Sprung in die Politik

31 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute

Ich möchte trozt meiner sechzehn Jahre in die Politik einsteigen und mich für unser Land engagieren. Kann ich als Minderjährige aber bereits andere überzeugen, oder würde niemand auf mich hören. Ich selber werde demnächst in eine Jugendpartei einsteigen und pflege einen Kontakt zu einem der angesehensten Schweizer Politiker, mit ihm unterhalte ich mich über politische und wirtschaftliche Fragen und er hört mir auch gespannt zu.

Wie seht ihr das, welche Fähigkeiten soll ich trainieren und wie gelingt einem der Einstieg in meinem Alter am besten? Ist es richtig so viele Politiker wie möglich zu treffen um unter ihnen einen bestimmten Bekanntheitsgrad zu erlangen?

Bin auf eure Tipps und Anregungen gespannt.

Xtra

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Gast Wehrbär

Willst Du was bewegen? Oder reicht Dir Lokalpolitik in Deinem Dorf?

Je höher Du hinauf willst, desto mehr mußt Du Deine Ideale verraten. Das passiert nicht absichtlich sondern ergibt sich zwangsläufig, weil Du mit jedem Aufstieg bei nem größeren Haufen Menschen in der Schuld stehst die da nicht aus Nächstenliebe hinwählen.

Hauptsächlich Arschkriechen und "Gesichtsbaden". Auf Freundschaft mußt Du pfeifen (sprich: absägen wenn notwendig), Du mußt zur richtigen Zeit dem richtigen Machtflügel angehören und Dich irgendwie unentbehrlich machen. Das machst Du, indem Du (je nach Level) möglichst viele Mitglieder/Delegierte hinter Dir hast oder eine wichtige Rolle einnimmst wo Du Einblick in gewisse Dinge erhältst (zB Finanzreferent!).

Setz Dich mal mit dem Aufbau Deiner Partei und deren Gremien auseinander. Ist meistens sehr ähnlich. Jede Ebene (Jugend/Studenten/Partei - Gemeinde/Bezirk/Wahlkreis/Bundesland,..) dient der Nächsthöheren als Stimmvieh. Der an der Spitze des jeweiligen Levels muß versuchen, möglichst viele dieser Untergruppierungen auf seine Seite zu ziehen, um am Parteitag gewählt zu werden. Dafür formst Du Allianzen und Intrigen um für "die da oben" möglichst wichtig (=bringt viele Stimmen mit) zu sein. Gleichzeitig bist Du Spielball der Ligen über und unter Dir die Dich benutzen und rglm. auch gegen andere ausspielen. Es kann also leicht sein, daß Du abmontiert wirst, weil mit Deinem freigewordenen Posten andere Gruppierungen eingekauft werden.

Identifiziere die relevanten Machtflügel. Das ergibt sich, wenn Du den Einblick überhaupt bekommst, erst nach einiger Zeit. Von der Schweiz hab ich leider nicht sehr viel Ahnung.

Aber jede Partei hat so ihre ganz wichtigen Lobbys und Interessensvertretungen. zB Gewerkschaften, Studentenverbindungen, Wirtschafts- bzw Gesellschaftsorganisationen (Rotary, Lions Club,..), Homosexuelle, Ökos, Beamte, Jäger, Freimaurer, Kirche.. Und die spalten sich oft nochmal in zig Untergruppen. Wenn man da in die richtigen Organisationen geht, kommt man über den Umweg deutlich einfacher in die Politik. Dadurch mußt Du Dir nicht erst irgendwas aufbauen, sondern bringst gleich eine ganze Struktur mit.

Politik ist ein extrem dreckiges Haifischbecken in dem kein Handschlag irgendwas wert ist. Und das sind keine Klischees, sondern das mein ich als ehemaliger Politiker ernst. Ich hab das alles und noch deutlich mehr 5 Jahre live mitgemacht und bin damit gut 30 Jahre in meiner Familie/Freundeskreis aufgewachsen.

Harte Arbeit ist NULL wert. Damit bekommst Du nach 20 Jahren schuften vielleicht mal irgendeinen Dorfposten für die Visitenkarte, kannst Dich wichtig fühlen, über Parkbänke und Gullideckel entscheiden und bekommst 400€ Taschengeld. Andere (wie ich) sitzen nach 5 Bier im Jugendvorstand, bekommen in einem Kernbezirk ein Bezirksratsmandat umgehängt, und nach 2-3 Jahren kommt das Angebot auf nen Landtagsposten mit Ausblick auf den Nationalrat. Aber nicht weil ich irgendwie toll bin und SO viel für die Partei geleistet hätte, sondern weil der richtige Name im Paß steht. Dafür mußt Du halt im entscheidenden Moment auf Zuruf Deinen besten Freund abmontieren und seine Zukunft zerstören. Wenn du das kannst, dann bist Du in der Politik richtig.

bearbeitet von Wehrbär
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Nimm Dir Blocher als Vorbild!

Wofür ? Grossartiger Aufstieg und grossartiger Abstieg ?

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Um dir die Grundlagen anzueignen würde ich ersteinmal die Bücher von Niccolò Machiavelli zu dem Thema lesen. Also Discorsi und Der Fürst.

Des weiteren wären Militärstrategische Werke vieleicht noch von Interesse, weil sich Krieg und Politik mehr ähneln, als man glaubt. ("Krieg ist die Fortführung der Politik mit andern Mittlen" Carl von Clausewitz) In dem Zusammenhang gibt es natürlich die beiden Größten zu erwähnen, also:

Carl von Clausewitz Vom Kriege

Sun Tzu Die Kunst des Krieges (Persönlich finde ich dieses, aber nicht ganz so empfehlungswert, weil es sich sehr an Beispielen seiner Zeit vorbeihangelt, die meist nicht in die Gegenwart übertragbar sind)

Natürlich gibt es noch mehr Werke zu dem Themma, das sind aber die Standartwerke.

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Nimm Dir Blocher als Vorbild!

Ich verachte Blocher, seine Politik und die ganze Parteispitze der SVP! Wieso soll ich mir diesen Lügner als Vorbild nehmen?

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Ich verachte Blocher, seine Politik und die ganze Parteispitze der SVP! Wieso soll ich mir diesen Lügner als Vorbild nehmen?

Verachte niemals jemanden, der erfolgreich ist, den irgendetwas scheint dieser richtig gemacht zu haben.

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Gast Wehrbär

Nimm Dir Blocher als Vorbild!

Ich verachte Blocher, seine Politik und die ganze Parteispitze der SVP! Wieso soll ich mir diesen Lügner als Vorbild nehmen?

Das ist ja ganz lieb, zeigt aber, daß Du mit Deinen 16 Jahren für Politik noch nicht wirklich reif bist.

Klar, Du bist in Deinem Alter jetzt der große Weltverbesserer und Revoluzzer. War ich auch mal, ist auch gut so. Nur muß man daraus lernen, anstatt einen ideologisch motivierten Blindflug zu starten. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, der politische Gegner ist nicht pauschal böse und man selbst nicht der strahlende Gute. Das ist Gequatsche für den Wähler. Politik korrumpiert ab einem gewissen Level JEDEN. Egal ob der Typ jetzt Blocher, Obama oder Hänschen Müller heißt. Es geht von der Struktur her gar nicht anders.

Politik ist kein Kindergarten, sondern ein knallhartes Geschäft bei dem man eiskalt kalkulieren muß. Emotionen kannst Du Dir für Parteireden aufheben, ansonsten sind sie in der Politik nicht zu gebrauchen und stehen nur im Weg.

Außer, Du willst Dein Leben lang der fleißige kleine Parteisoldat sein, der mit doofer Baseballkappe und Plastikjacke am Stammtisch Flyer verteilt.

bearbeitet von Wehrbär

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Ich denke, nein ich bin überzeugt reif genug zu sein. Ja ich habe meine Ziele und verfolge die, doch gerade als Weltverbesserer sehe ich mich nicht - eher als motivierter und zukunftsorientierter junger Schweizer. Sehe nicht ein wieso ich mir jemanden wie Blocher als Vorbild nehmen soll.

Er geniesst in der Schweiz kaum noch Ansehen und reitet sich von Skandal zu Skandal, so will ich nicht enden!

Nein es ist kein Kindergarten und das ist auch gut so. Ja ich bin noch jung und nicht mal Volljährig, das sagt über meine Reife nichts aus.

Sehe ich anders, nur emotionale Menschen mit Leidenschaft und einem klaren Ziel können Massen von sich überzeugen.

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Gast Wehrbär

Ich denke, nein ich bin überzeugt reif genug zu sein. Ja ich habe meine Ziele und verfolge die, doch gerade als Weltverbesserer sehe ich mich nicht - eher als motivierter und zukunftsorientierter junger Schweizer. Sehe nicht ein wieso ich mir jemanden wie Blocher als Vorbild nehmen soll.

Er geniesst in der Schweiz kaum noch Ansehen und reitet sich von Skandal zu Skandal, so will ich nicht enden!

Nein es ist kein Kindergarten und das ist auch gut so. Ja ich bin noch jung und nicht mal Volljährig, das sagt über meine Reife nichts aus.

Sehe ich anders, nur emotionale Menschen mit Leidenschaft und einem klaren Ziel können Massen von sich überzeugen.

1. Natürlich bist Du überzeugt davon. Ich war mit 12 auch überzeugt davon, mal die Nachbarstochter zu heiraten und all mein zukünftiges Geld in Lego und Videospiele zu stecken.

2. Du hast meinen Text nicht verstanden.

3. Kein Mensch sagt, Du sollst ihn als "Vorbild" nehmen. Du sollst beobachten und sowohl aus seinen Erfolgen als auch Fehlern lernen. "Verachtung" bringt Dir NULL. Darauf kannst Du Dir maximal ideologisch einen runterholen.

4. Du kannst es nicht "anders sehen", weil ich genau das gesagt habe. (ich darf auf Punkt 2 verweisen)

Es ist halt ein riesiger Unterschied ob Du gerade "die Massen überzeugen", oder in der Partei aufsteigen willst. Emotionen gehören in Partei-/Wahlreden zur Mobilisierung von Wählern. Sie gehören nicht in strategische Besprechungen und Co. Niemand braucht in Entscheidungsgremien einen blinden Idealisten.

Du mußt beides können und zur richtigen Zeit bewußt einsetzen.

5. Schau, Du hast um Rat gefragt. Du hast eine idealisierte Meinung, ich hab langjährige Erfahrung und Dir nicht das gesasgt, was Du hören willst. Da ist es sinnlos zu diskutieren.

Du sollst mir auch nicht glauben und Du mußt sowieso Deine eigenen Erfahrungen machen. Aber laß Dich nicht komplett von Deinem Idealismus beherrschen, behalte meinen Beitrag im Hinterkopf und lies ihn Dir nochmal in 3-4 Jahren durch.

bearbeitet von Wehrbär

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Lies mal Charles Lindblom "the science of muddling through". So wird nämlich moderne Politik gemacht. Ist ja nichts schlechtes, aber eben doch etwas anders, als du es dir ausmalst. Und das, obwohl ich deine Meinung zu Blocher teile ;)

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Ist gut ich werde deinen Beitrag im Hinterkopf behalten und sehe dass du auf diesem Gebiet erfahrung hast.

Und @The Bloke, schön wenn du meine Ansicht teilst :-)

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Ist gut ich werde deinen Beitrag im Hinterkopf behalten und sehe dass du auf diesem Gebiet erfahrung hast.

Und @The Bloke, schön wenn du meine Ansicht teilst :-)

Ist halt so eine Sache. Ich kann Mao Tse Tungs Politik auch nicht gut heissen, aber er ist ein strategisches Genie gewesen.

Wobei ich sagen muss, dass unsere Politiker meiner Meinung nach in Deutschland das zwar ganz gut drauf haben, aber wenn es um den Shit Storm geht, sind sie irgendwie maßlos überfordert...

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@Shao: Bist du selbst aktiv in der Politik?

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@Shao: Bist du selbst aktiv in der Politik?

Nein, ich selbst nicht. Ich habe bei mir im Freundeskreis ein aktives SPD Mitglied, dass sich seit knapp 5 Jahren versucht, in die Landesliste zu schleimen.

Trotz Praktika bei Sigmar Gabriel, viel Hände Schütteln mit Steinmeier ist noch nichts draus geworden :D

Ich überlege momentan, ob ich bei den Piraten aktiv werde, aber die anderen Parteien können mich aktiv mal, was eine Karriere dahingehend angeht.

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@Shao: Bist du selbst aktiv in der Politik?

Ich überlege momentan, ob ich bei den Piraten aktiv werde, aber die anderen Parteien können mich aktiv mal, was eine Karriere dahingehend angeht.

Die Piraten finde ich eine gute Partei mit vielen guten Ansätzen und wie schnell der schnelle Aufstieg zeigt dies auch.

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Nimm Dir Blocher als Vorbild!

Ich verachte Blocher, seine Politik und die ganze Parteispitze der SVP! Wieso soll ich mir diesen Lügner als Vorbild nehmen?

Das ist ja ganz lieb, zeigt aber, daß Du mit Deinen 16 Jahren für Politik noch nicht wirklich reif bist.

Klar, Du bist in Deinem Alter jetzt der große Weltverbesserer und Revoluzzer. War ich auch mal, ist auch gut so. Nur muß man daraus lernen, anstatt einen ideologisch motivierten Blindflug zu starten. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, der politische Gegner ist nicht pauschal böse und man selbst nicht der strahlende Gute. Das ist Gequatsche für den Wähler. Politik korrumpiert ab einem gewissen Level JEDEN. Egal ob der Typ jetzt Blocher, Obama oder Hänschen Müller heißt. Es geht von der Struktur her gar nicht anders.

Politik ist kein Kindergarten, sondern ein knallhartes Geschäft bei dem man eiskalt kalkulieren muß. Emotionen kannst Du Dir für Parteireden aufheben, ansonsten sind sie in der Politik nicht zu gebrauchen und stehen nur im Weg.

Außer, Du willst Dein Leben lang der fleißige kleine Parteisoldat sein, der mit doofer Baseballkappe und Plastikjacke am Stammtisch Flyer verteilt.

Wenn er eben den Stammtischpolitikern und Popuzlisten nicht glaubt, ist er für sein Alter sehr rweeif und weriter als die ERrwachsenen, die solchen Deppen auf den Leimn gehen.,

Politik ist kein Kindergarten, sondern ein knallhartes Geschäft bei dem man eiskalt kalkulieren muß

Was für Allgemeinplätze :rolleyes:

@Threadersteöller:

Du mußt jetzt keine großen politischen Werke wie von Macchiavelli lesen, die du mit deinem jetzigen Vorwissen sowiesop noch nicht richtig verstehen kannst. Es geht erstmal um die Tagespolitik, dazu reicht die tägliche Zeitungslektüre und informiere dich tziefgehend über politische Sachfragen.

Und mit 176 mußt du dich auch noch nicht entscheiden, ob du jetzt Berufspolitiker wirst poder später nur ein bischen im Ortsverbandengagierst. Fang erst mal klein an., engagoiere dich lokal, und versuche dort mit deinen Kollegen vielleicht für jugendpolitische Fragen aus der Region einzusetzten. Da lernst du mehr über politische Abläufe und Meinungsfindung , als wenn du gleich Macchaiavelli und Co liest, und dich an Diosussionrunden über internatoionale Politik beteiligst.

In ein paar Jahre kannst du dir dann überlegen, ob du dich noch weiter engagieren willst.

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Nimm Dir Blocher als Vorbild!

Ich verachte Blocher, seine Politik und die ganze Parteispitze der SVP! Wieso soll ich mir diesen Lügner als Vorbild nehmen?

Das ist ja ganz lieb, zeigt aber, daß Du mit Deinen 16 Jahren für Politik noch nicht wirklich reif bist.

Klar, Du bist in Deinem Alter jetzt der große Weltverbesserer und Revoluzzer. War ich auch mal, ist auch gut so. Nur muß man daraus lernen, anstatt einen ideologisch motivierten Blindflug zu starten. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, der politische Gegner ist nicht pauschal böse und man selbst nicht der strahlende Gute. Das ist Gequatsche für den Wähler. Politik korrumpiert ab einem gewissen Level JEDEN. Egal ob der Typ jetzt Blocher, Obama oder Hänschen Müller heißt. Es geht von der Struktur her gar nicht anders.

Politik ist kein Kindergarten, sondern ein knallhartes Geschäft bei dem man eiskalt kalkulieren muß. Emotionen kannst Du Dir für Parteireden aufheben, ansonsten sind sie in der Politik nicht zu gebrauchen und stehen nur im Weg.

Außer, Du willst Dein Leben lang der fleißige kleine Parteisoldat sein, der mit doofer Baseballkappe und Plastikjacke am Stammtisch Flyer verteilt.

Wenn er eben den Stammtischpolitikern und Popuzlisten nicht glaubt, ist er für sein Alter sehr rweeif und weriter als die ERrwachsenen, die solchen Deppen auf den Leimn gehen.,

Politik ist kein Kindergarten, sondern ein knallhartes Geschäft bei dem man eiskalt kalkulieren muß

Was für Allgemeinplätze :rolleyes:

@Threadersteöller:

Du mußt jetzt keine großen politischen Werke wie von Macchiavelli lesen, die du mit deinem jetzigen Vorwissen sowiesop noch nicht richtig verstehen kannst. Es geht erstmal um die Tagespolitik, dazu reicht die tägliche Zeitungslektüre und informiere dich tziefgehend über politische Sachfragen.

Und mit 176 mußt du dich auch noch nicht entscheiden, ob du jetzt Berufspolitiker wirst poder später nur ein bischen im Ortsverbandengagierst. Fang erst mal klein an., engagoiere dich lokal, und versuche dort mit deinen Kollegen vielleicht für jugendpolitische Fragen aus der Region einzusetzten. Da lernst du mehr über politische Abläufe und Meinungsfindung , als wenn du gleich Macchaiavelli und Co liest, und dich an Diosussionrunden über internatoionale Politik beteiligst.

In ein paar Jahre kannst du dir dann überlegen, ob du dich noch weiter engagieren willst.

Freut mich Jon wenn du in mir nicht den unreifen Kleinen siehst. Obwohl ich sagen muss, dass ich über die besagten 176cm froh wäre, wer weiss vielleicht erreiche ich diese Grösse mal noch.

Danke für deine Tipps, von Macchiavelli habe ich erst einen kleinen Ausschnitt gelesen und ja dass ist wohl noch ein wenig zu früh. Dann werde ich versuchen erstmal regional aktiv zu werden und schaue dann ob ich noch weitermachen will.

Vielen Dank!

bearbeitet von Xtra

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Nichts für ungut, aber ich finde für die Politik solltest du deine Deutschkenntnisse schnellstens verbessern.

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Also dieser komische ß brauchen wir in der Schweiz gar nicht.

Wir schreiben nur mit -ss.

Und ja, ich werde zukünftig vermehrt auf die Rechtschreibung achten. Vielen Dank!

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Gast Joyful Emotion

Naja, die Politik als Betätigungsfeld ist für mich mittlerweile vollkommen uninteressant. Ich habe dort fünf Jahre abgerissen und glücklicherweise einen angemessenen Absprung in die Wirtschaft hinbekommen. Dass ich damals richtig schön bei einer Listenaufstellung abgeschmiert bin, war im Nachhinein das beste, was mir passieren konnte. Wovon ich allerdings noch heute massiv profitiere, ist die erworbene Menschenkenntnis, Sozialkompetenz und Fähigkeit zum Networking. Bestimmte soziale Prozesse laufen in der Industrie oder anderen Wirtschaftsbereichen genauso ab wie in der Politik. Allerdings gibt es einen gewichtigen und angenehmen Unterschied: Es gibt keine nervigen Gremienzusammensetzungen, Listenaufstellungen und Wahlen. In regelmäßigen Abständen um seinen Einfluss und die berufliche Existenz zu zittern ist richtig übel! Teilweise konnte ich ohne Alkohol nicht einschlafen.

Meine Empfehlung: Engagier dich ruhig (auch intensiv!) und nimm es als Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung wahr. Aber steiger dich nicht hinein und mach dich beruflich von dem Blödsinn abhängig. Mir hätte es fast das Genick gebrochen und ich kenne genug Leute, bei denen es auch so gekommen ist. Niemand wird dir für dein Engagement dankbar sein. Inhaltlich erreichen wirst du gar nichts. In finanzieller Hinsicht ist das ganze ohnehin einschlechter Witz! Also vernachlässige nicht eine solide Karriereplanung abseits der Politik. Alles andere ist einfach nur Wahnsinn!

Ich will gar nicht darüber nachdenken, was passiert wäre, wenn ich mein Studium damals abgebrochen oder zumindest auf Eis gelegt hätte. Und ich war mehrfach kurz davor, weil ich fast keine Zeit dafür hatte. Aber zum Glück hat die Stimme der Vernunft immer die Oberhand gewonnen.

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Hach ja, das Karriere-Forum, das Zentralkommitee für angehende Alphas...

Ich war mehrere Jahre in einer Partei und deren politischen Jugendorganisation tätig, mit den dazugehörigen Ämtern bis auf Landesebene. Hab ich aber sicher nicht gemacht um groß "Karriere" zu machen. Der Anteil derer die das in erster Linie um der Karriere willen tut ist auch eher gering. Ein paar der "alten Weggefährten" sitzen jetzt aber im Bundes- oder Landtag, niemand von denen ist über Leichen gegangen. Sind alles nette Leute, den einen mag man mehr, den anderen weniger. Klar wird da im Hintergrund mal um Unterstützer geschachert, aber der Umgang bleibt immer respektvoll und nach dem politischen Streit wurde immer gemeinsam gefeiert. Von Haifischbecken keine Spur, zumindest nicht mehr als im sonstigen Leben auch. Wer für dieses Geschäft auf Kriegsstrategen zurück greift, der ist definitiv fehl am Platze. Und wenn ich so in mein eigenes Umfeld blicke, dann kommen solche Äußerungen in erster Linie von Politologiestudenten (bzw. Absolventen), die sich noch nie in ihrem Leben politisch engagiert haben.

Und zu Machiavelli und Sun Zu: Il Principe und Discorsi sind vor Allem als Geschichtsbücher interessant, Die Kunst des Krieges ist eine Ansammlung von putzig dargestellten Binsenweisheiten. Die Bücher mögen einen 15jährigen angehenden Weltherrscher beeindrucken, der praktische Nutzwert in der Erwachsenenwelt von heute ist aber wohl eher beschränkt.

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Vielen Dank an euch alle für die Ratschläge und auch für die Kritik. Freut mich, dass ihr euch kurz Zeit genommen habt um mir zu antworten. Werde jetzt in einer Woche bei einer Hauptversammlung der Kantonspartei teilnehmen und einige Leute kennenlernen, könnte sicher interessant werden.

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