24 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

mein Thread ist einerseits als Frage zu verstehen, andererseits regt er vielleicht auch zum Nachdenken an.

Mir ist aufgefallen, dass es Unmengen von Pickup-Literatur gibt, die sich auch auf Persönlichkeitsentwicklung bezieht und die Wichtigkeit des Inner Game hervorhebt, aber einen interessanten Punkt im Hinblick auf Verbesserung von Lebenseinstellung/Auftreten etc. nur streift: den "Natural". Der "Natural" taucht eigentlich immer nur als ominöses Wesen auf, dass ohnehin schon alles kann und deshalb auch reihenweise die Frauen verführt. Folglich werden dann auch zwei "Gruppen" von Menschen unterschieden: Der Natural, dem Alphaness, Verführungskunst und Selbstbewusstsein anscheinend angeboren sind - und die anderen. Diese zweite Gruppe, die anderen, können sich vom AFC zum PUA weiterentwickeln, ein Natural können sie per definitionem nie werden.

Ich frage mich: Habe ich irgendetwas bei der Beschreibung des Naturals falsch verstanden? Oder werden ihm tatsächlich alle positiven Eigenschaften als "angeboren" attestiert? Das wäre erstaunlich, weil sich ja alle von uns entwickeln und Eigenschaften im Laufe ihres Lebens erst erwerben. Hat der Natural einfach nur "bessere Gene"? Letzteres würde doch - aber das will ich hier ganz vorsichtig formulieren - auf eine (zumindest im Ansatz) "rassistische" Tendenz hindeuten, derzufolge es die eine Klasse von Menschen mit "guten Genen" gibt, denen alle positiven Eigenschaften angeboren sind, und eine zweite Klasse mit "schlechten Genen", die nie das Niveau der erstgenannten Klasse erreichen können, sondern nur als PUA enden.

Wenn man doch aber davon ausgeht, dass dem Natural nicht alles angeboren ist, sondern vieles auf seiner persönlichen (anscheinend unbewusst in die "richtige" Richtung laufende) Entwicklung und seiner Erziehung (besseres Elternhaus? Andere Moral- und Lebensvorstellungen der Eltern?) basiert, dann ist es doch für andere eben gerade nicht unerreichbar, genauso zu werden. Dann müsste jemand, der sein Inner Game bis zu einem gewissen Punkt verbessert hat und auch im Umgang mit Frauen erfolgreich geworden ist, einem Natural gleich sein, oder nicht?

Was wiederum heißt, dass man vom Natural lernen kann. Und zwar durch das Stellen folgender Fragen: Was hat er getan, um so zu werden, wie er ist? Was ist seine Vorstellung vom Leben und vom Tod? Worin liegt sein Erfolgsrezept? Usw. usf.

Gerade dies wird aber - damit schließt sich der Kreis zu meiner Einleitung - in der Pickup-Literatur nie behandelt (Lernen am Vorbild des Natural, um es auf eine Überschrift zu bringen). Stattdessen wird der Natural immer als eigene Gattung beschrieben, aber es wird nicht weiter auf ihn eingegangen. Ich persönlich bin der Meinung, man kann von Leuten, die in einem Bereich besser sind als man selbst, viel lernen. Also wäre es doch nur richtig, sich mal mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:

  • Was ist ein "Natural"?
  • Wodurch definiert er sich und was unterscheidet ihn vom PUA?
  • Sind die Eigenschaften, die einen Natural ausmachen, angeboren oder anerzogen/erlernt? ("Nature or nurture?")
  • Und daraus folgend: Hat der Begriff des Natural denn dann überhaupt noch eine Berechtigung?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Viele Grüße

bearbeitet von homofaber

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Also dieser Rassismuswahn geht mir schon langsam auf den Keks. Manche Leute werden mit besseren Anlagen geboren, andere mit schlechteren, der eine hat einen IQ von 60, der andere einen von 150, der eine hat einen Schwanz wie ein Imbusschlüssel, der andere ein Kanonenrohr, der eine ist extrovertiert, der andere intorvertiert. Dass verschiedene Menschen verschieden sind, dass die einen bessere Voraussetzungen haben, als die anderen, das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern das ist die Natur. Gäbe es in der Natur einen allgemeinen Gleichheitsgrundsatz, dann würden Löwen und Antilopen sich abwechselnd jagen und wir würden alle früher oder später von einer Grippewelle dahingerafft werden, weil wir alle gleich schlecht dagegen gewappnet wären.

Wieviel % eines "Naturals" angeboren und wieviel erworben sind, wird sich wohl kaum beziffern lassen. Die Gene spielen in allen Bereichen des Lebens eine Rolle also warum nicht auch in der Verführung? Es gibt sicherlich auch eine Art positive Rückkoppelung bei physischen Merkmalen wie Körpergröße oder Aussehen. Wer groß ist und gut aussieht, dem werden die Menschen automatisch respektvoller entgegentreten, und das wird sich wiederum posistiv auf das Selbstwertgefühl und auf den sozialen Umgang auswirken. Und dann spielen Erziehung und Kultur sicherlich auch eine entscheidende Rolle. Man braucht nur türkische und deutsche Jugendliche miteinander vergleichen, um zu sehen, was für einen Unterschied diese Faktoren in Sachen Selbstsicherheit und Auftreten machen können.

Da alle Pickupartists gemeinsam haben, keine Naturals zu sein, werden Sie es schwer haben, dir zu beschreiben, wie ein Natural denkt oder fühlt, sie können Dir nur beschreiben, wie sie die "Naturals" wahrnehmen. Ich bin zwar kein Pickupartist, möchte mich aber dennoch an der Beschreibung dieses Phänomens versuchen:

Alle Naturals, die ich kenne, sind große, selbstsichere Kerle, die eine starke Präsenz haben und sich in einer Gruppe automatisch in den Mittelpunkt stellen. Was die vom PUA unterscheidet ist, dass sie es nicht absichtlich tun, sondern aus einem inneren Trieb heraus. Sie denken sich icht, "jetzt sollte ich ein wenig DHV anbringen, auf meine Körprsprache achten und das restliche Set befrienden", sondern sie tun es einfach, weil sie von Natur aus selbstsicher und gesprächig sind. Ein ordentliche Portion Geltungsdrang, ist bei denen, die ich kenne, auch dabei.

Wenn ich einen Natural als Beispiel hernehme, mit dem ich oft unterwegs war, und dessen "game" ich dadurch etwas besser kennenlernte, dann fällt mir bei ihm auf, dass er seine Umgebung ganz klar in eine Werteskala einteilt und das auch deutlich erkennen lässt. Es gibt Leute, die werden von ihm einfach ignoriert, auch wenn sie ihn direkt ansprechen zuckt er noch nicht einmal mit der Wimper, dann gibt es Leute mit denen er sich unterhält, und dann gibt es "auserwählte" Personen, die seine volle Aufmerksamkeit bekommen. (Stichwort: Qualifizieren)

Weiters fällt mir bei ihm ein gewisser "Killerinstinkt" auf, was die Verführung betrifft. Er versucht sich weder mit allen Leuten im Set gutzustellen, noch versucht er so viele targets wie möglich abzugreifen, sondern er konzentriert sich immer auf ein target, das er haben möchte. Das heisst aber nicht, dass er dem Target hinterherläuft, sondern er zeigt am Anfang wenig Interesse und erst wenn er das Gefühl hat, dass der richtige Augenblick gekommen ist geht er richtig ran.

Weiters kann ich zu seinem Game sagen, dass er vieles "falsch" macht. Targets sausen lässt, die absolut attracted sind, weil er es einfach nicht bemerkt, oder targets, die einfach etwas mehr Auftauzeit bräuchten mit seiner direkten, schroffen und energetischen Art vergrault. Im Gegensatz zum PUA analysiert er aber seine Fehler nicht und sie verunsichern ihn auch in keinster Weise. Er weiß, dass er leicht Frauen haben kann, und wenns bei der einen nicht klappt, dann klappts eben bei der bächsten...

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Gast

Man braucht nur türkische und deutsche Jugendliche miteinander vergleichen, um zu sehen, was für einen Unterschied diese Faktoren in Sachen Selbstsicherheit und Auftreten machen können.

Erklär das mal bitte, find ich interessant!

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Kann dem Threadersteller nur zustimmen.

Warum die Anlage-Umwelt-Diskussion auf einmal entschieden sein soll, wenn es um kommunikative Fertigkeiten und Weltbilder/Mindsets geht, ist mir völlig schleierhaft.

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Vielleicht willst du es ja auch mal von der Perspektive betrachten: Im Deutschen heißt es ja Entwicklung. Also nochmal: Ent - wickeln. Was also können wir ablegen, damit es uns gelingt, dass diese innere Blockaden in uns nicht mehr daran hintern das natürliche Spielchen zu spielen ?

Du schreibst, dass der Natural per Definition all die coolen Eigenschaften eines Alphas oder Psis oder sonstigem griechischen Buchstaben verkörpert. Aber gibt es wirklich diese perfekte Männer ? Oder haben die vielleicht auch die 'normalen' Macken eines normalen Menschen, nur dass sie im Umgang mit dem anderen Geschlecht einfach weniger hindernde Glaubenssätze besitzen - und trotz ohne Kenntnisse jeglicher Routinen und Roofblasts (und was es nicht ach so tolle Englische Begriffe gibt) 'Erfolg' bei Frauen haben ?

Ich denke der Begriff des Naturals ist eigentlich sehr gut gewählt - den natürlichen Verführungstanz tanzen, ohne vorher groß sich Gedanken gemacht zu haben, wann wie wo irgendwelche manipulative Techniken angewandt werden sollten, sondern einfach nur des Tanzes wegen - denn Männer und Frauen ziehen sich einfach an, Attraction isn't a choice ;-)

Die Frage lautet (meiner Meinung nach) nochmal: was hindert uns daran, den Natural in uns 'leben' zu lassen ?

Ich würde behaupten: eine Menge Glaubenssätze im Umgang mit dem anderen Geschlecht. Glaubenssätze bzgl. der eigenen Sexualität, Attraktivität usw. usf.

Das eigentliche Schwierige ist meiner Meinung nach: diese Glaubenssätze überhaupt zu erkennen und insbesondere deren Wahrheitsgehalt zu erkennen: denn dadurch dass wir ja an diese Glaubenssätze glauben, sind sie ja zunächst einmal für uns wahr ('ich muss eine Frau mit DHV usw. erst davon überzeugen, was ich für ein ach so toller Kerl bin' z.B.). Manchmal bedarf es gewisser Erfahrungen solche Glaubenssätze dann als nichtig zu erklären. Deswegen macht es meiner Meinung nach Sinn, sich damit zu beschäftigen, wie sich die Glaubenssätze in uns ausgebildet haben. manche Einflüsse wurden hier schon oft genannt: Medien ('Hollywood'), unsere Gesellschaft und ihre Kultur. Was man aber auch nicht vernachlässigen darf: unser Elternhaus.

Also lange Rede kurzer Sinn: der Natural steckt in jedem von uns drin. Nur gibt es jede Menge Glaubenssätze, die unser Verhalten dermaßen bestimmen, dass wir Frauen oft ne Menge Ärger und Frust bereiten ;-) (und natürlich auch umgekehrt :-p )

liebe Grüße

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Cooles Thema

Und wie Bernstyler schon angedeutet hat, nimm das ganze Mal etwas wörtlicher:

NATURAL, zu deutsch "der Natürliche"

Damit lande ich beim Schluss, dass jegliches Verhalten, dass deiner Natur entspricht ebenso Natural ist und du ein Natural werden kannst, indem du auf sog. "Natural Game" setzt.

So wie ichs ausm Szenenslang herauslöse bezeichnet Natural einfach einen Typen der seinen Weg ohne PU-Material gemacht hat und sein Inner Game ist grundsolide, mehr nicht. (Womit ich Bernstyler wieder mal zustimme XD)

Um Mal mit Routinen, Roofblasts und was da sonst so an Techniken rumschwirrt aufzuräumen: Bullshit! Ausser du hast früher bereits sowas getan, bevor du das erste Mal von PU gehört hast.

Ich bin dabei mein Natural Game, meine höchsteigene Spielart im Umgang mit den Frauen zu verfeinern und mit etwas BL und dergleichen zu würzen. BF-Destroyer, Roofblasts, Negs usw. sind für mich eig. Fremdworte, obwohl ich grade die Negs immer wieder in meinem Game entdecke. Sonst besteht sie in meinem Fall aus C&F, verbaler Beeinflussung (in etwa die Speedseduction-Schiene), Humor und endlosem Spass am Spiel.

Alles was mir früher fehlte war ein solides IG und das richtige und rechtzeitige Eskalieren. Heute bin ich ein paar Schritte weiter, doch der Weg ist noch nicht zu Ende.

Noch was von mir, das etwa in die Richtung des Natural-Game zielt:

http://way-of-two-trees.blogspot.com/p/back-to-roots-oder-get-natural.html

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Letzteres würde doch - aber das will ich hier ganz vorsichtig formulieren - auf eine (zumindest im Ansatz) "rassistische" Tendenz hindeuten, derzufolge es die eine Klasse von Menschen mit "guten Genen" gibt, denen alle positiven Eigenschaften angeboren sind, und eine zweite Klasse mit "schlechten Genen", die nie das Niveau der erstgenannten Klasse erreichen können, sondern nur als PUA enden.

Niemand wird abstreiten können, dass es Leute gibt, denen bestimmte Dinge von Geburt an besser liegen, als anderen! Wer da die Nazikeule rausholt hat sie nicht mehr alle!

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Vorneweg: tolles posting - ein sehr spannendes Thema, wie ich finde.....

In der Sozialwissenschaft herrscht momentan ein Disput darüber, inwieweit soziale Konditionierung überhaupt einen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen und damit auf seinen Charakter hat.

Ein nicht unerheblicher Teil von Wissenschaftlern geht mittelweile davon aus, dass mind. 50% des Charakters bereits angeboren sind und durch jegliche soziale Konditionierung nicht beeinflussbar ist - und da kommt nun die Biologie und die Evolutionsforschung ins Spiel.

Die aktuell öffentlich-anerkannte Theorie von Darwin besagt schliechlich, dass der Mensch zum Menschen wurde - aufgrund von Mutation, Anpassung und natürlicher Selektion/Auslese.

Kurz: Alles basiert auf einer Reihe von Zufällen - dessen "Erfolg" am äusseren Rahmen ( Natur/Lebensumstände ) gemessen wird.

Nun hat uns aber gleichauf der gute Herr Lamarck versucht zu lehren, dass eine Mutation keineswegs willkürlich stattfindet - sondern durch den äusseren Rahmen sogar hervorgerufen wird; der Versuch der Anpassung an die äußeren Lebensumstände eines Individiiums ruft eine Mutation der Gene hervor, welche an die nächste Generation durch Vererbung weiteregeben werden kann.

Kurz: Nichts basiert auf Zufällen - sondern ist vielmehr das Resultat der Wechselwirkung von Natur und Individiium.

Wenn man nun also beide Theorien gegenüber stellt, wird ein kleiner aber nicht unwesentlicher Unterschied offensichtlich.

-Darwin: Die Natur gibt nur die Regeln vor und tritt in einer stark einseitig belasteten Wechselwirkung zum Individiium auf.

-Lamarck: Die Natur gibt eben nicht nur die Regeln vor, sondern agiert sogar auf ein Individiium in einer ausgeglichenen Wechselwirkung.

Und an diesem Punkt kann man auf deine Fragestellung zurückkommen: ist der/die Natural ein Mythos und kann ein PUA jemals einen solchen "Zustand" erreichen?!

Darauf würden die die beiden Herren wie folgt antworten:

Darwin: "Nein. Der Natural ist kein Mythos - er ist einfach das Resultat seiner Gene und ein PUA wird sich nie aufgrund seines Willens zu einem "natürlichen Verführer" und damit zu einem Alpha-Männchen entwickeln können. Da er keinen bewussten Einfluss auf sein - durch seine Gene gesteuertes - Verhalten hat."

Lamarck: " Sowohl als auch - der Natural ist kein Mythos - aber der PUA kann durch seine Willensbildung ebenso zu einem "natürlichen Verführer" mutieren - das ist keineswegs auf die "Startbedingungen" seiner Gene beschränkt. Er hat sehr wohl Einfluss darauf."

Diese Frage nun endgültig beantworten zu können - wird also niemandem gelingen...

Auch wenn ich persönlich eher Lamarck zugewandt bin, kann ich Darwins-Theorie nicht völlig ausschließen....

Denn wir brauchen hier nicht bezweifeln, dass Menschen mit unterschiedlichen Fahigkeiten und Eigenschaften auf die Welt kommen - ganz unabhängig vom sozialen Status - und das einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der "Startbedingungen" hat.

Und das hat nun wirklich nichts mit Rassismus zu tun.....

Deshalb ist dieser nie enden wollende Grundgedanke des Sozialismuses: " Wir Menschen sind alle gleich!" - einfacher Bullshit! - sind wir eben nicht....

Beispiel: Bienenstamm....dort existiert ein Geflecht aus verschiedenen "Gruppierungen" --> Königin, Arbeiter ect. - die die Nachkommen und den Erhalt der Gattung sichert.

Stelle dir bitte vor alle Bienchen wollen nun aber doch auchmal die Königin miemen, oder sich mit ihr paaren und entwickeln nun eine Art " Bienchen-PU-Theorie ;D "

Das ganze soziale Gefüge würde zusammenbrechen und die Gattung Biene würde aussterben....mal ganz weit gegriffen.

Und das ist bei der Gattung Mensch nunmal nicht anders - es gibt diese Naturals, die einen gewissen Vorsprung aufgrund von verschiedenen Faktoren besitzen und deshalb wesentlich erfolgreicher in dieser Gesellschaft sind.

Und das ist auch gut so - siehe Beispiel oben.....

Verstehe mich bitte nicht falsch: ich persönlich plädiere bei jedem einzelnen dafür, dass er das beste aus sich herausholt - quasi das Maximum seines Potenziales freischaufelt und deshalb befürworte ich auch das, was die PU-Bewegung zu erzeugen versucht.

Sonst wäre ich nicht hier....

Aber jeder sollte sich für sich selbst bewusst machen - was er überhaupt kann und damit auch ist....

Denn das ist etwas, woran ich mich immer wieder stoße: man schickt junge Menschen ins "Game" mit einem euphorischen Glaubenssatz, der in 99% der Fälle nicht zur Realität wird - aber das ist eine andere Geschichte....

Fazit: Ein Natural ist eben ein Natural - er/sie weist bestimme Eigenschaften innerhalb seiner/ihrer Persönlichkeit, sowie optisch, auf und kennt ganz genau die Wirkung, die das auf Aussenstehende hat = er/sie ist sich seiner Selbst bewusst ( daraus resultiert Selbstsicherheit und ein starkes Selbstbewusstsein ).

Ein PUA ist eben ein PUA - er imitiert den Natural in seinem Auftreten, leitet bestimmte Gesetzmäßigkeiten ab und instrumentalisiert das ( er ist sich bewusst darüber, dass ihm "etwas" fehlt, weshalb er eben der PU-Bewegung beigetreten ist - daraus resultiert keine Selbstsicherheit in Bezug auf sich selbst als Person, sondern vielmehr auf das Instrument PU und inwieweit man(n) damit umzugehen weiß. )

Es herrscht also eine natürliche Diskrepanz.

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Man braucht nur türkische und deutsche Jugendliche miteinander vergleichen, um zu sehen, was für einen Unterschied diese Faktoren in Sachen Selbstsicherheit und Auftreten machen können.

Erklär das mal bitte, find ich interessant!

Ist dir noch nie aufgefallen, wie selbstbewusst, ja geradezu frech die türkischen Jugendlichen durch die Straßen schlendern? Wie sie den Passanten ins Gesicht lachen? Wie wenig Scheu sie vor Fremden haben? Geh mal durch ein türkisches Dorf - die Kinder und Jugendlichen werden dich verfolgen, sie werden dich anlachen, sie werden dich ansprechen und sie werden dich auch auslachen und beleidigen, denn sie testen einfach aus, was sie mit dir machen können. Da gibt es überhaupt keine Scheu und Berührungsängste. Natürlich sind nicht alle so - aber auffällig viele!

Dann schau dir mal die deutschen Jugendlichen an: Blick am Boden, riesige Kopfhörer an den Ohren, nehmen ihre Umgebung gar nicht wahr, fremden gegenüber sind sie eher ängstlich eingestellt.

Woran das liegt kann ich nicht sagen. Vielleicht an der Rolle die die Söhne in der türkischen Gesellschaft haben: Als zukünftiges Familienoberhaupt, als Stolz der Familie. Dazu kommt vielleicht auch der Schutz der Gruppe und der Familie, in dem sie sich stark fühlen. Wie oft sieht man denn türkische Jugendliche alleine auf der Straße? Und wie oft im Gegensatz dazu Deutsche?

Der typische deutsche Jugendliche hat keine Ahnung, welchen Platz er in der Gesellschaft hat, dieser wird erst im Erwachsenenalter nach abgeschlossener Berufsausbildung definiert, er hat keine große Familie hinter sich, sondern mit recht großer Wahrscheinlichkeit eine alleinerziehende Mutter, die die meiste Zeit bei der Arbeit ist, er hat nur eine handvoll Freunde und er fühlt sich, wenn man Umfragen glaubt, unsicher und alleingelassen.

Das sind jetzt natürlich Stereotypen, die nicht auf alle zutreffen, und ich beziehe mich dabei nur auf männliche Jugendliche, bei den Mädchen sieht es sicherlich anders aus. Aber ich denke, bei uns Eropäern, insbesondere Mittel- und Nordeuropäern, läuft einiges in der Erziehung schief. Wir bringen ganze Generationen unsicherer und ängstlicher junger Männer hervor, und das obwohl wir in mehr Sicherheit und Wohlstand leben als in den lezten tausend Jahren. Vieleicht sollten wir uns, was die Erziehung unserer männlichen Nachkommen betrifft, ein bisschen was von den Türken abschauen (für unsere Töchter sollten wir uns jedoch dringend andere Vorbilder suchen)!

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Gast

Man braucht nur türkische und deutsche Jugendliche miteinander vergleichen, um zu sehen, was für einen Unterschied diese Faktoren in Sachen Selbstsicherheit und Auftreten machen können.

Erklär das mal bitte, find ich interessant!

Ist dir noch nie aufgefallen, wie selbstbewusst, ja geradezu frech die türkischen Jugendlichen durch die Straßen schlendern? Wie sie den Passanten ins Gesicht lachen? Wie wenig Scheu sie vor Fremden haben? Geh mal durch ein türkisches Dorf - die Kinder und Jugendlichen werden dich verfolgen, sie werden dich anlachen, sie werden dich ansprechen und sie werden dich auch auslachen und beleidigen, denn sie testen einfach aus, was sie mit dir machen können. Da gibt es überhaupt keine Scheu und Berührungsängste. Natürlich sind nicht alle so - aber auffällig viele!

Dann schau dir mal die deutschen Jugendlichen an: Blick am Boden, riesige Kopfhörer an den Ohren, nehmen ihre Umgebung gar nicht wahr, fremden gegenüber sind sie eher ängstlich eingestellt.

Woran das liegt kann ich nicht sagen. Vielleicht an der Rolle die die Söhne in der türkischen Gesellschaft haben: Als zukünftiges Familienoberhaupt, als Stolz der Familie. Dazu kommt vielleicht auch der Schutz der Gruppe und der Familie, in dem sie sich stark fühlen. Wie oft sieht man denn türkische Jugendliche alleine auf der Straße? Und wie oft im Gegensatz dazu Deutsche?

Der typische deutsche Jugendliche hat keine Ahnung, welchen Platz er in der Gesellschaft hat, dieser wird erst im Erwachsenenalter nach abgeschlossener Berufsausbildung definiert, er hat keine große Familie hinter sich, sondern mit recht großer Wahrscheinlichkeit eine alleinerziehende Mutter, die die meiste Zeit bei der Arbeit ist, er hat nur eine handvoll Freunde und er fühlt sich, wenn man Umfragen glaubt, unsicher und alleingelassen.

Das sind jetzt natürlich Stereotypen, die nicht auf alle zutreffen, und ich beziehe mich dabei nur auf männliche Jugendliche, bei den Mädchen sieht es sicherlich anders aus. Aber ich denke, bei uns Eropäern, insbesondere Mittel- und Nordeuropäern, läuft einiges in der Erziehung schief. Wir bringen ganze Generationen unsicherer und ängstlicher junger Männer hervor, und das obwohl wir in mehr Sicherheit und Wohlstand leben als in den lezten tausend Jahren. Vieleicht sollten wir uns, was die Erziehung unserer männlichen Nachkommen betrifft, ein bisschen was von den Türken abschauen (für unsere Töchter sollten wir uns jedoch dringend andere Vorbilder suchen)!

Doch, das ist mir mehr oder weniger auch schon aufgefallen (bin selber Deutscher). Mir ist einfach aufgefallen, dass viele südländische oder auch osteuropäische Jugendliche oder Erwachsene sich mit einer viel größeren Selbstverständlichkeit in öffentlichen Situationen geben. Wie gesagt gehen sie wesentlich sicherer, gucke anderen in die Augen, reden freier z.b. in der vollen Bahn. Deutsche fühlen sich tendenziell irgendwie unwohler, achten mehr darauf, wie sie bei anderen ankommen könnten. Ich hab das immer auf die Machokultur geschoben.

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[Mir ist einfach aufgefallen, dass viele südländische oder auch osteuropäische Jugendliche oder Erwachsene sich mit einer viel größeren Selbstverständlichkeit in öffentlichen Situationen geben. Wie gesagt gehen sie wesentlich sicherer, gucke anderen in die Augen, reden freier z.b. in der vollen Bahn.

Assoziales oder pseudo-selbstbewusstes Benehmen ist nicht gleichzusetzen mit souverän.

Deutsche fühlen sich tendenziell irgendwie unwohler, achten mehr darauf, wie sie bei anderen ankommen könnten.

Dann schau Dir mal an, wie beispielsweise eine selbstverständliche Handlung in Großbritannien zu einem Entschuldigungszeremonial wird, wie höflich US-Amerikaner im geschäftlichen Umfeld sind, vergleiche das mit der Sozialkultur Skandinaviens und wenn Du dann noch Erfahrungen sammeln möchtest, begib dich nach Asien und sozialisiere Dich dort. Dann wirst Du spüren: gegen die genannten Kulturen besteht die Deutsche fast nur aus Rüpeln. Über den Tellerrand schauen hilft.

Oder werden ihm tatsächlich alle positiven Eigenschaften als "angeboren" attestiert?

Nö. Einfach gesagt: der Natural ist nicht verhunzt. Die meisten Männer sind durch ihre Erziehung, geprägt von falsch verstandenen Feminismus und abstrusen Moraldogmen von Institutionen wie der Kirche, einfach nur entrückt von ihrer Rolle als MANN mit einem PENIS. Zu Pussies verwandelt. Die Gedanken des Pick up sorgen nur dafür, dass der Mann zurück auf das Gleis gesetzt wird, für den ihn die Natur vorgesehen hat. Mutter Natur wollte nämlich keine sms-tippenden, zögerlich händchenhaltenden Weicheier, sondern Er-Zeuger.

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Hey,

Letztlich wäre es doch spanned, hier Ahnenforschung zu betreiben. Interssant anzusehen, wie sich so ein Genogramm eines Naturals darstellen könnte – wer weiß, vielleicht reichen die Wurzeln bis zu Casanova selbst zurück…

Scherz beiseite, letztlich ist der Natural doch genau das, was die Überschrift beschreibt: Ein Szene-Mythos. So wie es Herakles für die antiken Griechen war. Letztlich ist es ein Versuch, zu erklären, warum es immer jemand gibt, der so viel besser ist als ich. Und wo früher lüsterne Götter für scheinbar übermenschliche Leistungen herhalten mussten, so ist es heute die Genetik. Die Wahrheit liegt höchstwahrscheinlich irgendwo zwischen angeborener Begabung und erlernter Fähigkeit, doch das was mancher hier als Natural bezeichnet, entpuppt sich im Endeffekt meist einfach nur als Kerl, der auf selbstsichere Art und Weise gut mit anderen Menschen und eben auch mit Frauen kann. Kein Fall für Stan Lees' Superhumans, sondern ein Mensch mit Stärken und Schwächen wie wir alle. Es ist halt immer eine Frage der Perspektive: Blicke ich mit dem Hintergrund des Mangels auf einen solchen Menschen, muss er mir wie ein Halbgott erscheinen – weil ich, nicht zuletzt aufgrund des Halo-Effektes, alles in ihn projiziere was ich nicht bin. Podestdenken mal anders. Begegne ich ihm hingegen auf Augenhöhe, ist er einfach nur ein Mann wie tausende auch. Der auch mal nen schlechten Tag hat. Der auch mal nen Lay vermasselt (nur dass es ihm als Konsequenz nicht sein Ego zerschießt).

Nun ist kein Mensch wie der andere. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Der Punkt ist, was man daraus macht. Letztlich blickt jeder von uns auf eine Ahnenreihe zurück, von denen jeder seiner Geschlechtsgenossen seit grauer Vorzeit mindestens einmal zum Stich gekommen ist. Ihr mystifiziert nicht nur den Natural, ihr mystifiziert das Ficken und genau da liegt der Hund begraben. Denn dann wird jeder, der mal öfters einen wegsteckt zum Propheten und Halbgott, wo er doch eigentlich nur ein sozial integrierter Kerl mit Eiern ist. Und ich bin der festen Überzeugung, dass das lernbar, oder besser gesagt, dass es bereits in uns angelegt ist. Unser wahrer männlicher Kern liegt verborgen unter dem Schutt von limitierenden Glaubenssätzen, die wir durch Erziehung, Rollenerwartungen, Medien und andere wohl- oder auch übelmeinende Dritte in uns aufgesogen haben. Und ich bin mir sicher, so mancher Urgroßvater würde sich im Grabe herumdrehen, würde er sehen, was für ein Wussy sein Urenkel ist.

Oder wie Fastlane es wieder einmal exakt auf den Punkt bringt:

Einfach gesagt: der Natural ist nicht verhunzt.

Im NLP gibt es den Begriff des Modelling: Man sucht sich die Besten auf einem Gebiet und imitiert sie bis ins Detail, um ihrer Exzellenz auf die Schliche zu kommen. Genau das ist es, was PU macht: Es imitiert das Verhalten und Mindset erfolgreicher Männer, destilliert die wirksamen Mechanismen und gibt die gewonnenen Erkenntnisse weiter, damit andere sie mit geringerem Aufwand erlernen können. Die Sache ist nur die, dass inzwischen weniger an realen Personen sondern vielmehr an Archetypen, Gedankenkonstrukten und Idealvorstellungen (Natural *hust*) herummodelliert wird, was dann in unkalibriertem Alphagehabe und ähnlichem endet.

Natural ist nur ein Wort, gefüllt mit euren ganz eigenen Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen. Die Realität sieht oft anders aus, und allzuoft ist unter den Blinden nicht der übermenschliche Drei- sondern der profane Einäugige König. Macht die Augen auf!

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Deutsche fühlen sich tendenziell irgendwie unwohler, achten mehr darauf, wie sie bei anderen ankommen könnten. Ich hab das immer auf die Machokultur geschoben.

... womit wir beim Begriff der "German Angst" wären ;-)

Zum Thema:

Der Grundtenor hier ist ja recht eindeutig: Es gibt einfach einen angeborenen Unterschied. Heißt also: Man kann als Nicht-Natural nie so werden wie ein Natural. Wodurch aber meiner Ansicht nach nicht gesagt ist, dass ein PUA einen Natural in seiner Erfolgsquote bei Frauen nicht auch übertreffen könnte. Der Nicht-Natural hat also demzufolge die bessere, weil zu mehr Zufriedenheit führende, Rolle: Weil er weiß, dass er durch stetige Arbeit sich und seine (noch nicht optimale) Situation immer noch etwas verbessern kann. Das gibt einem das gute Gefühl, selbst für die Folgen seines Handelns verantwortlich zu sein.

Das Gleiche gilt wohl dann auch für das Inner Game: Wo der Natural sich und seine Rolle hinnimmt und - wie hier schon erwähnt wurde - einfach nicht analysiert (weil er es nicht nötig hat), kann sich der Nicht-Natural immer steigern. Wenn man es so sieht, ist die Tatsache, dass der Natural sich und sein Handeln genauso wenig hinterfragt wie seine Wirkung auf andere (weil alles einfach in ausreichendem Maße vorhanden ist) nie hinterfragt, fällt er deshalb als Lehrer für Nicht-Naturals aus.

Vielleicht ist letzten Endes der Unvollkommene der Glücklichere, weil er stets die Möglichkeit sich zu verbessern - wenn er sie denn erkennt!

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[Mir ist einfach aufgefallen, dass viele südländische oder auch osteuropäische Jugendliche oder Erwachsene sich mit einer viel größeren Selbstverständlichkeit in öffentlichen Situationen geben. Wie gesagt gehen sie wesentlich sicherer, gucke anderen in die Augen, reden freier z.b. in der vollen Bahn.

Assoziales oder pseudo-selbstbewusstes Benehmen ist nicht gleichzusetzen mit souverän.

Das stimmt aber. Südländer haben wirklich mehr Alpha-Männer unter sich, darum produzieren sie auch mehr Naturals.Aber dafür haben sie auch viel mehr Pseudo-Möchtegerns, die versuchen die ganzen Alphas zu kopieren. Von letzterer Gruppe redest du wohl.

In den westlichen Industrieländern ist halt das Nice-Guy-Syndrom halt tatsächlich viel mehr verbreitet als in Asien und Afrika, weil hier männliche Werte heutzutage nicht mehr so sehr hochgehalten werden. Dafür hat man in den Ländern auf den von mir genannten anderen Kontinente aber auch mehr Negativ-Beispiele auf der anderen Seite extremen Seite des Nice-Guy-Bad-Boy-Spektrums.

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Nö, kann man so nicht sagen.

Ich hatte irgendwo einen langen Beitrag verfasst, der meine Beobachtungen von Südländer- und Osteuropäergrüppchen (in meinem Fall recht amüsant, gehöre ich doch zu einer der beiden Gruppen, obwohl mich die andere Gruppe als optisch zugehörig empfindet ^^) schilderte.

Kurzform:

Südländer haben nicht mehr Alphas. Wie Fastlane bereits schrieb: Südländer produzieren deutlich mehr Pseudo-Alphas. Und aufgrund hierzulande bei Männern vorherrschender Lücken in Empathie & Co. wird dies leider nicht erkannt. Von Männern jedenfalls. Man benötigt nur etwas Schauspielerfahrung, um die Farce zu enttarnen, die sich hinter den "Alphas" in vielen - nicht allen! - Südländergruppen verbirgt. Künstlich lautes Reden, künstlich übertriebene Körpersprache, künstlich offensichtlich Zurschaustellung vermeintlicher Statussymbole, künstliche Degradierung positiver (vielmehr: den eigenen "Status" bedrohender) Eigenschaften/Besitztümer anderer Gruppenmitglieder usw.

Echte "Alphas" kann man an einer Hand abzählen. Das Gemeine ist, dass die echten Alphas durchaus alle oben genannten Verhaltenszüge zeigen können - jedoch OHNE das Attribut "künstlich".

Ich habe durchaus einige Naturals/Alphas/whatever in meinem Leben getroffen, und sie alle vereinbarten ein relativ engstirniges, fokussiertes Weltbild. Eine Unbeirrbarkeit in ihrem Denken und Handeln, nicht nur, aber auch auf Frauen bezogen.

Wie viele Naturals kennt ihr? Unterhaltet euch mit ihnen. Nicht jeder Mensch war schon immer so, wie er jetzt ist.

Wer mich im echten Leben kennenlernt, würde nicht im kühnsten Träumchen auf die Idee kommen, ich hätte einmal mit sozialen Kompetenzen und Mobbing zu kämpfen gehabt. Mit 4-5 Jahren war ich ein extrem offenes, lebenslustiges Kind. Mit 6-19 war ich verstrickt in falsche Entschlüsse bzgl. Gruppenzugehörigkeit und ein ewiger Außenseiter. Mit 24 habe ich meine eigenen Gruppen gegründet und hatte meine offene, lebenslustige Weltsicht durch einige Konferenzen zum Thema Selbsterkenntnis wiedergewonnen. Wer also bin ich? Wann begann ich, der zu werden, der ich jetzt bin?

Ebenso beim Natural:

Ist ein Natural von Geburt an ein Natural?

Oder kann ein Natural erst mit Mitte 30 auch ohne PU-Kenntnisse erkennen, worum es in puncto Verführung geht?

Der Begriff "Natural" ist ein Szenekonstrukt. Dementsprechend sollte man ihn auch hinterfragen.

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Kurzform:

Südländer haben nicht mehr Alphas.

Doch. Das hat jede Gesellschaft, die noch patriarchischer geprägt ist, als die Unsere.

Wie Fastlane bereits schrieb: Südländer produzieren deutlich mehr Pseudo-Alphas.

Das hat nicht Fastlane geschrieben, das habe ich geschrieben.

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Ah, mea culpa. :-)

Das Ding ist: Wir können das ohnehin nicht belegen. Ich kann aber aus meinen Beobachtungen gewisse Tendenzen ableiten. Viele hier haben auch ein recht beschränktes Bild von einem Alpha. Und dieses beschränkte Bild setzt oft Alphaverhalten mit bösem Blick, Muskeln, aggressivem Verhalten, tiefer Sprechstimme, ausladend-dominanten Gesten usw. in Verbindung - was aber keineswegs ein Muss ist.

Wenn man denn überhaupt die beiden Konzepte Alpha und Natural verbinden will.

Die Naturals aus meinem (ehemaligen) Bekanntenkreis hatten mitnichten alle die oben genannten Eigenschaften - Südländer-Alphas zeigten dieses Verhalten sehr häufig, westeuropäische Alphas eher selten.

Man könnte ebenso behaupten, dass es in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft WENIGER Alphas gibt, weil es einen härteren Kampf um den entsprechenden Alphastatus gibt, so dass sich nur die "Härtesten" durchsetzen.

Aber das sind eben alles recht leere Worthülsen.

Wenn du zu dem Thema interessante Artikel/Literatur empfehlen kannst, würde ich mich freuen. Ansonsten bleiben wir bei Beobachtungen und Spekulationen, und da ich meine eigenen Beobachtungen habe, werde ich davon so schnell nicht abrücken. :-)

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Meine Herren wir schweifen etwas ab.

@ annamaria: cooler Beitrag, nur geht das mitm Bienenstamm nicht ganz auf, bis auf Königin und Drohnen nimmt keine "Gruppe" an der Fortpflanzung teil, womit sie auch nicht die nötigen Instinkte ausbilden

@ Tsukune: Bin ich nicht einverstanden damit. Die Inexistenz des Naturals auf seine Mystifizierung als Übermensch und perfektem Verführer zurückzuführen würde verlangen, dass dies zwangsläufig bei jedem der Fall ist. Mein Bild zum Begriff Natural bezeichnet eben einen solchen "normalen Typen", mit starkem Inner Game und ders mit Frauen einfach drauf hat, sprich sich nie in der PU-Szene bewegt hat und trotzdem regelmässig Erfolge erzielt.

Allgemein scheints in der und um die PU-Szene viele Bewegungen zu geben, die Techniker, die eine unglaubliche Fülle an Techniken kennen und nutzen, dann die KJs und Leser (Reintheoretiker halt). Weiter gibts Ehemalige, Flirtcoaches usw. die sich nur am Rande mit PU befassen und dann eben jene, die versuchen ihre natürlichen "Werkzeuge" zu finden und nutzen (OG/ IG/ Style/ BL), was ich dann als Natural-Game bezeichne.

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Der Grundtenor hier ist ja recht eindeutig: Es gibt einfach einen angeborenen Unterschied. Heißt also: Man kann als Nicht-Natural nie so werden wie ein Natural. Wodurch aber meiner Ansicht nach nicht gesagt ist, dass ein PUA einen Natural in seiner Erfolgsquote bei Frauen nicht auch übertreffen könnte. Der Nicht-Natural hat also demzufolge die bessere, weil zu mehr Zufriedenheit führende, Rolle: Weil er weiß, dass er durch stetige Arbeit sich und seine (noch nicht optimale) Situation immer noch etwas verbessern kann. Das gibt einem das gute Gefühl, selbst für die Folgen seines Handelns verantwortlich zu sein.

Das Gleiche gilt wohl dann auch für das Inner Game: Wo der Natural sich und seine Rolle hinnimmt und - wie hier schon erwähnt wurde - einfach nicht analysiert (weil er es nicht nötig hat), kann sich der Nicht-Natural immer steigern. Wenn man es so sieht, ist die Tatsache, dass der Natural sich und sein Handeln genauso wenig hinterfragt wie seine Wirkung auf andere (weil alles einfach in ausreichendem Maße vorhanden ist) nie hinterfragt, fällt er deshalb als Lehrer für Nicht-Naturals aus.

Punkt 1: Die Männerwelt lässt sich nicht binär in Naturals und Nicht-Naturals aufteilen. Es ist doch nicht so, dass man entweder überhaupt keine Probleme hat, jeden Abend eine neue Frau aufzureißen, oder ansonsten als Jungfrau stirbt. Die meisten Männer liegen irgendwo dazwischen. Natürlich spielen Veranlagungen und Kindheitserfahrungen eine Rolle, aber das schließt doch nicht aus, dass man sich weiterentwickelt.

Punkt 2: Es ist eine Fehlannahme zu glauben „Naturals“ würden alle völlig unterbewusst mit Frauen umgehen, und hätten überhaupt keine Ahnung, wie sie die eigentlich rumkriegen. Dass das so nicht sein kann, fällt einem eigentlich schon auf, wenn man überlegt, was denn die wichtigste Eigenschaft ist, die ein „Natural“ braucht: Genügend Interesse regelmäßig was mit einer neuen Frau anzufangen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis Männer, die attraktiv, selbstbewusst, etc. sind und auch bei Frauen gut ankommen, aber wenig Interesse an wechselnden Frauenbekanntschaften haben, sondern zufrieden in ihrer monogamen Beziehung mit ihrer Freundin sind.

Zu einem „Natural“ gehört aber, so wie der Begriff hier im Forum verstanden wird, mehr. Die Vorstellung ist ein „PUA“, d.h. jemand der regelmäßig was mit verschiedenen Frauen hat, auch von sich aus aktiv Frauen anspricht, etc., bloß mit dem Unterschied, nie etwas von der „Community“ gehört zu haben. Solche Leute agieren aber keineswegs unterbewusst, denn wer so viel Interesse daran hat, Frauen aufzureißen, der macht sich auch seine Gedanken darüber, was denn bei Frauen ankommt. Der einzige Unterschied zu einem „PUA“ ist, dass diese „Naturals“ ihr Wissen nicht aus irgendwelchen Foren haben, sondern von anderen Männern (Mentoren) oder aus eigener Erfahrung - ihnen allen gemeinsam ist, dass sie irgendeine „Masche“ haben und auch eine recht genaue Vorstellung, auf welche Verhaltensweisen und Eigenschaften die Frauen, die ihre Zielgruppe sind, stehen.

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Punkt 1: Die Männerwelt lässt sich nicht binär in Naturals und Nicht-Naturals aufteilen. Es ist doch nicht so, dass man entweder überhaupt keine Probleme hat, jeden Abend eine neue Frau aufzureißen, oder ansonsten als Jungfrau stirbt. Die meisten Männer liegen irgendwo dazwischen. Natürlich spielen Veranlagungen und Kindheitserfahrungen eine Rolle, aber das schließt doch nicht aus, dass man sich weiterentwickelt.

Punkt 2: Es ist eine Fehlannahme zu glauben „Naturals“ würden alle völlig unterbewusst mit Frauen umgehen, und hätten überhaupt keine Ahnung, wie sie die eigentlich rumkriegen. Dass das so nicht sein kann, fällt einem eigentlich schon auf, wenn man überlegt, was denn die wichtigste Eigenschaft ist, die ein „Natural“ braucht: Genügend Interesse regelmäßig was mit einer neuen Frau anzufangen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis Männer, die attraktiv, selbstbewusst, etc. sind und auch bei Frauen gut ankommen, aber wenig Interesse an wechselnden Frauenbekanntschaften haben, sondern zufrieden in ihrer monogamen Beziehung mit ihrer Freundin sind.

Zu einem „Natural“ gehört aber, so wie der Begriff hier im Forum verstanden wird, mehr. Die Vorstellung ist ein „PUA“, d.h. jemand der regelmäßig was mit verschiedenen Frauen hat, auch von sich aus aktiv Frauen anspricht, etc., bloß mit dem Unterschied, nie etwas von der „Community“ gehört zu haben. Solche Leute agieren aber keineswegs unterbewusst, denn wer so viel Interesse daran hat, Frauen aufzureißen, der macht sich auch seine Gedanken darüber, was denn bei Frauen ankommt. Der einzige Unterschied zu einem „PUA“ ist, dass diese „Naturals“ ihr Wissen nicht aus irgendwelchen Foren haben, sondern von anderen Männern (Mentoren) oder aus eigener Erfahrung - ihnen allen gemeinsam ist, dass sie irgendeine „Masche“ haben und auch eine recht genaue Vorstellung, auf welche Verhaltensweisen und Eigenschaften die Frauen, die ihre Zielgruppe sind, stehen.

Das beste Posting bisher! Du hast da einen ganz wichtigen Punkt angesprochen: Was den natural vom Normalo unterscheidet, und was er mit dem PUA gemeinsam hat, ist dass er Frauen aufreissen WILL. Er geht aus, um Frauen aufzureissen, er spricht sie an, um sie aufzureissen, das passiert natürlich nicht unterbewusst, sondern mit voller Absicht.

Es trifft wohl auch zu, dass die meisten "Naturals" eine gewisse Masche haben, also bei allen Frauen in etwa gleich vorgehen. "Kalibrierung" oder "Reframen" habe ich bei Naturals noch nie erlebt. Die Verführung passiert immer nach Schema A, Schema B,C,D,E, und f existieren gar nicht. Das ist vielleicht der Hauptunterschied zum PUA: Der Natural verfolgt nur ein Schema - sein Schema, und dieses Schema wirkt bei ihm absolut kongruent, man könnte auch sagen "natürlich". Ich hätte zumindest noch keinen Natural erlebt, dessen Verhalten gegenüber Frauen aufgesetzt wirkt.

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Ich denke ein Natural ist jemand, der bestimmt niemals ein Forum, wie dieses aufsuchen würde.

bearbeitet von Alakay
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Ah, mea culpa. :-)

Das Ding ist: Wir können das ohnehin nicht belegen. Ich kann aber aus meinen Beobachtungen gewisse Tendenzen ableiten. Viele hier haben auch ein recht beschränktes Bild von einem Alpha. Und dieses beschränkte Bild setzt oft Alphaverhalten mit bösem Blick, Muskeln, aggressivem Verhalten, tiefer Sprechstimme, ausladend-dominanten Gesten usw. in Verbindung - was aber keineswegs ein Muss ist.

Wenn man denn überhaupt die beiden Konzepte Alpha und Natural verbinden will.

Die Naturals aus meinem (ehemaligen) Bekanntenkreis hatten mitnichten alle die oben genannten Eigenschaften - Südländer-Alphas zeigten dieses Verhalten sehr häufig, westeuropäische Alphas eher selten.

Ich habe ja auch gesagt unter Südländer gibt es auch viel mehr Möchtegern-Alphas, LSE-Typen, die einen auf Hart machen, nicht zu verwechseln mit den "echten Alphas", die HSE-Typen, die längst nicht so aggressiv sind, zurückhaltender sind, gut integriert, sozial kompetent und auch viele Deutsche Freunde haben, und nur Konflikte eskalieren lassen, wenn es darauf ankommt.

Man könnte ebenso behaupten, dass es in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft WENIGER Alphas gibt, weil es einen härteren Kampf um den entsprechenden Alphastatus gibt, so dass sich nur die "Härtesten" durchsetzen.

Aber das sind eben alles recht leere Worthülsen.

Wenn du zu dem Thema interessante Artikel/Literatur empfehlen kannst, würde ich mich freuen. Ansonsten bleiben wir bei Beobachtungen und Spekulationen, und da ich meine eigenen Beobachtungen habe, werde ich davon so schnell nicht abrücken. :-)

Sicherlich gibt es viel Literatur zum Thema. Über die Wandlung der Rolle des Mannes in den letzten Jahrzehnten.

In der Pickup-Theorie wird das Nice-Guy-Verhalten vieler Männer heutzutage doch mit falsch verstandenem Feminismus und dem Verdrängen der Patriarchischen Gesellschaft in Gegenwart begründet.

Also muss die Lage in Kulturen, in den die Emanizipation noch kein Einzug gehalten hat,sich auf dem Stand befinden, auf dem Europa vor mehr als 40 Jahren war.

Viele Frauen sagen auch dass es heute leider keine richtigen Männer mehr gebe, sondern nur noch Weicheier und Niceguys. Das liegt auch daran dass viele "typische männliche Werte" heut zutage verpöhnt werden.

Ein Extrem auf der anderen Seite war es in Deutschland sicherlich zur Zeit des Nationalsozialismus. Damals legte man im übertriebenen Maße auf männliche Werte wie Stärke, Durchhaltevermögen etc. Eine lustige Anekdote:

Das war so heftig, dass meine Oma mit ihrem Freund damals Schluss gemacht hat, nachdem er sich in einem Pfadfinder-Lager über Nacht eine Erkältung eingeholt hat. Ein deutscher Mann dürfe nicht so ein Weichei sein. :rofl:

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Ich halt es da mit Tyler Durden. Er sagt irgendwo im Blueprint, dass jemand, der sein Selbstbewusstsein nicht von außen, sondern aus sich selbst heraus bezieht, der seine Ängste und Blockaden abgelegt hat, seine spezifische Persönlichkeit wirken lassen kann. Er ist authentisch, er tut nichts, was er nicht will oder was nicht seiner PErsönlichkeit entspricht, nur um anderen zu gefallen. Authentische Menschen sind immer attraktiv und beliebt, bei Männern wie Frauen. Natürlich wird es immer einen (kleineren) Teil geben, der mit genau dieser Persönlichkeit überhaupt nicht klar kommt, weil etwa völlig konträre Werte oder Lebenswelten kollidieren, aber bei 80% seiner Mitmenschen wir eine authentische Person ankommen. Das ist dann ein Natural.

Wie derjenige das dann veranstaltet ist hingegen unerheblich. Das kann der harte Obermacker-Macho sein, das kann ein richtig mieser Bad Boy sein, das mag auch ein herzensguter lieber Kerl mit dem Kopf voller Romantik sein. Solange es echt ist, wirkt es. Der eine ist dann eben "aufregend", der andere "tootaaal süß". Ficken werden sie beide.

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