Suche guten Kopfhörer

4 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi Leute !

Ich suche derzeit ein guten Kopfhörer um meine Musik, Filme und vor allem Gaming zu genießen.

Ich hab derzeit zwei in der engeren Auswahl, wobei eines ein Headset ist (benutze ich eigentlich gar nicht!).

http://www.amazon.de/gp/product/B005EEMXYI/chillmocom-21

oder

http://www.amazon.de/BEYERDYNAMIC-DT-770-Pro-250-Kopfh%C3%B6rer/dp/B0006NL5SM/ref=wl_it_dp_o_pC_nS?ie=UTF8&colid=3MRCUUXH7YLCG&coliid=I2KRSOR2EIRC8B

Da stellt sich noch die Frage, ob 80 oder 250 Ohm besser sind ?

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Impedanz bei Kopfhörern

Die beiden entscheidenden Daten eines Kopfhörers sind die Impedanz des Wandlers selbst und der Kennschalldruckpegel am Ohr.

Sogenannte niederohmige Kopfhörer haben Impedanzen zwischen 75 und ca. 150 Ohm. Kopfhörer mit einer Impedanz in diesem Bereich können Sie direkt an den Kopfhörerausgang jedes Aufnahme- oder Wiedergabegeräts anstecken. Höhere Impedanzen sind im Studio vorteilhafter, wo mehrere Kopfhörer für Monitoringanwendungen parallel angeschlossen werden.

Der Kennschalldruckpegel eines Kopfhörers wird üblicherweise als Schalldruckpegel im Ohr bei einer Eingangsleistung von 1 mW angegeben. Der Kennschalldruckpegel der meisten AKG-Kopfhörer liegt zwischen 88 und 105 dB/mW. Ein Stereokopfhörer klingt also bereits bei ganz geringer Leistungsehr laut.

Eine einfache Rechnung zeigt, dass eine Signalspannung von 0.775 Vrms an 600 Ohm Lastimpedanz einer Leistung von 1 mW entspricht. Bei 75 Ohm Lastimpedanz entspricht die selbe Spannung einer Leistung von 8 mW - eine Differenz von ca. 9 dB. Daraus wird deutlich, dass es nicht sinnvoll ist, 600 Ohm-Kopfhörer und solche mit niedrigerer Impedanz gleichzeitig für die selbe Anwendung einzusetzen. 600 Ohm-Kopfhörer sind robuster als niederohmige Modelle, da die höherohmigen Spulen weniger anfällig für thermische Überlastung sind als niederohmige Ausführungen.

Um mit einem 600 Ohm-Kopfhörer eine Leistung von 200 mW zu erzielen, ist eine Signalspannung von 11 V erforderlich.

Es zeigt sich also, dass der Vorteil hochohmiger Kopfhörer darin liegt, dass sie an fast jedem Verstärkerausgang ohne Gefahr der Beschädigung durch Überlastung betrieben werden können, wobei auch bis zu 10 oder mehr Kopfhörer an ein und dem selben Ausgang angeschlossen werden können. Bei manchen portablen Aufnahmegeräten sind sie jedoch nicht laut genug.

Niederohmige Kopfhörer sind bei Geräten mit geringen Ausgangsspannungen wie z.B. portablen Geräten (MD-Recordern u.ä.) lauter, es kann jedoch nur ein einziger Kopfhörer an einem Ausgang angeschlossen werden.

© AKG

Ich empfehle dir aber dich da in Themenbezogenen Foren mal schlau zu machen ;)

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Interessant dat mit der OHM impedanz. Dachte früher mal alle Kopfhöher wären grundsätzlich hochohmig und Lautsprecher tiefohmig. Ist aber anscheinend komplizierter.

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Gast Shredder
Hallo zusammen!

Da sich in letzter Zeit die Zahl der Anfrage nach immer wieder in etwa gleichen Anforderungen deutlich maximiert hat, habe ich es für sinnvoll erachtet, eine grobe Übersicht über Empfehlungen von KH/InEars in versch. Preisklassen zu erstellen. (Ich weiß, dass es solche Übersichten schon gibt (zB follow.gifsai_bots), diese vermitteln mMn aber "nur" eine Übersicht über die existierenden KH. Der unerfahrdende User kann sich so zwar die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen KH & InEars anlesen, was für ihn der richtige KH/IE ist, weiß er aber in der Regel dann noch nicht. Also öffnet er (wie so viele Neulinge) einen Thread, indem zum x-ten Mal die Nachfrage nach einem neutralen/bassigen KH/IE bis 100€/200€/300€/Y€ gestellt wird.

Einleitend möchte ich grundsätzliche Dinge vermitteln, die sowohl für Bügelkopfhörer als auch für InEars gelten.

Erste Schritte, über die sich jedes Individuum persönlich im klaren sein muss:

1) Budget

2) Verwendungszweck (mobil/zu Hause/Isolierung etc.)

3) welche Musik hört man?

4) Selbsteinschätzung: Steht man auf neutralen Klang, auf gesoundeten Klang ("Badewanne") oder auf einen bassbetonten?

1)Das Budget sollte man sich (schon um sich vor sich selbst zu schützen) nach reiflicher Überlegung setzen. Was es ungefähr kosten darf, sollten wir auf jeden Fall wissen. Denn teurer geht eigentlich immer.

2)Die etwas kryptische Frage nach der "Umgebung" betrifft den Verwendungszweck. Hier ergeben sich die meisten Missverständnisse. Der Kopfhörerbereich ist ziemlich streng in "mobile Kopfhörer" und "Kopfhörer für zu Hause" unterteilt. Da hilft es alles nichts, wenn man einen niederohmigen Kopfhörer nimmt oder wenn man den Herstellerangaben "für den Gebrauch am mp3-Player geeignet" Glauben schenkt. Meist ist das nur eine reine Werbeaussage, um den Kopfhörer auch an Unentschlossene loszuwerden.

3)Die Musikvorliebe hilft uns bei der Frage, welchen Kopfhörer du evtl. mögen könntest. Die Erfahrung zeigt, dass z.B. Klassikhörer in der Regel andere Kopfhörer bevorzugen als der R'n'B-Hörer. Wer z.B. nur eher langsamen bis mittelschnellen HipHop hört, kann mit einem bassbetonten KH, der bei schnelleren Passagen zum "Wummern" neigt, besser leben als jemand der nur Speed-Metal hört.

4)Hier geht es schlicht und einfach um deine Selbsteinschätzung! Steht man mehr auf neutralen Klang (alles klingt so, wie es von der Aufnahme gewollte ist & keine Betonung einzelner Frequenzen) oder doch auf gesoundete KH (Anhebung von einzelnen Frequenzen, zB "Badewanne = Bass- & Höhenbetonung)?

Begriffserläuterungen:

Bevor ich nun auf spezifischere Dinge eingehe, möchte ich zunächst einmal einige immer wieder auftauchende Begrifflichkeiten klären, um Missverständnissen vorzubeugen. Dazu zitiere ich gerne "Silent":

Auflösung:

Ich meine hiermit die Genauigkeit mit der ein Kopfhörer mir die Musik präsentiert. Je genauer ein Kopfhörer arbeitet, je mehr Details vermag ich zu hören. Gleichzeitig sollten die Details nicht nur klar voneinander zu trennen sein, sondern vor allem auch qualitativ gut dargestellt werden. Beides zusammen stellt für mich die Auflösung eines Kopfhörers dar. D.h. wie gut lösen sich die Instrumente voneinander und wieviel Details gibt der KH jedem einzelnen Instrument.

Beispiel:

Wenn jemand eine akustische Gitarre spielt und von einer Trompete begleitet wird, dann äußert sich das folgendermaßen:

Schlechte Auflösung:

Alles kommt als Brei an, man kann die Trompete und die Gitarre wahrnehmen, mehr nicht.

Mittlere Auflösung:

Die Gitarre und die Trompete trennen sich voneinander, man bekommt das Zupfen der Saiten an der Gitarre und das Luftholen des Trompetisten mit. Es lässt sich dem Spiel der Instrumente besser folgen und man erkennt einige Kleinigkeiten.

Hohe Auflösung:

Man hört jetzt das betätigen der Tasten der Trompete, das Schwingen des Holzkorpus der Gitarre. Die Instrumente spielen miteinander aber haben sich vollkommen voneinander getrennt. Das Streichen der Finger über die Saiten wirkt absolut realistisch und fast schon ertastbar.

Räumlichkeit:

Was genau meine ich damit? Das ist ziemlich einfach zu erklären: wenn man Musik hört entsteht bei wenigen IE´s ein (imaginärer) Kegel um die beiden Ohren auf dem alle Stimmen/Instrumente angeordnet werden. Bei den meisten ist der Kegel sogar nur ein Fächer (d.h. 2-Dimensional anstatt 3D). Bei guten KH entsteht ein Halbkreis zwischen den Ohren und damit eine tatsächlich plausibel vorzustellende Bühne. Auch schaffen sie es Instrumente in einer Halbkugel anzuornen, d.h. auch ein "oben" und "unten", d.h. 3D ist möglich.

Beispiel:

Stellt euch die Musiker auf einer Bühne vor euch vor, setzt euch jetzt ca. 20cm vor den Sänger und dann solltet ihr die verschiedenen Instrumente aus verschiedene Richtungen hören können. Man sollte auch erkennen können wie weit sie von einem entfernt sind. Die Position sollte sehr klar sein (genau 40cm rechts, 20 cm weiter hinter als meine eigene Position) und nicht "etwa halbrechts", dies nennt man Ortungsschärfe.

Bass,Mitten & Höhen:

Im Bassbereich liegen Bassdrum, große Pauken, Orgeln, tiefe Streichinstrumente. Er sollte fest (wie ein Schlag ins Gesicht und NICHT wie eine Sanfte Briese) sein, Tiefe (sehr tiefe Töne wiedergeben können) haben und Kontur besitzen (eine starke Anhebung in einem Bereich lässt eine Bassgitarre immer gleich Klingen, egal welche Saite angespielt wird. Mit anderen Worten: Unterschiedliche Spielweisen sollten auch Unterschiedlich klingen, d.h. der Bass sollte gut aufgelöst sein).

In den Mitten liegen Stimmen (tiefe (meist männliche) Stimmen in den unteren Mitten, hohe Frauenstimmen eher in den mittleren bis hohen Mitten und gekreische in den hohen Mitten) und viele Instrumente (Violinen sind eher in den mittleren bis hohen Mitten, z.B.). Dies ist also ein sehr wichtiger Bereich wenn etwas "echt" oder "realistisch" klingen soll. Anhebung der höheren Mitten sorgt oft für einen "luftigen" oder "klaren" Klang. Anhebung der unteren Mitten sorgt für "Wärme", "Volumen" und "Fülle". Beides ausgeglichen lässt etwas "echt" klingen.

Im Hochtonbereich liegen Hihats, Becken, hohe Streichinstrumente und Schlaginstrumente metallischer Natur (Chakraphon, Xylophon, usw.). Wenn dieser Bereich angehoben wird, empfinden das viele als "Kristallklar", gleichzeitig werden S- und T-Laute oft Scharf und Nervig.

Bügelkopfhörer oder InEar, offen oder geschlossen?

Vor diesen Fragen steht bzw. stand wahrscheinlich jeder schon mindestens einmal; und auch ich stelle mir diese Frage (ein Jahr nach der Anmeldung) noch immer.

Ob man(n) sich nun für Bügelkopfhörer (KH) oder InEars (IE) entscheiden soll, muss jedes Individuum selber entscheiden. Es kommt dabei auf die Vorliebe und den Geschmack des einzelnen an.

Ein offener Bügelkopfhörer punktet mit seiner großen Bühne und seiner "Luftigkeit", leidet aber dementsprechend an mangelnder Isolation. Damit ist er eindeutig nur für zu Hause zu empfehlen. Darüberhinaus weisen die meisten großen offenen KH eine hohe Impedanz bei gleichzeitig niedrigem Wirkungsgrad auf. Damit sind sie nur sehr mäßig an MP3-Playern zu betreiben, außer man verwendet einen sog. (portablen)Kopfhörerverstärker (pKHV).

Inears dagegen sind eine super Lösung für unterwegs, bester Klang auf kleinstem Raum. Sie dichten komplett ab und bieten damit eine Isolation, die kein geschlossenes KH-System erreicht. Resultierend daraus bieten IEs eine sehr eingeschränkte Bühne, sie spielen im Kopf ("In Your face Sound"/"Im-Kopf-Ortung"). Dem einen gefällt dieses "Feeling" andere ziehen die "Luftigkeit" eines offenen KH vor.

Was geschlossene KH betrifft, so verhält es sich ähnlich den IEs. Sie bieten >Isolation als offene KH aber <als IEs. Damit haben sie <Bühne als offene KH aber >Bühne als IEs aufzuweisen.

Zusammenfassend gilt also: Offene Bügelkopfhörer sind nur zu Hause und wenn an einem Mp3-Player, dann nur mit KHV zu genießen. Unterwegs sind IEs oder geschlossene KH vorzuziehen. Die Entscheidung hier, muss wieder mal (1.gif) jeder für sich selbst finden. Dem einen gefällt die totale tonale Abschottung der IEs, dem anderen nicht. (Hierzu noch ein wichtiger Hinweis: Auf dem Fahrrad oder als Fahrer eines PKWs/Mofas/etc. sind sowohl IEs als auch geschl. KH sehr gefährlich. Durch die Isolation ist man abgeschotter von der Umgebung und bekommt somit auch Warnsignale jeglicher Art nicht mehr mit. Deswegen gilt: Keine IEs/geschl.KH im öffentlichen Straßenverkehr!!!).

Eine weitere Sache noch, weil diese Frage oft gestellt wird: Kurz und knapp kann man sagen, dass hochwertige IEs auch mit hochwertigen KH mithalten können.

Bügelkopfhörer- & IE-Empfehlungen:

So, nachdem die wichtigsten Fragen geklärt sind und die Entscheidung zwischen @home oder mobil gefallen ist, möchte ich nun näher auf die einzelnen KH-Empfehlungen eingehen. Dabei sind diese in @home und mobil sowie in verschiedene Preisklassen unterteilt.

Die aufgeführten KH/IEs sind die besten in ihrer preislichen Region. Falsch macht man mit keinem etwas, es entscheidet wie immer der persönliche Geschmack und der Geldbeutel!

Dazu zitiere ich gerne "Silents", "SaiBots" und "m00hk00hs" Vergleiche und RoundUps!

Einsatz: @Home --> Offene Bügelkopfhörer

bis 100€uro:

Allesandro MS1:

- leider nur über Import zu beziehen

- "neutral" gestimmter Grado

- billige Verarbeitung

- sehr guter Klang, gerade für Rock zu empfehlen

- mehr Hochtonenergie als der "rundere" K530, leichter Kickbass-Hump, ansonsten eher neutral

- dazu noch Spielwiese für Bastler dank der Entdeckung des follow.gifMS1000

---> "Einstiegs-Hifi"

AKG K530:

- halboffen, Isolierung etwas besser als bei einen offenen, nicht so wie bei geschlossenen)

- für seinen Preis erstaunlich ausgewogen

- relativ wenig Bass

- recht "neutral", ist daher vielseitig anwendbar und Allrounder-bang for the buck

---> "Einstiegs-Hifi" bzw. "sehr gutes Midfi"

Superlux HD681:

- Löst nicht so sonderlich toll auf, glänzt aber dafür mit kräftigem, tighten Bass (nicht übertrieben aufgebläht)

- gute (!) Mitten

- etwas überzogenen Höhen

- Läuft an jedem Kofferradio/mp3-Player/E-Piano

- halboffen

bis 200€:

Sennheiser HD600:

- relativ neutral

- mit Anhebung im (v.a. mittleren und oberen) Bassbereich

- "natürliche" Mitten: unspektakulär und solide, mit wenig Verfärbungen

- sehr gute und klare Darstellung von Details

Beyerdynamic DT990 Pro:

- sehr hoher Tragekomfort

- Badewannen-Abstimmung

- "Subwooferfeeling", da (Tief)Bass sehr vordergündig ist

- sehr empfehlenswert für Filme & PC

AKG K601:

- neutral

- wirklich wenig Bass

- zu empfehlen für den Klassik- und Jazzhörer

über 200€:

Die "großen Drei" (offen):

AKG K701

Beyerdynamic DT880

Sennheiser HD650

Alle drei sind wirklich gute Kopfhörer, denen wir Allrounder-Fähigkeiten attestieren. Um wirklich nochmal einen richtigen Schritt nach vorne zu machen, muss man schon locker das dreifache investieren. Für Einzelheiten bitte die SuFu bemühen, diese KH tauchen immer wieder in Besprechungen und Kaufberatungen auf.

Hier empfiehlt sich das Probehören, alle drei unterscheiden sich und sind IMHO nicht zu 100% "neutral". Die Auswahl ist eher Geschmacksfrage. Ein KHV ist allerdings bei allen dreien sinnvoll, sie profitieren IMHO hörbar davon.

In a nutshell zu:

- DT880: höhenbetont, sonst eher "neutral", für einige zu wenig Bass. Diskutiert werden hier 2 Versionen: Die neueste Edition 2005 und die "Edition 2003", die noch ein anderes Design hat. Unterschied nach Forumsmehrheitsmeinung: DT880 Ed. 2005 hat etwas mehr Kickbass, dadurch kommt weniger Tiefbass durch, Ed. 2005 wirkt etwas direkter.

- HD650: Grundtonbetont mit verhältnismäßig wenig Höhen. Bass wird allgemein als ausreichend beschrieben. Einigen zu "matschig", klingt eher laid-back.

- K701: klingt einigen zu blutleer, hat mit Abstand die größte Bühne, die teilweise auch als "künstlich" bezeichnet wird. Reichlich Hochtonenergie, sehr gute Auflösung, beliebt v.a. bei Klassikfans.

Einsatz: mobil --> InEars (1.) & geschlossene Bügelkopfhörer (2.)

Bis 100€:

Ultimate Ears UE700:

- Abgrundtiefe, sehr trockene und präzise Bässe

- leicht zurückgenommene Mitten (mit leichter Anhebung der oberen Mitten

- sehr klare, betonte gute Höhen

- große tonale UE TripleFi10 Ähnlichkeit

- schlechte Verarbeitungsqulität, sehr defektsanfällig, viele Kabelbrüche

Shure Se110:

- relativ guter Komfort (nicht ganz so gut wie teurere Shuremodelle)

- Bass: Fehlt an Tiefe ansonsten sehr neutral. Schnelligkeit und Festigkeit gehen in Ordnung.

- Mitten: Leicht ins Kühle gehend , nichts schlimmes. Relativ unauffällig. Mitten ein wenig zurückgesetzt gegenüber Hochton und Bassbereich.

- Höhen: Leichte betonung der Höhen und er kommt nicht wirklich weit hoch. Keine Schärfe bei S- und T-Lauten.

Räumlichkeit: Etwas Eng , dafür aber recht präzise und geschlossen. Keine Sprünge oder Lücken.

Auflösung: In Ordnung für das Geld, d.h. Vergleichbar mit Sf3 und Westone Um1.

---> Ein guter Hörer der für viele als Einstieg ideal geeignet ist. Ein vielseitiger Hörer mit gutem Preis/Leistungsverhältniss

Ultimate Ears SuperFi 3:

- Komfort: Sind eigentlich ganz bequem, aber länger wie eine Stunde ist bei mir nicht drin. Das feste Kabelende ist absolut, macht die Kopfhörer unbequem auf dauer (das kabel drückt gegen die Ohrmuschel).

- Bass: Tiefbass fehlt ein wenig. Midbass und Oberbass sind linear und fest. Bass ist für den Preis sehr ordentlich (qualitativ).

- Mitten: Neutral und ohne anhebungen, dadurch klingt alles sehr "echt".

- Höhen: Gehen nicht ganz so weit hoch, aber sind sehr homogen und es sticht nichts hervor. Der Hochton klingt nicht scharf.

- Räumlichkeit: Leider eher weniger, sehr kleiner Raum. Schwer zu beschreiben wo die Räumlichkeit sich befindet, eher eine gerade Linie zwischen den beiden Ohren.

- Auflösung: Ordentlich für den Preis, viel Details fürs Geld.

---> Für den Preis absoluter Kracher, kann locker mit Shure e3 mithalten und das beim halben Preis.

Audeo - Phonak (Perfect Bass) PFE 012:

- relativ ausgewogener Bass, leicht hervorgebhoben

- klare (leicht warme) Mitten

- reicht (sehr) weit hinauf, leicht angehobenen Höhen (etwas kalt)

- ganz leichte "Loudness"-Abstimmung

AKG K518 (LE):

- Bass: stark ausgeprägt über gesamten Bereich, Kickbass im Vordergrund

- Mitten: erstaunlich ausgewogen, mit ganz leichter Tendenz in's Kühle mit einem Tick Nasalität. Dabei jedoch nie aufdringlich, Auflösung und Detailgrad in den Mitten ist daher auch eher mittelmäßig

- Höhen: spielen zwar ständig mit, drängen sich aber nie in den Vordergrund, eher weich und unaufdringlich

- Isolation: Ausgezeichnet, in beide Richtungen. Schon bei leiser Musik ist die Umgebung stark ausgeblendet, während

die Umgebung selbst bei lauter Musik keinen Ton hört. Biegt man den Bügel für mehr Komfort, leidet die

Isolation etwas.

---> Seit langem die Standardempfehlung für portable mit Isolation für unter 100€. Zu Recht. Er ist bei weitem

nicht perfekt, aber das Preis-Leistungsverhältnis ist mehr als angemessen und echte Konkurrenz in der

Preisklasse hat er nicht.

bis 200€:

Westone W1:

- Komfort: siehe Um1

- Bass: trocken, präzise, wenig Tiefbass

- Mitten: unauffällig, ausgewogen/"homogen", Westone typisch warm

- Höhen: unauffällig, kommt BA-Treiber typisch nicht sehr hoch

- Räumlichkeit: kleine Bühne außerhalb des Kopfes, relativ gute Ortung/Staffelung

- Auflösung: kein TripleFi-Niveau, aber in dieser Preisklasse sehr ordentlich

Westone Um1:

- Komfort: Sehr bequem, kleiner als die meisten hier aufgelisteten In-Ears. Verschwindet bei mir komplett im Ohr und drückt nirgendwo. Absolut bequem auch für Stunden.

- Bass: Tiefbass ist kaum vorhanden, Midbass ist bereits nur noch abgeschwächt vorhanden. Typisch Low-Cost Single Driver. Der Bass ist jedoch recht fest und schnell.

- Mitten: Warme Mitten (d.h. die tieferen Elemente der Stimme wirken angehoben und Stimmen/Instrumente werden voluminöser) die stark angehoben klingen, weil der Rest des Frequenzspektrums abfällt.

- Höhen: Die Hörer kommen genau wie beim Bassbereich nicht sonderlich weit. Die Höhen sind sehr schwach und kommen nicht sonderlich weit hoch. Hihats wirken stark zurückgesetzt.

- Räumlichkeit: Starke "im Kopf Lokalisation" und sehr eng. Räumlichkeit ist bei diesem Hörer kaum vorhanden, dafür "springt" die Musik nicht zwischen einzelnen Punkten sondern befindet sich immer am gleichen Ort.

- Auflösung: Normales Single-Driver niveau.

---> Akustik Gitarre und Stimmen wirken sehr warm und angenehm (falls man das mag!). Der Hörer ist sehr preisgünstig und spielt demnach in der gleichen Liga wie ein Sf3. Songwriter/Jazz dürfte gehen, Techno/HipHop aufgrund der Effekte in den Höhen und den Schwächen im Bassbereich würde ich eher nicht empfehlen.

Sennheiser IE8:

- Komfort: Genau wie bei IE7.

- Bass: Tief und Midbass stark angehoben. Der Oberbass ist auch betont , hält sich aber im Gegensatz zu Tief- und Midbass ein wenig zurück. Qualitativ ist der Bass in Ordnung , liegt jedoch recht deutlich in Schnelligkeit , Präzision und Knackigkeit hinter den Balanced Armature Hörern zurück.

- Mitten: Kühl , d.h. untere Mitten sind abgesenkt (oder wenn mans umdreht , die oberen sind angehoben). Wirken zu den Höhen leicht zurückgesetzt und werden oft von der Basswand (insbesondere dem Midbass) überlagert. Stimmen und akustische Instrumente rücken dadurch ein wenig in der Hintergrund. Der Hörer erzeugt dadurch eine Illusion der "Luftigkeit". Die Mitten wirken allerdings noch einen Ticken natürlicher als bei den Ie7.

- Höhen: Leicht Metallisch , dafür aber kaum Schärfe bei S- und T-Lauten. Der Ie8 kommt minimal weiter hoch als die Se420, aber nicht so weit hoch wie die Triple-Driver BA's. Stechen aus der Basswand stark hervor. Sie sind etwas weniger Spitz als bei den Ie7.

- Räumlichkeit: Der Hörer hat durch seine Abstimmung eine sehr "entfernte" Darstellung. Alles wirkt eher wie bei einem größerem Kopfhörer , dies ist teilweise auf die dynamischen Treiber zurück zu führen als auch teilweise auf geschicktes Sounding (das zurücksetzen der Mitten und der angehobene Hochton; sehr homogen). Der Hörer wirkt auf jeden Fall sehr weit (für einen Inear!). Leider kommt der Hörer nicht nach vorn und nur ein wenig nach hinten. Die räumliche Darstellung ist zwar weit aber leider nicht sonderlich präzise , die Ortung der Instrumente ist bei den Se420 schärfer.

- Auflösung: Recht deutlich unter Se420 Niveau , leider auch nicht besser als die Um2. Insgesamt für den Preis eine ordentliche Leistung: Details werden klar gestellt , aber hier und da fehlt es im Vergleich zu den Balanced Armature Hörern doch an Präzision (sowohl Bass , Mitten als auch der Hochtonbereich). Nochmal ein kleiner Schritt von den Ie7 , aber nichts weltbewegendes.

---> Ein anderes Klangbild im Vergleich zu den Ie7. Weder Räumlichkeit noch Auflösung nehmen viel zu , aber eine kleine Steigerung ist doch wahrnehmbar. Durch seinen Charakter als Badewanne sehe ich den Ie8 als bessere Alternative zum Super.fi 5 Pro (der wesentlich quäkiger klingt). Der Ie8 schafft es aber weder Um2 noch Se420 zu überholen , von der räumlichen Darstellung her abgesehen. Wer eher Räumlichkeit sucht und auf das eine Detail hier und da verzichten kann , sollte unbedingt zugreifen. Wie alle Sennheiser IE , ideal für Hiphop und elektronische Musik.

Ultimate Ears TripleFi 10/Pro:

- Komfort: Wie alle Super.fi.

- Bass: Extrem trocken, schnell, präzise. Weniger als e500, die Oberbassanhebung fehlt. Dafür eine kleine Tiefbassanhebung welche für viele als "Subwooferfeeling" gilt.

- Mitten: Hohe Mitten leicht zurückhaltend. Untere Mitten angehoben.

- Höhen: Minimal merkliche anhebung, in sich stimmig und nicht scharf.

- Räumlichkeit: Grösste räumlichkeit leider ein wenig verzerrt. Elipse vom einen ohr zum anderen. Aber eben 30cm breit und 20 cm hoch. Ortung hervorragend.

- Auflösung: Sehr gute Auflösung, über e500 niveau in den höhen und im bassbereich. Mitten in etwa gleich.

---> Für das Geld ein sehr guter Hörer. Viele dürften mit der Abstimmung gut klarkommen , da eine leichte Badewanne vorliegt und das vielen gefällt. Komfort kann problematisch sein , aber es gibt auch Leute die eher "UE-Ohren" haben. Kleine Ohren und Gehörgänge sind jedoch schlechte anzeichen. Man kann hier auch den Flipsidemod ausprobieren um Komfort und Aussehen ein wenig zu bessern.

Audio Technica M50:

- Bass: sehr betont, Tief- und Kickbass im Vordergrund

- Mitten: mit Grundtonsenke

und Präsenzbetonung ganz klar kühl

- Höhen: Mittelmäßige Auflösung mit starker Detailwidergabe "dank" Betonung im Hochton. Leider neigt er dadurch zu Schärfe.

- Isolation: Hervorragend. Selbst ohne Musik ist man schon fast mit sich allein.

---> Ein Hörer,

für das "Team Treble", mit stimmigen Bässen und ordentlicher Gesamtperformance. Erst Recht für das Geld

und noch mehr für einen geschlossenen Hörer!

Sennheiser HD25 (nicht Sp!):

- Bass: Der Bassbereich ist wirklich stark

geboostet, spielt also immer im Vordergrund mit. Starker Kick mit viel Körper und ausgeprägter Tiefbassbereich

- Mitten: farb-, aber nicht leblos mit guter Detaildarstellung und ordentlicher Auflösung

- Höhen: ebenfalls unauffällig an, keine scharfen Sibilanten, keine fiesen Spitzen, gute Mischung aus Härte

(Stichwort Transienten!) und Ätherik

- Isolation: Der HD25 isoliert mit den Pleatherpolstern wirklich gut. Nicht extrem, aber schon mit leiser Musik ist

man faktisch allein. Mit Velourpolstern lässt die Isolation nach, ist aber immer noch ordentlich

---> Der HD25 ist einer der besten Kompromisse aus Portabilität und Klang - allerdings zu einem entsprechenden

Preis.

Shure SRH840:

- Bass: ausgeprägter, aber lahmer Bass

- Mitten: warm & kuschelig, etwas dump, leicht zurückgenommen

- Höhen: relativ unauffällig

- Isolation: Der SR840 isoliert sehr ordentlich und ist in der Disziplin in der Oberklasse anzusiedeln gilt zu Recht

als "geschlossen". Bereits mit sehr leiser Musik ist man praktisch von seiner Umgebung isoliert.

---> Universal einsetzbarer, musikalisch-warmer Hörer, mit guter Isolation und tollem Tragekomfort, der als

geschlossener irgendwie nicht so wirklich geschlossen klingt

über 200€:

Shure Se420/425:

- Bass: sehr tief, fest und schnell, unheimlicher Punch

- Mitten: unauffällige Mitten, keine Anhebungen

- Höhen: 420: leichter Abfall der höchsten Frequenzen / 425: besitzt dieses Abfall nicht

- Auflösung: stellt Details sehr gut dar, kann einzelne Kleinstvibrationen von Saiteninstrumenten sehr gut auflösen

---> Um es mit Silents Worten zu sagen: "Jeder der einen Spaßhörer sucht, jeder der sich viel Bass wünscht, jeder der einen Hörer sucht der einem einen WOW-Effekt liefert: Finger Weg!

Jeder der einen ernsten Hörer sucht, der wirklich sehr viel Details darstellt und wenn Auflösung und Authentische Wiedergabe ein "Wow" auslöst: Kaufen!

Westone Um2:

- Komfort: Absoluter Wahnsinn, das Kabel spürt man nicht und durch die Drehung hat es die geringsten Mikrophonie. Liegt Perfekt im Ohr und dadurch Stundenlang bequem.

- Bass: Oberbass ist stark angehoben. Bässe sind aber ziemlich fest. Knackig durch Oberbassanhebung nicht mehr. Schnell und einigermaßen trocken.

- Mitten: Dunkel und sehr Warm. Untere Mitten stark angehoben. Dadurch wirken hohe mitten und Höhen leicht zurücksetzt.

- Höhen: Die Höhen sind zurückhaltend und der Hörer kommt nicht sehr weit hoch im Hochtonbereich. Hierdurch gibt es keine Schärfe bei schlechten Aufnahmen oder S- und T-Lauten.

- Räumlichkeit: 20 x 20 cm feld quer durch den Kopf. Man kann sich die Bühne regelrecht vorstellen auch die Ortung funktioniert hervorragend.

- Auflösung: Genau wie e4, sehr gute Instrumentendarstellung und trennung. Vor allem im Bassbereich ist eine Bassgitarre und ein Schlagzeug einfach umwerfend.

---> Wenn jemand einen gut auflösenden Spaßkopfhörer sucht und mit viel Wärme klarkommt ist dies der Kopfhörer. Er rockt einfach und kann gleichzeitig auch viel Details darstellen. Ein wenig mehr Höhen und ein wenig weniger Oberbass (per EQ) und dann sind die Um2 richtig gut, der Um2 ist aber auch ohne EQ zu geniessen.

Westone Um3x:

- Komfort: Wie Westone Um2 da genau das gleiche Gehäuse.

- Bass: Wesentlich zurückhaltender als etwa ein Westone Um2. Oberbassbereich wirkt angehoben. Tiefbass ist sehr kräftig. Mir hat das letzte bisschen Trockenheit im Vergleich zu den Tf10 gefehlt.

- Mitten: Leicht warme doch ziemlich "natürliche" Mitten. Sie sind nicht neutral aber wirken "homogen", d.h. es wird zwar etwas geändert aber Stimmen/Instrumente verlieren nicht ihren Charakter.

- Höhen: Kommt ziemlich weit hoch, ähnlich weit hoch wie ein tf10. "Ganz" hoch wie einer der Customs ist es allerdings noch nicht. Die Höhen halten sich leicht zurück (quantität) sind aber qualitativ absolut sauber. Durch die leichte zurückhaltung wird der Hörer nie scharf (auch bei schlechten Aufnahmen nicht).

- Räumlichkeit: Eine sehr gute Räumlichkeit, die beste von mir in einem Universal In-Ear gehörte Räumlichkeit bisher. Offen, weit, Ortungsscharf und einfach Präzise.

- Auflösung: Auch hier wie beim W3 (da gleiche Treiber nur unterschiedlich abgestimmt) ein Vorteil gegenüber Se530 und Tf10. Die beste Auflösung eines Universal In-Ears to date.

---> Ein logischer Upgrade zum Westone Um2 (wenn man auf Bass-Quantität verzichten kann) der zwar wesentlich entschärft (ggüber Um2) aber dafür auch wesentlich besser ist. Ein sehr homogener und angenehmer Hörer (d.h. es werden Sachen geändert, aber es wirkt nicht aufgesetzt oder störend) der auch mit schlechten Aufnahmen gut zurecht kommt. Eigentlich für jede Musikrichtung geeignet. Komfort passt auch. Nur der Preis ist IMHO wirklich ein wenig zu hoch, dafür bekommt man bereits kleine Customs.

viel spaß beim lesen

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