Das Kampfsportdilemma

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Ich habe früher Kampfsport gemacht - ziemlich alles, was es so gibt. Alleine von den Gesamttrainingszeiten her bin ich eine Kampfmaschine; von wegen, ich habe schlicht mein Testosteron oben gehalten.

Seitdem ich nicht mehr Kampfsport mache hat sich etwas sehr seltsames gezeigt:

Ich fühle mich besser. Ja, ich fühle mich entspannter und ausgeglichener. Wenn ich rausgehe, schaue ich anderen nicht mehr krampfhaft in die Augen um als letzter wegzuschauen. Nein, ich suche keinen Streit mehr. Wenn jemand sich beleidigt fühlt, beleidige ich nicht weiter sondern entschuldige mich, schaue nach oben weg und denke nicht mehr dran.

Jetzt wollen Frauen aber einen Beschützer. Und was tue ich wenn ich eine Frau game, von welcher der Freund auftaucht und meint an mir Selbstjustiz üben zu müssen?

Mann hört ja immer, die Leute seien so brutal und man müsse SV machen als Mann, man komme gar nicht daran vorbei, sich regelmäßig den Körper zu verletzen im Training. Ich habe Knochenbrüche - bei guten Trainern, nicht daß wieder einer mit dem Deppenargument "schlechter Trainier" herkommt - gehabt im KS/SV/wieauchimmer.

Es gibt doch auch Menschen auf der Erde, die mit schönen Frauen schlafen ohne ins Fitneßstudio zu rennen und/oder KS/SV/wieauchimmer zu machen, oder?

Ich habe jedenfalls zu oft im KS/SV/wieauchimmer verloren, als daß ich da von Spaß reden könnte. Es ist für mich einfach nur dummes Drauflosgehaue, das ich im Ernstfall nichtmal anwenden darf ohne daß mich jemand angreift.

Muß man sich als PU-Betreibender schlagen können? VORSICHT!

Erst denken,

dann denken,

dann schreiben.

(Ich schreibe das, weil sonst alle gleich Konditioniertes zum Besten geben. Wer jetzt dennoch von "Gewalt ist keine Lösung" daherpalavert, bei dem bringt auch das nichts.)

bearbeitet von Bert Weinrich

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normalerweise senkt kampfsport ein aggressionspotential, denn du hast keine angst mehr. angst macht aggressiv und angriffslustig.

du schreibst, dass du deinen körper trainiert hast... was ist mit deinem inner-game.... das spielchen mit dem anschauen bis der andere zuerst wegschaut ist doch kindisch.... hast du kampfsport gemacht, um dir zu beweisen, dass du jeden der dich provoziert niederstrecken kann? lass ihn doch schaun.

trainiere körper und geist

du brauchst kein beschützer für frauen sein, aber du musst charisma haben und dich deutlich von den anderen unterscheiden.... dann mögen dich die frauen....

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Mir scheint, du hast damals nicht die Regeln des Kampfsports verstanden: Aggressivität und Beleidigungen, um einen Gegner dazu zu bringen, als erstes zuzuschlagen, steht im Widerspruch dazu, dass Gewalt als Kampfsportler die letztmögliche Methode ist, einen Streit zu schlichten.

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PU hat 0 mit Gewalt zu tun.

Wenn KampfSPORT zu deinem Leben gehört, weil es dir Spaß macht, dann ist das völlig in Ordnung. Im Alltag hat sowas nichst zu suchen.

Gewaltanwendung dient nur zum Selbstschutz, weil sich keine andere Möglichkeit findet eine bestimmte Situation bzw. ein eigenenr Schaden abzuwenden.

Es ist immer die letzte Option.

Frauen suchen Männer bei denen sie sich geborgen und beschützt fühlen, aber damit ist nicht gemeint, dass man völlig sinnlos Gewalt anwendet oder solche Situationen herbeiführt.

Durch dieses Fehlverhalten sorgt man eben unnötig für Gefahr und nicht für Schutz. Sowas machen nur schwache Menschen.

Frauen schätzen vielmehr die Ruhe und Souveränität mit unbegründeteten Anfeindungen umzugehen.

Du hast ein falsches Bild von Stärke und Aplhamentalität. Es geht nicht um körperliche Stärke.

Du hast durch den Kampfsport dein Ego auf falsche Art und Weise gepushed. Deine Befriedigung kam durch die Ausübung durch Macht.

Durch die Niederlagen hat dein Ego eine Breitseite bekommen und dir hat die Befriedigung gefehlt.

Ich habe jahrelang im Superschwergewicht geboxt. Ich hab noch nie eine Schlägerei begonnen oder provoziert.

Ich werde auch persönlich nie angegriffen , aber immer wenn Leute aus meinem SC bedroht oder angegriffen werden (z.B. in nem Club) , gelingt es mir zu deeskalieren und die Situation zu schlichten.

Egal wie blöd mir jemand kommt und wie sehr er unterlegen ist, ich ziehe immer jedes Mittel vor den Konflikt zu vermeiden.

Das Problem bei vielen ist, dass sie die Vermeidung körperlicher Auseinandersetzungen als Schwäche interpretieren und glauben sie müssten etwas beweisen bzw. die Auseinandersetzung "gewinnen".

Der Punkt ist aber, dass es bei solchen Auseinandersetzungen keine Gewinner gibt. Im besten Fall gehen beide Parteien ohne größeren Verletzungen getrennte Wege. Einen Vorteil hat keiner davon.

Außer dass das eigenen gestörte Ego gepushed wird.

Kampfsport dient dazu Spaß zu machen und sich im Ernstfall verteidigen zu können. Hierfür gibt es zudem das erfoderliche Selbstbewusstsein.

Sich schlagen zu "können" hat also gar nichts mit PU zu tun. PU ist das genaue Gegenteil. Der souveräne Umgang mit Mitmenschen, Ruhe und Gelassenheit.

Grüße,

K.

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dieser thread könnte helfen...

kross gibt sich da sehr viel mühe und man erhält viele gute einsichten.... die gewaltbereitschaft fängt bei der sprache an.... und noch was:

achte auf deine gedanken,

denn sie werden zu worten.

achte auf deine worte,

denn sie werden zu handlungen.

achte auf deine handlungen,

denn sie werden zu gewohnheiten.

achte auf deine gewohnheiten,

denn sie werden dein charakter.

achte auf deinen charakter,

denn er wird dein schicksal.

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Keine der Antworten ist auf das Wesentliche des Beitrages eingegangen, hat mich angesprochen oder überzeugt. Weitere Ansichten anderer bitte.

bearbeitet von Bert Weinrich

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