Nick Knertt 193 Beitrag melden Mai 22, 2012 geantwortet (bearbeitet) Dann will ich dir an dieser Stelle für deinen Input herzlich danken und auch wenn das jetzt zu salbungsvoll klingt: Vlt. nimmt mein Leben deswegen einen völlig anderen positiven Lauf wie eine Kette: Ich gewinne Freunde, leg meine Schüchternheit ab, reiß ne scharfe braut, ich fühle freude jeden tag, ich krieg meinen auf versus, ich tue nix und versink in depressionen bis der Zug abgefahren ist, leb von harzt 4 und werde ein verbitterter alter drogensüchtiger sack der sich im puff einen blasen lässt. Mach dir das bitte klar, du haßt nicht einfach nur ein paar zeilen ins internet gepostet. Mai 22, 2012 bearbeitet von Newbie4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Laura Palmer 488 Beitrag melden Mai 23, 2012 geantwortet Laura Palmer, kannst mir gern von erzählen. Du schaffst es es dir dabei gutgehen zu lassen?!?hey, newbie, du liest dich schon vielviel besser! da kann ich mich ja kurz fassen:ja, ich schaffe es, es mir trotz manchmal schlechter gedanken gut gehen zu lassen. weil ich mich von ihnen von nichts abhalten lasse. ich arbeite viel, liebe einen tollen mann, habe freunde, verwandte, jede menge abenteuer und sex. das tun und erleben von guten dingen führt dann auch immer wieder zu guten gedanken. so einfach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden Mai 23, 2012 geantwortet ach komm laura palmer, du führst ein aktives glückliches leben und haßt dann mal schlechte gedanken, so wie jeder andere auch. Was aber, wenn es eine Weile dauert, bis man sich das aufgebaut hat und NUR rückschläge kennt, sodass jeder einzelne schritt verdammt schwer ist also keine erfolgserlebnisse hat die einen aufbauen? Ich beklag mich nicht, aber damit kann ich nun nix anfangegn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6453 Beitrag melden Mai 23, 2012 geantwortet ach komm laura palmer, du führst ein aktives glückliches leben und haßt dann mal schlechte gedanken, so wie jeder andere auch. Was aber, wenn es eine Weile dauert, bis man sich das aufgebaut hat und NUR rückschläge kennt, sodass jeder einzelne schritt verdammt schwer ist also keine erfolgserlebnisse hat die einen aufbauen? Ich beklag mich nicht, aber damit kann ich nun nix anfangegn.Gibt es in deiner Erfahrung Phasen, die WENIGER beschissen sind als andere? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Laura Palmer 488 Beitrag melden Mai 23, 2012 geantwortet ach komm laura palmer, du führst ein aktives glückliches leben ja.und haßt dann mal schlechte gedanken, so wie jeder andere auch.nein. eben nicht wie jeder andere auch. weil ich halt diese stoffwechselerkrankung habe, und wenn die botenstoffe in deinem hirn und die hormone in deinem körper völlig willkürlich wahnsinns streß oder angst bis hin zur panik oder traurigkeit oder müdigkeit ohne ende verursachen, dann ist das nicht mehr wie bei jedem anderen auch.eben darum habe ich dir doch von meinen schlechten gedanken erzählt, weil es sogar möglich ist, ein aktives und glückliches leben zu führen, wenn man weiß, daß einen die schlechten gedanken und gefühle das leben lang begleiten werden. weil ich bei dir ein bißchen den eindruck habe, daß du denkst, dein aktives und glückliches leben könne erst anfangen, wenn deine negativen gedanken vorbei sind. aber ich vermute, damit zäumst du das pferd vom schwanz auf. vielleicht könntest du ja zumindest mit dem aktiven leben anfangen, solange du deine negativen gedanken noch hast. (und dann, während du schon aktiv und vielleicht immer glücklicher lebst, hast du - im gegensatz zu mir - zumindest die chance, daß deine negativen gedanken so richtig verschwinden.) Was aber, wenn es eine Weile dauert, bis man sich das aufgebaut hat jahre! mein abenteuer in der langen, dunklen schlucht hat jahre gedauert! du weißt schon, abenteuer - dieses ding, das zu erleben ritter ausziehen, und schmerzen und hunger und kälte auf sich nehmen, um ein aktives glückliches leben zu führen. weil wenn das leben kein abenteuer ist, was dann? /ende des pathos/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet Tut mir leid, Du warst das mit der Erkrsnkung, sry hab dich mit nem anderen verwechselt. zitat: jahre! mein abenteuer in der langen, dunklen schlucht hat jahre gedauert! du weißt schon, abenteuer - dieses ding, das zu erleben ritter ausziehen, und schmerzen und hunger und kälte auf sich nehmen, um ein aktives glückliches leben zu führen. weil wenn das leben kein abenteuer ist, was dann? /ende des pathos/Der Pathos gefällt mir 8-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
INCREDIBLE!!! 33 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet Da ich selber Psychologie studiere frage ich mich gerade ob deine Eltern wirklich emotional kompetent sind. Wären sie das, würdest du jetzt nicht an diesem Punkt stehen wo du nunmal jetzt bist. Sie sind in deiner Entwicklung mit deinem Freundeskreis die wichtigsten Bezugspersonen und sind damit maßgeblich für deinen Ist-Zustand verantwortlich.Wenn es also nächstes mal zu einer Diskussion kommen sollte, solltest du ihnen das einfach mal klar machen. Dann werden sie auch akzeptieren müssen dass sie auf keinem Podest mehr über dir stehen.Nur mal so am Rande, hab nicht alles gelesen was hier gepostet wurde... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6453 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet Da ich selber Psychologie studiere frage ich mich gerade ob deine Eltern wirklich emotional kompetent sind. Wären sie das, würdest du jetzt nicht an diesem Punkt stehen wo du nunmal jetzt bist. Sie sind in deiner Entwicklung mit deinem Freundeskreis die wichtigsten Bezugspersonen und sind damit maßgeblich für deinen Ist-Zustand verantwortlich.Wenn es also nächstes mal zu einer Diskussion kommen sollte, solltest du ihnen das einfach mal klar machen. Dann werden sie auch akzeptieren müssen dass sie auf keinem Podest mehr über dir stehen.Nur mal so am Rande, hab nicht alles gelesen was hier gepostet wurde...Ist jetzt so die Frage, was ihm das bringt. Sicher, eine Konfrontation mit den Eltern kann ab einem bestimmten Punkt heilsam wirken, eine gewisse emotionale Abnabelung und Verantwortung für die eigene Entwicklung bringen, aber meinst du, dass er dazu in diesem Moment bereit ist, die Problemstellung zu aktualisieren und zu konfrontieren? Aus meiner Sicht ist erstmal für eine längere Zeit Ressourcen finden, Ressourcen aufbauen angesagt, bevor er sich an so ein heikles Eisen wagt...Das ist imho eh ein Ding. Kennst du die Wirkforschung von Grawe (1999, allesamt ;) )? Dort wurden vier Wirkfaktoren gefunden, jedoch auch bemerkt, dass der Wirkfaktor Ressourcenaktivierung zwar der wirksamste, aber am wenigsten eingesetzte Faktor war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gazelle 64 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet Ressourcenaktivierung ist ein wesentlicher Punkt, keine Frage.Jedoch wird es schwierig, an die Ressource zu kommen, wenn gleichzeitig der Widerstand in Zusammenhang mit den Eltern aufrechterhalten wird.Jeder neue Ansatz, jedes neue Tun wird im Raum mit den Eltern durch den Widerstand geblockt.Darum wäre es meines Erachtens notwendig, dass man sich dieses Widerstandes vollends bewusst wird (welche Auswirkung hat er im Detail), denn dann erst hat man die Möglichkeit diesen bewusst nicht mehr einzusetzen oder so einzusetzen, dass er nicht mehr nach innen sondern nach außen getragen wird (damit es für die, die es wirklich betrifft, auch spürbar wird).Im Prinzip geht es nicht darum, ob die Eltern kompetent sind - denn niemand ist perfekt.Es geht darum, sein Verhalten zu ändern in Bezug auf die Eltern.Es gehört zum Erwachsenwerden dazu, sich den Konditionierungen der Eltern zu stellen.Im Umfeld draußen oder alleine ist es gut, sich Stärkung zu holen.Eine schnelle Lösung ist zwar wünschenswert (weil der Leidensdruck unerträglich wird), doch eine Verhaltensweise, die jahrelang trainiert wurde, legt man nicht von heute auf morgen ab.Sich neue Ansätze holen und diese in das zur Zeit Bestehende einzubauen, und so Schritt für Schritt weitermachen. So gewinnt man immer mehr Möglichkeiten dazu und das Einsetzen dieser neuen Möglichkeiten hat eine Auswirkung auf das alte Verhalten. Ein wesentlicher Punkt dafür ist jedoch das Bewusstsein darüber, was tatsächlich gerade passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
INCREDIBLE!!! 33 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet @shao: Ich stimme dir da im Großen und Ganzen zu. Mein Post war in der HInsicht auch nicht ganz treffen formuliert. Es ging mehr um die eigentliche Betrachtung der Eltern aus der Perspektive von "Newbie4". Er beschreibt, dass er sie auf ein Podest stellt. Mit dem oben aufgeführten Argument kann ihm das Helfen diesen Glaubenssatz zu beseitigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet (bearbeitet) Leute es reicht einfach. Meine Synapsen sind ein einziges Wollknäuel. Ich will nicht mehr denken. Bisher hab ich versucht alles über den Kopf zu lösen und das hat nicht geklappt. Jetzt gehe ich über den Körper. Hab oft gelesen, dass Gefühle vor allem vom Körper abhängig sind. Ich werde Körperübungen machen, zb. viel Hüpfen,den Bauch streicheln, gerade Körperhaltung üben solche Sachen halt und richtig hart trainieren,kein ausgefeilter Trainingsplan, einfach so etwa: http://www.youtube.c...?v=42a-jNduw94. Ich steh unter immensen Druck, hab nur Mißerfolge egal was ich tue und fühl mich nur Scheiße. Jetzt setz ich die Scheuklappen auf, arbeite die Tagesziele ab, trainiere meinen Körper und beschränke die Computerzeit auf Uhrzeit und Dauer. Der Rest ist mir egal. In diesem thread melde ich mich frühestens in 4 Tagen wieder. Im Sportthread mach ich ein Log auf, wo ich immer für den nächsten Tag willkürlich einen workout festlege, ist mir scheiß egal wie gut oder wie schlecht der ist. Dann hak ich den ab und erstell einen neuen. Mai 24, 2012 bearbeitet von Newbie4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
INCREDIBLE!!! 33 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet (bearbeitet) Das wird Früher oder Später schief gehen, leider.Die Idee aber erstmal die Scheuklappen aufzusetzen ist nicht schlecht. Finde ein paar Ziele und verfolge sie Konsequent. Wichtig ist nicht was für Ziele das sind sondern dass du welche hast die du erreichst. Aber gehe nicht zu stark in ein Extrem und trainiere einfach wild nach irgendwas. Setze dir ein konkretes Ziel und steuere es an. Komme an, gewinne Selbstvertrauen. Stecke dir neue Ziele und steuer sie konsequent an. So wirst du mit aktivem Handeln aus deinem Tief kommen und deine Gedankengänge werden sich ändern. Verhaltenstherpie ist meist eine sinnvollere Lösung als die reine Psychoanalyse. Du machst das! :) Mai 24, 2012 bearbeitet von INCREDIBLE!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gazelle 64 Beitrag melden Mai 24, 2012 geantwortet Jetzt gehe ich über den Körper. Du kannst es auch mit Körperarbeit z.b. mit Rolfing, Feldenkrais-Methode, Alexander-Technik versuchen.Sehr empfehlenswert, zum einen geht es hier um Bewusstwerdung der Bewegungsmuster und zum anderen um Integration. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen