Nick Knertt 193 Beitrag melden Mai 5, 2012 erstellt Hallo Leute, Vielleicht könnt ihr mir helfen, Klarheit zu bekommen. Ich bin 22, mit einem mittelmäßigen Realschulzeugnis, hab das erste Jahr in einem Berufskolleg durch sehr schlechte Noten und Schwänzen vergeigt. Das ganze hat ne Vorgeschichte (extremer Druck durch Eltern und noch mehr ) weswegen ich mich immer der Schule verweigert habe. Meine Eltern sind Psychotherapeuten haben mir immer extrem geholfen. Haben ihre ganzen Fehler eingesehen .Viele klärende Gespräche Finanzielle Unterstützung, bezahlte Therapie trotzdem mache ich NIX, wofür es keine Rechtfertigung gibt. Der Plan war entweder zum Bund oder ins Ausland um einfach weg zu kommen damit ich überhaupt merken kann was mir liegen könnte. Heute bin ich brutal aufgewacht, als mir meine Mutter sagte, dass es endgültig reicht, die rechtlichen Sachen werden geklärt, ich komm so schnell wie möglich vor die Tür unabhängig davon was ich jetzt mache. Ich bin voll von Limting Beliefs und ich schaffe es ständig mich in den worst possible state zu bringen sodass ich absolut nix machen kann. Weil ich so alt bin ein Zeugnis voll von 5 und 6 und vielen Fehlzeiten vorzuweisen habe, glaube ich, dass mich kein Arbeitnehmer nehmen wird, mit anderen Worten ZUKUNFT IM ARSCH es bleibt nur der Selbstmord. Mein 18 jähriger Bruder macht ne Lehre und ich hab keine andere Chance als Penner oder Putzmann zu werden. Und penner werden angezündet. Wie seht ihr das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
PUAMiami 74 Beitrag melden Mai 6, 2012 geantwortet Selbstmord ist eine sehr schwache Option. Wenn du Tod bist,dann bist du komplett weg,man wird dir eine Weile nach trauern aber irgendwann wird auch dmait Schluss sein und du wirst fast komplett vergessen sein. Ich glaube viele hier haben schon mal daran gedacht,mich mit eingeschlossen. Ich bin bald 20 Jahre als und muss dieses Jahr mein Hauptschulabschluss nach holen. Die letzten 5 Jahre habe ich gar nichts gemacht was mit irgendeinem Schulfach zu tun hat,also ist das Hauptschulabschluss für mich,wie für manch einer das Abi,peinlich aber bin 99.9% selbst daran schuld und kann es keinem anderen in die Schuhe schieben,weil ich selbst die Kontrolle über meinem Leben hätte übernehmen sollen. Ich habe in vielen Länger gelebt,am längsten habe ich aber in meinem (auf Papier) Heimatland über 12 Jahre und fast 7 Jahre habe ich in De gelebt. Meine Muttersprache kann ich sehr schlecht und bin auch gar nicht daran interessiert. Die deutsche Sprache kann ich schon viel besser. Wenn man bedenkt,dass ich das letzte mal 2005 in De war,dann ist das schon sehr gut. Durch das Internet habe ich meine Sprachkenntnisse sehr stark verbessern können,habe noch einige kleine Rechtschreib- und Grammatikprobleme aber ich schlage mich gut. Ich habe mich schon sehr oft mit Selbstmord beschäftigt,weil es für mich wirklich schwierig ist eine Heimat zu finden. Obwohl ich hier geboren bin,obwohl ich die meiste zeit meines Lebens hier verbracht habe,fühle ich mich hier gar nicht zu hause. De wäre für mich persoenlich besser aber die Möglichkeiten sind fast = 0 für mich. Meine Eltern sind diese Art von Menschen,die ehrlich gesagt keiner als Eltern haben will. Sie sind wie die meisten oder auch fast alle Menschen hier. Sie passen perfekt in das Bild dieses Landes rein. Es ist schön zu sehen,dass es Menschen gibt,die wirklich hier her gehören. Ich habe lange innerlich geheult und mich immer mehr und mehr fertig gemacht. Mit fast 20 nichts zu haben ist wirklich erniedrigend. Die Jungs in meinem Alter sind hier schon verheiratet und mehrfach Vater und führen ein eigenständiges Leben. Ihr könnt euch vorstellen wie man mich sieht. Kommen wir wieder zurueck. Aus dem Grund,dass ich nichts habe und es auch sehr schwer ist etwas zu machen,habe ich mich wirklich sehr sehr häufig damit beschäftigt und intensiv daran gedacht mir ne Kugel zu geben und dazu noch in ein tiefes Fluss zu springen,damit ich auch 100% gehe. Oft war es auch so,dass ich in mir Glückshormone gefühlt habe,wenn ich mit meinen Selbstmord vorgestellt habe. Ja,es hat mich wirklich glücklich gemacht. Aber es war immer etwas da,dass mich davon abgehalten hat und das waren meine Traeume und Ziele. Die haben mich jedes mal davon abgebracht. Mit jedes mal meine ich mindestens über 100te Male an denen ich ernsthaft daran gedacht habe und es gab auch mehrere kleinere Vorbereitungen,wie Abschiedsbrief,kleinere Anschaffung wie Handschellen,weil ich mich damals nur allein für das ertrinken entschieden hatte. Ein schicker Anzug,der bei mir immer noch ungetragen im Schrank aufgehängt ist. Ich habe Flüsse besucht und recherchiert was wie tief ist und wann welche Strömungen da sind und wohin diese gehen. Wann sind viele Menschen da und wann kaum. Ich schäme mich nicht und komme mir auch nicht schwach vor,da ich es nicht getan habe. Ich will nicht einfach so gehen. Ich muss auch sagen,ich glaube nicht so richtig an Gott oder Paradies und Hölle. Die Welt wäre nicht so wie sie ist,wenn es einen Gott geben würde. Und was Religion angeht,bin ich ein Teil von jedem,den jedes einzelne hat wirklich seine guten Sachen. Ich bin ein Mensch der nach dem Motto "Tue das,was du von anderen erwartest oder Tue niemandem etwas an,dass du selbst auch nicht willst" lebe. Natürlich bin ich nicht perfekt. Perfekt zu sein ist nicht schwierig,sondern unmöglich. Ich werde bald hier raus sein,werde nach Spanien gehen und versuchen dort an einer deutschen Schule meinen Hauptschulabschluss nachzuholen,wenn man mich lässt. Die letzten Jahre habe ich kaum etwas getan außer gelangweilt,gegessen,Tv geschaut,Internet und PickUp (meisten nur Theorie) und bald erwartet mich eine extrem harte Zeit,vor der ich auch ein bisschen Angst habe,weil ich die letzten Jahre ja nichts getan habe und jetzt auf einmal in Spanien Schule machen,arbeiten,und versuchen irgendwie zu überleben. Es wird die härteste Zeit meinem Lebens aber ich kann nur das beste Hoffen und versuchen es so gut wie moeglich zu machen. Meine größte Angst ist die,wieder in mein Heimastland zurückkehren zu müssen und dort für immer bleiben zu müssen. Ich glaube dann würde ich es tun,weil nochmal tue ich mir das nicht an. Aber ich werde alles tun um nicht wieder hierher zu müssen,koste es mich was es wolle.Was ich mit meinem Text sagen will,ist vergiss Selbstmord. Dich umzulegen wird dich nicht wirklich weiter bringen. Daran zu denken wird dir ehrlich gesagt auch nicht weiter helfen. Ich tue es schon seit über 5 Jahren und heute habe ich erfahren,dass meine Reise nach Spanien nicht vor 3 Wochen sein wird. Es wurde zum 3ten mal Verschoben. Ich hätte normalerweise schon am 20.April in Spanien sein sollen. Gerade geht es mir nicht besonders gut und es kam durch die Meldung "Oh leider musst du doch noch ein bisschen mehr warten,wir tun unser bestes,damit du bald hier bist. Ich habe die letzten Jahre eine Menge Versprechen bekommen wieder nach Deutschland oder ein andere EU-Land zu duerfen,habe insgesamt 4 Pässe machen lassen,2 fehlgeschlagenen Reisen,1 endetet mit Haft und Ausweisung,es könnte sein,dass ich jetzt Vorbestraft bin wegen Aufenthaltsfälschung. Es könnte auch sein,dass ich deswegen mein Leben lang mit einer Staatsbürgerschaft leben muss,die ich gar nicht will. Nimm dir ein Beispiel an mir. Ich bin mir sicher,im Vergleich zu mir,hast du es wirklich wie ein Pascha. Mache so langer weiter,bis du wirklich 0 Möglichkeiten mehr hast. Und bis es so weit ist,musst du erst mehr als 10.000 andere Möglichkeiten ausprobiert haben,das ist klar. Du koenntest vielleicht deine Schule nachholen oder eine Ausbildung machen und dich in diesem Bereich weiter entwickeln. Du hast viele Möglichkeiten aber hast gerade den Überblick verloren,weil du Angst,Zweifel und Sorgen hast. Warte bis du wieder einen klaren Kopf hast,dann siehst du die Dinge auch besser. Sei ein Optimist was deine Zukunft angeht aber sei auch aktiv. Optimismus allein bringt dich keinen Schritt weiter. Optimismus muss man mit aktiv sein verbinden,dann kommt man langsam im Leben voran. Und noch etwas zum Selbstmord. Die manchen denken daran,wenn sie etwas verlieren,von jemandem verlassen werden oder einfach einen scheiß Tag hatten. Die anderen denken so wie ich über Jahre darueber nach. Im Endeffekt sind die,die es tun,fast immer die,die über Jahre darueber nachgedacht haben. Um sich,das wirklich wichtigste im Leben und auf dieser Welt umzubringen,ist nicht leicht. Die,es wirklich tun wollen,reden nicht offen darueber. Sie verändern sich aber sagen es nicht. Bis man ihre Leiche entdeckt,erfährt kaum einer davon. Die die davon reden,tun es nur aus der Laune heraus,es heißt "Mir gehts scheiße,kümmert euch um mich" nennt man auch Hilfeschrei. In deinem Fall ist es auch nur ein Hilfeschrei und ich hoffe ich konnte dir Mut machen um über dein Leben und deine Zukunft nachzudenken,denn keiner sollte einfach so sein Leben in die Tonne werfen,ohne vorher etwas daraus gemacht zu haben.Schau mich an,es kann sein,dass meine Zukunft wirklich schlimm wird aber solange ich mir vorstellen und versuchen kann,es besser zu machen,gebe ich nicht auf. Dieser Text wird solange hier drin stehen bleiben,wie dieses Forum existiert. Selbst nach dem Löschen meinem Profils wird es noch genau hier stehen. Ich möchte das auch,sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht es zu schreiben. Ich schäme mich nicht,dass ich mich aus Liebe eher umbringen würde,als mein mein Leben-lang zu leiden. Solange es aber nicht 100% klar ist,wäre man echt blöd,wenn man es tun würde.Leute,hört auf mit dem scheiß und holt euch das,was ihr schon immer wolltet.Werdet das,was ihr werden wollt.Hört auf Dinge die möglich sind,als unmöglich abstempeln. Alles was du wirklich willst,ist möglich.Du kannst alles mit den richtigen Plänen erreichen.Es gibt keine Sackgassen.Hört auf nicht zu tun und verbring eure Zeit mit etwas sinnvollen. Mit etwas,das in euren Augen Sinnvoll ist.Wen interessiert es,was andere blöden Menschen über euch denken. Macht euer Ding. Und nochmalAlles was du wirklich willst,ist möglich.Zeig es denen,die nicht an dich geglaubt haben.Zeige ihnen,dass sie alle Falsch lagen und zeige ihnen,dass sie auch alles schaffen können.Seid nicht so nachtragend. Ihr könnt von allen lernen,auch von schlechten und blöden Menschen.Schaut euch ihre Fehler an die sie machen,die Fehler,die sie mir euch machen und ihr wisst,was ihr nicht tun sollt.Siehe jedes Mensch als einen Buch,aus dem du viele neue Sachen lernen kannst.Um etwas zu erreichen.musst du es nur wollen.Ich habe lang genug innerlich geweint und mich selbst fertig gemacht,irgendwann reicht es.Das Leben ist nicht für so etwas da. Ich werde mein Leben in die Hand nehmen und bis zur letzten Minute weiter machen,so lange,bis ich keine Möglichkeiten mehr habe. So lange,bis ich keine Luft mehr zum atmen habe...............................................Mir vorzustellen nach fast 20 Jahren Erfahrungen sammeln,mich von Würmern fressen zu lassen,ohne ein bisschen mehr gemacht zu haben,ne Danke,möchte ich nicht. 5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
aawesome 10 Beitrag melden Mai 7, 2012 geantwortet PUAMiami Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
JohnAntony 235 Beitrag melden Mai 7, 2012 geantwortet Jetzt mal ehrlich, was spricht denn gegen Bund?Lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden Mai 7, 2012 geantwortet Ist es eigentlich Zufall dass Polizisten, Lehrer und Therapeuten die kaputtesten Familien haben? Welch eine Ironie...Nix für ungut, bestätigt nur ein gewisses Klischee. Ok back to topic. Natürlich steckst du tief inner Scheiße. Dass du an Selbstmord denkst, solltest du das ernst meinen, is natürlich eine völlig überzogene Reaktion. Denn du vergisst, es sind jene Erfolgsgeschichten welche nie in Vergessenheit geraten bei denen am Anfang alles gegen den Erfolg sprach. Keiner hört sich gespannt die Geschichte von Horst an der in eine Reiche Familie geboren wurde, immer guten Zensuren schrieb und anschließend diese Erfolgslauf bis ans Lebensende, Glücklich und ohne Vorkomnisse genoss. Laaangweilig!Patrick hingegen hat eine Geschichte auf Lager die von ständigen Rückschlägen, Enttäuschungen und Existenzangst geprägt ist. Doch er rappelte sich wieder auf, immer wieder und fand seine Leidenschaft. Heute ist er verheiratet, erfolgreicher Unternehmer und erfreut sich seiner gesunden Kinder. Das sind Geschichten die interessieren. Denk mal drüber nach.Und ja, was spricht denn gegen den Bund? Könnte der Anfang deiner Geschichte sein. Sei Patrick, nicht Horst! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden Mai 7, 2012 geantwortet (bearbeitet) Danke für deine Mühe PUA-Miami, du haßt mich auf den Boden gebracht. Ich wünsch dir alles gute und kann dir nur Tony Robbins empfehlen. Gegen Bund spricht, dass ich mich für automatisch für potentielle Auslandseinsätze verpflichte. Ausserdem heißt in den soldatenforen dass die einzige action die ich sehe werde der "Beamtenvierkampf" ist: Knicken,Lochen,Abheften, Kaffee kochen. Ich kann einfach ackern gehen, und parallel online mein abi (pua miamin das kannst du auch) machen. Außerdem bin ich in guter Gesellschaft : tony robbins, steve jobs, richard buckminster fuller, richard branson,dr . J. waren in einer ähnlichen. tut gut zu wissen. So langsam wächst mir dieses forum ans herz, man kriegt hier positiv lebensverändernde anregung (nicht zum erstenmal) Mai 7, 2012 bearbeitet von Newbie4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen