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Hallo zusammen,

im Voksmund wird ja oft gesagt, dass es sehr leicht möglich ist, von einem größeren in ein kleineres Unternehmen zu wechseln, es aber umgekehrt sehr schwer oder sogar unmöglich ist. Aber wie es nun mal mit Volksweisheiten sind: Keiner kann dir eine plausible Erklärung geben!

Ich denke hier drinnen sind genügend Leute, die mir auf die Sprünge helfen können! ;)

Grundsätzlich habe ich im Gefühl, dass da "etwas" dran sein muss. Jedoch würde mich interessieren, wie viel Wahrheit in dieser Aussage steckt und vor allem warum das so ist? Welche Möglichkeiten gibt es, dem entgegenzuwirken, wenn man in ein größeres Unternehmen wechseln will?

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Moin!

Irgendwo hatten wir das Thema hier glaube ich schonmal, aber egal. Finde es gerade selber nicht wieder.

Grundsätzlich ist die Aussage ja mal Banane.

Natürlich kannst du auch von einem kleinen in ein großes Unternehmen wechseln.

Die Aussage rührt vielleicht daher, dass der Großteil der Menschen eher in einem großen Unternehmen arbeitet möchte und es gesellschaftlich wohl auch besser angesehen ist.

Bessere Aufstiegschancen, internationale Vernetzung, bedingt auch eine größere Jobsicherheit.

Noch ein Punkt an dem dieser veraltete Gedanke liegen könnte ist, dass vorallem früher kleinere Unterenhmen oftmals auf dem "Land" ihren Standort hatten und größere UN in der Stadt positioniert waren.

Stadtmenschen sollen ja bekanntlich weltoffener, moderner und besser anpassungsfähig sein.

Bei nahezu allen großen UN siehst du mittlerweile in der UN-Beschreibung sowas wie, wir arbeiten innovativ bla bla.

Und Landmenschen werden eben nicht unbedingt mit Innovation in Verbindung gebracht.

Fakt ist aber, solltest du von klein auf groß wechseln wollen, stellt das grundsätzlich erstmal überhaupt kein Problem dar.

Du musst eben nur besser sein, als deine Konkurrenten.

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Es gibt halt ein paar Vorteile. Denn im großen UN hast du andere Netzwerkstrukturen, andere Entscheidungsstrukturen usw.

Das ist in einem kleinen UN anders.

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Hatte mir die Frage auch beim Berufseinstieg gestellt und bin letztendlich in einem großen Konzern gelandet. Allerdings auch nur, weil ich eine sehr abwechslungsreiche Position gefunden habe und mir viele Optionen offen stehen.

Allgemein sind Berufseinsteiger in großen Unternehmen relativ häufig erst mal Sachbearebeiter und man wird nach und nach an Verantwortungsvollere Aufgaben geführt, zumindest habe ich in diese Richtung viele Angebote gefunden bzw. auch erhalten.

In kleinen Unternehmen hast du oftmals schneller mehr Verantwortung, da die Hierachie flacher ist und auch nicht so viele Führungskräfte vorhanden sind.

Ist aber beides nur recht allgemein zu sagen, ist natürlich von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich.

Gründe, die ich damals gefunden hatte, warum der Wechsel von klein nach groß schwieriger sein soll:

- Große Unternehmen haben vermeintlich härtere Auswahlkriterien, da sie hunderte an Bewerbern auf lukrative Stellen haben (vermeintlich bessere Qualität des Personals)

- Große Unternehmen sind groß, weil sie etwas richtig gemacht haben und gute Prozesse / Arbeitsabläufe aufweisen - diese lernt der Mitarbeiter und bringt sie bei einem Jobwechsel mit

- In großen Unternehmen kriegt man schneller ein relevantes Netzwerk zusammen

- Große Unternehmen haben i.d.R. bessere Personalentwicklungssysteme (Mentoring, eigene Fortbildungsmaßnahmen, ein großes Unternehmen kann sich es eher mal leisten einen MA auf eine 10k€ Fortbildung zu schicken und ihn dafür einen Monat frei zu stellen, große UN haben oftmals Black Belts, die eine Green Belt Ausbildung ermöglichen usw. usw.)

Ich stimme selber nicht mit allen Punkten zu 100% überein, aber es wird von vielen Personalern so gesehen.

Was ich dazu noch gelesen habe: Geht man von einer Hierachiestruktur A < B < C < D aus, ist es in der Regel üblich bei einem Wechsel, bei dem die UN Größe halbiert wird (also z.B. von 5000 MA in ein UN mit 2500 MA) eine Stufe auf zu steigen. Beim umgekehrten Weg ist es eher üblich, auf der gleichen Stufe zu bleiben oder gar ein wenig ab zu steigen. Hängt auch damit zusammen, dass das Gewicht der Entscheidung bei gleicher Stufe in einem größeren UN in der Regel größer ist (seien es jetzt größere Geldmengen, mehr Personal oder was auch immer).

Gibt immer Ausnahmen, wie gesagt, ich stimme auch nicht mit allen Punkten überein. Aber so wird es von vielen gesehen und ist "der übliche" Weg. Gibt aber auch durchaus Beispiele. wo Leute von kleinen UN in größere gewechselt haben und dabei aufgestiegen sind. Nur ist das - zumindest nach meinem Wissensstand - eher die Ausnahme als die Regel.

Für mich persönlich erscheint es einfacher, erst in ein großes Unternehmen zu gehen und gegebenenfalls später zu wechseln, wenn es einem nicht gefällt.

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Herzlichen Dank für die qualitativ hochwertigen Antworten! :)

Ich habe da noch eine Frage:

Ist es üblich, Bewerbungen für den Berufseinstieg ohne Ausbildungszeugnis zu verschicken? Dies wird ja erst nach Ausbildungsende ausgestellt, oder soll ich einen Zwischenbericht anfordern?

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