Gewöhnt man sich an viel Stress?

39 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich habe letztens mit einem Bekannten gesprochen, der schon seit längerer Zeit arbeitet und in seinem Job sehr eingespannt ist und viel arbeitet und jetzt nebenbei auch noch ein Studium begonnen hat, sozusagen als Hobby. Auf meine Frage hin, ob ihm das nicht zu stressig sei, meinte er nur, dass man sich mit der Zeit an den vielen Stress gewöhnt.

Vor einiger Zeit habe ich auch mit einem anderen Bekannten gesprochen, der vor kurzem erst sein Studium abgeschlossen hat und nun ins Berufsleben eingestiegen ist. Dieser beklagt sich nun über den vielen Stress, die mangelnde Freizeit und wie schön doch die Studentenzeit war, weil man da - verglichen mit dem Berufsleben - um ein Vielfaches mehr an Freizeit hat.

Da stelle ich mir nun die Frage: Gewöhnt man sich nach einer gewissen Zeitspanne, in der man viel Stress hat, automatisch an diesen Stress? Also empfindet man ihn nur am Anfang als zu schlimm und nach einer gewissen Zeit nicht mehr? (Von extremen Fällen, die ins Burnout führen mal abgesehen) Was meint ihr dazu bzw. was sind eure Erfahrungen hierzu?

Grüße

dragonflyer

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Ohne diese Adaption wäre der Mensch schon lange ausgestorben.

Ergo: Ja, man gewöhnt sich daran.

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Da stelle ich mir nun die Frage: Gewöhnt man sich nach einer gewissen Zeitspanne, in der man viel Stress hat, automatisch an diesen Stress? Also empfindet man ihn nur am Anfang als zu schlimm und nach einer gewissen Zeit nicht mehr? (Von extremen Fällen, die ins Burnout führen mal abgesehen) Was meint ihr dazu bzw. was sind eure Erfahrungen hierzu?

Jepp, tut man.

Wenn es richtig heftig wird auch, viel schwieriger ist es dann nach einer gewissen Zeit von dem Level wieder runterzukommen.

Denn sonst gehen irgendwann kleinere und größere Ausfallerscheinungen los.

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Stichwort. Burnout!

http://de.wikipedia....Burnout-Syndrom

Allerdings ist jeder Mensch anders gestrickt, der eine kriegt schon bei der kleinsten Belastung nen Kollaps und der andere fährt erst zu höchstleistungen auf wenn es richtig mit druck zugeht.

Trainieren kann man sowas aber auch, ich meine guckt euch doch mal die ganzen Sondereinsatzkommandos an. Auf was die alles achten müssen bei einem Einsatz ist auch purer Stress. Irgendeine Methode um soetwas zu trainieren wird es also geben. (Wobei natürlich beim Einstellungstest schon auf solche Belastbarkeit geprüft wird)

bearbeitet von brasilboy

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Burnout & Stress kriegst Du nicht von Lebensgefahr (die ist real und natürlich) sondern vor allem von Jobs mit sau viel Menschenkontakt und tausnedne Regeln, Benimmdichspielchen, usw. usf.

Stress=Dein Körper will kämpfen oder flüchten.

Jetzt stell Dir aber vor dass Du richtig, richtig gut lächeln musst und gleichzeitig noch enorm Stunden kloppst...cränk. :crazy:

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Gast BillyStyle

Definiere Stress!

Ja, man kann sich an mehr Druck gewöhnen. Aber wenn der Mensch Stress hat, nein daran gewöhnt er sich nicht. Es kann eine Zeit lang verdrängt werden oder man schafft sich einen Ausgleich, aber wirklich daran gewöhnen? Nein, nicht auf Dauer.

Stress=Dein Körper will kämpfen oder flüchten.

So einfach ist es nicht, oder?

Es ist eine dauerhafte Überforderung mit Aufgaben, Lebensumständen, Gefühlen.......

Führt unweigerlich in Burn Out oder allgemein Lustlosigkeit, die (egal was von beiden) den Stress noch verstärken.

Man kann mit einem gewissen Stresslevel leben, meiner Erfahrung nach wirkt sich das dann aber irgendwann auf das restliche Leben aus und färbt ab. Also Stress bei der Arbeit (auf Dauer) und man wird ungeduldiger etc im Privatleben, was hier auch wieder zu Stress führen kann, wenn auch vielleicht auf eine andere Weise. Das Ergebnis ist aber das selbe: MEHR STRESS!

Stress muss nicht nur etwas mit den Stunden zu tun haben. Stress ist einfach eine dauerhafte Überlastung eines Menschen, das können Gefühle, Arbeit aber auch Sport sein.

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Ja, man gewöhnt sich an Stress. Habe ich während eines 3-monatigen Praktikums mit gewöhnlicher 40 Stunden Woche am eigenen Leib erfahren.

Aber das das Studium und die damit verbundene Freizeit dennoch schöner waren, daran gewöhnt man sich nicht (so schnell).

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Definiere Stress!

Ja, man kann sich an mehr Druck gewöhnen. Aber wenn der Mensch Stress hat, nein daran gewöhnt er sich nicht. Es kann eine Zeit lang verdrängt werden oder man schafft sich einen Ausgleich, aber wirklich daran gewöhnen? Nein, nicht auf Dauer.

Stress=Dein Körper will kämpfen oder flüchten.

So einfach ist es nicht, oder?

Eigentlich schon - der meistens unauflösbare Widerspruch zwschen biologisch angelegtem Reaktionsmuster und unseren Handlungsmöglichkeiten macht es ja so extrem "ungesund" .

(Bsp.: "Enthaupte genüsslich Deinen Chef" vs "Das darf ich nicht tun und eigentlich auch nicht fühlen/denken")

Es ist eine dauerhafte Überforderung mit Aufgaben, Lebensumständen, Gefühlen.......

Klar, mus sich nicht nur auf Arbeit beziehen, habe einfach zum erstbesten Beispiel gegriffen, dass mir einfiel.

Führt unweigerlich in Burn Out oder allgemein Lustlosigkeit, die (egal was von beiden) den Stress noch verstärken.

Man kann mit einem gewissen Stresslevel leben, meiner Erfahrung nach wirkt sich das dann aber irgendwann auf das restliche Leben aus und färbt ab. Also Stress bei der Arbeit (auf Dauer) und man wird ungeduldiger etc im Privatleben, was hier auch wieder zu Stress führen kann, wenn auch vielleicht auf eine andere Weise. Das Ergebnis ist aber das selbe: MEHR STRESS!

Stress muss nicht nur etwas mit den Stunden zu tun haben. Stress ist einfach eine dauerhafte Überlastung eines Menschen, das können Gefühle, Arbeit aber auch Sport sein.

Stimme zu.

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Gast BillyStyle
Ja, man gewöhnt sich an Stress. Habe ich während eines 3-monatigen Praktikums mit gewöhnlicher 40 Stunden Woche am eigenen Leib erfahren.

Ich meinte auch eher längere Zeiträume.

Eigentlich schon - der meistens unauflösbare Widerspruch zwschen biologisch angelegtem Reaktionsmuster und unseren Handlungsmöglichkeiten macht es ja so extrem "ungesund" .

Kann aber auch nur eine dauerhafte Überforderung sein, die unter Umständen nicht dem biologischen Handlungsmuster widerspricht, darauf wollte ich hinaus!

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Kann aber auch nur eine dauerhafte Überforderung sein, die unter Umständen nicht dem biologischen Handlungsmuster widerspricht, darauf wollte ich hinaus!

Klar, stimme zu.

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Ich meinte auch eher längere Zeiträume.

Wenn ich mich daran gewöhnt habe, habe ich mich daran gewöhnt, dann ist Stress kein Stress mehr, egal ob nach 3 Monaten oder 3 Jahren.

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Gast

Ich will mich nicht an irgendwas gewöhnen, worauf ich eigentlich keine Lust habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas auf die Dauer gut klappt. Das ist doch ein Verhalten, dass man sich aufzwingt. Okay, man kann sich an Stress gewöhnen, aber ich finde es dann trotzdem nicht gut. Man hat wahrscheinlich einfach keine Zeit mehr um mal klar in der Birne zu werden und sich zu fragen, was man da eigentlich die ganze Zeit macht. Ich will mich von solchen Verblendungen befreien. Man unterscheidet zwischen tätig sein und getätigt sein.

Ein gutes Buch bzgl. dessen ist "Haben oder Sein" von Erich Fromm. Eines der besten Bücher, das ich je in den Händen hatte.

bearbeitet von Gast

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Gast BillyStyle
Das ist doch ein Verhalten, dass man sich aufzwingt

Sehe ich auch so und "meistens" macht so etwas auf Dauer krank, auch wenn man sich natürlich auch an eine höhere Belastung gewöhnen kann, jedoch ist dann da nicht schon Stress. Stress ist es dann, wenn man sich eben nicht mehr auf Dauer anpassen kann.

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Gast Mike Delfino

Ja, man gewöhnt sich an Stress. Habe ich während eines 3-monatigen Praktikums mit gewöhnlicher 40 Stunden Woche am eigenen Leib erfahren.

:-D

süß !

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Stress bei gleichzeitiger Mangelernährung ist böse. Viele Menschen kippen sich leider Kaffee und Red Bull rein oder versuchen sich an härteren Drogen, um den Anforderungen gewachsen zu sein. Das klappt natürlich eine Zeit lang.

Beispielsweise ist reaktive Hypoglykämie nicht als Krankheit anerkannt, sodass kaum wer darauf untersucht wird. Jetzt stelle man sich vor eine solche Person isst am Morgen Cornflakes, trinkt Kaffe, raucht und geht dann arbeiten. Dann hat man dort vielleicht noch Stress, weil man gegen sein Gewissen arbeiten muss (Versicherungsvertreter oder ähnliches). Man gerät permanent in Über- und Unterzuckerphasen. Irgendwann geht dann der Darm kaputt, das Herz und vielleicht das Gehirn (Demenz) und einem wird gesagt, dass es die Gene sind.

Durch Gewöhnung kann man sich an Stress gewöhnen, solange es nicht strikt gegen das eigene Gewissen geht. Dadurch braucht der Körper dann bei der Aktivität nicht mehr so viel Energie, man macht sie fast nebenbei. Autofahren ist hier ein gutes Beispiel.

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man kann sich bestimmt auch dran gewöhnen, jeden tag verprügelt zu werden. ist eben die frage ob man das will. so unendlich anpassungsfähig bist du auch nicht. klar ist es am anfang schwerer als später, aber die lebensqualität leidet auf jeden fall darunter.

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Ja, man gewöhnt sich an Stress. Habe ich während eines 3-monatigen Praktikums mit gewöhnlicher 40 Stunden Woche am eigenen Leib erfahren.

Aber das das Studium und die damit verbundene Freizeit dennoch schöner waren, daran gewöhnt man sich nicht (so schnell).

das soll wohl ein witz sein.

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Ja, man gewöhnt sich an Stress. Habe ich während eines 3-monatigen Praktikums mit gewöhnlicher 40 Stunden Woche am eigenen Leib erfahren.

Aber das das Studium und die damit verbundene Freizeit dennoch schöner waren, daran gewöhnt man sich nicht (so schnell).

Musste auch gerade ziehmlich lachen.40 Stunden sind ja mal gar nichts, wo hast du denn studiert dass du weniger als 40 Stunden für die Uni aufbringen musst ?

Ich bin derzeit noch Bachelor Student an der ETHZ und würde sagen im Durschnitt habe ich in den letzen 2 Jahren ca. 45h während des Semesters und 50h in den Ferien für die Uni/meine Karriere gearbeitet.

Und das geile ist: Man gewöhnt sich daran !!

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Jeden Tag ein Kilo scheiße essen, kann sich der Mensch wahrscheinlich auch dran gewöhnen. Schmecken tuts nach 10 Jahren immer noch nicht.

Ich lebe in meiner kleinen idealistischen Welt mit meinem Glaubensgrundsatz, dass ich nicht versuche mich an eine Situation anzupassen oder zu gewöhnen sondern die Situation zu ändern.

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Gast BillyStyle

Ich denke man kann Stress nicht nur an den Stunden fest machen. Das ist zu kurz gedacht.

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Musste auch gerade ziehmlich lachen.40 Stunden sind ja mal gar nichts, wo hast du denn studiert dass du weniger als 40 Stunden für die Uni aufbringen musst ?

Ich bin derzeit noch Bachelor Student an der ETHZ und würde sagen im Durschnitt habe ich in den letzen 2 Jahren ca. 45h während des Semesters und 50h in den Ferien für die Uni/meine Karriere gearbeitet.

Und das geile ist: Man gewöhnt sich daran !!

Ich spreche von einem Praktikum, nicht von meinem Studium! Was kann ich dafür, wenn ihr euch so aushalten lasst? Da lache ich doch eher über eure Berufswahl - und über euch!

bearbeitet von Individualchaotin

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Gast BillyStyle

@Individualchaotin:

Was kann ich dafür, wenn ihr euch so aushalten lasst? Da lache ich doch eher über eure Berufswahl - und über euch!

??????????????????

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Ja, man gewöhnt sich an Stress. Habe ich während eines 3-monatigen Praktikums mit gewöhnlicher 40 Stunden Woche am eigenen Leib erfahren.

Aber das das Studium und die damit verbundene Freizeit dennoch schöner waren, daran gewöhnt man sich nicht (so schnell).

Musste auch gerade ziehmlich lachen.40 Stunden sind ja mal gar nichts, wo hast du denn studiert dass du weniger als 40 Stunden für die Uni aufbringen musst ?

Ich bin derzeit noch Bachelor Student an der ETHZ und würde sagen im Durschnitt habe ich in den letzen 2 Jahren ca. 45h während des Semesters und 50h in den Ferien für die Uni/meine Karriere gearbeitet.

Und das geile ist: Man gewöhnt sich daran !!

naja, die ETH ist auch nicht irgendeine Hochschule. Es wird wohl genug Studiengänge und Studenten geben mit weit weniger Aufwand 8-)

Was studierst du denn?

@Individualchaotin

Bist du schlecht drauf oder warum reagierst du so gereizt/kindisch?

Die anderen User haben recht, 40h/Woche wäre für viele wohl ein Traum, vorallem wenn man studiert hat und etwas anspruchsvollere, dafür besser bezahlte Berufe in Aussicht hat.

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Stress hat nur am Rande mit der Arbeitszeit zu tun. Viel wichtiger ist die Frage ob man neben dem Stress abschalten kann, sprich seine Reserven auftanken kann. Wenn ja dann wird man mit dem Stress fertig. Wenn nein dann wird einen der Stress langfristig auffressen.

Der Stress wirkt sich bei immer mehr auf das Privatleben aus und hindert die Leute daran stressfreie Momente zu erleben.

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