Freundin beschwert sich wegen charakterlicher Differenzen

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Moin zusammen ;)

also, folgende Situation: Bin jetzt mehr als n Jahr mit meiner Ltr zusammen, die damals meiner Pu-Karriere den Todesstoß versetzt hat. War bis dahin wohl der typische PUler, immer gut drauf, immer auf Achse, immer mit 1000 Leuten zu tun. Im Laufe der Zeit ist das ganze natürlich weniger geworden und da ich seit jeher n Kerl war der auch gut alleine klarkommt und lieber für sich ist, verhalte ich mich jetzt dementsprechend auch anders als damals. (Gehe eigtl. nicht mehr feiern z.b.) Bevor jetzt hier die ersten die totale Maulsperre kriegen und Anfangen "Betaisierung! Excuse!" zu schreien: Nein. Charakterlich hat sich bei mir nichts geändert, ich bin heute wie noch vor einem Jahr immer noch krankhaft von mir selbst überzeugt. *g* Lediglich mein Verhalten hat sich geändert.

Ich glaube das liegt daran, dass ich einfach zu Ergebnisorientiert bin. Da die Sache mit meiner Ltr exklusiv läuft, denk ich mir halt öfters wenn ich irgendwo ne Hb sehe "Warum sollste jetzt überhaupt mit der Reden wenn du nachher eh nichts mit ihr anfangen kannst?" Ich hab vor einiger Zeit meine eigene Regel gebrochen und bin gewissermaßen in alte Muster zurückgefallen *g* was dazu führte dass die Hb ruckzuck ziemlich begeistert war und dann aus allen Wolken gefallen ist als sie erfahren hat dass ich ne Freundin hab und mir das mit ihr auch Ernst ist. (Und Nein, ich hab sie nicht angelogen, Ehrlichkeit ist mir wichtig.)

Aber genug gelabert, zum eigentlichen Problem: Meine Ltr heult mir in regelmäßigen Abständen einen vor von wegen wie Unterschiedlich wir doch wären (Damit meint sie den Jetzt-Zustand, nach meiner PU-Zeit.) Und dass wir nicht genug zusammen machen würden (z.B. Kino -> zu teuer, gibt im Inet alles umsonst Theater -> wtf wer geht schon ins Theater mit 23??? Feiern -> bringt mir nichts mehr seitdem ich nicht mehr ständig irgendwelche Frauen angraben kann). Sie will also ständig irgendwas machen, worauf ich allerdings keinen Bock hab, weil ich mit meiner momentan recht minimalistischen Existenz sehr zufrieden bin.

Sie: Will, dass jeder von uns auch Sachen mit dem anderen macht, selbst wenn er keine Lust drauf hat.

Ich: "Jeder macht das worauf er Lust hat und wenn beide dasselbe machen wollen, machen wir das halt zusammen", aber ich sehe nicht ein, irgendwas mit ihr zu machen worauf ich überhaupt keine Lust habe (natürlich erwarte ich das im Umkehrschluss auch nicht von ihr). Wenn sie mit sowas ankommt hab ich sie dann halt mal mit nem gemeinsamen Tanzkurs oder sonem Kram bei der Stange halten können aber sobald der vorbei ist geht das Generve wieder los. Sie ist übrigens Hse, das ist nicht grundsätzlich notorisch bei ihr *g* Grad kam sie aus heiterem Himmel plötzlich wieder damit an, als ich sie frage, warum sie damit jetzt erst ankommt "Das stört mich schon die ganze Zeit..." kam nur die Antwort "Na du bist ja immer so überzeugt von dir selbst, mit dir kann man eh nicht reden, du siehst die Fehler eh immer bei mir."

Also, ich glaub ich bin mittlerweile zu festgefahren und könnte mal nen unabhängigen Blick von außen vertragen. Wie seht ihr die Situation? Wie handelt ihr das mit euren Ltrs? Macht ihr jeweils auch Sachen mit dem anderen auf die ihr überhaupt kein Bock habt oder macht jeder sein eigenes Ding und wenn sich was findet was man zusammen machen will, läuft das zusammen?

Danke für die Hilfe ;)

bearbeitet von Incinerate89

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Tolle Beziehung die du da führst, ist das Sofa wirklich so bequem? Wann hast du aufgeführt zu verführen und verrückte Dinge zutun? Wann hast du aufgehört Spaß zu haben mit Ihr (außérhalb des Schlafzimmers).

Ich würde mit so jemanden langweiligen auch nicht zusammen sein wollen, ich will mit meiner Freundin (hätte ich eine), Spaß haben und Dinge erleben und nicht die Strukturtapeten des Wohnzimmers im Gedanken nachzeichnen. Das heißt nicht, das du Dinge machen musst, die dir absolut nicht gefallen, aber dann schlag halt selbst mal was interessantes vor. Bekomme wirklich deinen Arsch hoch, sonst hast du mal ne Freundin gehabt und das zu Recht.

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Grundsätzlich möchte ich zu Beginn erstmal sagen, dass wenn du nicht gerade ein 3D-Heimkino zu Hause besitzt, es sich ganz gewiss lohnt, bestimmte Filme im Kino anzugucken. Außerdem ist ins Kino gehen mehr als nur einen Film anschauen. Man kann sich ein wenig schick machen, trifft Freunde und Bekannte, geht hinterher was trinken und reflektiert den Film. Das ist was anderes, als sich in Schlabberklamotten zu Hause auf dem Sofa rumzuwelzen. Es durchbricht den Alltag.

Ich gehe mit 23 ins Theater. Und viele meiner Mitbewohner auch. Aber es sollte dir egal sein, ob ins Theater gehen nun angesagt ist oder nicht. Du solltest es für dich ausprobieren (mehr als 1x), bevor du es abschreibst. Neben klassischen Stücken gibst es ja auch moderne Stücke, neben den Tragödien von Sophokles auch Komödien, nicht immer muss ein Stück schwer verdaulich sein, mache sind auch einfach leicht und erheiternd. Die Welt des Theaters ist sehr vielfältig. Ins Theater gehen erweitert deinen kulturellen Horizont. Selbst die Aufführung eines Stückes unter der Regie unterschiedlicher Menschen zeigt dir immer wieder neue Aspekte und regt dich selber zum Nachdenken an. Und auch hier gilt: Es durchbricht den Alltag.

Du kannst doch andere Frauen beim Feiern angraben. Und du kannst auch später (nach der Beziehung) - du musst sie eben warmhalten - etwas mit ihnen "anfangen". Außerdem wird es deiner Beziehung nicht schaden, wenn du deine Freundin in Konkurrenz setzt. Des Weiteren hat Feiern ja mehr Aspekte als bloß Frauen. Überraschung: Feiern durchbricht den Alltag. Du kannst Quality Time mit deinen Kumpels verbringen, Tanzen, Spaß haben, Abschalten.

Wenn deine Freundin dir Unternehmungen vorschlägt, auf die du keine Lust hast - wieso machst du ihr nicht einen Gegenvorschlag, etwas, von dem du meinst, dass ihr beide darauf Lust haben könntet? Und was spricht dagegen, nicht gleich alles zu verurteilen, sondern sich auch mal auf etwas einzulassen, von dem man glaubt, dass es keinen Spaß macht - manchmal wird man überrascht.

bearbeitet von Individualchaotin
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du hast es schon selber beschrieben.

Früher warst du voll der aufregende Draufgänger in den sich deine Freundin verliebt hat und

jetzt bist du ein langweiliger Stubenhocker.

Entweder du machst Schluss mit ihr und konzentrierst dich auf dein "minimalistisches Leben" oder versuchst wieder Spass am Rausgehen zu finden und die Beziehung zu stärken.

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[...], weil ich mit meiner momentan recht minimalistischen Existenz sehr zufrieden bin.

[...]

Lieber TE,

es ist unerheblich für dich, was andere mit 23 machen, worauf sie Lust haben, oder dass manche Menschen bereit sind, Dinge für ihren Partner aus Gefälligkeit zu tun.

Nur musst du halt bereit sein, dass deine Existens noch minimalistischer wird ohne Freundin. Wenn du, aus welchen Gründen auch immer, ein "Stubenhocker" sein willst, dann sei einer. Aber mach dann bitte in ein paar Wochen keinen Thread auf, weil es Drama mit deiner Freundin gibt.

Und Drama könnte es wahrscheinlich bald geben. Nicht nur wegen deiner Bequemlichkeit, sondern weil du auch anscheinend ein Kommunikationsproblem hast.

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