Von Pick-Up gefickt

35 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

bin grad etwas verwirrt. Ist Pick-Up ein einziger Hirnfick? Wird man von Pick-Up betaisiert?

Warum beschäftige ich mich mit Pick-Up um meine Attraction hoch zu halten? Wie needy ist das denn?

Warum habe ich nicht einfach Spaß mit meiner Freundin, ficke sie ohne an morgen zu denken. Und wenn sie mich verlässt? Drauf geschissen, hol ich mir halt ne neue...

Gewagte These:

Keine Frau oder Frauen generell sollte einem soviel wert sein, dass man sich mit Pick-Up beschäftigt, dass man seinen Charakter ändert um Frauen zu gefallen.

Niemals mehr investieren als die Frau? Um unabhängig zu sen? Was für ne Grütze! Damit hat die Frau in Verbindung mit PickUp einen doch faktisch 100% in der Hand. Wenn sie nicht genug investiert, darf ich auch nicht investieren. Schade aber auch *tränchen aus dem Augenwinkel wisch*. Aber bestimmt mag sie mich dann *freu*. Und is attracted und so *nick*

Mag sogar alles stimmen. Trotzdem. Warum knall ich der Frau nicht einfach meinen Invest um die Ohren, dass ihr schwindelig wird, wenn es mir gerade so gefällt. Hab ne tolle Zeit dadurch. Und wenn sie mich deshalb nun plötzlich unattraktiv findet? Weniger Invest von ihr zurückkommt? Sie mich vielleicht gar verlässt?

Who cares? Wenn nichts zurückkommt, hab ich höchstwahrscheinlich von selbst bald keinen Bock mehr auf sie und investiere automatisch (!) weniger und beschäftige mich automatisch (!) mehr mit anderen Menschen/Frauen.

It's nature. Get real bitches!

Hab ich jetzt grad nen Riesen AFC-Flashback oder ist es der PickUp-Artist, der in Wirklichkeit der größte AFC von allen ist?

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Pick Up ist nichts weiteres als ein Gedankenkonstrukt, wenn Pick Up bisher in meinem Leben nicht funktionierte, dann weil ich bisher nicht funktionierte.

Wenn ich Veränderungen bewirken will, dann muss ich mich selber verändern. Ich muss den Teil von mir ablegen der mich bisher daran gehindert hat, der zu sein der ich immer sein wollte. Die Veränderungen müssen in mir statt finden.

Meine Wahrnehmung, mein Filter muss sich verändern und damit meine Realität. Alles was ich als wahr betrachte, wahr nehme erschaffe ich real.

Auf diese Art und Weise funktionieren Glaubenssätze.

Solange es irgendwelche Needy Guys gibt, die nach dem 4 Anruf noch mal 4x anrufen müssen, solange es Needy Guys gibt die wegen jedem Scheiß Failbook Eintrag gleich Halos schieben, solange es Needy Guys gibt die auf Zwang meinen bei der einen bestimmten Frau landen zu müssen, wird es dieses Forum geben.

Outcome independence ist das Wort wonach du meiner Meinung nach suchst. Je weniger ich meine DIE EINE (One-it-is) vögeln zu müssen, desto mehr Gelassenheit und non-needynes werde ich ausstrahlen.

Eine Frau riecht einen Beziehungs-Beta 100m gegen den Wind auf einer Müllkippe. Genauso wie den Typen der gerade von seiner Freundin verlassen wurde und nun unbedingt meint bei ihr einen Stich landen zu müssen.

Es geht meiner Meinung nicht darum mein Beta-Selbst zu sein, sondern mein Bestes-Selbst.

Dort wo sich der Kreis für mich wieder schliesst. Dort wo ich nach meiner Reise die ich mit Pick Up angefangen habe, wieder zurück zu mir selber finde. Bei meinem Besten-Selbst, bei meinem Selbst wo ich der bin der ich sein möchte, dort wo ich meine größte Vision, meiner größten Visionen lebe, dort wo ich meinen Porno tatsächlich lebe, anstatt hier im Forum nur davon zu prahlen welcher LSE HB12 ich gerade wieder die ganze Nacht Orgasmen bescherrt habe, wir schon seit 2 Monaten zusammen sind und "eigentlich" alles total tüffig ist und davon seit 4 Monaten keinen Sex mehr hatten.

Oder möchtest du mir allen Ernstes erzählen das wenn du Knie tief in einer Oneitis steckst oder dich nicht traust einen einfachen Menschen auf der Straße anzusprechen das du dann ganz du selbst bist?

Genau der gleiche Typ wie bei Oma zum Kaffetrinken?

Und je weniger du diese Worte verstehst, desto weiter bist du von diesem State entfernt und das kann sich von mir aus hier jeder auf die Fahne schreiben oder von mir aus auch auf seinen Schwanz tätowieren lassen.

Die Essenz aus Pick Up ist, Es gibt kein Pick Up.

Pick Up ist ein Gedankenmodell, welches Methoden enthällt meine Lebensqualität zu steigern.

Was und wie ich dies für mich umsetze bleibt mir überlassen.

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Ein Wichtigtuer, der es nicht verstanden hat. Lies deinen Text nochmal durch und überprüfe, wie viele deiner Thesen mit PickUp übereinstimmen. Sind einige ;) "nicht an morgen denken" "mach was dir gefällt" And so on!

Schlechten Tag gehabt?

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Nein du hast Pickup einfach nicht verstanden.

Warum habe ich nicht einfach Spaß mit meiner Freundin, ficke sie ohne an morgen zu denken. Und wenn sie mich verlässt? Drauf geschissen, hol ich mir halt ne neue...

Genau das sagt ja PU aus. Sei Unabhängig, renne keiner Frau hinterher.

Keine Frau oder Frauen generell sollte einem soviel wert sein, dass man sich mit Pick-Up beschäftigt, dass man seinen Charakter ändert um Frauen zu gefallen.

PU macht man nicht wegen Frauen, sondern wegen sich selbst. Wer das nicht versteht, hat PU nicht verstanden.

Mag sogar alles stimmen. Trotzdem. Warum knall ich der Frau nicht einfach meinen Invest um die Ohren, dass ihr schwindelig wird, wenn es mir gerade so gefällt. Hab ne tolle Zeit dadurch. Und wenn sie mich deshalb nun plötzlich unattraktiv findet? Weniger Invest von ihr zurückkommt? Sie mich vielleicht gar verlässt?

Who cares? Wenn nichts zurückkommt, hab ich höchstwahrscheinlich von selbst bald keinen Bock mehr auf sie und investiere automatisch (!) weniger und beschäftige mich automatisch (!) mehr mit anderen Menschen/Frauen.

Toll, du benutzt die 1. PickUP Grundregel "Sei ein Mann und mache wonach du Lust hast" und die 2. Grundregel "Sei unabhängig und renne keiner Frau hinterher" und somit das Fundament der PU Theorie. Finde den Fehler

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Sei gegrüßt.

EndlessP. hat dazu bereits alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Hab ich jetzt grad nen Riesen AFC-Flashback oder ist es der PickUp-Artist, der in Wirklichkeit der größte AFC von allen ist?

Du hast nen AFC-Flashback.

Durch Pickup beschäftige ich mich langfristig gesehen mit mir selbst, lerne mich kennen, meine Stärken und Schwächen. Ich lerne verschiedene Sichtweisen kennen und schaue, was hinter dem verhalten von Menschen steckt. Ich frage gezielt nach dem Warum. Irgendwann ist es soweit und alles läuft von alleine, dann ist Pickup ein Teil von mir geworden ohne das dieser Teil als fremd oder Manipulation angesehen wird.

Oder um es mit den Worten der nicht ganz ernstzunehmenden deutschen Tageszeitung zu sagen:

"Wir sind Papst"

"Du bist Deutschland"

"DU BIST PICK UP"

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Schlechten Tag gehabt?

Nö, im Gegenteil, hab einige Sachen durchgezogen, die ich schon ne Zeit vor mir hergeschoben hatte ;-)

Naja, bisschen Kopfschmerzen habe ich (stärker werdend) ;-)

Ich muss den Teil von mir ablegen der mich bisher daran gehindert hat, der zu sein der ich immer sein wollte.

Dort wo sich der Kreis für mich wieder schliesst. Dort wo ich nach meiner Reise die ich mit Pick Up angefangen habe, wieder zurück zu mir selber finde.

Da bin ich absolut bei dir, absolut! Das ist wohl auch die Grundtendenz jeder Form von self-development. Und ich erkenne den Wert von PickUp in Hinsicht auf die Überwindung von geistigen Blockaden, Ängsten und sozialer Konditionierung durchaus an und schätze ihn hoch ein.

Outcome independence

Ist für mich in diesem Kontext das Wort der Stunde. Denn genau da beißt sich PickUp doch selbst in den Arsch. Denn vom Wortsinn her ist es genau auf eines ausgerichtet: Frauen effektiv verführen. Nichts mit outcome independence.

Da ich für die 4 Zeilen jetzt 30min vor dem PC saß, und sowohl meine Verwirrung als auch meine Kopfschmerzen zunehmen, melde ich mich jetzt ab und schau, ob ich meine Gedanken morgen etwas klarer fassen kann ;-)

edit: Kleine Randnotiz noch. Ich habe manchmal den Eindruck PU (insbesondere LDS) ist für Männer mit schlechtem Selbstwertgefühl designt um mit Frauen mit ebenso schlechtem Selbstwertgefühl zu spielen.

Push&Pull, FreezeOut, Ködern und Warten, DoubleBind... ist doch alles die gleiche Denkschublade.

bearbeitet von Ludegast

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Guter Thread.

Pick up ist schon komisch und vor allem sehr schizophren.

Meiner Meinung nach ist der Punkt der : finde das richtige Mädchen für dich und dann hast du gewonnen ..egal ob Afc oder Pua. Wenn du das Beste und Positive aus Pua noch anwendest kannst du Beziehung noch verbessern und noch glücklicher werden.

Vielleicht kannst du eine Beziehung noch durch Pua retten wenn es durch Missverständnisse und Routine schlecht läuft, aber die Basics stimmen.

Aber man wird selten durch Pua mit einer extremen LSE Schlampe glücklich oder eine gute Beziehung mit einem Mädchen führen das einfach viel heissere Typen haben kann als man selbst.

Deshalb kann zwar pua sehr gut und nützlich sein aber in den meisten Fällen ist es auch sehr limitiert.(ausser man setzt es sich zum Lebensziel ein Frauenheld zu werden, aber da kann man sich auch schnell selbst verlieren und am Schluss wäre man glücklicher seiner nicht so heissen aber nicht so anspruchsvollen Freundin geworden)

Und es hilft schon wenn man merkt dass man sich wie ein Afc in der Beziehung benimmt und ab und an dagegen steuert aber grundsätzlich kann es auch schön sein, sich wie ein Afc in der Beziehung zu verhalten (können).

bearbeitet von andimüller
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shiddy hat das gut ausgedrückt mit der Unterteilung in "klassischem pick up" und "persönlichem pick up".

Klassisches PU ist schnellstmöglichst möglich viele Frauen zu verführen und auf es treffen auch häufig die ganzen Vorurteile zu ( unsensibel gegenüber den Gefühlen der Mädchen, blindes Vertrauen auf Gurus, Veränderung vom netten Typen zum Arschloch, Manipulieren, )

Ich denke als Gegenbewegung dazu hat sich dann das "persönliche PU" entwickelt was auf klassische Persönlichkeitsentwicklung hinläuft. Das hat dann aber nicht mehr sehr viel mit klassischen pua gemein und kann auch darauf hinauslaufen, dass man sein Lebensziel daran sieht , dass man Mönch in Tibet wird und Frauen überhaupt nicht mehr braucht.

Meiner Meinung zwei sehr unterschiedliche, fast gegensätzliche Ansätze.

bearbeitet von andimüller

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Gast Alfer

Für mich ist das ganze nichts anderes als ein Erfahrungsaustausch. Leute erzählen ihre Geschichten, wie sie mit Frauen umgehen, wie sie Beziehungen führen, wie sie ihr Leben meistern. Finde ich Aspekte, die ich als sinnvoll und für mich persönlichn weiterführend erachte, versuche ich diese ebenfalls anzuwenden.

Das ist kein großes Mysterium.

Schwierig wird es erst, wenn Leute unreflektiert irgendetwas aufschnappen und es inkongruent 1:1 umsetzen und dabei denken, sie hätten gerade das ewige Allheilmittel gefunden.

Das ist mit Pick-Up genauso wie mit verschiedenen Kommunikationsmethoden (Internet, Facebook, Telefon, sms) oder anderen Modellen für soziale Interaktionen.

Ein Modell bildet nie 1:1 die Wirklichkeit ab, sondern versucht, bestimmte Dinge zu strukturieren, zu kategorisieren und übersichtlicher zu machen.

Ein Modell kann auch nicht richtig oder falsch sein. Der individuelle Mensch entscheidet, ob er sein Verhalten in Ansätzen einem Modell anpassen möchte. Dabei ist zu beachten, dass es für niemanden von uns dasselbe Modell ist, sondern wir alle unsere Facetten entnehmen und unser eigenes Bild entwerfen.

Wenn dich also etwas "fickt", was nur in deinem eigenen Kopf existiert, ein Bild, dass du selbst entworfen hast, liegt der Fehler nicht bei dem Modell, über das andere Leute kommunizieren, sondern bei dir, deinem Verständnis und deiner eigenen Konstruktion dieses Gedankenkonstrukts, in welches du dein Verhalten einbettest.

Grüße,

A.

bearbeitet von Alfer
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NLP

IG

Pick Up

Beziehungen

Kommunikation

Familie

Alles Modelle, Ich selbst entscheide was ich daraus mache.

Je mehr Modelle ich kenne und beherrsche, desto flexibler kann ich auf meine Umgebung reagieren.

Alternativen im Denken, Alternativen an Möglichkeiten, Alternativen an Perspektiven.

Das flexibelste System-Element kontrolliert das System. Flexibilität ist der Schlüssel zum Erfolg.

bearbeitet von EndlessPerdition
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Danke schonmal an alle für die ausnahmslos interessanten Antworten!

Mein emotionale Verwirrung von gestern hat sich inzwischen gelegt und ich kann den Auslöser nun klarar erkennen:

Es war tatsächlich ein Anflug von akuter Verlustangst. Eine Situation in der laut Pick-Up ich zwar wohl nicht freezen müsste, aber doch den Invest zurückschrauben. Auf der anderen Seite weiß ich, dass mir dieser Invest enormen Spaß macht (es geht um das gemeinsame Schreiben einer erotischen Geschichte in Form eines Rollenspiels ;-) ) und ich gerne mehr davon in der Beziehung hätte.

Ich hab mich also höchstselbst in eine klassische Double-Bind Situation manövriert:

Satz A) Wenn du mehr investierst, lange Texte schreibst, schnell antwortest, könnte dein Invest zu hoch sein, deine Attraction sinken, die Beziehung enden.

Satz B) Das Schreiben der Texte bereitet mir unglaublichen Spaß.

Satz C) Ich möchte in meinem Leben stets die Dinge tun, die mir Spaß machen.

In meinem Kopf bestand also die Situation, dass ich wenn ich mache, was mir Spaß macht ich die Beziehung aufs Spiel setzen könnte (übertrieben ausgedrückt).

Mein persönliches Fazit: Satz C ist mir wichtiger. Hinter Satz A versteckt sich letztlich eine alte Bekannte: Ihr Name ist Verlustangst.

Ich weiß zwar nichtmal, ob Satz A überhaupt war ist, aber ich habe für mich entschieden, dass es das gesündeste ist Satz C zu folgen und Möglichkeit A zu ignorieren bzw. in Kauf zu nehmen.

Ich trenne mittlerweile zwischen klassischem PickUp und persönlichem PickUp.

Finde ich einen tollen Gedanken! Würde ich unterschreiben.

Funktionierst also eine Beziehung nicht, ihr habt diese aber nach Euren Prinzipien gelebt, dann SCHEISST auf das Forum hier, SCHEISST auf alle KJ die euch mit Betaisierung kommen, SCHEISST auf die Frau – denn diese ist nicht in der Lage eine Beziehung so zu gestalten wie IHR sie haben wollt, sucht euch eine Frau die passt!

Das ist die Einstellung die ich anstrebe, zu einem Teil vielleicht schon verkörpere, aber auch immer mal wieder ins zweifeln komme :-)

Wenn dich also etwas "fickt", was nur in deinem eigenen Kopf existiert, ein Bild, dass du selbst entworfen hast, liegt der Fehler nicht bei dem Modell, über das andere Leute kommunizieren, sondern bei dir, deinem Verständnis und deiner eigenen Konstruktion dieses Gedankenkonstrukts, in welches du dein Verhalten einbettest.

Stimmt, es lag an meinem eigenen Kopf!

Je mehr Modelle ich kenne und beherrsche, desto flexibler kann ich auf meine Umgebung reagieren.

So sehr ich deine Beiträge normalerweise schätze :-), habe ich bei der Aussage eine Gänsehaut bekommen.

Mein Weg ist da eher der entgegengesetzte. Kann ich nicht am flexibelsten reagieren, wenn ich garkeine Modelle mehr heranziehe, sondern einfach nur ich selbst bin?

Wie oben schon angedeutet. Den Hauptnutzen, den ich für mich in PickUp sehe ist, dass er geholfen hat alte Modelle zum Umgang mit Frauen in meinem Kopf zu zerstören.

Ich möchte diese Lücke aber nicht mit PickUp oder sonstwas füllen, sondern durch mein eigenes authentisches Ich. Durch Verhaltensweisen, die mir meine Vernunft und meine Instinkte eingeben und keine Theorie.

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Den Hauptnutzen, den ich für mich in PickUp sehe ist, dass er geholfen hat alte Modelle zum Umgang mit Frauen in meinem Kopf zu zerstören

Niemand kann Dir sagen, ob diese Modelle tatsächlich falsch sind. Du handelst sicherlich immer noch danach, mit einem Unterschied, Kongruenz, Selbstbewusstsein und Eskalation!

Mein Weg ist da eher der entgegengesetzte. Kann ich nicht am flexibelsten reagieren, wenn ich garkeine Modelle mehr heranziehe, sondern einfach nur ich selbst bin ohne zu analysieren

Wenn Dir das gelingt, bist du DAS, was wir hier unter Natural verstehen - mMn das Ziel eines jeden Users hier. Das ist dein Weg, geh ihn! Alles Gute!

bearbeitet von shiddy

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Je mehr Modelle ich kenne und beherrsche, desto flexibler kann ich auf meine Umgebung reagieren.

So sehr ich deine Beiträge normalerweise schätze :-), habe ich bei der Aussage eine Gänsehaut bekommen.

Mein Weg ist da eher der entgegengesetzte. Kann ich nicht am flexibelsten reagieren, wenn ich garkeine Modelle mehr heranziehe, sondern einfach nur ich selbst bin?

Wie will ich ganz ich selbst sein, wenn ich nicht einmal weiß wer ich bin?

Es ist die Sache mit der Reise, die bei mir beginnt und bei mir wieder endet.

Das Modell, welches auch immer ich als Route für mich wähle, hilft mir dabei, mich selbst besser zu verstehen. Mich dahin zu führen, wo ich sein möchte. Bei mir selbst.

Wenn ich lediglich die Sprache deutsch kann, weil ich Deutscher bin, weil dies meinem Modell von Sprache entspricht, dann wird mir das in Ländern wie China nicht viel helfen. Da kann ich noch so sehr Deutscher sein, verstehen bzw verständlich machen werde ich mich dort nur unter grösster Kraftanstrengung. Erweitere ich mein Modell von Sprache durch chinesisch, kann ich viel flexibler agieren und mit anderen interagieren.

Genauso wie Sprache ist Pick Up ein Modell und wenn ich mich in beiden auskenne, in beiden Modellen ich selbst sein kann, dann haben sich meine Möglichkeiten verdoppelt.

Für mich ein schöner Gedanke.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Gast Mystikk

Gute und differenzierte Beiträge - klasse.

Shiddy hat es prima formuliert: "Trennung zwischen klassischem und persönlichem PickUp". Die PU-Basics sind eine prima Werkzeugkiste, um durchzustarten. Nach paar Monaten stellt man jedoch fest, dass die Kiste längst nicht alle Schlüssel enthält für all die Muttern und Schlösser da draußen. Mit der Brechstange kommt man auch nicht weit. Man stellt PU-Dogmen infrage, probiert andere Vorgehensweisen, entdeckt filigranere Werkzeuge, Schmiermittel, Tricks & Kniffe.

Und irgendwann hat man Schlüsselerlebnisse, die so eine Art Marker sind, dass man sich verändert hat. Das können alte Freunde oder die Ex sein, die man trifft oder Dinge und Tätigkeiten, die man früher mal gern gemacht hat oder alte Fotos. Jedenfalls macht es im Kopf urplötzlich KLICK, denn man stellt schlagartig fest: Alter, was ist denn mit Dir los, Du hast Dich aber verändert.

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Hey Leute,

bin grad etwas verwirrt. Ist Pick-Up ein einziger Hirnfick? Wird man von Pick-Up betaisiert?

Warum beschäftige ich mich mit Pick-Up um meine Attraction hoch zu halten? Wie needy ist das denn?

Warum habe ich nicht einfach Spaß mit meiner Freundin, ficke sie ohne an morgen zu denken. Und wenn sie mich verlässt? Drauf geschissen, hol ich mir halt ne neue...

Gewagte These:

Keine Frau oder Frauen generell sollte einem soviel wert sein, dass man sich mit Pick-Up beschäftigt, dass man seinen Charakter ändert um Frauen zu gefallen.

Niemals mehr investieren als die Frau? Um unabhängig zu sen? Was für ne Grütze! Damit hat die Frau in Verbindung mit PickUp einen doch faktisch 100% in der Hand. Wenn sie nicht genug investiert, darf ich auch nicht investieren. Schade aber auch *tränchen aus dem Augenwinkel wisch*. Aber bestimmt mag sie mich dann *freu*. Und is attracted und so *nick*

(...)

It's nature. Get real bitches!

Hab ich jetzt grad nen Riesen AFC-Flashback oder ist es der PickUp-Artist, der in Wirklichkeit der größte AFC von allen ist?

Ja, hast Du.

Mag sogar alles stimmen. Trotzdem. Warum knall ich der Frau nicht einfach meinen Invest um die Ohren, dass ihr schwindelig wird, wenn es mir gerade so gefällt. Hab ne tolle Zeit dadurch. Und wenn sie mich deshalb nun plötzlich unattraktiv findet? Weniger Invest von ihr zurückkommt? Sie mich vielleicht gar verlässt?

Who cares? Wenn nichts zurückkommt, hab ich höchstwahrscheinlich von selbst bald keinen Bock mehr auf sie und investiere automatisch (!) weniger und beschäftige mich automatisch (!) mehr mit anderen Menschen/Frauen.

Und wo steht das im Gegensatz zu Pick-up?

Hört sich für mich lehrbuchmässig an.

bearbeitet von Vierviersieben

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Gast selfrevolution

Niemals mehr investieren als die Frau? Um unabhängig zu sen?

Naja, der Grund, nicht zu viel zu investieren kann ja gut und gerne auch ein Selbstzweck sein. Wenn's mir Spaß macht, lange Posting zu schreiben, dann ist es zwar irgendwie schon eine Sache, die ich investiere, aber es ist eine Sache, die ich auch sonst tun gerne würde. Anders ist es eben mit Dingen, die man tut, weil man meint, die Beziehung damit zu verbessern, also mühe in etwas stecken, dass am Schluss etwas besseres rauskommt - klassische Investition. Und hier kann man schon sagen, dass der Vorteil davon, nicht zu viel zu investieren, v.a. auch der ist, dass man dann mehr hat, was man in andere Dinge investieren kann.

Hab' mich von meiner Freundin übrigens auch mal dazu überreden lassen, so eine Erotikgeschichte in einem Rollenspiel-Forum zu schrieben. Naja... wir haben ehm,... "festgestellt", dass ich mich nicht so gut in einen Mann hineinversetzen kann. *kopfkratz* Aber so bin ich immerhin bei solchen Rollenspielen, bei Harry Potter und bei Fanfictions gelandet. :-)

Aber ein kleiner Anhang zu Gedankenmodellen - je nachdem, was sie ausdrücken wollen können sie schon gut oder schlecht sein, problematisch oder auch einfach "falsch" sein, und hinter jedem Gedankenmodell steckt eine Ideologie, also ist Pick Up auch keine ideologiefreie Werkzeugkiste, zumal auch in Werkzeugen selbst schon Ideologie steckt.

Klar, ein Werkzeug "dient" nur zu dem, wozu man es einsetzt, gleichzeitig aber kann man Werkzeuge nicht beliebig zu jedem Zweck einsetzen. Eine Pistole kann ich dazu benutzen, jemanden zu erschießen, jemanden zu bedrohen, um mich sicher zu fühlen oder um damit auf Zielscheiben zu schießen. Vielleicht kann ich sie mit etwas Kreativität auch als Kunstwerk benutzen oder als schlechten Ersatz für einen Hammer zum Nägel einschlagen, aber ich kann sie nicht als Stützpfeiler für ein Gebäude, zum Umdrehen von Palatschinken oder zum transportieren von Flüssigkeiten benutzen. Die Gewaltförmigkeit steckt in der Pistole selbst drinnen, denn auch das Sicherheitsgefühl basiert darauf, dass ich mich in der Lage dazu fühle, im Fall der Fälle Gewalt anwenden zu können.

Und so ist es auch mit Pick Up Werkzeugen - wenn es denn Werkzeuge sind. Ob man damit eine Beziehung führt, ob man damit Frauen für One Night Stands aufreißt oder meinetwegen ob man damit seinen beruflichen Erfolg zu verbessern versucht, die Manipulation anderer ist den Werkzeugen inhärent - und das meine ich gar nicht anklagend, sondern bloß als Argument gegen die Behauptung, Pick Up wäre eine ideologiefreie Werkzeugkiste.

Jetzt ist es aber noch dazu so, dass man Werkzeuge wie das Wissen um Manipulationmöglichkeiten nicht einfach auf die Seite legen kann, und so zu tun, als hätte man diese Werkzeuge nicht. Das Wissen tut etwas mit einen. Man erkennt, dass in einer Situation nach Theorie A Werkzeug B angebracht wäre, wenn man zu Ergebnis C kommen will, was das Ergebnis ist, das man eigentlich will. Das nicht-benutzen der Werkzeuge wird eine bewusste Entscheidung. Es stimmt sicher, man kann einrosten oder Dinge vergessen, aber letztlich hat Wissen Konsequenzen für die Persönlichkeit. Das ist im Übrigen ja auch schon bei materiellen Werkzeugen so. Wenn ich weiß, dass es Pistolen gibt, dann hat das einen Effekt auf mich - ich weiß dann, dass ich so rein grundsätzlich die Möglichkeit hätte, mir so ein Ding zu besorgen und damit Macht, die auf Gewalt basiert, einzukaufen.

Zur Richtigkeit und Falschheit von Theorien: Zunächst denke ich, dass Theorien nur dann vollständige Theorien sind, wenn sie eine gewisse Kohärenz haben. Wenn eine Theorie sagt: "Alle Türen sind schwarz", während sie gleichzeitig behauptet alle Türen seien rot, dann ist sie in sich widersprüchlich und eine ziemlich grottige Theorie, ein ziemlich grottiges Gedankenmodell.

Aber ein Stück weiter: Theorien bauen auf gewissen anderen Gedanken auf. Ja, ich bin dem Konstruktivismus sehr nahe, darum sehe ich schon die Differenzierung von Menschen in Geschlechter als theoretisches Konstrukt an, das allerdings natürlich eine ehm... "ontologische Grundlage" hat, also es gibt tatsächlich Menschen, auf die die Merkmale A zutreffen und Menschen, auf die die Merkmale B zutreffen. Eine Theorie, die behauptet Frauen seien weniger rational kauft diese Differenzierung notwendigerweise ein. Stützt sich diese Theorie jetzt beispielsweise auf Statistiken, dann kauft sie die Logik der Statistik ein. Das Problem ist, wenn sie die Statistik falsch rezipiert, also nicht entsprechend den Regeln der Statistik oder allgemeiner der empirisch quantitativen Forschung, dann ist diese Theorie einfach als ungültig anzusehen und kann in der Tat auch "falsch" (nach korrespondenztheoretischen Kriterien) sein - heißt: es kann tatsächlich der Fall sein, dass die Menschen, die wir als "Frauen" bezeichnen in Wirklichkeit nicht weniger von den Verhaltensweisen an den Tag legen, die wir als "rational" bezeichnen, als die Menschen, die wir als Männer bezeichnen. Einwenig gar vorsichtig ausgedrückt bzw. gar konstruktivistisch aufgedrückt, aber der Punkt ist der, dass Theorien und Gedankenmodelle schon auch einfach falsch sein können.

Es stimmt auch sicher, dass ein und dasselbe Modell für jeden ein anderes ist, und damit gedanklich auch seine Existenz zu schwinden scheint, hier irgendwie, irgendwo, irgendwann ausgedrückt in dem Satz "Pick Up existiert nicht" oder "Pick Up ist, was du daraus machst". Dem würde ich aber auch nur begrenzt zustimmen: Denn auch wenn ein Gedankenmodell von jedem anders verstanden wird, gibt es doch etwas gemeinsames, auf das man sich beruft, und das als gemeinsame Idee existiert, als Denkstil eines Denkkollektivs (Ludwik Fleck) wenn man so will (oder meinetwegen als "Paradigma" im Sinne Thomas Kuhns, nur hat er das, expliziter auf die Wissenschaft bezogen).

Wenn ich jetzt sagen wir einmal eine Arbeitskollegin in meiner Firma habe und ihr dann meine ewige Liebe schwöre, allen anderen Frauen mein Interesse abschwöre und meine, sie wäre die einzige für mich, ihr täglich 15 SMS schreiben würde und sie manchmal heimlich nach der Arbeit nachhause verfolgen würde, dann wäre die Behauptung: "Ich mache Pick Up" lächerlich, oder meinetwegen vorsichtiger ausgedrückt: "Ich mache das, was die meisten Leute im Pick Up Forum als richtig erklärt haben", denn das ist einfach nicht das Gedankenmodell, dass hier vertreten wird. Es gibt eben doch eine Reihe von Ideen und Gedanken, die hier immer wieder vertreten werden. Sicher gibt es auch User, die diese Ideen hinterfragen, kritisieren, für sich adaptieren etc., aber im Großen und Ganzen sind Ideen und Gedankengänge, wie man sich als Individuum auch zu ihnen verhält, hier gegeben und können verstanden oder missverstanden werden, ausgedrückt in dem Satz: "Du hast Pick Up nicht verstanden" oder meinetwegen: "Du hast diesen und jenen Post falsch verstanden."

Mal am Rande, das ist auch der Grund, warum ich mich wohl schwer als radikalen Konstruktivisten verstehen kann.

Das Verhältnis einer Theorie bzw. eines Modells zur Wirklichkeit ist aber tatsächlich recht schwierig, wie Alfer sagt. Die Theorie bildet die Wirklichkeit nicht 1:1 ab, weil sie selektiv die Fülle an eindrücken in ein Wahrnehmungsmuster presst. Wen ich ein Bild sehe, auf dem ich meine, zwei Menschen zu sehen, die vor einem Wald stehen, dann habe ich bereits Theorie einfließen lassen, weil genau genommen jedem Wort Theorie steckt: Dass es zwei Menschen sind, ist meine Interpretation, tatsächlich sind das ein paar Farbkleckse, wobei nicht einmal das notwendigerweise "stimmt", denn auch in meiner Wahrnehmung dieser Dinge als Farbkleckse steckt schon Theorie. Und doch aber hat die Theorie einen Bezug zu einer Wirklichkeit, die eben unabhängig von der Theorie besteht (und genau darum können Theorien auch falsch sein). Strukturieren und Kategorisieren, das trifft's ganz gut. ;-)

Der Individuelle Mensch kann aber nicht so einfach entscheiden, ob er sein Verhalten einer Theorie anpasst oder nicht, weil durch das Erlernen einer Theorie bzw. durch das Studieren eines Modells, Wahrnehmungsmuster geschaffen werden, und Wahrnehmung selbst bereits eine Form der Verhaltens ist, eine Form der Strukturierung. Vor kurzem hat mich ein Freund angerufen, den ich ewig nicht gesehen habe, und hat mir erzählt, dass seine Verlobt ihn sitzen lassen hat, obwohl er sie immer vorne angestellt hat, alles für sie getan hat, immer nett war und so weiter, und ich dachte automatisch an Pick Up und dem, was ich hier so über diese Verhaltensweise gelesen habe. Ich kann mich dazu in Beziehung setzen und sagen: "Okay, er ist, kein ehm... Nice Guy", aber trotzdem war die Kategorisierung da, und die Theorie kann ich eben nicht ablegen, und wie schon erwähnt, hat sie Konsequenzen für mich, meiner Persönlichkeit und mein Verhalten, ob ich sie kritisiere oder nicht. Darum eine ich im Übrigen auch, dass die Community eben schon eine gewisse Verantwortung für die Wirkung ihrer Posts auf die Wahrnehmungsmuster und das Verhalten anderer hat. Wenn jemand beispielsweise groß behauptet, er würde sich so und so verhalten und damit diese und jene Frauen flachlegen, und dass dieses Verhalten dazu führt, dass er glücklich ist, und wenn andere ihm zustimmen, wie toll das Leben so nicht ist, und wie gut dieses und jenes nicht funktioniert, dann hat er, zusammen mit anderen, einen Teil der Verantwortung dafür, wenn jemand versucht, diesen Lebensstil zu kopieren. Ich kann nicht einen Tip geben, und wenn die Leute den befolgen dann so tun, als hätte ich nichts damit zu tun. Das ist im Übrigen auch einwenig diese doppelte Rhetorik, die manchmal herrscht: Wenn das Ergebnis gut ist und jemand nachher glücklich ist, heißt es: "Dank Pick Up ist dieses und jenes passiert". So wird der Pick Up Bewegung der Erfolg zugeschrieben. Wenn aber etwas schief läuft, dann heißt es entweder: "Du hast Pick Up nicht verstanden" oder "Pick Up existiert nicht" oder "Pick Up ist, was du daraus machst", jedenfalls aber: "Es liegt nicht in unserer Verantwortung, was rauskommt." Die Erfolge werden verbucht, die Misserfolge abgelehnt.

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@self revolution

sehr intressanter Post. Finde den Schluss sehr bemerkenswert und muss mir den Rest nochmal durchlesen um ihn richtig zu verstehen.

Einige gehen dieses PUA Thema sehr intellektuell und philosophisch heran. Wäre schön wenn du den Beiträg nochmal prägnant zusammenfassen könntest. Ich denke deine intressanten Gedanken könnten an an vielen Leuten vorbei gehen weil die Form deines Posts(Länge, Fachwörter) sie schwer zugänglich machen.

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In LDS steht ja auch sinngemäß, dass PU eine Leiter ist, die man nach dem Hochklettern wegwerfen soll.

Schönes Wochenende Euch,

Sven

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Gast selfrevolution

Hehe, Herr Müller... ich versuch's mal etwas prägnanter und anschaulicher. Den ersten Absatz (zum Invest) lass' ich aber weg, der ist recht banal und wahrscheinlich wäre sowas in der Art sowieso mal gekommen.

In Grundstatements zusammengefasst einmal zum Verhältnis von Pick up und Verantwortung:

-) Für das, was die Community hier vertritt, muss sie die Verantwortung übernehmen, und wenn sich jemand an das hält, was hier geschrieben wird, wenn jemand den Usern hier glaubt, was sie behaupten, versprechen, und wenn er die Ratschläge der Community annimmt, und dann am Ende feststellt, dass er damit nicht glücklich wird, dann ist es feige von der Community zu sagen: "Ja selbst Schuld! Was hast du auch auf uns gehört!? Wir können nichts dafür, dass es dir jetzt scheiße geht!"

-) Die Community ist auch dafür verantwortlich, das, was sie sagt, so rüberzubringen, dass es möglichst wenig missverstanden wird. Darum zieht auch die Ausrede: "Du hast Pick Up nicht verstanden" nicht so einfach. Das ist nicht absolut so, es liegt natürlich auch am User, und wie man einen Post versteht, das hängt auch von einem selbst ab. Man kann nicht in jeden Post wild irgendetwas hineininterpretieren und dann die Verantwortung auf den Autoren schieben, das ist schon klar. Aber wenn hier breit beispielsweise den Usern der größte Respekt gezollt wird, die die meisten Frauen verführen, und dann jemand meint, er müsste auch möglichst viele Frauen verführen, dann würde er ein cooler, toller Kerl werden, dann hat sehr wohl die Community dazu beigetragen, dass er wurde, wie er wurde, auch wenn sie natürlich nie gesagt hat, dass er doch ganz viele Frauen vögeln soll, dann wird es ihm gut gehen und er ein toller Mensch werden.

Zum Verhältnis von Pick Up und Ideologie:

-) Pick Up ist geradezu das Paradebeispiel einer Ideologie: eine Menge Menschen tun sich zusammen tauschen Gedanken aus, machen sich (natürlich ziemlich grob und allgemein, schwammig etc., aber doch vorhanden) aus, worum es überhaupt geht und wie man grob dort hinkommt. Sie haben also Ideen, was sein soll (sich nicht betaisieren lassen beispielsweise) und sie haben Ideen, wie man dort hinkommt (Freeze Outs, nicht needy sein etc.), oder welche Lebensstile hier besonders gut geeignet sind (wenn man mit mehreren Frauen was laufen hat, ist man weniger needy, bleibt attraktiv und wird nicht so leicht betaisiert). Man mag diese Grundsätze für sich einwenig modifizieren, interpretieren, was "needy" ganz genau heißt und so weiter, aber im Großen und Ganzen lassen sich diese Ideen als kollektive Ideen der Community fassen. Pick Up ist so ein Gedankengebäude von Ideen, die sie als richtig, gut und Wünschenswert argumentiert ... ganz klassisch: eine Ideologie.

-) Selbst, wenn man Pick Up als ein Instrument sieht, ist es ideologisch geschaffen. Eine Anleitung zum Frauen aufreißen, eine Sammlung an Verhaltensweisen, die günstig sind, oder wie bescheiden man es auch ausdrückt, basiert auf der Idee, dass man Frauen aufreißen soll, sonst würden diese Instrumente nicht entwickelt werden. Sie entspringen einer Ideologie und sind daher nicht neutral.

Genauso haben sie jeweils eine bestimmte (wenn auch keine sichere) Wirkung. Man setzt sie zum Aufreißen ein. Nicht zum Kochen, nicht zum Bauen, sondern zum Aufreißen (oder meinetwegen bei der Karriereführung, im Grunde aber zur Manipulation, was okay ist!). Auch damit sind sie nicht ideologisch neutral.

Und schließlich: Die Existenz von Werkzeugen schafft Realitäten. Wenn viele diese Pick Up Skills kennen, dann haben sie grundsätzlich die Möglichkeit, sie anzuwenden, was eine andere Ausgangssituation und damit eine andere Realität schafft. Und auch so ist schon die Existenz von Pick Up etwas, was nicht neutral ist, man man einfach "macht oder halt nicht macht", und darum kann man, wenn man das alles einmal drauf hat, nicht einfach so tun, als könnte man zurück, dorthin, wo man vorher war. Und auch insofern ist Pick Up nicht ideologiefrei.

Die Wahrheitstheorie lass ich aus. Denke, dass die jetzt nicht so wichtig ist. Die Quintessenz ist halt, dass man sehr wohl auch falsche Aussagen formulieren kann.

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Gast Alfer

Zum Verhältnis von Pick Up und Ideologie:

-) Pick Up ist geradezu das Paradebeispiel einer Ideologie: eine Menge Menschen tun sich zusammen tauschen Gedanken aus, machen sich (natürlich ziemlich grob und allgemein, schwammig etc., aber doch vorhanden) aus, worum es überhaupt geht und wie man grob dort hinkommt. Sie haben also Ideen, was sein soll (sich nicht betaisieren lassen beispielsweise) und sie haben Ideen, wie man dort hinkommt (Freeze Outs, nicht needy sein etc.), oder welche Lebensstile hier besonders gut geeignet sind (wenn man mit mehreren Frauen was laufen hat, ist man weniger needy, bleibt attraktiv und wird nicht so leicht betaisiert). Man mag diese Grundsätze für sich einwenig modifizieren, interpretieren, was "needy" ganz genau heißt und so weiter, aber im Großen und Ganzen lassen sich diese Ideen als kollektive Ideen der Community fassen. Pick Up ist so ein Gedankengebäude von Ideen, die sie als richtig, gut und Wünschenswert argumentiert ... ganz klassisch: eine Ideologie.

-) Selbst, wenn man Pick Up als ein Instrument sieht, ist es ideologisch geschaffen. Eine Anleitung zum Frauen aufreißen, eine Sammlung an Verhaltensweisen, die günstig sind, oder wie bescheiden man es auch ausdrückt, basiert auf der Idee, dass man Frauen aufreißen soll, sonst würden diese Instrumente nicht entwickelt werden. Sie entspringen einer Ideologie und sind daher nicht neutral.

Genauso haben sie jeweils eine bestimmte (wenn auch keine sichere) Wirkung. Man setzt sie zum Aufreißen ein. Nicht zum Kochen, nicht zum Bauen, sondern zum Aufreißen (oder meinetwegen bei der Karriereführung, im Grunde aber zur Manipulation, was okay ist!). Auch damit sind sie nicht ideologisch neutral.

Und schließlich: Die Existenz von Werkzeugen schafft Realitäten. Wenn viele diese Pick Up Skills kennen, dann haben sie grundsätzlich die Möglichkeit, sie anzuwenden, was eine andere Ausgangssituation und damit eine andere Realität schafft. Und auch so ist schon die Existenz von Pick Up etwas, was nicht neutral ist, man man einfach "macht oder halt nicht macht", und darum kann man, wenn man das alles einmal drauf hat, nicht einfach so tun, als könnte man zurück, dorthin, wo man vorher war. Und auch insofern ist Pick Up nicht ideologiefrei.

Die Wahrheitstheorie lass ich aus. Denke, dass die jetzt nicht so wichtig ist. Die Quintessenz ist halt, dass man sehr wohl auch falsche Aussagen formulieren kann.

Hey, selfrevolution!

Interessante Texte und ich stimme dir in deinen Grundgedanken zu.

Allerdings denke ich, dass du es ein wenig zu sehr verkomplizierst.

Eine Theorie / ein Modell wird von einem oder mehreren Menschen aufgestellt. Dieses Gedankenmodell wird im Weiteren dann ergänzt, ausgearbeitet und verändert. Es wird kritisch diskutiert, einzelne Punkte werden herausgepickt und von jedem individuell bewertet.

Es werden neue Fragen gestellt, auf die neue Antworten gefunden werden müssen.

Aber was ist "PickUp"? Was ist sein Ziel?

Ist das Ziel, eine gefestigtere Persönlichkeit zu werden?

Ist das Ziel, eine gesunde Beziehung zu führen?

Ist das Ziel, möglichst viele Frauen abzuschleppen?

Ist das Ziel, verschiedene Dynamiken und Verhaltensweisen zu verstehen?

Diese Ziele lege ich für mich selbst fest, nicht eine Theorie, ein Modell oder ein anderer Mensch.

Ich kann eine Theorie / ein Modell heranziehen, weil ich denke, dass es mich auf dem Weg zu meinen selbstgewählten Zielen weiterbringen kann. Dafür wähle ich bestimmte Aspekte dieses Modells aus, weil ich denke, dass sie nützlich sind. Erweisen sie sich nicht als hilfreich, verwerfe ich sie wieder und suche nach neuen Möglichkeiten.

In diesem Sinne gibt es auch nicht das Modell PickUp, weil jeder andere Facetten forciert und andere Interessen hat. Somit setzt jeder andere Schwerpunkte und übernimmt verschiedene Anteile aus den Überlegungen anderer. Des Weiteren werden dieselben Aussagen von unterschiedlichen Menschen teilweise völlig verschieden aufgefasst, interpretiert und angewendet.

Ich selbst bin derjenige, der die Entscheidung trifft, was ich von Gedanken und Erfahrungen anderer Menschen übernehme und anwende, was ich als nützlich erachte und was nicht. Unreflektierte Übernahme von Gedanken und Theorien anderer, welche ich selber nicht komplett verstanden habe und deren Sinn mir verschlossen bleibt, ist immer schädlich.

Daher existiert für mich persönlich hier in diesem Rahmen auch keine große Theorie oder ein Modell, sondern lediglich ein Erfahrungsaustausch, zu bestimmten Themen, die mich interessieren. "PickUp" oder "Die Kunst Frauen zu verführen, zu verstehen und zu behalten" ist dabei lediglich ein Grundgedanke, der die Richtung der Diskussionsthemen vorgibt.

Innerhalb einer Diskussion und eines Forums entsteht auch logischerweise in vielen Fragen ein einheitlicher Grundtenor. Dennoch ist und bleibt es auch hier meine eigene Entscheidung, ob ich diesem zustimme oder nicht.

Grüße, A.

bearbeitet von Alfer

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Die Landkarte ist nicht das Gebiet.

Ich kann nicht sagen Pick Up funktioniert und ich kann auch nicht sagen Pick Up funktioniert nicht, weil ich mich selbst in beidem bestätige.

Das worum es mir geht ist, Pick Up ist ein Modell.

Enigma hat seine Erfahrungen, seine Vorgehensweisen, wie er selbst an eine Situation heran gehen würde niedergeschrieben gehabt.

Das ist gut, weil er für sich weiß, auf seine Landkarte, für ihn funktioniert es.

Was ich als Aussenstehender nicht machen darf ist, anzunehmen, das seine Landkarte meiner Landkarte entspricht und ich somit alles nur 1:1 übernehmen müsste und die selben Erfolge damit erzielen könnte. Ich bin nicht er und dementsprechend, funktioniert es nicht nicht, nur halt anders.

Das was ich für mich machen kann ist, die in LDS beschriebenen Werkzeuge für mich verstehen und schauen, Was bewirke ich selbst damit?

Wie schauen meine Ergebnisse damit aus? Was funktioniert dort für mich, mit welcher Auswirkung?

Kurz gesagt, mein eigenes LDS schreiben.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Die Landkarte ist nicht das Gebiet.

Ich kann nicht sagen Pick Up funktioniert und ich kann auch nicht sagen Pick Up funktioniert nicht, weil ich mich selbst in beidem bestätige.

Das worum es mir geht ist, Pick Up ist ein Modell.

Enigma hat seine Erfahrungen, seine Vorgehensweisen, wie er selbst an eine Situation heran gehen würde niedergeschrieben gehabt.

Das ist gut, weil er für sich weiß, auf seine Landkarte, für ihn funktioniert es.

Was ich als Aussenstehender nicht machen darf ist, anzunehmen, das seine Landkarte meiner Landkarte entspricht und ich somit alles nur 1:1 übernehmen müsste und die selben Erfolge damit erzielen könnte. Ich bin nicht er und dementsprechend, funktioniert es nicht nicht, nur halt anders.

Das was ich für mich machen kann ist, die in LDS beschriebenen Werkzeuge für mich verstehen und schauen, Was bewirke ich selbst damit?

Wie schauen meine Ergebnisse damit aus? Was funktioniert dort für mich, mit welcher Auswirkung?

Kurz gesagt, mein eigenes LDS schreiben.

Steht sehr viel richtiges drin.

Leider erfordert der Ansatz sehr viel Reflexion und eigenes Denken.

Ich denke die meisten Leuten wollen geführt werden und einen einfachen Weg gezeigt bekommen.

Und deswegen werden sie auch viele Pua Techniken/Strategien blind befolgen ohne dass diese zu ihrer Persönlichkeit oder der Situation passen.

bearbeitet von andimüller

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Ich denke die meisten Leuten wollen geführt werden und einen einfachen Weg gezeigt bekommen.

Und deswegen werden sie auch viele Pua Techniken/Strategien blind befolgen ohne dass diese zu ihrer Persönlichkeit oder der Situation passen.

Nur weil es die meisten Leute wollen, heißt das noch lange nicht, dass es der richtige Weg für alle ist. Es heißt aber auch nicht, dass es der falsche sein muss. Technik und Strategie ist nicht gleich Technik und Strategie. Die Welt besteht aus mehr als Schwarz und Weiß...

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Gast
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