Paradigmenwechsel der Grundlagen der gesamten Pickuptheorie - Über Madonna Whore und Evolution

82 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi Idioteque. Erstmal: Schön das du meinen Text gelesen hast. Schade dass du ihn nicht bis zu Ende gelesen hast. Sonst hättest du vielleicht die Aussage am Ende noch mitbekommen. Kein Problem ich such es dir nochmal raus:

Ich will euch hier nicht davon überzeugen das meine Denkweise die einzig richtige ist. Am wahrscheinlichsten ist wie immer das viele verschiedene Mechanismen parallel nebeneinander existiert haben und wir ein Gemisch aus all diesen Einflüssen – kulturell wie biologisch – sind. Man könnte aus meinen Abhandlungen beispielsweise auch die Schlussfolgerung ziehen Männer neigen zu Beziehungsbildung während Frauen wie blöd zum fremdgehen neigen. (Wobei ich hier einwenden müsste das die Idee vom "fremdgehen" überhaupt erst mit Besitzansprüchen entstehen kann, die es wie oben beschrieben ursprünglich schlecht gegeben haben KANN. Ihr seht ich bin von meiner Schlussfolgerung sehr überzeugt, aber es kann gut sein das ihr andere Möglichkeiten findet.)

Aber was ich euch zeigen möchte ist wie wackelig diese "biologische" Argumentationslinie ist, dass sie in den allermeisten Fällen Bullshit ist und das sich die PU Community doch BITTE BITTE auf das konzentrieren soll was sie am besten kann:
Das empirische festhalten und weitergeben der Techniken, die tatsächlich funktionieren.

Und nicht das erstellen von irgendwelchen Madonna-Whore Komplex geprägten Mann-Frau Theorie-Abkanzelungen an leicht verirrbare Nerds und Pick Up Neulinge!


Genau das und nichts anderes ist nämlich dieser immer wieder kehrende Bullshit von Evolution und Biologie, die als Rechtfertigung für allerlei Denkbegrenzungen und Schubladendenken herhalten müssen, obwohl sie das gar nicht verdient haben.

Ansonsten kannst du auf Seite 1 den ersten Beitrag von itsmagic lesen, er hat dort sehr schön und auch bereits auf Seite zwei schon von mir zugegeben viele logische Fehler meiner persönlichen Theorie offen gelegt. Du könntest wenn dich meine Meinung interessiert "Sex at dawn" lesen, dort sind zwar auch viele Fehler, aber das belegt nur WIEDER meine ursprüngliche Intention: Irgendwelche Argumente auf Evolution zu stützen ist BULLSHIT und es gibt SEHR VIEL Interpretationsspielraum und vermutlich haben sehr viele verschiedene Mechanismen parallel zueinander überlegt und eine Rolle gespielt.

Abschließend möchte ich nur noch auf einen offensichtlichten Fehler von dir eingehen:

Das Interesse des Mannes, dass das Kind sein eigenes ist, ist höher als die Gefahr einer Inzucht...siehe:

Das Interesse des Mannes, dass das Kind sein eigenes ist EXESTIERT NICHT. Es gibt keinen "Fortpflanzungswillen" und Evolution hat keine "Interesse". Evolution passiert und fertig. Das Interesse an legitimen Erben ist erst seit es Besitzt zu vererben gibt wichtig und damit ausserhalb jeglicher angeblicher "evolutionärer Programmierungen" da Besitz eine relativ neue und damit "unnatürliche" Sache ist.

Wenn sowas wie ein Fortpflanzungstrieb exestieren würde gäbe es bei Männern einen unwiederstehlichen Drang junge Frauen in einem Akt des ungeschützten Geschlechtsverkehr zu vergewaltigen und danach sobald wie möglich wieder zu verschwinden. Von einem solchem Drang oder ähnlichem ist mir allerdings absolut nichts bekannt. Selbst der Wunsch überhaupt Kinder zu haben ist nachweislich mit so etwas gesellschaftlichem wie der Höhe des Kindergeld verknüpft. Verhütungsmittel sind in der Natur schlicht und ergreifend nicht vorgesehen. Den Rest regelt der Sexualtrieb, der sehr wohl vorhanden ist und zwar reichlich bei beiden Geschlechtern.

"Dschingis Khan zeugte mit einer Vielzahl von Frauen zahlreiche Kinder, und mehrere seiner Söhne und Enkel taten es ihm darin gleich. Nach einigen Schätzungen leben daher heute etwa 16 Millionen Männer, die Nachfahren des Mongolenherrschers sind."

q.e.d.


Aber natürlich kann er dies! Wie kommst du auf so eine Aussage? Eine einzelne beobachtete Abweichung kann immer und jederzeit eine allgemeine Theorie wiederlegen. Und zwar komplett!

Da hat LeDueff Recht. Trotzdem kann man zur überversimplifizierten Aussage von Alerio eigentlich nur eines sagen, ohne anfangen zu müssen zu weinen wie rudimentär das Verständis von Evolution von vielen Leuten hier ist und - was das schlimme ist - wie sie trotzdem mit Biologismen als Argumente für ihre konservative Weltsicht um sich schmeissen.

Und zwar diesen SMBC Comic hier. Dann haben wenigstens alle was zu lachen, statt dass ich hier eine halbe Biologie Vorlesung halten muss die am Ende sowieso keiner liest:

1430145150-20150527.png

Oder vereinfacht gesagt: Komisch, dass es bei 16 Millionen Nachfahren so wenig Interesse gibt der nächste Dschinghis Khan zu werden. Scheinbar ist Evolution doch ein bisschen komplexer.

Gruß,

Antidote

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Sorry. Aber das kommt mir vor wie:

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Idioteque

Das Interesse des Mannes, dass das Kind sein eigenes ist EXESTIERT NICHT. Es gibt keinen "Fortpflanzungswillen" und Evolution hat keine "Interesse". Evolution passiert und fertig. Das Interesse an legitimen Erben ist erst seit es Besitzt zu vererben gibt wichtig und damit ausserhalb jeglicher angeblicher "evolutionärer Programmierungen" da Besitz eine relativ neue und damit "unnatürliche" Sache ist.

Wenn ich es so formuliere dann gehe ich davon aus, dass du in der Lage bist, dass richtig umzuformulieren. Es ist verdammt wahrscheinlich, dass das Achten, ob das Kind leiblich ist, sich als enorm wichtiger Selektionsvorteil erwiesen hat. Demnach sind Männer, die Kinder und Frau einen anderen Mannes versorgen schlichtweg ausgestorben, weil sie sich nicht reproduziert haben.

Was meinst du warum Eifersucht und die Kontrolle der weiblichen Lust dermaßen präsent sind. Wenn ein anderer Kerl deine Frau fickt, und sie anschließend von ihm schwanger ist, beutetet dass dein reproduktiven Tod, sofern du es nicht merkst oder es dir schlichtweg egal ist. Treue und Monogamie hat mit den höchsten Stellenwert, selbst heute noch, ich bezweifle, dass das lediglich ein gesellschaftlich-sozial indiziertes Konstrukt ist, sowas ist fest in der Psyche verankert.

Frauen haben ein Organ dass einzig der Lustgewinnung dient. Sex ist ein soziales Schmier- und Bindemittel. Er ist bei weitem nicht so exklusiv und ausschließlich angelegt wie viele es gerne hätten. wozu auch? zum überleben der art ist es unerheblich wer der vater ist. die sozialen fähigkeiten des Menschen können die defizite des einzelnen ausgleichen. Eifersucht ist bei weitem kein natürliches Gefühl. es kann nur unter dem mindset Besitzanspruch entstehen. Ohne Besitz fehlt dieser Anspruch.

Eifersucht ist also kein natürliches Gefühl? Was ist das denn bitte für eine Kategorisierung zwischen natürlichen und unnatürlichen Gefühlen? Es ist auch völlig unerheblich, ob Eifersucht aus dem Besitzanspruch folgt, Besitzanspruch ist genauso triebmäßig in die Psyche der Menschen einprogrammiert. Außerdem relativiert dein Text implizit, dass Frauen keine gewissen Anforderungen an Männer bezüglich Sex haben, was so einfach nicht der Realität entspricht.

Eine Bilogische notwendigkeit dafür gibt es ohnehin nicht. das ist ego. Man hätte es gerne so. dann muss man nicht daran arbeiten.

Das menschliche Ego ist ein Produkt menschlicher biologischer Evolution. Denkst du ernsthaft dass das Kontrukt "Ego" keine biologische Notwendigkeit erfüllt?

Mutter natur zuckt nur die schultern und gibt einen fick.

Mutter Natur existiert auch gar nicht und hat keinen eigenen Willen. Ich finde es ja schön, dass ihr das erkannt habt, aber das wissen selbst Kinder die gerade in der 5. oder 6. Klasse Biologie gehabt haben.

bearbeitet von Idioteque

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Mag sein, aber ein spezieller Fall kann keine allgemeine Theorie widerlegen, da fehlt ein wenig die Aussagekraft.

Aber natürlich kann er dies! Wie kommst du auf so eine Aussage? Eine einzelne beobachtete Abweichung kann immer und jederzeit eine allgemeine Theorie wiederlegen. Und zwar komplett!

Mein Fehler, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt.

Aber hier in diesem Fall ist es doch lächerlich am Beispiel von Dschingis Kahn belegen zu wollen, das es das Ziel der Männer ist, ihr Erbgut breit zu verstreuen. Wohl gemerkt, ich rede hier nicht vom Sexualtrieb.

Wie gesagt, die Realität sieht doch einfach anders aus, die Männer achten in der Regel sehr darauf die Frauen nicht zu schwängern mit denen sie schlafen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Idioteque, du gehst sehr beharrlich und verbohrt davon aus, dass deine Weltsicht zu Eifersucht, Ego, Besitzanspruch eine natürliche und damit unerschütterliche Wahrheit wäre. Das ist aber schlicht falsch. Biologische Wahrheiten sind so etwas wie atmen, essen, schlafen. ohne das geht es nicht. Eifersucht dagegen ist soziokulturell, sie ist weder immer lebensnotwendig, noch bringt sie vorteile für die Art als ganze mit sich. Was das Individuum als falsch oder richtig empfindet ist unerheblich für Evolution. Ob du krankhaft eifersüchtig bist heißt nicht zwangsläufig dass deine Kinder es auch sind (gut wenn du sie sozialisierst, wohl eher schon. wachsen sie bei Hippies auf sieht das aber anders aus). Das ist kein vererbtes Merkmal. Besitzanspruch ist ein Ding dass einem in bestimmten Gesellschaften hilft. In anderen Gesellschaften ist ein beistzanspruch tödlich. nicht für das Individuum sondern für die Gruppe. Besitz wird ohnehin immer neu definiert, es gibt kein Ding dass immer einen Besitzer hat. Es lassen sich hierfür immer genügend Gegenbeispiele finden.

Selbst in dieser sehr Materiellen Gesellschaft findest du ohne Ende Beispiele von Individuen, Gruppen, Generationen die nicht in dein unumstößliches Schema passen. Warum ist die Swingerkultur so populär? Warum schwindet die Bedeutung von lebenslangen bindungen? Oder noch weiter gefasst... warum gibt es Gesellschaften in denen der leibliche Vater absolut keine Rolle im leben seiner Kinder spielt, außer diese erzeugt zu haben? Das sind alles angehörige der gleichen Art Homo Sapiens. Sie interessieren sich nicht für deine persönliche Eifersucht oder deinen Willen einen menschen zu besitzen. Viele von denen halten deine Gedanken geradewegs für abwegig und unnatürlich. Das geht nur weil es mehr oder weniger willkürliche zum Konsens gewordene Definitionen sind.

"Ego" im Sinne von sich seiner Selbst bewusst sein ist ein herausragendes Merkmal der Art mensch. Womit das dann wieder gefüllt ist und was das Individdum daraus macht ist allerdings bei weitem nicht vorherbestimmt oder festgelegt. Es gibt Individuen die sich vollkommen aus dem Fortpflanzungstrip zurückziehen, Männer die ihr Leben lang nur mit einer/ihrer Frau schlafen wollen, frauen die Kinder, aber keinen Vater haben wollen, Paare die sich aufrichtig und aus vollem Herzen freuen wenn der Partner gerade Sex mit einem oder mehreren anderen menschen hat...oder sogar ein Kind mit einem anderen Menschen zeugt. Die bandbreite ist unendlic und dein "menschen sind monogam und Eifersucht ist ein naturgesetzt" stinkt da einfach nur gegen ab. Es ist ein bockiges Festhalten an deiner Meinung. Die kannst du ja auch behalten. Niemand zwingt dich polygam oder polyamor zu leben. Dein Lebensweg ist deine Geschichte und du darfst in einem sehr weiten Rahmen entscheiden womit du ihn füllst. Dass es aber zahlreiche andere menschen gibt die an den gleichen Meilensteinen im Leben vollkommen andere Entscheidungen treffen als du zeigt aber dass da einfach keine "biologie" oder "natur" oder "evolution" hinter steckt. Nur dein Ego.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich verstehe die ganze Diskussion überhaupt nicht.

Wir sind uns wohl alle darin einig, dass Pick-Up funktioniert. Ob die Grundannahmen jetzt genau stimmen, ist also ziemlich irrelevant.

Außerdem könnt ihr hier noch so lange diskutieren, ich bezweifle, dass auch nur eine handvoll von euch Biologie studiert hat, was zur Folge hat, dass sich eure Aussagen auf reine Spekulationen stützen.

Antidote hat hier einen sehr interessanten Text geschrieben und mehrfach betont, dass er uns das nicht als einzige Wahrheit verkaufen will.

Sein Text war also einfach ein toller Denkanstoß und jeder entscheidet, was er daraus macht.

Er hat ja schon selber mehrfach eingeräumt, dass einige Logikfehler vorhanden sind.

Worauf wir uns aber stützen können, sind die Fakten, die wir aus dem Pick-Up ziehen können.

Z.B. dass Frauen ersteinmal Vertrauen zum Mann aufbauen müssen, bevor sie mit ihm schlafen.

So willkürlich scheinen sie ihre Sexpartner nicht auszuwähle.

Ihre Entscheidung richtet sich ja auch nicht nzr nach dem Aussehen, was schon einige Studien belegt haben.

Frauen brauchen tiefere Gespräche, um sich auf einen Mann einzulassen.

Wir Männer sind da anders. Manchen von uns reicht es, wenn die Frau auf der HB-Skala eine hohe Zahl erreicht und wir wolleb mit ihr schlafen.

Fakt ist also: Fraue selektieren ihre Bettpartner viel gründlicher als wir Männer, darüber lässt sich nicht diskutieren.

Der Rest der hier aufgeführten Thesen stützen sich nur auf Spekulationen, weswegen die Diskussionen zu nichts führen.

Ich kann nur sagen:

Danke für diesen interessanten und anregenden Text, Antidote.

Was davon jetzt tatsächlich wahr bzw. falsch ist, überlasst ihr am besten den Evolutionsbiologen.

Achiever

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.