HB ist zu Beginn einer LTR unsicher. Weil ich manchmal verletzend bin?

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4. Sex, angehende LTR

5. Beschreibung des Problems

Ich kenne mein HB seit etwa 6 Monaten, bin seit etwa 3 Monaten in engerem Kontakt und seit knapp 2 Monaten in einem LTR-ähnlichen Status verbunden. Mir ist klar, das 2 Monate noch keine LTR sind. Aber es geht in diese Richtung, darum habe ich meine Frage in der Beziehungskiste eingeordnet.

Also, ich kam mit meinem HB von Anfang an gut klar. Der Umgangston ist manchmal rüde, aber das macht uns beiden Spass; den anderen verbal in die Enge treiben und schauen was passiert. Vor 3 Monaten wurde sie frecher, sie hat bspw. Massagen VERLANGT. Ich hab' sie zappeln lassen, weil ich noch was anderes am Laufen hatte, was sie auch wusste. Das Ganze hat sich hochgeschaukelt, machte mir viel Spass und endete in besagter kurzer Affaire, d.h. 2-3 Sex. Danach stellte sie fest, dass sie nur Sex mit Beziehung will... Ich habe das akzeptiert und zog meiner Wege. Bald musste ich aber feststellen, dass mich dieses Affairen-Ende, verglichen mit anderen, doch beschäftigte. Ich glaube nicht, dass es nur der fehlende Sex war. Wir haben uns weiterhin getroffen, die sexuelle Anziehung war da und es war deutlich, dass da mehr draus werden kann. Das habe ich dann vorgeschlagen; da das Modell "Affaire" anscheinend nicht funktioniert mit ihr und wir deshalb das Modell "Beziehung" versuchen sollen. Ich habe "Beziehung" nicht ausgesprochen und klargemacht, dass es versuchsweise sein soll, mit Ehrlichkeit und Offenheit, aber ohne Versprechen.

Für etwa 1 Monat war das sehr schön; wir haben uns 2-3*/Woche gesehen, zusammen eine gute Zeit gehabt, jedesmal guter Sex, unkomplizierter Umgang. Sie hat zwar einige Male versucht, irgendetwas durchzusetzen, aber bald eingelenkt. Natürlich höre ich auch auf sie. Wenn ich z.B. dieses vorhabe und sie jenes bevorzugt, ich auf jenes auch Lust habe, dann machen wir jenes ;-) Aber wenn sie nur meine Grenzen austesten will und halbgare Argumente auftischt, dann bleibe ich bei meiner Meinung oder bei meinem Plan.

Über Ostern waren wir zusammen weg, das war auch sehr schön. Unterschliedliche Pläne wurden konstruktiv gelöst, Verbalbattles und zärtliche Momente im guten Gleichgewicht, spannendes erlebt, sogar Sex im Schnee ;-)

Nun zum eigentlichen Problem; seit 1-2 Wochen ist irgendwie der Wurm drin.

a) Sie sagt, dass sie manchmal Liebe für mich empfindet, manchmal nicht. Dass sie deswegen ein schlechtes Gewissen hat, weil ich "mir Mühe gebe". Ich habe ihr geantwortet, dass ich nach knapp 2 Monaten weder an mich noch an sie den Anspruch habe, permanent grosse Gefühle zu haben. So etwas braucht viel Zeit. Und dass ich mit ihr Zeit verbringe weil es mir Spass macht, nicht weil ich sie beeindrucken möchte. Ich habe mich bedankt für ihre Offenheit und gesagt, dass, solange sie mir das so mitteilt, alles okay ist. Meine Antwort hat sie akzeptiert und erleichtert reagiert.

b) Sie sagt, dass ihr die Zeit mit mir gefällt und sie spricht oft davon, dass sie den Sex geniesst. Auch die Verbalbattles machen ihr Spass. Sie sagt aber auch, dass dieser manchmal aggressive Tonfall überhand nehmen kann und dekonstruktriv wird, eine schlechte Art der Beziehung bewirkt. Ich muss ihr Recht geben, sogar wenn sie sagt, dass ich manchmal übers Ziel schiesse, also nicht mehr witzig, sondern verletzend bin.

c) Sie beklagt zwischen den Zeilen, dass ich mich ihr noch nicht vollständig öffne, im Gegenteil durch den manchmal aggressiven Tonfall Barrieren aufbaue. Sie sagt auch, dass sie sich selbst noch nicht vollständig öffnet. Ich gebe ihr auch da Recht, allerdings ist das mE nach knapp 2 Monat nicht dramatisch. Das braucht Zeit.

Hmm, allgemein formuliert kann man die Probleme vielleicht mit "Unsicherheit" umschreiben.

Sie hat, nachdem es beim letzten Treffen eher unharmonisch war, eine Pause vorgeschlagen. Sie macht zwar deutlich, dass es wirklich nur eine Pause sein soll und kein verschleiertes Ende. Obwohl ich die Probleme nicht als schwerwiegend einstufe, beschäftigt es mich doch.

Ich kann mir eine LTR sehr gut vorstellen, will es aber erst "unter Dach und Fach" bringen, wenn ich mir sicher bin.

Noch ein paar unzusammenhängende, dennoch wichtige Ergänzungen:

Sie ist zwar 7 Jahr jünger als ich, ist aber viel (alleine) gereist, hatte bereits einige Beziehungen und auch sonst ziemlich reif. Ich glaube nicht, dass der Altersunterschied eine grosse Rolle spielt.

Meine andern Frauengeschichten sind zur Zeit auf Eis gelegt. Für mich ist das Teil einer LTR.

6. Fragen

a) Wie seht ihr das; wollt ihr nach 2 Monaten Beziehung schon Klarheit, wohin es führen soll? mE kennt man sich dann noch zu wenig.

b) Habt ihr Tipps für mein Verhalten, insbesondere meine manchmal aggressive, verletzende Kommunikation? Ich kann durchaus unterscheiden, wo sich a) sachliche Standpunkte unterscheiden und dort hart argumentieren und wo b) es persönlich ist. Ersteres will ich beibehalten.

c) Zu ihrer Unsicherheit: Wie weit liegt es an mir, ihr diese zu nehmen? Ehrlichkeit und Offenheit ist klar und mE gegeben. Die Unsicherheit ist zum einem Teil ihr Problem, das sie mit sich selber ausmachen muss. Zum anderen Teil liegt es aber auch an mir, ihr Sicherheit zu geben. Wie seht ihr diese Gewichtung? Was kann ich konkret machen?

Ich danke Euch fürs Lesen und noch mehr für Eure Anregungen!

Gruss,

Atarius

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Ich empfehle euch nen Kurztripp übers Wochenende oder länger. Mir hat mein erster Urlaub mit meinen LTRs immer diese Hürden genommen, quasi automatisch durch die Zeit, die man miteinander verbringt werden Barrieren abgebaut und Vertrauen aufgebaut.

Zur Kommunikation:

Ich bin auch so einer, der sich gerne mal verbal battled. Gerne auch etwas "derber". Dabei darfst du niemals den Unterton vergessen, dass es nur Spaß ist. Und wenn es nur ein hochgezogener Mundwinkel oder eine Augenbraue ist beim "Sweety, den Sex musst du dir heute erst noch verdienen und nicht weiter an meinem Stuhl sägen" ;-)

Dann werden diese Battles auch selten missverstanden.

Generell ist sowas ein schmaler Grat. Merkst du ja selbst. Obwohl es geil ist.

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Sie sagt, dass sie manchmal Liebe für mich empfindet, manchmal nicht. Dass sie deswegen ein schlechtes Gewissen hat, weil ich "mir Mühe gebe". Ich habe ihr geantwortet, dass ich nach knapp 2 Monaten weder an mich noch an sie den Anspruch habe, permanent grosse Gefühle zu haben. So etwas braucht viel Zeit.

den Teil finde ich etwas problematisch. Gerade in der Anfangszeit stehen solche Fragen einfach noch nicht zur Debatte, klar empfindet man nach zwei Monaten keine "Liebe", aber "Verliebtsein" sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Ist die Frage, ob sie nun ersteres oder letzteres in Frage stellt.

Ansonsten können Verbalbattles manchmal leichter über's Ziel hinausschießen als man denkt, aber wenn deine Aussagen nicht gerade absolut unter der Gürtellinie landen, lassen die sich recht einfach wieder aus der Welt schaffen. Am besten denkst du daran, dich etwas zurückzuhalten, und testest erstmal vorsichtig die Grenzen aus. Aber das allein ist in meinen Augen kein Grund für eine Unsicherheit dir gegenüber, da musst du wohl weiter nach Ursachen suchen.

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Nun zum eigentlichen Problem; seit 1-2 Wochen ist irgendwie der Wurm drin.

a) Sie sagt, dass sie manchmal Liebe für mich empfindet, manchmal nicht. Dass sie deswegen ein schlechtes Gewissen hat, weil ich "mir Mühe gebe". Ich habe ihr geantwortet, dass ich nach knapp 2 Monaten weder an mich noch an sie den Anspruch habe, permanent grosse Gefühle zu haben. So etwas braucht viel Zeit. Und dass ich mit ihr Zeit verbringe weil es mir Spass macht, nicht weil ich sie beeindrucken möchte. Ich habe mich bedankt für ihre Offenheit und gesagt, dass, solange sie mir das so mitteilt, alles okay ist. Meine Antwort hat sie akzeptiert und erleichtert reagiert.

Klingt für mich nach attraction-Mangel --> zu nett

b) Sie sagt, dass ihr die Zeit mit mir gefällt und sie spricht oft davon, dass sie den Sex geniesst. Auch die Verbalbattles machen ihr Spass. Sie sagt aber auch, dass dieser manchmal aggressive Tonfall überhand nehmen kann und dekonstruktriv wird, eine schlechte Art der Beziehung bewirkt. Ich muss ihr Recht geben, sogar wenn sie sagt, dass ich manchmal übers Ziel schiesse, also nicht mehr witzig, sondern verletzend bin.

Aus einem negativen Gefühl kann nie etwas positves entstehen.

Warum meine ich es nötig zu haben, andere Menschen (verbal) zu verletzen.

Lebe ich nach dem Leitspruch, Reibung erzeugt auch Wärme?

Komme ich selbst mit Harmonie nicht klar?

c) Sie beklagt zwischen den Zeilen, dass ich mich ihr noch nicht vollständig öffne, im Gegenteil durch den manchmal aggressiven Tonfall Barrieren aufbaue. Sie sagt auch, dass sie sich selbst noch nicht vollständig öffnet. Ich gebe ihr auch da Recht, allerdings ist das mE nach knapp 2 Monat nicht dramatisch. Das braucht Zeit.

Im späteren Verlauf einer Beziehung wird jeder für sich feststellen, das es so etwas wie ein ganz öffnen nicht gibt, weil ich mich jedes mal mehr und mehr öffne. Selbst in den Momenten wo ich der Meinung war, mich schon vorher ganz und gar geöffnet zu haben.

Sie hat, nachdem es beim letzten Treffen eher unharmonisch war, eine Pause vorgeschlagen. Sie macht zwar deutlich, dass es wirklich nur eine Pause sein soll und kein verschleiertes Ende. Obwohl ich die Probleme nicht als schwerwiegend einstufe, beschäftigt es mich doch.

Ich kann mir eine LTR sehr gut vorstellen, will es aber erst "unter Dach und Fach" bringen, wenn ich mir sicher bin.

Bestätigt für mich Punkt a).

6. Fragen

a) Wie seht ihr das; wollt ihr nach 2 Monaten Beziehung schon Klarheit, wohin es führen soll? mE kennt man sich dann noch zu wenig.

Was willst DU? Wie schaut für Dich eine ideale Beziehung aus? Worauf warte ich eigentlich? diese endlich auch zu leben?

b) Habt ihr Tipps für mein Verhalten, insbesondere meine manchmal aggressive, verletzende Kommunikation? Ich kann durchaus unterscheiden, wo sich a) sachliche Standpunkte unterscheiden und dort hart argumentieren und wo b) es persönlich ist. Ersteres will ich beibehalten.

Einfach sein lassen.

c) Zu ihrer Unsicherheit: Wie weit liegt es an mir, ihr diese zu nehmen? Ehrlichkeit und Offenheit ist klar und mE gegeben. Die Unsicherheit ist zum einem Teil ihr Problem, das sie mit sich selber ausmachen muss. Zum anderen Teil liegt es aber auch an mir, ihr Sicherheit zu geben. Wie seht ihr diese Gewichtung? Was kann ich konkret machen?

Es liegt an ihr für sich, sicher zu sein. Auf jedwedes Gerede von, Gefühle nicht sicher, erst gar nicht eingehen.

Ich würde eher mal an meiner eigenen Unsicherheit arbeiten.

Vorallem der das ich meine verletzend reagieren zu müssen, die attraction wieder hoch fahre und weniger needy auftrete.

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Danke für Eure Antworten und Bemerkungen!

@ creativOne, zu meinem manchmal verletzenden Kommunikationsstil:

Ich glaub' dass es meistens klar ist, ob es als Scherz gemeint ist. Aber dennoch kann so ein Klima von "Ha, da setz' ich noch einen drauf!" oder "Der zeig' ich es jetzt!" entstehen. Liebevoller Umgang geht anders.

Trotzdem sollen die Verbalbattles weiterhin ihren Platz haben, es ist ja nicht immer Kuscheln angesagt.

Dieses Problem werde ich mittelfristig in den Griff kriegen; mehr denken vor dem reden und mich etwas zurücknehmen.

@ sus0r, zur Frage der sporadischen Liebe:

Das sehe ich so wie du; für mich ist das gegenwärtig keine Frage. Du hast einen guten Punkt erwähnt; vielleicht meint sie "verliebt" statt "Liebe". Das wäre tatsächlich bedenklicher. Da hake ich nach.

@ EndlessPerdition, zu allen Fragen und darüber hinaus ;-)

Klingt für mich nach attraction-Mangel --> zu nett

Hast du diesen Eindruck wegen des vielen Geredes über Liebe? Ich muss nicht unbedingt drüber sprechen, aber wenn sie eine ehrliche Frage stellt, gebe ich ihr eine ebensolche Antwort.

Vielleicht verstehe ich hier deinen Ansatz nicht, ich glaube jedenfalls nicht das hier das Kernproblem begraben liegt.

Im späteren Verlauf einer Beziehung wird jeder für sich feststellen, das es so etwas wie ein ganz öffnen nicht gibt, weil ich mich jedes mal mehr und mehr öffne. Selbst in den Momenten wo ich der Meinung war, mich schon vorher ganz und gar geöffnet zu haben

Interessante Bemerkung, das entschärft die ganze "ab wann müssen die grossen Gefühle und die Öffnung da sein"-Frage. Danke.

EndlessPerdition:Warum meine ich es nötig zu haben, andere Menschen (verbal) zu verletzen.

Achtung, ich werde jetzt "pussy diagnose modus" einschalten.

Ich denke dass, wenn ich sie verletze, ich sowas wie eine Abwehrreaktion mache. Abstand aufbaue weil durch Nähe Verletzbarkeit entstehen kann.

Ich kann mich gut von anderen distanzieren, mein Ding durchziehen, mir selbst genug sein. Das kann gut sein, weil ich so bin wie ich sein will und mache, was ICH will. Hier ist es anscheinend eher schlecht.

Komme ich selbst mit Harmonie nicht klar?

Hmm, darüber muss ich nachdenken. Ich habe einen Hang zu Drama, das weiss ich (vgl. meinen thread zu einer anderen "Beziehung": http://www.pickupfor...__fromsearch__1). Problem erkannt, Problem gebannt? Naja, ich arbeite dran.

Was willst DU? Wie schaut für Dich eine ideale Beziehung aus? Worauf warte ich eigentlich? diese endlich auch zu leben?

Hmm, ich habe allmählich den Eindruck, dass ich wohlmöglich selber Angst vor zuviel echter Nähe habe. Zumindest wäre das hier eine plausible Erklärung für mein Verhalten.

Zu deinen Fragen:

Ich will weiterfahren wie bisher, die Kennenlernenphase ist für mich noch lange nicht abgeschlossen. Ich will eine Beziehung, die nicht ein blosses Team oder eine gegenseitige Bedürfnisabdeckung ist, sondern mehr. Ich habe eine anspruchsvolle, vielleicht romantische Erwartung an eine Beziehung, auch deswegen weil ich alleine gut klar komme.Das ist alles vage, ist auch ne schwere Frage...

Ich warte darauf, dass wir uns besser kennenlernen. Ich bin bereit, mich zu öffnen, aber auf Knopfdruck geht's dann doch nicht.

Möglich dass ich warte, weil ich diese oben beschriebene Angst habe. Darüber muss ich nachdenken.

So, nach der Gefühlsduselei nun noch eine klare Sachfrage: Sie macht bald eine Geburtstagsparty, zu der ich natürlich eingeladen bin. Wir sind aber gegenwärtig in dieser Pause und ich glaube, dass ich bis dahin noch keine Lust dazu habe, das Ganze noch für mich überdenken muss. Also gehe ich nicht hin. Ich würde ihr gerne kurz und sachlich mitteilen, dass ich nicht komme. Weil es sonst respektlos und eingeschnappt wirkt. Was meint ihr dazu?

bearbeitet von Atarius

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Ich habe diesen thread vor einem knappen Monat gestartet und versuche jetzt Resume zu ziehen.

Also; ich bin nicht zu ihrem Geburtstag, hab' ihr das kurz am Telefon erklärt.

Ein paar Tage später haben wir uns getroffen. Das letzte, eher unharmonische Treffen war kaum Thema, wir sind eigentlich direkt ins Bett.

Trotzdem waren die Probleme noch nicht aus der Welt geschafft.

Sie war sich zwischendurch immer mal wieder unsicher. Generell war es so, dass sie Vorbehalte äusserte, sich unklar darüber war wo es mit uns hinführen soll, manchmal mein Verhalten kritisierte. Meistens hat sie dabei einen ehrlichen, sachlichen Ton angeschlagen. Ich habe ihre Äusserungen angehört und meine Sichtweise erläutert. Meine Sichtweise war im Allgemeinen, dass ich kein dramatisches Problem erkenne, dass ich mit Ungewissheit leben kann, dass es kein schwarz-weiss immer-voll-verliebt-oder-es-ist-nichts gibt. Ich konnte sie so runterholen von ihrem Film. Danach war es zärtlich und wir hatten Sex. Also nicht ganz das hier oft gelesene Schema "Beende Drama durch Eskalation" sondern eher "Zuhören und dann Sex". Der Unterschied liegt mE darin, dass sie echte Fragen hatte und nicht Drama suchte.

Wo sie mein Verhalten kritisiert hat und ich ihre Sichtweise nachvollziehen konnte, habe ich Zustimmung geäussert. Oft ging es dabei um Momente, die ich anders erlebt habe. Ich habe dann erklärt, warum ich so gehandelt habe. Ich habe mich nicht gerechtfertigt, sondern meine Sichtweise erläutert. Das konnte den Konflikt lösen, manchmal blieb's auch dabei, dass wir manches verschieden sehen. Passt so für mich.

Eigentlich ganz okay. Ich finde es okay dass es zu Beginn einer LTR Reibereien gibt, dass man sich abtastet. Oft waren es sachliche und vor allem ehrliche Diskussionen, kein Drama. Ich bin dazu bereit, an mir zu arbeiten. Nicht weil sie es will, sondern weil sie mir Aspekte meiner Persönlichkeit aufzeigt, die ich selber ändern möchte. Ich hoffe dass ich mich hier nicht selbst anlüge.

Ich bin aber unsicher, inwieweit sie auch bereit ist, an sich selber zu arbeiten. Manchmal geht es ihr um die Frage "Wer ist schuld?", manchmal stellt sie mich als Auslöser ihres schlechten Verhaltens dar, manchmal glaubt sie nur an richtige oder falsche Sichtweisen, nicht an relative, subjektive Sichtweisen. Ich akzeptiere die Rolle als Auslöser ihres schlechten Verhaltens nicht und sag' ihr das genau so. Ich bin unsicher ob sie das kapiert.

Je länger je mehr glaube ich, dass ihre Vorwürfe zwar teilweise berechtigt sind und ich von ihr lernen kann. GLEICHZEITIG, neben diesen Vorwürfen, projeziert sie aber einige ihrer Probleme auf mich.

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