern und Berufseinstieg mit 32 sofort einen Job bekam. Im Osten. Der hat mir auch gleich seine Karte für spätere Werksstudentenpositionen dagelassen. Das stimmte doch positiv.

bearbeitet von scrai

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Jetzt hab ich endlich das Arbeitszeugnis bekommen.

- Es wird in keinem Wort erwähnt, dass ich auf acht Einsätzen Teamleiter war.

- Es steht eine Floskel drin, die besagt, dass ich gegangen worden sei ("aufgrund interner Umstrukturierungsmaßnahmen ist eine Weiterbeschäftigung in unserem Huas nicht vorgesehen"). Das entspricht nicht den Tatsachen, ich wurde gebeten, den Vertrag zu verlängern, verzichtete aber, da ich die Magisterarbeit zu schrieben hatte.

- Das Zeugnis ist in allen Punkten eine 3 ("stets zufrieden") - obwohl mir die Disponenten immer verklickerten, dass ich gute Ratings bekäme (sonst wäre ich ja nicht Teamleiter geworden).

Super, damit kann ich mir den Arsch abwischen.

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Jetzt hab ich endlich das Arbeitszeugnis bekommen.

- Es wird in keinem Wort erwähnt, dass ich auf acht Einsätzen Teamleiter war.

- Es steht eine Floskel drin, die besagt, dass ich gegangen worden sei ("aufgrund interner Umstrukturierungsmaßnahmen ist eine Weiterbeschäftigung in unserem Huas nicht vorgesehen"). Das entspricht nicht den Tatsachen, ich wurde gebeten, den Vertrag zu verlängern, verzichtete aber, da ich die Magisterarbeit zu schrieben hatte.

- Das Zeugnis ist in allen Punkten eine 3 ("stets zufrieden") - obwohl mir die Disponenten immer verklickerten, dass ich gute Ratings bekäme (sonst wäre ich ja nicht Teamleiter geworden).

Super, damit kann ich mir den Arsch abwischen.

Wenn du unzufrieden damit bist, kannst du es ändern lassen, bis zum Einklagen inhaltlicher Fehler. Ob's das bringt kann ich mangels Erfahrung allerdings nicht einschätzen.

bearbeitet von Jingang

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Ist natürlich beantragt. Ich bekomme auch noch eins für meine HiWi-Tätigkeit + Empfehlung für das darüber hinausgehende Engagement. Dann habe ich wenigstens drei Arbeitszeugnisse für studienbegleitende Tätigkeiten.

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Gast
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