Nach Abi - Interessenkonflikt

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Hi,

wenn alles gut geht, bin ich im Sommer mit dem Abi fertig. Bisher wusste ich kaum, wohin mein Weg beruflich führen sollte. Für mich persönlich endet mit Schulende ein lockerer, lustiger Lebensabschnitt.

Der Schritt zur Selbstständigkeit fällt mir schwer, was ich anhand meiner Karriereplanung sehe.Untypisch für einen Mann interessiere ich mich weder für technische Berufe, auch strebe ich keine Karriere als Arzt oder Ingenieur an.

In der Klausurfreien Zeit habe ich viel nachgedacht und mir vorgestellt, wie mein Berufsalltag am besten aussehen sollte.

Anschließend habe ich zahlreiche Interessentests bearbeitet, die alle übereinstimmend ergeben haben, dass meine Interessen sehr in Richtung Verwaltung/Kaufmännische Tätigkeiten gehen.

Grundsätzlich kein Ding, weil ich mich selber beruflich in die Richtung eingeschätzt habe. Meine Eltern (einfache, hart arbeitende Leute) sehen dem ganzen eher skeptisch entgegen. Ihre Meinung: Ein Mann muss Versorger sein und als einfacher Büroarbeiter wird das schwierig werden. Mit Abi hätte ich doch so viele andere Möglichkeiten gehabt und und und...

Nun meine Frage: Kann jemand von euch (vlt. aus eigener Erfahung) sagen, ob man diesem Beruf aufgehen kann? Kann einen das erfüllen? Habe ich die Möglichkeit in der Verwaltung auch was qualifizierteres zu machen (Studium), was mir ein wirtschaftlich gutes Leben ermöglichen kann?

Bin dankbar für jeden Gedankenanstoß.

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Auch wenn dieser Studiengang voll sein dürfte mit Leuten, die keine konkreten Vorstellungen haben, aber Verwaltung/Kaufmännische Tätigkeit ist doch das was das Gros der BWL-Absolventen vor sich hat. Mögen Karriereforen auch häufig was anderes suggerieren, aber die wenigsten fangen im Top-Management an. Die meisten werden wohl eher Bücher oder Personal verwalten. Nur sind der akademische Anspruch und die Möglichkeiten, die Dir ein Studium bieten deutlich größer als eine Ausbildung. Auch hast Du in den 3 Jahren Studium Zeit Dir verschiedene Dinge anzuschauen, vielleicht findest Du ja in einem Praktikum oder einer exotischen Vorlesung etwas, das Dich wirklich begeistert. Und mal ganz ehrlich: Studentenleben is ne schöne Zeit.

bearbeitet von Ahura

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Ich hab einen Freund, der macht bei der Kommune das, was früher Dipl. Verwaltungswirt hieß. Scheint was recht solides zu sein, du verdienst ganz gut und bist durch die Verbeamtung sogar extrem abgesichert. Das ist ein duales Studium, du hast nachher einen FH-Abschluss und bist gleichzeitig schon bei der Kommune angestellt.

Du hast dabei aber nicht unbedingt die größten Chancen auf Karriereentwicklung oder Aufstieg, aber damit kannst du nach einigen Jahren schon ein gutes Leben führen und eine Familie ernähren. Nur Millionär wirste so halt nicht gerade :D

Ob du in dem Beruf aufgehen kannst, kannst du nur selbst beantworten, ich könnte es nicht, aber das ist eben eine Sache von Vorlieben.

Praktikum ist ne gute Idee, in jedem Fall.

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Gast 11223344

Schau dir doch mal die ganzen Beamtenlaufbahnen an, die man mit Studium ergreifen kann. Da tütest du nicht nur Briefe ein. -> gehobener und höherer Dienst

Ansonsten schau dir die ganzen Teilgebiete (Rechnungswesen, W-Info, Logistik, Vertrieb usw) der BWL an. Du spezialisierst dich im Studium auf etwas, da zu umfangreich. Schau mal ob bei den Teilgebieten was dabei ist und lies was man da so macht.

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Ihr bringt schon die richtigen Begriffe ein, die ich beim stöbern ebenfalls entdeckt habe.

Ich würde, sollte es tatsächlich dieser Berufszweig werden, definitiv eine Beamtenlaufbahn in Betracht ziehen. So wie ich das verstanden habe, gibt es das Studium zum Verwaltungsfachwirten, sowie das Studium um am Ende Beamter im gehobenen oder mittleren Dienst werden zu können.

Wäre dann nicht ein BWL Studium zu allgemein und nicht zielführend?

Ich muss auch den Aspekt miteinbeziehen, dass ich dieses Jahr keine solche Ausbildung bzw. duales Studium mehr kriegen kann. Auch mein Abischnitt wird mich kaum berechtigen, sofort hier in der Umgebung BWL zu studieren.

Versteht ihr meine Zwickmühle, ich weiß nicht genau wie ich das planen soll. Ich bin jetzt erst soweit, sagen zu können, dass für mich ein Job in der Verwaltung in Frage kommt.

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Nun meine Frage: Kann jemand von euch (vlt. aus eigener Erfahung) sagen, ob man diesem Beruf aufgehen kann? Kann einen das erfüllen?

Klingt als würdest du nach einem Hobby suchen. Wirklich erfüllend sind nur ganz ganz wenige Jobs. Das sollte kein wirkliches Kriterium sein!

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Gast 11223344

Klingt so als stapelst du so niedrig wie möglich. Wenn du nach möglichst sicheren Jobs suchst die möglichst berechenbar sind, dann zieh ein duales Studium bei einer Behörde in Betracht. z.B. beim Finanzamt kann man das machen oder beim Arbeitsamt. Dann wirst du wahrscheinlich übernommen und arbeitest da dann so vor dich hin aber sooo schlecht wirst du auch nicht bezahlt dafür was du machst.

Google halt mal Beamtenlaufbahn. Gitb sicher tausend Seiten dazu.

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Nun meine Frage: Kann jemand von euch (vlt. aus eigener Erfahung) sagen, ob man diesem Beruf aufgehen kann? Kann einen das erfüllen?

Klingt als würdest du nach einem Hobby suchen. Wirklich erfüllend sind nur ganz ganz wenige Jobs. Das sollte kein wirkliches Kriterium sein!

Schwer zu erklären. Ich meine damit:

Muss ich in diesem Berufszweig mein Leben lang Briefe eintüten?

Kann ich dort was Höheres machen und mir dadurch einen ordentlichen Lebensstandart ermöglichen?

Man soll zwar im Leben in kleinen Schritten voran gehen, aber das sind dennoch Fragen, die mich beschäftigen, weil ich eben von zu Hause weiß, wie schwer das Unterhalten einer Familie sein kann, wenn man nicht gerade Doktor oder Anwalt ist.

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Klingt so als stapelst du so niedrig wie möglich. Wenn du nach möglichst sicheren Jobs suchst die möglichst berechenbar sind, dann zieh ein duales Studium bei einer Behörde in Betracht. z.B. beim Finanzamt kann man das machen oder beim Arbeitsamt. Dann wirst du wahrscheinlich übernommen und arbeitest da dann so vor dich hin aber sooo schlecht wirst du auch nicht bezahlt dafür was du machst.

Google halt mal Beamtenlaufbahn. Gitb sicher tausend Seiten dazu.

Findest du so eine Denkweise schlecht? Würde mich mal wirklich interessieren.

Denn wenn ich mir meine Zukunft ausmalen könnte, würde ich tatsächlich sagen:

Ich würde nach der Schule gerne studieren, um am Ende einen Beruf aufzugreifen, der möglichst sicher und berechenbar ist, also jeden Tag wirklich nur meine Arbeit gut machen, und trotzdem anständig verdienen.

Ich bräuchte keine Action auf der Arbeit, aber ich würde mir dennoch gerne ein gutes Leben ermöglichen.

Und wie gesagt, ich konnts erst auch nicht verstehen, aber meine Interessen deuten halt eben auf diesen Berufszweig hin.

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Gast 11223344

Ne, find ich nicht schlecht. Ich bin da total neutral und sage, jeder soll (und kann nur) auf seine Weise glücklich werden. Es kann nur sein, dass man sich durch niedriges Selbstvertrauen einfach nichts zutraut und einen Job mit geringer Angriffsfläche und Verantwortung sucht und das wäre schade, wenn man sich dann so in seinen Fähigkeiten und Potentialen und wahren Wünschen beschneidet.

Aber ich hab Freunde, die sagen sich warum soll ich viel arbeiten, wenn ich in 8 Stunden Routine ein Leben habe das „ok“ ist. Die ziehen sich lieber nen Joint rein und wollen bloß keinen Stress haben, denn das Zeug in der Arbeit interessiert die eh nicht und Aufstieg ist eh nur nervig. Und andere wollen sich einfach nur um ihr Hobby kümmern und geben auch einen scheiß auf ihren Beruf. Ich denke, wenn man dann künstlich versucht dagegen zu steuern (gegen Sicherheitsbedürfnis etc.), dann kostet das unheimlich Energie und macht denjenigen auf Dauer fertig.

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Gast Joyful Emotion

Der gesamte Thread strotzt nur so von sozialer Durchschnittskonditionierung. Viel Spaß noch auf dem Weg ins Mittelmaß!

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Ja ich kann das total nachvollziehen. Ich kenne das auch so von zu Hause, dass jeder seine Arbeit so gut es geht macht, aber froh ist, wenn er endlich zu Hause ist. Die Arbeit ermöglicht aber Privat seinen Interessen nachzugehen und "zu leben".

Vlt. verkauft man sich auch unter Wert, wer weiß was alles möglich wäre? Ich kann ja schlecht jeden Wunschberuf abklappern und gucken ob das was für mich ist, denn kein Praktiukum kann ein volles, stressiges Arbeitsleben simulieren.

Deswegen wäre ich froh, wenn ich einen Bereich finde, der gut zu mir passen würde und mir trotzdem finanziellen Wohlstand ermöglicht. Alles Gedanken, die man sich vorher kaum gemacht hat.

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Gast 11223344

Und wo ist das Problem damit, das sich scheinbar zwangsläufig ergibt?

Er hat Recht damit, aber ob jemand seine Standards erhöhen will, bleibt immer noch demjenigen selbst überlassen. Wenn jemand „nur“ einfacher Beamter werden will, dann hat das auch seine Berechtigung. Mittelmaß ist halt angenehmer. Weniger Druck, auch gesellschaftlich. Es ist sicherlich eine Option aber es gibt mehr abseits der „Normalos“, die Arbeit als Zwang betrachten und die Arbeit und Freizeit trennen. Klingt definitiv so, als hättest du was das betrifft nur diese Vorbilder in deinem Umfeld. Auf jeden Fall kann es dir passieren, dass wenn du auf Entdeckungsreise in der Persönlichkeitsentwicklung gehst, in einigen Jahren zurückblickst und zufrieden damit bist dir hohe Ziele gesetzt und ein aufregendes Leben nach deinen Vorstellungen möglich gemacht zu haben.

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@Joyful Emotion

Zweifellos wäre es ideal, wenn der Umfragesteller irgendwelche konkreten beruflichen Ambitionen hätte, sei es dass er ein AIDS-Heilmittel finden will oder er ein tolles Gebäude konstrieren will oder sonst was. Die hat er aber nunmal nicht und damit steht er in seinem Jahrgang sicher nicht alleine da. Ich finde das auch unproblematisch, die meisten finden das was sie begeistert auch erst während der Ausbildung. Darüber hinaus muss man sich wohl bewusst sein, dass nicht jeder die völlige Erfüllung in seinem Beruf finden wird, sei es, dass es statt für den FC Bayern nur für den FC Ingolstadt reicht oder sei es, dass der Traumjob, auf den man Jahre hin gearbeitet hat, sich als langweilig und frustrierend erweist. Darüberhinaus sind die Punkte "Work-Life-Balance" und "Sicherheit" bei Absolventen bei der Frage des Berufseinstiegs immer relevant; beim einen mehr, beim anderen weniger. Ich finds daher nicht besser, wenn hier wie zuletzt jmd. fragt, ob er denn Medizin oder BWL oder Jura studieren soll, aber weiß dass er als Jurist bei Milbank Tweed landen wird. Alles schön ambitioniert, aber eben nicht wirklich ernst zunehmen.

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Obwohl man schon sagen muss, dass das bei mir schon jammern auf hohem Niveau ist. Nicht jedem ist es vergönnt, eine qualifizierte Schulbildung zu erhalten. Natürlich hat man anfangs, wo man noch jünger war, Träume und Ziele gehabt.

Auch ich hab immer gedacht wie toll das wäre, wenn ich regelmäßig über Sportereignisse schreiben dürfte, viel unterwegs, eine Meinung haben auf die gesetzt wird. Aber ich bin halt auch Realist. Am Ende muss ich auch gucken, wo ich bleibe. Ginge es nicht nach dem von Joyful erwähnten Mittelmaßprinzip hätten wir nur Schauspieler und Models.

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Nein, hätten wir nicht, denn der Großteil fällt heraus, weil es immer ein schwieriger, anstrengender Weg ist

und die wenigsten Menschen bereit sind, etwas zu opfern.

Wenn ich mit von und durch Menschen sozialisiert wurde, die selbst im Mittelmaß leb(t)en, fällt der Apfel meist nicht weit.

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Gast Joyful Emotion

Ich finde es einfach nur bedauerlich, dass die meisten Menschen sich bei der Wahl ihres Bildungsweges und dem Erschließen von Karriereperspektiven auf einen äußerst schlechten Ratgeber verlassen: Angst! Mehr muss hier eigentlich auch nicht geschrieben werden. Wenn du darin voll aufgehen will, dann besorg dir die letzten zehn Ausgaben des Hochschulanzeigers der FAZ oder irgend eines ähnlichen Schmierblattes, dass ohne jegliches Schamgefühl die unbescholtenen Seelen junger Menschen mit Zukunftsangst vergiftet und die Negierung der eigenen Persönlichkeit predigt, um sich schön für den letzten operativen Dreck abzustumpfen.

Jetzt mal ernsthaft: Wenn jemand mit 18 Jahren ein duales Verwaltungsstudium für den gehobenen öffentlichen Dienst anstrebt, dann hat das nicht das geringste mit der eigenen Interessenslage oder Persönlichkeitsentwicklung zu tun, sondern ist nur von der eigenen Zukunftsangst getrieben.

Nicht jedem ist es vergönnt, eine qualifizierte Schulbildung zu erhalten. Natürlich hat man anfangs, wo man noch jünger war, Träume und Ziele gehabt.

Ach du Scheiße! Da fehlen mir fast die Worte! Wie alt bist du? Da haben deine Eltern und dein Umfeld wirklich ganze Arbeit geleistet. Ein Paradebeispiel für soziale Konditionierung im bildngsfernen Bereich. Das ist jetzt in keinster Weise gegen deine Eltern, die es einfach nicht besser wissen, gerichtet. Aber von so einem Blödsinn musst du dich dringend lösen!

Auch ich hab immer gedacht wie toll das wäre, wenn ich regelmäßig über Sportereignisse schreiben dürfte, viel unterwegs, eine Meinung haben auf die gesetzt wird.

Der erste Anhaltspunkt für eine vernünftige Karriereplanung, den ich deinen Beiträgen entnehmen konnte. Alles andere war nur kleingeister Müll.

Aber ich bin halt auch Realist.

Du bist momentan gar nichts, außer vollkommen verblendet! Wer schon am Anfang seines eigenständigen Lebens davon spricht, ein "Realist" zu sein, der hat schon kapituliert, bevor sein Leben beginnt. Du bist 18! Komm mal klar! Aufwachen! Und zwar sofort!

Am Ende muss ich auch gucken, wo ich bleibe.

Du bist keine 60-jährige Witwe, die sich nach dem Tod ihres Mannes den nächstbesten Halbdebilen schnappt, um nicht allein zu sein. Also hör auf so einen Blödsinn zu schreiben!

Ginge es nicht nach dem von Joyful erwähnten Mittelmaßprinzip hätten wir nur Schauspieler und Models.

Das zeigt deutlich, wie heftig du fehlkonditioniert und auf Mittelmaß getrimmt bist! Die wenigsten Menschen mit richtig viel Potential, die ich kenne, betrachten es als erstrebenswert Schaspieler oder Model zu werden. Wenn das zu deinen Idealvorstellungen von einem Karriereweg gehört, dann mangelt es wirklich an vielem.

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Joy's Posts haben wie immer einen wahren Kern, auch wenn er die Sachen immer ziemlich radikal und eiskalt auf den Punkt bringt. Aber so sieht's aus. Hätte ich die Infos damals gehabt die ich heute habe, hach hätte ich in meinem jungen Leben so einiges anders gemacht. Und würde entsprechend auch nun weiter stehen, wobei ich mich verglichen mit meinem Umfeld, es doch gar nicht so schlecht erwischt habe. Aber es gibt immer Leute die eben nunmal einen längeren haben als man selber. In jedem Bereich.

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Ich verstehe nicht warum hier manche User Leute zu etwas zwingen wollen, dass deren Naturell einfach nicht entspricht?

Joyful Text ist wie immer rafiniert und inhaltlich durchaus überzeugend. Nur übersieht der Text, dass es Leute gibt die man allgemein hin als Chiller bezeichnen kann. Leute, die abseits jeder Indoktrination einfach weder die Energie noch den WIllen haben nach "mehr" zu streben.

Man sollte dies respektieren. Ein talentierter Fussballer wird sich nicht vom Fussball abbringen lassen, ein Schreiber schreibt weil er es einfach innerlich muss, ein Maler malt, weil es aus im ausbricht, ein Mathe-Crack wird ständig nach mathematischen Beweisen suchen, ein Tüftler wird was erfinden wollen usw. Diese Leute lassen sich davon nicht abringen. Doch es gibt einen Haufen Leute, die einfach kein Talent haben, keinen Willen und keinen Anspruch. Klingt boshaft aber so ist es nicht gemeint. 99% der Menschen haben keine besondere Eigenschaft, nichts besonderes. Etwa 25% der Menschen haben, wenn kein Talent, dann doch den Willen etwas zu bewegen. Die kompensieren den Mangel an Talent. Aber wenn beides fehlt sollte man durchaus realistisch sein.

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Klar hat er Recht in dem, was er sagt. Ich verstehe auch was er damit ausdrücken will.

Es klingt strange, als 19- jähriger, der bald sein (zugegeben mittelmäßiges) Abi in Händen hält, sich nach einer Beamtenlaufbahn zu erkundigen. Aber für einen, der gar nicht richtig weiß welche Potentiale er entwickeln kann, ist es doch nicht verwerflich eine möglichst beständige und sichere berufliche Zukunft ins Auge zu nehmen.

Ich kenne, vor allem über die Schule, viele Leute die bessere Ergebnisse haben werden als ich. Wenn man fragt was sie sich so vorstellen, dann ist da nicht viel Besonderes dabei, es geht vom Lehramtstudium bis zur einfachen Ausbildung.Und auf der anderen Seite die angesprochenen "Chiller" die noch nicht wissen, wie es weitergeht. Die dann irgendwas machen, um Eltern/Freunde zu bestätigen, und sich nicht sagen lassen zu müssen, man hänge perspektivlos rum.

Ob das Perspektiven sind, die man sich immer gewünscht hat, darüber kann man streiten.

bearbeitet von #Casanova#

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Es gibt zwei Sorten von Menschen...die die jenigen die einem Pfad folgen, Menschen die einen Pfad folgen aber dabei immer wieder links und rechts vom Pfad ihrem Horizont erweitern und Leute, die einen komplett neuen Pfad einschlagen.

Menschen der zweiten und insbesondere Menschen der dritten Sorte sind sehr aktiv, erweiteren ihre Grenzen stets und suchen das Neue, das Abenteuer.

Ein Freund von mir wachte eines Morgens nach einer geilen Party auf und dachte sich --> scheisse .. warum veranstalte ich selbst nicht mal sowas?

Der ging zum Asta (Studentenvereinigung) bequatschte die Leute da und die haben sich bereit erklärt ihn zum sponsoren. Er kassierte die 200 € und dann mietete er einen Club für 500 €. Suchte per Internet einen Designer, der ihm das Design macht für die Flyer und Plakate. Er bequatschte ihn (social skills) und der machte das für lau und bekam freien Eintritt dafür. Er plakatierte die Uni, teilte Flyer aus, machte Mund zu Mund Propaganda. Das r wurde ein Erfolg und er kassierte 800 € Gewinn an dem Abend. Er hatte die Idee, die Eier, und die Skills das durchzuziehen. By the way legte er als DJ selbst auf. Die meisten gehen feiern und zahlen Kohle und er macht damit Geld. That's the fuckin' difference. ;-)

Das lässt sich auf alles übertragen.

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Gast a1b2c3

Du könntest auch mal einen Spaziergang machen, klangvolle Musik hören und dir Gedanken über deine Ziele im Leben machen. Anscheinend hast du dir noch keine gemacht, aber es wird dir helfen.

Ansonsten: Auf was läuft dein Abitur hinaus?

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Aber für einen, der gar nicht richtig weiß welche Potentiale er entwickeln kann,

der tut gut daran seine Potenziale zu suchen

Anschließend habe ich zahlreiche Interessentests bearbeitet, die alle übereinstimmend ergeben haben, dass meine Interessen sehr in Richtung Verwaltung/Kaufmännische Tätigkeiten gehen.

Grundsätzlich kein Ding, weil ich mich selber beruflich in die Richtung eingeschätzt habe.

Klingt ja eh nach einer Richtung

Meine Eltern (einfache, hart arbeitende Leute) sehen dem ganzen eher skeptisch entgegen. Ihre Meinung: Ein Mann muss Versorger sein und als einfacher Büroarbeiter wird das schwierig werden. Mit Abi hätte ich doch so viele andere Möglichkeiten gehabt und und und...

Willst Du Dein Leben nach Deinen Vorstellungen oder nach den Vorstellungen Deiner Eltern leben?

Wobei ich das Argument "Büroarbeiter = schlechter Versorger" als zweifelhaft sehe.

Wenn es einem liegt, kann man in fast allen Berufen aufsteigen. Wenn nicht, ist es für alle Beteiligten besser man bleibt auf der ausführenden Ebene.

Wenn Du Deine Arbeit gut machst wird aber ein ausreichendes Grundeinkommen immer drinnen sein.

ist es doch nicht verwerflich eine möglichst beständige und sichere berufliche Zukunft ins Auge zu nehmen.

Eins muss Dir klar sein: Absolute Sicherheit gibt es im Leben nicht.

Es mag früher mal üblich gewesen zu sein, von 18 weg bis in die Pension in der selben Firma zu arbeiten.

In unser rasant veränderten Umwelt ist diese aber die Ausnahme. Viele Firmen überdauern selbst solche Zeitspannen nicht.

Produkte und Fähigkeiten die heute massiv gefragt sind, können in 10 Jahren schon total veraltert sein.

Die öffentliche Verwaltung mag hier etwas träger sein. Aber auch hier macht sich der Druck zu Einsparungen bemerkbar.

Die einzige Sicherheiten auf die Du bauen kannst, sind Deine Fähigkeiten Dich an neue Situationen anzupassen.

bearbeitet von REcovery

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Also zur Zeit sieht es bei mir so aus:

Ich hab am Mittwoch meine letzte Abiprüfung (mündlich) und die Woche darauf werde ich ergebnismäßig sehen, wo die Reise hingeht. Mein Schnitt wird sich bei erwarteten Leistungen zwischen 2,8 - 3,3 bewegen. Nicht so super letztendlich.

Danach hatte ich vor mich für das anstehende Wintersemester einzuschreiben, weil ich mich gerne weiterqualifizieren möchte und auch gerne die wenigen Jahre der Studentenzeit mitnehmen möchte.

Die Sache ist einmal, dass ich mit meinem beschaulichen Schnitt nicht alles studieren kann, und dass ich so gut wie nicht weiß, was ich studieren werde.

In der Schule habe ich immer die Fächer wie Mathe und Physik verabscheut, da geht mein Weg genauso wenig hin, wie alles Handwerkliche. Gut war ich immer in Fächern wie Deutsch und Geschichte, wo es mehr ums erschließen und erstellen von Texten ging, das ging bei mir immer gut von der Hand weil ich mich immer schriftlich gut ausdrücken konnte.

Und letztenendes habe ich den ein oder anderen Selbsttest probiert, wo das Ergebnis einstimmig war - meine beruflichen Interessen wurden immer der Kategorie Verwaltung/Kaufmännische Tätigkeiten zugeordnet.

Ich bin sehr wohl ehrgeizig, ich habe nicht umsonst Abi gemacht und will studieren, nur wenn ich erzähle wo ich mich beruflich hinorientieren würde, höre ich fast immer nur kritische Stmmen. Und da hinterfragt sich dann doch schonmal, denn die Fähigkeit zur Reflektion habe ich zur Genüge.

bearbeitet von #Casanova#

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