Erst Kontakt- dann wieder nicht. Warum macht er das...?

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Hey Ihr Lieben,

bitte um Eure Hilfe. War einige Wochen mit einem Mann (44) liiert (Sex lief Bombe, nach seiner Aussage so intensiv mit einer Frau wie nie zuvor, endlich mal eine Frau, die auch auf ihn Rücksicht nahm im Bett. Konnten auch super zusammen reden, nach seiner Aussage bin ich der einzige Mensch bisher, mit dem er jemals einen so intensiven Gedanken-Austausch hatte, wahrscheinlich lief deswegen der Sex auch so gut bei uns beiden).

Fakt ist: das Ganze schien 100%tig zu stimmen. Dann aber machte er plötzlich eines Tages Schluß, weil er der Meinung war, ich akzeptiere ihn nicht so, wie er ist. Würde versuchen, ihm meinen Lifestyle (Sport, Lebensverhältnisse etc) aufzuzwingen. Tatsache ist: genau das hat er vorher mit zwei Frauen vor mir erfahren und daher war er natürlich entsprechend empfindlich, wenn es darum ging, Kompromisse zu machen. (Wo treffen wir uns? Bei wem übernachten wir? etc.pp)

Hab auch zugegebenerweise gleich zu Anfang nach kurzer Zeit einen dämlichen Fehler gemacht - es ging darum, dass er sich das Recht vorbehalten wollte, jederzeit seine Freunde (ohne mich) treffen zu wollen. Was er natürlich auch kann, ich nehme das Recht für mich ja auch heraus. Leider habe ich in genau dem entscheidenden Augenblick gemosert (wie seine letzte Ex) und das wars dann.

Dämlicher Fehler meinerseits, denn der Mann hat mir in der kurzen Zeit unserer Beziehung NIE einen Grund zur Klage gegeben. Ich hatte also schon mal im Vorhinein gemeckert, sozusagen vorsorgend....ok, bitte schlagt mich jetzt nicht alle, ich weiß, dass es falsch war und das passiert mir nicht nochmal.

Nach der Trennung hatten wir acht Tage Sendepause, in denen es auch ihm nach eigener Aussage sehr schlecht ging. Nach 14 Tagen telefonierten wir das erste Mal wieder und das sofort drei Stunden. In denen wir sehr viel sehr ruhig besprochen haben und ich mich etwa 1000 Mal entschuldigt habe. Leider ist er aufgrund seiner schlechten Erfahrungen davon überzeugt, dass ein Mensch sich nicht ändern/bessern kann. So dass ich keine zweite Chance erhalten habe. Bei einem persönlichen Treffen wiederum eine Woche später waren wir dann drei Stunden spazieren und es war so vertraut, als hätten wir uns gestern gesehen. Er fragte mich über eine Stunde nach mir aus - wie es mir gehe, meine Arbeit, Gesundheit, etc. Dann begannen wir über uns zu sprechen und er sagte, dass er im Moment alleine bleiben wolle. Er habe den Kopf noch nicht frei und wäre mit unserer Sache noch nicht durch. Aber er glaube nach wie vor nicht daran, dass ich mein Verhalten ändern könne.

Aber ich solle nicht denken, er trenne sich Dienstag und verliebe sich Freitag neu - so sei er nicht gestrickt. (All das kam von sich aus, ich habe nichts gefragt.) Dann gab er mir noch Ratschläge wie: akzeptiere Männer wie sie sind und sie holen Dir die Sterne vom Himmel. Ich solle nie wieder den Fehler machen, einen Mann sofort am Anfang "einnorden" zu wollen. Und er träume von einer Frau, die ihn so lasse wie er ist. Er habe mich ja auch so gelassen, wie ich sei... ( das hat er auch...) Und er habe noch nie so eine Frau getroffen, aber es müsse sie doch irgendwo geben...!

In der Tat: das ist unser großer Fehler: das wir Männer anscheinend immer ändern wollen! Was ein Quatsch. Wer will schon eine Sprechpuppe an seiner Seite? Ich nicht! Da stehe ich lieber auf Alphatiere...Bisher hatte ich aber immer Betamänner. Die ich dann immer verlassen habe. Jetzt weiß ich, warum...!

Ich bat ihn als letzte Bitte um Geduld mit Frauen wie mir. Ich hätte in der kurzen Zeit sehr viel gelernt (was ich die letzten Jahre offenbar verpaßt habe...) und wäre dankbar für seine offenen fairen Worte. Plötzlich platzte er raus: ob das jetzt meine Abschiedsrede sei??? Ob das jetzt hieße, dass wir uns nie mehr wieder sähen?? Das würde sich so anhören! Ich sei ein sehr sehr wertvoller Mensch für ihn und er wolle unbedingt Kontakt halten. Und dann: seine Tür stünde "weit offen", ich bräuchte nur hindurch zu gehen.

Ich war ziemlich baff ob dieses Ausbruchs und stotterte, nein, sicherlich könnten wir uns nochmal sehen, warum nicht?

Dann schlug er vor, uns mal an einem WE in einer bestimmten Bar zu treffen, Freunde von ihm würden sich dann auch freuen, mich zu sehen.

Klar, warum nicht.

Dann meinte er, es wäre dann wohl besser, ICH würde mich melden.

Darauf hin meinte ich, hä, ich sei ja jetzt in einer etwas anderen Situation als er....und ob er sich nicht melden wolle.

Ja, das täte er, aber nur per sms, denn dann könne ich ja entscheiden, ob ich antworte.

Äh ja, ok dann.

Letzte innige Umarmung und tschüß.

12 Tage vergingen...nichts. Nichts. Dann schrieb ich ihm eine kurze sms, wie es ihm gehe und wünschte ihm ein schönes WE. Mehr nicht. Keine Fragen etc, nichts.

12 (!!!) Stunden später kam dann die Antwort (auch nach Schluß war das nie so, da kamen die immer sofort) und dermaßen lapidar und nichtssagend, die hätte auch von meinem Nachbarn stammen können.

Nach dem Motto: es gehe ihm gut, danke der Nachfrage und er würde sich jetzt aufs WE freuen. Viele Grüße, usw.

Tja. Bitte schreibt mir mal Eure Meinung. Ich meine hey, wenn der ne andere Else hat, so what. Hätte er sagen können, er weiß, dass ich NICHT zu den Frauen gehöre, die ausrasten. Hysterie- oder Wutanfälle liegen mir nicht. (solche Elsen hatte er vorher, bei mir hat er da ne andere erfreulichere Erfahrung gemacht)

Er ist auch des Theaterspielens relativ unverdächtig, da er immer sofort gesagt hat, wenn ihn etwas störte. Bis zum Schluss dann....

Also ich melde mich jetzt nicht mehr. Er fehlt mir wie verrückt und ich kriege mich kaum konzentriert. Bin viel unterwegs, habe viele Männer am Paddel, da ich mit 44 immer noch ganz gut durchgehe. Aber happy bin ich nicht...

Könnt Ihr mir das o.g. Verhalten vielleicht irgendwie erklären? Wieso macht man einer Frau die Hölle heiß, man wolle sie wiedersehen und dann das.....?

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Ich finde es gut, das ihr beide auf der Methaebene für euch geklärt habt, was bei einem Partner geht und was bei einem Partner nicht geht.

Warum erst nach der Trennung und nicht schon vorher?

Derartige Gespräche baue ich in meine Beziehung nach wie vor ein. Dort kann ich dann für mich erkennen, wo steht sie?, wo stehe ich?

Ich glaube das derartige Gespräche bei ihm auch ziehen. Seine Reaktion darauf war ja deutlich für mich zu erkennen. --> Verlustangst

Ich glaube zudem nicht das der Typ Alpha ist. Dafür ist er mir selber zu unsicher und zu sehr auf Bestätigung aus.

Ich denke eher das du nach wie vor einen Beta-Mann angezogen hast und er das Drama für sich braucht, um seine "Wahrheiten" bestätigt zu sehen.

Was Dich selbst betrifft, glaube ich das Du dort zu viel in sein "heiß-gemache" hinein interpretierst und dementsprechend verkrampfst.

Warum rufe ich eigentlich ihn nicht an? Erzähle ein klein wenig über mich, bringe ihn in gute Stimmung und verabrede mich dann mit ihm?

bearbeitet von EndlessPerdition

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Ich bat ihn als letzte Bitte um Geduld mit Frauen wie mir. Ich hätte in der kurzen Zeit sehr viel gelernt (was ich die letzten Jahre offenbar verpaßt habe...) und wäre dankbar für seine offenen fairen Worte. Plötzlich platzte er raus: ob das jetzt meine Abschiedsrede sei??? Ob das jetzt hieße, dass wir uns nie mehr wieder sähen?? Das würde sich so anhören! Ich sei ein sehr sehr wertvoller Mensch für ihn und er wolle unbedingt Kontakt halten. Und dann: seine Tür stünde "weit offen", ich bräuchte nur hindurch zu gehen.

Dummes Gelaber - jede Person, die der Ansicht ist das Heft in der Hand zu halten, bringt irgendwelche kryptischen Aussagen in der/die andere Person alles hinein interpretieren darf bzw. soll.

Insbesondere hasse ich theatralische Ansagen, mit wertvoller Mensch und Türen die offen stehen, --> Bullshit!

Wenn es so gewesen wäre, hätte es nie Stress gegeben.

Nein, du hast einen Fehler gemacht, dafür zu oft entschuldigt - ok - .... und damit ist es gut!

Du bist halt verknallt in den Typen und er weiß es. Weil er es weiß, kann er sich das erlauben.

Er kann jeden Scheiß erzählen, in den Augen und Ohren einer(s) Verliebten hört sich alles plausibel, nachvollziehbar und diskussionswürdig an.

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Gast LastMinute

Anstrengend. Also gut, eine ehrliche Meinung dazu?

Der Mann ist nicht in der Lage sich weiter zu entwickeln. Zum einen vermute ich einen inneren Konflikt mit sich selbst und zum anderen ein Defizit wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen.

Der innere Konflikt kann daher rühren dass er seine bisher gelebten Beziehungen nicht objektiv verarbeitet hat, dazu gehört schließlich auch sich selbst zu reflektieren. Wer mit 44 die Segel streicht aus Angst dass ihn s/eine Partnerin "ändern" wolle/könnte, der ist für mich noch nicht gefestigt im Leben. Natürlich wissen wir hier um die "Hintergrund Mechanismen" die im Wesen einer Frau vorhanden sind um einen Mann ein Stück weit zu lenken, aber wir sprechen hier auch von Persönlichkeitsentwicklung die uns Männern in Zukunft ein souveränes Handeln ermöglichen soll, um ein Gleichgewicht dazu zu schaffen.

Dieser Mann jedoch ist davon weit entfernt.

Warum?

Er verkauft dir eine Art Regelwerk das zunächst sehr geradlinig erscheint, also den ganzen Sing-Sang mit Freiheit, 2-Chance gibts nicht, dieses... ein Mensch kann sich nicht ändern/bessern usw.

Der letzte Punkt ist der Entscheidende, er schließt da meiner Meinung nach von sich auf andere und hat nicht begriffen, dass es keinen Menschen geben kann der all seinen Kriterien entsprechen wird. Nur das schöne ist, das will er ja auch gar nicht, weil er sich selbst in der "Opferrolle" gefällt. Wäre dem nicht so, dann würde er gar nichts von seinen vorherigen Beziehungen erwähnen müssen, was die Frauen alles ändern wollten. Den Punkt baut er aber ganz geschickt ein, um im Falle des Falles (der scheinbar immer eintritt) sich darauf berufen zu können und die Beziehung für sich zu beenden(nach dem Motto: Ich habs dir gesagt!). Das absolute Highlight ist dann noch Ratschläge zu erteilen was man bei Männern (wie ihm) nicht machen sollte.

Was einen souveränen Mann aber überhaupt nicht interessiert hätte, aufgrund der Erfahrung im Umgang mit Frauen oder allgemein Menschen. Ein geringfügiger Anpassungsprozess findet immer statt.

Daraus leite ich den inneren Konflikt ab, konsequentes Handeln seiner seits, hätte bedeutet, du bleibst wie du bist, er bleibt wie er ist. Man geht getrennte Wege, weil es nach seinem ermäßen nicht passt. Ein Mensch der meine Persönlichkeit zum negativen ändern möchte hat bei mir auch keinen Platz mehr im Leben,... bei ihm steht die Tür aber noch weit offen, vll. zum Lüften oder so, musste halt mal fragen.

Das Defizit Verantwortung zu übernehmen, bezieht sich darauf, keine Kompromisse einzugehen die euch voran bringen könnten, alternativ dazu auch keine Führung zu übernehmen. Er wählt mehr oder weniger das Extrem das seinem Denkschema vom nie verstandenen Mann entspricht, der ja so gerne wollte aber nicht konnte und schadet somit euch beiden. Denn die Chance sich zu entwickeln wird hier schlicht und ergreifend genommen, wenn man eine Situation schafft, die nicht klar erkennen lässt wie man zueinander steht und welche Art des Kontakts gewünscht ist, da Wort und Tat wieder einmal auseinander gehen.

Abschließend: In der Community vertritt man die Ansicht, dass sich zwei Wesen anziehen die viele Gemeinsamkeiten haben, um nicht zu sagen dass sie sich gleichen...

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