Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?

269 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Und wie finanziert man ein Vollzeitpraktikum? Gerade im Mittelstand sind die ja eher schlecht bezahlt. Das bereitet mir im Moment noch Bauchschmerzen. Es sind ja allein 100 EUR Zweitstudiengebühren (steigt wohl ab nächstem Jahr) + 140 EUR KV jeden Monat zu stemmen (wobei letztere ja ab 401 EUR wegfällt).

Die Frage wäre, was kann man als Vergütung während eines Praktikums/der Masterarbeit im IT-Bereich erwarten, damit ich entsprechend voraussparen kann.

bearbeitet von scrai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@ Mendoza: Danke für deinen geistreichen Beitrag. Ich habe nun ein deutlich klareres Bild von Ostdeutschen bekommen. Hartz IV / Jammerlappen usw. Half auch Scrai sicherlich sehr.

Dann soll er das Klischee erfolgreich widerlegen - so einfach ist die Welt!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was haltet Ihr vom http://www.erp4students.de/ ? Als Informatiker darf ich die ja machen, zumindest das TERP10 wäre dieses Semster drin. Mit Prüfungstermin Mitte April kollidiert es auch mit nichts anderem.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

die neue freundin meines vaters macht das, die kommt damit anscheinend weit rum.

tja, schwierige situation, ich glaube an deiner stelle würde ich nicht nochmal vollzeit studieren. du wirst danach auch nicht viel mehr bekommen, aufgrund mangelnder praxiserfahrung für das alter.

ich würde das praktikum bzw die traineestelle versuchen. manche sparkassen bieten einen ausbildungskredit, der rel. niedrig verzinst ist - frag da doch mal nach?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Was haltet Ihr vom http://www.erp4students.de/ ? Als Informatiker darf ich die ja machen, zumindest das TERP10 wäre dieses Semster drin. Mit Prüfungstermin Mitte April kollidiert es auch mit nichts anderem.

Hab die Terp10 auch da gemacht. Is günstig und gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die einschlägigen Jobbörsen für Geisteswissenschaftler kennst Du ja bestimmt, oder?

Du solltest aber trotzdem auch auf den größeren Portalen schauen! Die Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit sollte man nicht unterschätzen (http://jobboerse.arbeitsagentur.de), da gibt es ab und zu ganz passable Angebote und unter http://www.jobsuma.d...um/hamburg.aspx kannst Du auch schauen, da gibt es ne Menge Jobs für Studenten und Absolventen aller Fachrichtungen.

Da hilft nur dran bleiben und möglichst an ein Vorstellungsgespräch rankommen, denn Deine Mängel im CV kannst Du ja an sich gut erklären.

Der Berufseinstieg ist halt nicht einfach, da brauchst man echt nen langen Atem. Na ich drück Dir die Daumen, dass Du bald ne Perspektive findest!

bearbeitet von Max_one

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die die Tipps, aber ich bin mittlerweile umgesattelt und beginne morgen mit einem Informatik-Master ;)

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kleines Update #2:

- Bei der Asta war ein Reinfall, da wird finanziell nichts rumkommen,

- Ich habe dafür einen Nebenjob im Museum, wo ich Führungen und auch mal Projekttage für Schulklassen leiten kann. Das ist nicht schlecht, da im museumspädagogischen Bereich zumeist Erfahrungen im Umgang mit Kindern gefordert werden. An der Uni hier gibt es zudem eine Graduiertenshcule, die mit der Schnittstelle Geisteswissensachaften/Informatik arbeitet. Vielleicht bieten sich da in den nächsten Semestern Anknüpfungspunkte.

- Der Informatikteil des Studiums ist etwas trocken, aber ich komme gut mit. Es gefällt, dass man fast nichts auswendig lernen muss, sondern die Anwendung und Knobelei im Vordergrund steht.

- Die Finance-Zusatzausbildung ist wahnsinnig interessant, enthält zwar viel Rechnerei, die sich aber auf Elementarmathematik beschränkt. Der 600-Seiten-Reader bestätigt allerdings mein Vorurteil. WiWi = tonnenweise Bullemielernen.

- Höhere Mathematik ist eine Katastrophe. Der Prof. macht in der Vorlesung seit fünf Sitzungen nichts anderes als die Tafel von links oben bis rechts unten mit Definitionen vollzuschreiben, in der Übung wird man nur mit Beweisen zugeschissen. Taschenrechner und Formelsammlung sind im Informatiker-Mathe Tabu, das macht Spaß, etwa beim Wurzelziehen komplexer Zahlen... nicht. Anwendungsorientieres "Rechnen Lernen" geht nur im Selbststudium, ansonsten ist es echt die Kopfrechnenhölle. Da haben es die WiWis und Maschbauer einfacher.

bearbeitet von scrai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mein Tipp für Mathe:

Schreib dir das alles komplett mit. Schreib die Definitionen ab und wenn du zuhause bsit, schreib dein eigenes Skript nochmal ab. Mag sich erstmal strange anhören, aber du wirst merken, was das mit einem macht ;)

Schreib dann dein EIGENES Skript und deine EIGENE Formelsammlung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast ImWithNoobs

Analysiere jede Definition und jeden Satz sehr genau. Von Wort zu Wort, wenns sein muss. Frag dich immer, was das bedeutet, ob du das grafisch darstellen kanst und vergiss die Mengenlehre als Fundament der modernen Mathematik nicht. Sogar für Mathematiker sind die Beweise für Klausuren jetzt nicht sooo relevant. Da muss man auch einfach viel auf konkrete Aufgaben anwenden, weil beweisen zuviel rumgeschmiere und herumprobieren ist, als dass man wirklich anspruchsvolle Beweise in einer Klausur abfragen könnte.

btw: Wie kannst du als Historiker einen Info-Master machen?

bearbeitet von ImWithNoobs

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mein Tipp für Mathe:

Schreib dir das alles komplett mit. Schreib die Definitionen ab und wenn du zuhause bsit, schreib dein eigenes Skript nochmal ab. Mag sich erstmal strange anhören, aber du wirst merken, was das mit einem macht ;)

Schreib dann dein EIGENES Skript und deine EIGENE Formelsammlung.

Das andere wichtige ist sich alte Klausuren des Prüfung stellenden Profs anzuschauen. Wenn da nur Aufgaben eines bestimmten Typus abgefragt werden hast du fast schon gewonnen. Auf jeden Fall kann man da draus ableiten was für ein Stil die Klausur haben wird. Ach: und mal den Namen Jörn Loviscach googlen und seinen Youtube Kanal anschauen. Der ist richtig gut aber je nach Master wird das Niveau seiner Mathematikvideos nicht ausreichend sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das läuft im Moment in eine ganz andere Richtung. Wozu soll ich mich mit dem ganzen Definitionskram beschäftigen? Da ich aufgrund einer Lehrplanüberschneidung eine der Mathevorlesungen sowieso nicht besuchen kann, gehe ich nur zur Übung und eigne mir mit diesem Buch plus Videos im Internet das Rechnen an. Ich lerne dann halt einfach so etwas wurzelimg-img1.png auswendig, wie man jetzt darauf kommt ist mir eigentlich egal. Die Mathe mache ich sowieso nur auf Schein, das ist quasi mein "Privatvergnügen".

Es gibt in Deutschland zwei Studiengänge, wo man auf ein Geisteswissenschaftliches Fach einen Master in Informatik setzen kann. In Chemnitz heißt der - Überraschung - Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler, in Bamberg "Computing in the Humanities". Beides stellen ein stark gerafftes Studium Angewandter Informatik dar und bieten die Möglichkeit, einen einzelnen Schwerpunkt auf Bachelor-Hauptstudium bis Masterniveau hinein zu vertiefen. Man ist dann eben gut ausgebildet in Softwaretechnik, Datenbanken, Netzwerksicherheit oder Medieninformatik, hat aber z.B. von theoretischer oder technischer Informatik keinen Schimmer (worüber ich auch nicht bös bin).

bearbeitet von scrai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kein Formelblatt und kein Taschenrechner erlaubt. Das heißt wir können auch noch die gängigen Winkel zu den trigonometischen Funktionen auswendig lernen. Ist komishcerweise an der gesamten Uni nur bei den E-Technikern und Informatikern so. Ich überlege mir schon, ob ich Mathe nicht lieber mit den Winfs schreibe ;)

bearbeitet von scrai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es gut, dass keine Taschenrechner erlaubt sind. Braucht man in Mathe eh nicht.

Wenn ich sehe, wie Menschen für die Wurzel aus 2,56 einen Taschenrechner benutzen, würde ich ihnen am liebsten direkt an die Gurgel springen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kein Formelblatt und kein Taschenrechner erlaubt. Das heißt wir können auch noch die gängigen Winkel zu den trigonometischen Funktionen auswendig lernen. Ist komishcerweise an der gesamten Uni nur bei den E-Technikern und Informatikern so. Ich überlege mir schon, ob ich Mathe nicht lieber mit den Winfs schreibe ;)

Das ist seltsam. In den Nat. Wiss. ists meist so, dass du so ziemlich alles mit in die Prüfung nehmen kannst, auch die Lehrbücher. Nützt dir halt meist nix :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kein Formelblatt und kein Taschenrechner erlaubt. Das heißt wir können auch noch die gängigen Winkel zu den trigonometischen Funktionen auswendig lernen. Ist komishcerweise an der gesamten Uni nur bei den E-Technikern und Informatikern so. Ich überlege mir schon, ob ich Mathe nicht lieber mit den Winfs schreibe ;)

Das ist seltsam. In den Nat. Wiss. ists meist so, dass du so ziemlich alles mit in die Prüfung nehmen kannst, auch die Lehrbücher. Nützt dir halt meist nix :D

Jop, die schwierigsten Prüfungen in meiner Studienzeit waren die wo es hieß: "Sie können alles mitnehmen, was sie möchten!"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kein Formelblatt und kein Taschenrechner erlaubt. Das heißt wir können auch noch die gängigen Winkel zu den trigonometischen Funktionen auswendig lernen. Ist komishcerweise an der gesamten Uni nur bei den E-Technikern und Informatikern so. Ich überlege mir schon, ob ich Mathe nicht lieber mit den Winfs schreibe ;)

Das ist seltsam. In den Nat. Wiss. ists meist so, dass du so ziemlich alles mit in die Prüfung nehmen kannst, auch die Lehrbücher. Nützt dir halt meist nix :D

Jop, die schwierigsten Prüfungen in meiner Studienzeit waren die wo es hieß: "Sie können alles mitnehmen, was sie möchten!"

Ja, war aber geil. Mein Mathe Prof damals (wobei unser Mathe eher Pipifax war meiner Meinung nach, wir haben gerade mal lineare Optimierung noch gemacht, die Statistik Geschichten waren um Längen fieser...) meinte einfach: Sorgen sie dafür, dass ihre Formelsammlung umfassend aber klein genug ist, damit sie nicht blättern. Wenn sie sich Schritt für Schritt Varianten bauen, dann haben sie gewonnen, dann brauchen sie nur noch die richtigen Werte eintragen und rechnen. Und aufpassen, weil ich ihnen einen Twist garantiere.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast ImWithNoobs

Wenn ich sehe, wie Menschen für die Wurzel aus 2,56 einen Taschenrechner benutzen, würde ich ihnen am liebsten direkt an die Gurgel springen.

Ich studiere Mathe und naja ich nehm lieber den Taschenrechner :crazy:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich sehe, wie Menschen für die Wurzel aus 2,56 einen Taschenrechner benutzen, würde ich ihnen am liebsten direkt an die Gurgel springen.

Ich studiere Mathe und naja ich nehm lieber den Taschenrechner :crazy:

Aber in der Klausur darfst du doch auch keinen benutzen, oder? Ist ja eigentlich unüblich, dass man einen Taschenrechner benutzen darf in Mathe/Naturwissenschaft. (Wenn es bei euch anders wäre, wäre es ja nur gut für euch, keine Kritik in dem Falle.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was macht ihr denn in mathe das ihr einen taschenrechner braucht?

Für das übliche (beweise, beweise, beweise) nutzt der doch null.

Klar, in mechanik und den anderen anwendungsfächern ist dies wieder anders, aber nicht in mathe.

Lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehe auch nicht, wo Taschenrechner jemals nützlich gewesen wären im Studium bei mir.

Wir hatten mal Experimentalphysik-Klausuren, wo wir Taschenrechner benutzen durften. Aber das ist letztendlich keine Hilfe, da dort dann auch "schwierigere" Zahlen auftauchen für die man eben einen Taschenrechner braucht. Ansonsten bekommt man halt Zahlen, die sich schnell im Kopf lösen lassen bzw. wo sich 90% wegkürzt.

In Statistik darf man dann meinetwegen das Chiquadrat von ansatzweise ganzen Zahlen bilden, mit nem Taschenrechner hätten die in der Klausur dann eben 6 nicht-triviale Nachkommastellen...

Unser Prof meinte mal, letzendlich sind die Klausuren ohne Taschenrechner sogar minimal einfacher, da man sich die Zeit zum Eintippen spart und der normale Student eher Fehler beim schnellen Eintippen macht als beim Kopfrechnen.

Genauso muss man berücksichtigen, dass man in Klausuren ohne Formelsammlung normalerweise auch schon (Teil-)Punkte sammeln kann dadurch, dass man einfach die richtige Formel kennt. In Klausuren mit Formelsammlung kann dafür dann natürlich kein Teilpunkt mehr gegeben werden und es liegt mehr der Fokus auf der Rechnung und dem richtigen Endergebnis.

Es ist durchaus üblich in Mathe, dass Definitionen und Formeln abgefragt werden, damit die Durchfallquote sinkt. Da ist man dann eher dankbar dafür, dass man die auswendig lernen darf, Klausuren wo 90% der Punkte in Beweisaufgaben stecken sind nämlich erfahrungsgemäß eher uncool.

Bzgl. Taschenrechner:

In Mathe kann man Zahlen wie sinh(1) oder sowas eh einfach stehen lassen und die wenigen trigonometrischen bzw. hyperbolischen Werte mit "bekannter Lösung" (also von wegen sin(Pi/4)=sqrt(2)/2 etc.) kann man sich zur Not auch per Zeichnung schnell herleiten, wenn man mal was vergessen hat... Die werden ja nicht umsonst als allgemein bekannt vorausgesetzt, das sind halt wirklich Trivialitäten, die sofort ersichtlich sind.

Insofern hätte ein Taschenrechner mir im Studium selbst bei reinen Rechenaufgaben in Mathe nicht weitergeholfen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

so sachen wie komplexes wurzelziehen kommen dir direkt, wenndes aufmalst. ist ähnlich wie multiplizieren ;)

nicht rummocken, das wird eine der wenigen vorlesungen sein, in der du noch wirklich analytisch denken lernst. nutze das!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich deinem Profil glauben kann, wohnst du in Chemnitz?

Also wenn du wirklich große Probleme in Mathe hast, dann kannst du Bescheid sagen, ich kann dir helfen. Bin zur Zeit im dritten Semester Mathe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.