13 Beiträge in diesem Thema

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Thema ist natürlich ein wenig provokant gewählt und ich bin mir nicht sicher in welches Forum ich es schreiben soll, aber :

Da ich zur Uni immer mit dem Zug fahre beobachte ich natürlich die verschiedensten Menschen und deren Platzwahl. 90 % der Menschen setzen sich immer neben jemanden der ''hässlicher(ungepflegt etc.)'' als man selbst ist. Desweiteren setzt sich kaum ein Männlein zu weiblichen Wesen und umgekehrt ebenso. Kann da sitzen mit 3 Plätzen frei und die Frau setzt sich iwo an den Arsch der Welt. Es kommt quasi nie vor,dass Man)n) sich in einen Vierer zu einer Frau oder Mann setzt. Das Gefühl von needyness wird anscheinend dadurch vermittelt, weil man sich ja auch einen ''freieren'' Platz hätte suchen können-

Verrückte Welt. Was denkt ihr darüber? Euch schon sowas aufgefallen? Hat das was mit Aussehen und Selbstvertrauen zu tun oder spinne ich einfach nur?

EDIT: Mal abgesehen davon, wenn im Zug noch wenige Plätze frei sind. Also ich spreche von einem eher leereren Zug.

bearbeitet von wombo

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Also dass sich Frau eher zu Frau setzt und Mann eher zu Mann stimmt wahrscheinlich bei einem eher leeren Zug.

Jedoch habe ich nicht beobachtet dass sich die meisten eher zu weniger gutaussehenden Leuten als sich selbst setzen... Mir zum Beispiel ist auch total egal, ob die neben mir im Zug hübscher oder schlechter aussieht und habe mich schon neben beides gesetzt. Aber vielleicht bin ich da ja anders als die meisten?

bearbeitet von Here's to you

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Nö, Deine Beobachtungen kann ich so nicht teilen.

Wobei ich nicht drauf achte, wer sich zu wem setzt und ich in der letzten Zeit hauptsächlich mit der U-Bahn unterwegs bin.

Das meine Erfahrung anders ausschaut, mach ich daran fest, zu wem ich mich dazu setze und wer sich so zu mir dazu setzt.

Zu mir gesellten sich schon Mädels die mir gefielen, aber auch welche, die nix für mich waren. Ab und an mal sinds auch Pärchen,

die sich dazu setzen.

In einem eher leeren Zug würde ich erwarten, der Großteil der Menschen sucht sich ein Plätzchen, wo noch keiner sitzt.

Aber ein Großteil der Menschen hat ja auch nicht das Bedürfnis sich mit bis dahin noch fremden Leuten im Zug/U-Bahn zu unterhalten.

Gruß

Smart

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Gast Tusta

wombo, kann deine Beobachtungen bestätigen.

i.d.r. setzt sich kaum eine schicke Frau neben einen schicken mann, der für sie interessant sein könnte. man setzt sich immer neben einen, wo gewiss keine Interaktion zu erwarten ist. komisches Deutschland, ist in anderen Ländern nicht so.

jeder sitzt auf dem hohen ross, sollen doch die anderen kommen, wenn sie was wollen, scheint der Slogan zu sein.

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In einem leeren Zug denke ich, wenn sich jemand neben mich setzt, auch, dass die Person doch einen an der Waffel hat.

Ich fahre beruflich sehr viel Zug und mir ist aufgefallen, Frauen setzen sich häufiger zu Frauen als zu Männern. Vielleicht haben Frauen aber auch einfach nur Angst vorm Männern im Zug? Man liest ja doch viel.

Der Platz neben mir ist meistens nicht lang frei. Aber aus einem mir noch nicht bekanntem Grund setzen sich da meist Leute über 40 hin und verwickeln mich dann auch häufiger in Gespräche, trotz Notebook/Tablet oder Zeitung.

bearbeitet von bastifantastico

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Zu mir oder neben mich setzt sich meistens auch keiner. Und dabei sitze ich im Zug doch ganz vorne und habe die beste Aussicht...

  • TOP 2

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Der Punkt ist doch, dass jeder Mensch seinen Freiraum/Intimsphäre/persönlichen Bereich freihalten möchte.

Beobachte mal auf nem öffentlichen WC oder in der Discotoilette wie sich die Leute am Pissoir verhalten.

Der erste stellt sich immer an das Pissoir was am weitesten von Eingang entfernt ist. Der zweite am weitesten vom ersten entfernt genau auf der anderen Seite und der nächste in die Miette mit möglichst viel Abstand zu beiden Personen.

Klingt komisch, ist aber so.

Genauso wird man im Zug immer nen Platz suchen, wo man am meisten Freiraum hat.

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Interessante Frage und Ansichten.

Instinktiv greift hier meistens ein oder mehrere sozialdynamische Effekte, namens erwartete/unterstellte Distanz-Zone, neutraler Koexiztenz-Wille-Signalisierung, mglw. Desinteresse/Übermüdung... bei sich selbst, oder bei Verdacht auf "Partner"befindlichkeit, etc.....

Diesen, allgemein als Standard, empfundenen Kontext zu durchbrechen, fällt dir idR umso leichter, je höher die pontenzielle "Komplizenschaft" eingestuft wird. Mit nem Fremden (keine HB), der dich offen anschaut, einen total belanglosen Dialog zu öffnen fällt dir wahrscheinlich um einiges leichter als bei jemand der ostentativ den Wetterbericht für Pap-Neuguniea nen deutlich höheren Stellenwert beimisst.

Du wirst also, ausser bei Extrem-KZ-Training, die gesellschaftlichen Normen nicht grundlos verlassen. Hast du nen situativen Haken, ist das was anderes, aber du wirst nicht den Malermeister auf 15 Uhr fragen, ob seine Küche getäfelt oder gefliest ist.

Das ist komplett krüppel, als KZ-Übung ok, aber damit hat sichs.

Wenn es Raum gibt, gehe ich einfach von der Prämisse der akzeptierten, oder erwarteten Intim-Zone aus. Und je größer der freie Raum, umso grösser die erwartete Distanz. Die endet natürlich bei ca. 2,3 Meter "Bewegungsfreiheit" und jemand der absichtlich noch 3 Meter draufpackt, obwohl es Mehrweg, ohne Nutzenfaktor für ihn bedeutet, erscheint mir natürlich auch suspekt.

Zurück zur "Distanz-Unterschreitung". Wenn nen Typ, in einer leeren Latrine den Schulterschluss mit mir sucht und ne zugebeben witzige Line abfeuert, ist meine Esrtreaktion trotzdem: was stimmt mit dem nicht? Wenn der selbe Typ den gleichen Spruch in ner beängten Umgebung, in der quasi genötigt wurde, mir ins Ohr zu kauen, bringt, ist der Sachverhalt komplett anders.

Genau so verhält es sich mit HBs. Wenn sich ne HB in einem leeren Zugabteil neben mich setzt, würden sämtliche Alarmglocken schrillen. Genauso würd ich mich niemals neben ein HB setzen, falls kein Platznotstand herscht (jedenfalls nicht Street), ausser ich direktkommuniziere auch sogleich, warum ich es tue, oder weiss einfach, das mein "Hi" ersehnt ist . Aber ein aufdringliches hinsetzen in der halbleeren Bahn und nach ner halben Minute ein "puh, ganz schön warm heute" zu furzen, wird sie wahrscheinlich mit einem stimmt, und simultanem Wegrücken beantworten. Nicht weil ihr schlecht, hässlich oder heute Montag ist, sondern weil ihr schlichtweg durch unkalibrierte Distanz-Unterwanderung eine elementare Regel gesellschaftlicher Konvention plattkackt und euch damit zum Soz-Idi degradiert.

Wenn Distanz-Zonen bewusst durchbrochen werden, dann muss dem Visavis auch klar sein, warum! Und zwar instantan und unmissverständlich! Im Falle HBs bedeutet das nicht ein, der WILL mich anbaggern, sondern ein, der MACHT mich an!

Für letzteres lief für die "Erlaubnis" der Distanz-Nivellierung idR ein EC Geplänkel voraus. Egal wie kurz, es kann sogar aus dem Augenwinkel herrühren, aber irgend ne Art Einladung halte ich für essentiell.

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Glaubst du nicht, das mittlerweile fast 70 Jahre Abstand reichen sollten um uns von der Lingua terti Imperi allmählich verabschieden zu dürfen?

Ich unterstütze dein "Nie wieder" ohne Einbusse, aber wenn ich mir vorschreiben lassen muss, das die Präfixe "ent", "end" und "unter" , sowie Substantive wie "Heil" und "Sieg", Adjektive wie "radikal" oder "total", Dutzende an Akronymen und Tausend andere Sachen nicht mehr verwendet werden sollten, dann frag ich mich, wer eigentlich immer noch die Macht hat?

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Finde ich sehr gut erklärt.Besonders die letzten 2 Absätze waren verständlich :P

Jetzt höre ich natürlich ebenfalls von vielen Leute,dass das großteils die Mentalität in Hessen(bei mir jetzt FfM) sei. Zb in der Pfalz seien die Leute ganz anders,offener und man kommt viel einfacher ins Gespräch.

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wombo, kann deine Beobachtungen bestätigen.

i.d.r. setzt sich kaum eine schicke Frau neben einen schicken mann, der für sie interessant sein könnte. man setzt sich immer neben einen, wo gewiss keine Interaktion zu erwarten ist. komisches Deutschland, ist in anderen Ländern nicht so.

jeder sitzt auf dem hohen ross, sollen doch die anderen kommen, wenn sie was wollen, scheint der Slogan zu sein.

Stimmt in Zug, Bus usw. definitiv.

Genauso wie stundenlanges Anschweigen statt einem kleinen Plausch --> ines der wenigen dinge, die man von den Amis wirklich gut kopieren kann.

Wird man selber aktiv tauen die meisten schnell auf.

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Der Punkt ist doch, dass jeder Mensch seinen Freiraum/Intimsphäre/persönlichen Bereich freihalten möchte.

Beobachte mal auf nem öffentlichen WC oder in der Discotoilette wie sich die Leute am Pissoir verhalten.

Der erste stellt sich immer an das Pissoir was am weitesten von Eingang entfernt ist. Der zweite am weitesten vom ersten entfernt genau auf der anderen Seite und der nächste in die Miette mit möglichst viel Abstand zu beiden Personen.

Klingt komisch, ist aber so.

Klingt komisch, aber ich stell mich immer an das Pissoir, wo die kleinste Urinpfütze vor ist.

Da ich zur Uni immer mit dem Zug fahre beobachte ich natürlich die verschiedensten Menschen und deren Platzwahl. 90 % der Menschen setzen sich immer neben jemanden der ''hässlicher(ungepflegt etc.)'' als man selbst ist. Desweiteren setzt sich kaum ein Männlein zu weiblichen Wesen und umgekehrt ebenso.

Also ich persönlich setze mich wenn möglich zu gepflegteren Menschen und wenn zu ungeflegte (riechend, übermäßig adipös und somit einengende) Menschen neben mir sitzen, dann kann es durchaus sein, dass ich den Platz wechsel. Fühle mich persönlicher wohler, wenn mein Nebensitzer/Gegenüber eine ansprechende Wirkung hat (wobei da auch für mich Alternative Menschen durchaus reinspielen, aber das ist ja persönliche Einstellung)

Grundsätzlich sitze ich aber wenn möglich auch alleine, eben weil Freiraum. Wenn eine Bahn allerdings halbwegs gefüllt ist, dann setz ich mich lieber zu einem attraktiven Weiblein, auch wenn theoretisch noch einige Viererplätze frei sind. Aber so lange ICH die Erstwahl hab, neben wem ich sitze, dann nutz ich die, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich sonst irgendwer zu mir setzt, der meine Comfort-Zone negativ beeinflusst ;)

Oder klingt das jetzt freakig? :D

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