Motivation für unser Handeln - Anerkennung - Untreue - Ego

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Ich befasse mich mit dem Thema Treue in einer LTR. Dazu habe ich u.a. einen Thread (von DonArturo http://www.pickupfor...die-treuefrage/ ) aus der Schatzkiste gelesen. Im Thread nennt er den Wunsch nach Anerkennung neben dem biologischen Aspekt also Hauptursache für Untreue. Ich möchte hier eine Diskussion starten in der es im Grunde darum geht, wie man diesem Verlangen nach Anerkennung entgeht. Dazu ist es nötig, sich zu überlegen, wie man das Ego überwindet.

Die Frage, um die es im Thema geht: „Die Treuefrage ist das Dilemma zwischen dem Wunsch, viele Frauen zu vögeln, und dem Wunsch seine Freundin nicht zu verletzen.“ Wobei für mich viel mehr, der Wunsch treu sein zu können, zu ihr zu stehen (angesichts Verlockungen durch andere Frauen) und dadurch meine Freundin nicht zu verletzen.

Ich möchte am Anfang einen kleinen Bezug herstellen, warum mich das Thema interessiert.

Das Thema Untreue ist für mich persönlich schon seit langem von höchstem Stellenwert.

Ich muss sagen, dass ich durch diesen inneren Konflikt eine wundervolle Frau verloren habe. Bei meiner Reflexion über die Beziehung und wie ich mich darin verhalten habe, muss ich leider sagen, dass es dieser Konflikt war, der der Beziehung das Fundament gelockert hat. Denn für sie war Treue das oberste Gebot und sie hat das Gebot gelebt und hatte keine Probleme damit. Sie hat es mir angemerkt, dass das für mich noch nicht so klar ist – obwohl ich ihr immer wieder meine Liebe gezeigt habe. Damit konnte sie nicht umgehen. Verständlich.

Das Problem dabei ist, dass ich mir sehr gewünscht hätte, dass ich ihre Sicht von Treue genauso habe, doch irgendwie kamen immer wieder die Zweifel und Verlockungen durch/nach anderen Frauen.

Jetzt versuche ich gerade mehr über das Thema in Erfahrung zu bringen.

Ich habe, wie bereits erwähnt, dazu im Forum den Beitrag von DonArturo gefunden. Für ihn sind die Gründe für Untreue neben der biologischen Anziehung das Verlangen nach Anerkennung (durch andere Frauen.)

Ich habe mich leider bei der Auflistung seiner Fragen bezüglich der eigenen Motive

bin ich in der Lage auch ohne Frauen glücklich zu sein? Diese Frage kann man natürlich nur bejahen, wenn man auch anders leben könnte als ohne Frauen. Wenn man keine abkriegt, dann ist es keine Fähigkeit, sondern nur ein Umstand um den man nicht umhin kann. Man muss also Pickup können, um die Frage erst angehen zu können. Weitere Fragen: kann ich einfach ausgehen, Menschen kennen lernen ohne eine Frau zu suchen? Wie fühlt es sich an, wenn ich mit vielen Menschen ins Gespräch komme und es ergibt sich "trotzdem" keine Affäre? Beginne ich, meine Pickupfähigkeiten in Zweifel zu ziehen? Wenn ich irgendwo ein paar Tage alleine bin, spüre ich den Drang, Frauen aufgabeln gehen zu müssen oder meine alten Affären anrufen zu müssen? Dann habe ich eine Affäre und fühle mich gut. Wie fühle ich mich, wenn sie vorbei ist? Fehlt mir etwas, so dass ich den Drang verspüre, Frauen aufreißen gehen zu müssen? Und dieses "zu müssen" fühlt sich so an, dass wenn ich es nicht tue, ich dann meine Attraktivität in Frage stelle und dann unzufrieden bin mit mir selbst? Ich habe 5 verschiedene Affären am Laufen und spüre trotzdem den Drang nach einer Muschi, sobald ich einen Tag mal keine habe? Wenn diese Fragen bejaht werden, dann handelt es sich eindeutig um eine Sucht: die Sucht nach Anerkennung von Frauen. Sie ist vom Ego geleitet, das immer wieder Bestätigung braucht.

des öfteren wieder gefunden. Da ich seine Argumentation für richtig halte (also Anerkennungssuche als Grund) mache ich mir darüber weitere Gedanken.

Ich sehe das genauso wie DonArturo: Das Ego ist Grund dafür. Im Text wird später davon geredet das Untreue eine Sünde ist. Wenn man nach den Geboten geht, stimmt das. Ich möchte darauf kurz eingehen und einen Bezug zwischen den beiden Aussagen herstellen:

In einer Vorlesung hat mein Prof uns erzählt, dass man die Zehn Gebote anders übersetzen könne. Das „soll“ in fast allen Geboten kann anders übersetzt auch mit „wirst“ ersetzt werden. Dieser Punkt macht für mich die Gebote wieder zu etwas brauchbaren (Blinde Einhaltung von Gesetzen kann nicht zum Erfolg führen, es ist die innere Einstellung die zum Erfolg führt). Beim ersten Gebot geht es darum, den einen Gott anzuerkennen und anzunehmen (u.a.). Ich möchte hier nicht allzu theologisch werden; Für mich ist die Befreiung vom Ego die Annahme und das Erleben von Gott (u.a.). Befreien wir uns also vom Ego, so impliziert das die Einhaltung der anderen neun Gebote! Also du WIRST nicht „ehebrechen“ (fremdgehen untreu sein) und nicht“ begehren deines Nächsten Weib“.

Davon ausgehend muss also die Frage gestellt werden: Wie besiegen wir das Ego? Jetzt kann man jede Menge Literatur dafür finden. Im Grunde läuft es darauf hinaus: Erkenntnis des Ego ist der erste (und im Prinzip einzig nötigste) Schritt zur Befreiung. Wir müssen im Alltag einfach unser Bewusstsein darauf lenken. Durch regelmäßige Meditation darüber wird es uns immer einfacher fallen und wir werden immer weiter vom Ego abkommen.

Ja, das hört sich sehr einfach an. Ist aber ein steiniger Weg, meiner Meinung nach.

Bezogen auf das Thema, muss es also so laufen: Wenn wir eine andere Frau sehen und wir das Verlangen haben sie zu verführen, müssen wir uns in diesem Moment bewusst werden, dass dieses Verlangen auf dem Ego beruht. Wir müssen genau darauf achten, woher die Motivation rührt. Von Herzen? Oder: Es ist eine Aktion um das Ego zu pushen. Und sofort verfällt der Gedanke, die Frau zu verführen.

Ich möchte, dass klar ist, dass das meine Gedanken sind und die beruhen auf meinen Erfahrungen, Ansichten und gelesener Literatur. Ich bin mir völlig unsicher, ob das ein richtiger Weg ist, oder ob er doch zu einfach ist.

Die Frage, „Wie besiegen wir das Ego?“ Soll Kern des Threads und der damit beginnenden Diskussion sein – in Bezugnahme auf Treue (sonst, und wahrscheinlich jetzt schon, ufert das ins grenzenlose.)

Innerstes Verlangen oder Anerkennung?

Eine weitere Frage, die unweigerlich damit zusammenhängt ist die Frage nach der Motivation für unser Handeln. Um es nochmal sagen: Wenn wir also treu sein wollen, müssen wir eine Haltung entwickeln, die uns von dem Bedürfnis nach Anerkennung (durch andere Frauen) abbringt. Nun stellt sich also die Frage, wann ist unser Handeln und Tun frei davon? Wie können wir wissen, ob wir das was wir tun für das Ego (u.a. Anerkennung) tun, oder ob es dem tiefen inneren Bedürfnis nach Glück und Freude und Mitgefühl entspringt?

Mal anhand eines Beispiels: Ich bin mit meinen Freunden unterwegs und einer von meinen Freunden bringt eine alte Schulfreundin mit(die obendrein noch attraktiv ist - muss aber nicht). Wenn ich bemerke, dass es ihr nicht gut geht und ich versuche, sie durch ein paar Witze oder was auch immer aufzumuntern. Oder wenn ich sie frage wie es ihr denn geht, was sie denn so macht oder einfach freundschaftlich (als wäre sie ein ‚Freund‘ von mir) mit ihr umgehe.

Wie unterscheide nun? Wie kann ich sicher sein, dass ich mich von jetzt an nicht mehr um Anerkennung kümmere? (Eine Möglichkeit wäre es, keine menschlichen Beziehungen mehr einzugehen, was natürlich hinfällig ist.)

Ich könnte mir immer sagen: „Ich scheiß jetzt auf Anerkennung, ich tu das für mich. Ich tu wonach mir ist, ohne jegliche Rücksicht, weil mir egal ist was die anderen (Frauen) denken!“ Das wäre zum einen eine Form von Egoismus die früher oder später auch nicht glücklich macht und zum anderen könnte sich dahinter wieder das Ego verstecken: Nämlich durch eine Art, mich zu profilieren und dadurch mein Ego zu pushen.

Ich bin hier sehr dankbar, falls hier jemand mehr weiß und/oder Literatur zu dem Thema hat.

Ich möchte noch anfügen, dass ich der Meinung bin, dass Anerkennung zwar notwendig ist für ein gesellschaftliches Leben, aber nicht Motivationsgrund für unser Handeln sein sollte!

Beste Grüße!

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Hey Niophyte,

Ein sehr interessanter Ansatz. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass viele von ihrem Ego geleitet werden. Das Ego ist der Grund aber der Ursprung liegt woanders meiner Meinung nach.

Jemand der den Drang hat Frauen aufreißen "zu müssen" hat große Probleme mit seinem Selbstwert. Leute die ihre Attraktivität in Frage stellen, wenn sie mal ein paar Tage keine Frau abbekommen haben ein sehr großes Problem.

Anscheinend sind sie abhängig. Wie du schon gesagt hast "süchtig". Wenn ich also ständig diese Aufmerksamkeit anderer brauche und nicht alleine sein kann, der baut sein Selbstbewusstsein und Selbstwert auf einem verdammt wackligen Gerüst auf. Es werden immer Zeiten kommen an denen es nicht so gut mit Frauen läuft, wer da den Glauben an sich selbst verliert, der hat die ganze Zeit nicht an sich selbst geglaubt. Wer ständig Bestätigung anderer sucht, macht sich für immer von ihnen abhängig und wird niemals glücklich.

Meiner Meinung laufen Leute (süchtige, abhängige) die ständig auf der Suche nach dem nächsten "Schuss" sind vor sich selbst weg. Wer sich selbst liebt, der kann auch ein halbes Jahr, 1 Jahr, 5 Jahre scheiss egal ohne Frauen auskommen. Wer sich selbst liebt braucht den ganzen Scheiss nicht. Das ständige Bedürfnis eine Frau flachzulegen um sein Selbstbewusstsein hoch zu pushen. Also nichts anderes als Hochstapler. Wenn Sie dann keine Bestätigung bekommen sind nur kleine hilflose Junkies die nach Ihrer Droge betteln.

Das wichtigste was ich persönlich bisher gelernt habe ist, mit mir allein sein zu können. Ich investiere meine Zeit in Dinge die ich gerne mache, in Ziele, in Leidenschaften, ich investiere Zeit nur für mich. Diese Dinge gebe ich für nichts auf, für keine Frau und für kein Geld. Das hat mich persönlich unabhängig von Frauen gemacht. Früher war ich auch einer dieser "Hochstapler", ich brauchte die permanente Bestätigung. Tief im Innern spricht eine Stimme und sagt du bist nichts Wert, du bist nichts Wert.

Wer sich selbst liebt und ein gesundes Selbstbewusstsein hat, braucht nicht die Bestätigung von Frauen bzw. von niemanden! Wer beschäftigt sich den mit sich selbst mal wirklich...die wenigsten? Es geht doch nur um mehr Frauen, mehr Sex, mehr Anerkennung, mehr Bestätigung und das ist die Scheisse.

Also: Ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwert entwickeln. Auch mal alleine sein können. Sich selbst lieben. Frauen braucht man dann überhaupt nicht mehr. Alles was du brauchst gibst du dir selbst. Die Sexuelle Energie im Mann ist die kostbarste, also verschwendet Sie nicht für 20 Frauen in einer Woche.

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Davon ausgehend muss also die Frage gestellt werden: Wie besiegen wir das Ego? Jetzt kann man jede Menge Literatur dafür finden. Im Grunde läuft es darauf hinaus: Erkenntnis des Ego ist der erste (und im Prinzip einzig nötigste) Schritt zur Befreiung. Wir müssen im Alltag einfach unser Bewusstsein darauf lenken. Durch regelmäßige Meditation darüber wird es uns immer einfacher fallen und wir werden immer weiter vom Ego abkommen.

Dein Ego ist nur ein Konstrukt, etwas das irgendwo Teil von dir ist. Etwas, dass dich schwach werden lässt, bedeutet, dass du dir nicht klar bist, wer du wirklich sein willst.

Sicher gibt es Versuchungen, doch wenn du nach einem Ideal lebst, dass für dich dein Ideal ist, dann wirst du nicht schwach werden, weil es für dich vom Denken, vom Fühlen und vom Handeln keine andere Möglichkeit gibt, als nach deinem Ideal zu handeln.

Dein Ego ist nichts anderes als ein Teil von dir selbst, dem du die Schuld geben kannst. Wir aber nicht unser Ego und wir sind nicht unsere Gedanken. Auch wenn sie ein Teil von uns sind. Du bist nur zum Teil diesen Dingen ausgesetzt.

Anstatt zu erkennen "Was ist mein Ego" ist die Frage "Wer bin ich, was sind meine Werte, was ist mein Ideal und wer möchte ich sein?" eine Meditation, die viel Veränderung hervorrufen kann, dir ein Vorbild gibt. Frag dich dann, wann du schonmal etwas getan hast, was diesem Ideal nahekam. Meditiere über Situationen in denen du diesem Ideal bereits ein Stück näher warst. Wiederhole das was funktioniert, ersetze das was nicht funktioniert, durch etwas anderes.

Es hört sich simpel an, aber das ist Entwicklung. Das ist hart, aber das bringt dich auch ans Ziel.

Bezogen auf das Thema, muss es also so laufen: Wenn wir eine andere Frau sehen und wir das Verlangen haben sie zu verführen, müssen wir uns in diesem Moment bewusst werden, dass dieses Verlangen auf dem Ego beruht. Wir müssen genau darauf achten, woher die Motivation rührt. Von Herzen? Oder: Es ist eine Aktion um das Ego zu pushen. Und sofort verfällt der Gedanke, die Frau zu verführen.

Wenn das funktioniert, dann tu das. Wenn nicht, dann such etwas, was deinem Ideal entspricht und tue DAS.

Die Frage, „Wie besiegen wir das Ego?“ Soll Kern des Threads und der damit beginnenden Diskussion sein – in Bezugnahme auf Treue (sonst, und wahrscheinlich jetzt schon, ufert das ins grenzenlose.)

Nein, eher ins Komplexe. Warum brauchst du solche Strategien, warum musst du gegen dich selbst kämpfen? Was ist es, dass du wirklich willst, dass dafür sorgt, dass du gegen dich selbst kämpfen musst? Wie sähe es für dich idealerweise aus?

Wie unterscheide nun? Wie kann ich sicher sein, dass ich mich von jetzt an nicht mehr um Anerkennung kümmere? (Eine Möglichkeit wäre es, keine menschlichen Beziehungen mehr einzugehen, was natürlich hinfällig ist.)

Wie würdest du diese Frage beantworten? Wie würde es idealerweise aussehen? Gehen wir davon aus, du müsstest diese Frage gar nicht stellen, was wäre dann anders?

Ich könnte mir immer sagen: „Ich scheiß jetzt auf Anerkennung, ich tu das für mich. Ich tu wonach mir ist, ohne jegliche Rücksicht, weil mir egal ist was die anderen (Frauen) denken!“ Das wäre zum einen eine Form von Egoismus die früher oder später auch nicht glücklich macht und zum anderen könnte sich dahinter wieder das Ego verstecken: Nämlich durch eine Art, mich zu profilieren und dadurch mein Ego zu pushen.

Funktioniert das für dich? Wenn nein, wie sieht es idealerweise aus? Wann hast du eine solche Situation bereits schon einmal erfolgreich bestritten? Was war da anders und was könntest du tun, damit du eine solche Situation wieder erfolgreich bestreiten kannst?

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Vielen Dank für eure Antworten. Hab die letzten Tage darüber nachgedacht und möchte mal zwischendurch schreiben, was mir durch den Kopf geht.

Shao, ich finde deinen Ansatz einleuchtend und auch sehr praktisch. Wenn ich dich richtig verstanden habe, sagst du, ich muss mir im klaren sein, wie mein Ideal aussieht. Falls dieses Ideal wirklich von 'innen' rührt und ich mich mit den Werten und Vorstellung dieses Ideals identifiziere, dann wird mein Handeln automatisch davon angetrieben und geht automatisch in die gewünschte Richtung.

In der Tat ist es so, dass ich, wenn ich in der Situation bin, also sprich eine Frau vor mir habe, den Gedanken im Kopf habe, dass das nicht meinem Ideal entspricht. Soweit ist es also schonmal gut. Leider habe ich gerade bei Entscheidungen in diesem Bereich einen zu schwachen Wille um es dann auch durchzuziehen.

Ich denke, dass hat viel mit alten Mustern und Routinen (nicht im PU Sinne) zu tun. Früher war nichtmal der eben genannte Gedanke im Kopf. Hier sind wir uns also auch einig, wenn du sagst:

Frag dich dann, wann du schonmal etwas getan hast, was diesem Ideal nahekam. Meditiere über Situationen in denen du diesem Ideal bereits ein Stück näher warst. Wiederhole das was funktioniert, ersetze das was nicht funktioniert, durch etwas anderes. Es hört sich simpel an, aber das ist Entwicklung. Das ist hart, aber das bringt dich auch ans Ziel. [...]
Bezogen auf das Thema, muss es also so laufen: Wenn wir eine andere Frau sehen und wir das Verlangen haben sie zu verführen, müssen wir uns in diesem Moment bewusst werden, dass dieses Verlangen auf dem Ego beruht. Wir müssen genau darauf achten, woher die Motivation rührt. Von Herzen? Oder: Es ist eine Aktion um das Ego zu pushen. Und sofort verfällt der Gedanke, die Frau zu verführen.
Wenn das funktioniert, dann tu das. Wenn nicht, dann such etwas, was deinem Ideal entspricht und tue DAS.

Es geht nur darum, im richtigen Moment auch richtig zu handeln, denn vom Kopf ist es mir ja klar. Besser gesagt, vom Herzen her, also daher wo ich meine Werte idealerweise verankert habe.

Ich bin auch der Meinung, dass ich durch meditative Kontemplation darüber immer mehr gefestigt darin werde. Ich denke, es ist wie ein Muskel der trainiert werden muss, oder ein Samen der jetzt schon gekeimt hat und regelmäßig gegossen werden muss, damit er wächst.

Nein, eher ins Komplexe. Warum brauchst du solche Strategien, warum musst du gegen dich selbst kämpfen? Was ist es, dass du wirklich willst, dass dafür sorgt, dass du gegen dich selbst kämpfen musst? Wie sähe es für dich idealerweise aus
Treue. Das will ich. Dahinter versteckt sich Respekt, Mitgefühl und Liebe. Die 'kämpfen' zusammen gegen die Sucht nach Anerkennung und Triebhaftigkeit. Idealerweise wäre es, wenn ich die genannten Werte tatKRÄFTig umsetzten würde.
Wie unterscheide nun? Wie kann ich sicher sein, dass ich mich von jetzt an nicht mehr um Anerkennung kümmere? (Eine Möglichkeit wäre es, keine menschlichen Beziehungen mehr einzugehen, was natürlich hinfällig ist.)
Wie würdest du diese Frage beantworten? Wie würde es idealerweise aussehen? Gehen wir davon aus, du müsstest diese Frage gar nicht stellen, was wäre dann anders?
Die erste Frage würde ich so beantworten: Ich kümmere mich nicht um Anerkennung, wenn ich nach meinen Werten handle. Diese Werte allerdings müssten genauso frei sein vom Verlangen nach Anerkennung.

Um den möglichen Grund für die Frage zu nennen: Ich habe in meinem Leben 'lange' stark auf die Wertvorstellungen von anderen geachtet bzw. diese als meine eigenen Angenommen. Irgendwann ist mir das bewusst geworden. Der Unterschied davon, wie man etwas tut das man von Herzen tut und wenn nicht, ist wohl jedem bekannt. Deswegen möchte ich mein Leben nicht mehr verschwenden indem ich fremden Idealen und Werten hinterher laufe.

Soweit. Vielen Dank nochmal. Beim Niederschreiben ist es mir nochmals ein Stück klarer geworden.

Beste Grüße.

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