Unternehmensberater - welche Fähigkeiten

42 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Männer,

mein Traum ist es Unternehmensberater zu werden, ich liebe das Spiel mit Geld, Macht und Einfluss. Welche Fähigkeiten sind für diesen Beruf besonders wichtig? Wie sollte ich meine Zeit investieren, um richtig erfolgreich zu werden? Rhetorik, Körpersprache, Präsentation, Verkaufen,...

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Powerpointkurs belegen!

Lg

This!

Und du solltest dir sinnentleerte Bullshitphrasen aneignen :D Also: Rhetorik-Kurs besuchen.

Um es zur Meisterschaft zu bringen, würde ich dir dann noch empfehlen, dir irgendeine Organisationstheorie an zu eignen, die du dann als alleiniger Heilbringer für alle Unternehmsprobleme predigst. Am besten eine, die inhaltlich simpel wie der Aufsatz eines 6. Klässlers ist, aber cool klingt und von irgendjemandem an einer tollen Uni kommt. Vor ein paar Jahren war das noch "Value Innovation Management als Bestandteil einer Blue-Ocean-Strategie", was inhaltlich nicht mehr war, als zu sagen "heb dich von der Konkurrenz ab". Lies einfach mal die aktuellen Veröffentlichungen von Alfred Kieser, vll findest du darin ja etwas was du für dich weiter verwenden kannst.

Wenn es dir dagegen wirklich um Geld, Macht und Einfluss geht, dann würde ich aber eher selber unternehmerisch tätig werden. Anstatt nur auf Auftrag des Vorstands irgendetwas zu empfehlen, was der Vorstand schon lange weiß und sowieso machen will, aber dafür nicht die Verantwortung übernehmen will + externe als Druckmittel gegenüber dem Aufsichtsrat oder sonst wem braucht. Denn mehr als eine externe Legitimation für ein schon ewig feststehendes Konzept bringen viele Unternehmensberatungen wirklich nicht. Anders sieht das in speziellen Bereichen aus, z.B. bei spezialisierten Beratungen für Start-Ups oder Ausgründungen von Hochschulen... Das ist dann auch inhaltlich interessant.

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Im gegensatz zu the bloke hab ich das tatsächlich ernst gemeint.

Lg

Muss ich auch noch einmal hervorheben. Du musst eine komplexe Strategie einfach und präzise auf möglichst wenig Folien bringen können, damit auch jeder diese schnell versteht und umsetzen kann. Diese Fertigkeit wird meistens vorausgesetzt beim Eintritt in eine UB.

Alle anderen nötigen Skills lernt man erst beim arbeiten und sind kaum anders erlernbar.

bearbeitet von Barbour Boris

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Gast 11223344

Excel, Präsentation, Auftreten, analytische Fähigkeiten, solide Basics in Mathe, Statistik, BWL und VWL (+ exzellentes Wissen und Erfahrung in einem Spezialgebiet evtl.), allgemeines Wirtschaftswissen

Zusätzlich zu den harten Fakten die dir überhaupt die Einladung zum Gespräch bringen. Je nachdem ob du für jemanden arbeiten oder selbstständig sein willst sieht die Liste etwas anders aus.

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Gast Joyful Emotion

Naja, vollkommen unrecht hat The Bloke auch nicht. Ich bin heute wieder in den "Genuss" gekommen, an einer Abschlusspräsentation eines Projektteams von einer der bekannten Strategieberatungen teilzunehmen. Mehr als "sinnentleerte Bullshitphrasen" konnte ich da wirklich nicht entdecken. Keine kritischen Fragen stellen und vollauf begeistert sein war trotzdem die einzige Option, weil der anwesende CFO des Unternehmensbereiches und der Hauptabteilungsleiter ihre Karriere bei dieser Unternehmensberatung begonnen haben. Das war auch der einzige Grund, warum das Projekt nicht an unser Inhouse Consulting gegangen ist, die ähnliche Projekte in anderen Hauptabteilungen in den letzten Monaten zum Erfolg geführt haben. Jetzt wird erstmal eine Projekt gestartet, das offiziell mit der Umsetzung der Ergebnisse betraut wird, in Wirklichkeit aber schon bei der ersten Besprechung alles verwerfen wird und nochmal von Vorne anfängt.

Der Knaller wird dann allerdings später kommen, wenn am Ende dieses Projektes die Veränderungen erfolgreich durchgeführt worden sind und der Erfolg und Dank selbstverständlich einzig und allein der Strategieberatung zugeschrieben wird, die es dadurch natürlich redlich verdient hat, in Zukunft weitere Projekte zu bekommen. Es ist natürlich auch selbstredend, dass nach einem solchen Projekt einer der Berater ein paar Wochen später abgeworben wird, um eine der restrukturierten Abteilungen zu leiten. Und wenn er dann Jahre später ein paar Karrieresprünge hinter sich hat, wird er sich bei vermeintlichen Missständen sofort an seinen alten Arbeitgeber wenden.

Es ist teilweise wirklich unfassbar, wie Strategieberatungen sich mit einer geschickten Transferpolitik ihres Personals in ganzen Unternehmensbereichen einnisten können. Dadurch entstehen teilweise auch riesige Konflikte und Frontlinien innerhalb von Unternehmen. Obwohl "teilweise" in diesem Zusammenhang reichlich untertrieben ist. Mehr oder weniger stark ausgeprägt gibt es dann in jedem Dax-Unternehmen. Besonders übel wird es immer dann, wenn Teile des Top-Managements dem Treiben ein Ende bereiten wollen und zukünftig verstärkt bei anstehenden Projekten das Inhouse Consulting, Zentralabteilungen oder abteilungsübergreifende Arbeitsgruppen heranziehen wollen, um einfach mal ganz stumpf dreistellige Millionenbeträge für größtenteils unnötige Beratungsleistungen einzusparen. Wenn sich dann auch noch verschiedene Strategieberatungen in unterschiedlichen Bereichen festgesetzt haben, die sich bisher miteinander arrangiert haben, aber jetzt bei sinkenden Auftragsvolumen auch die anderen Bereiche angreifen und deshalb schon aus Prinzip an jeder Ausschreibung teilnehmen, dann wird es chaotisch. Und richtig schädlich wird es für das Unternehmen, wenn eigene Manager systematisch intern organisierte Projekte sabotieren, um ihren ehemaligen Arbeitgebern wieder zu einem größeren Standing zu verhelfen.

Die Alumnis machen das natürlich nicht aus purem Altruismus gegenüber ihrem alten Arbeitgeber, sondern weil sie massiv an Einfluss verlieren würden, wenn das Netzwerk in Zukunft schrumpfen würde und was fast noch wichtiger ist, durch externe wohlgesonnene Berater eigene Fehler durch Umstrukturrierungen zu kaschieren und unliebsame Entscheidungen auf sie abzuwälzen. Zumal häufig die Ergebnisse schon aufgrund methodischer Schwächen des Projektzuschnittes so gut wie feststehen. Teilweise ist es sogar gewollt, dass schon feststehende Ergebnisse nochmal mit viel Hokuspokus eindrucksvoll untermauert werden, egal wie schwachsinnig sie sind. Das läuft beim Inhouse Consulting oder anderweitig intern organisierten Projekten dann nicht mehr so locker.

Mal ganz abgesehen davon, habe ich mittlerweile das Gefühl, dass es sich bei der Beauftragung von Strategieberatungen häufig auch um eine ideologische Angelegenheit handelt und einfach auch für das eigene Prestige als notwendig angesehen wird. Hinzu kommt noch eine gewisse Funktion für die eigene Personalentwicklung. Einen echten strategischen Mehrwert hat das allerdings selten. Die Ergebnisse lassen sich in den seltensten Fällen direkt umsetzen und bedürfen häufig massiver Überarbeitung. Oft genug wird das ganze auch überhaupt nicht mehr als Grundlage verwendet.

Wobei ich jetzt auch nicht alle Strategieberatungen verteufeln will. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede, die von vollkommen wertlosem Rumgeseier bis hin zu richtig gut implementierbaren Ergebnissen reichen können. Besonders habe ich die ganzen Meckies gefressen, bei denen ich immer wieder fassungslos bin. Wie die sich mit ihrer Mischung aus maximal souveränem Auftreten bei größtmöglicher Inkompetenz durch die Unternehmenslandschaft blenden und verbrannte Erde hinterlassen, ist wirklich jenseits von gut und böse. Wirklich positives aus eigener Erfahrung kann ich eigentlich nur von der BCG berichten, obwohl sich das auch nur auf ein Projekt beschränkt. Die hatten es wirklich drauf und waren anschließend auch bei der Umsetzung noch beteiligt. Bestimmt es auch noch einige andere, mit denen bin ich bislang allerdings nicht in Kontakt gekommen.

Am meisten bin ich aber vom Konzept des Inhouse Consultings überzeugt. Bei uns im Unternehmen klappt es ganz gut, das die Berater aus einem Mix von Leuten mit Berufserfahrung und jungen Überfliegern bestehen. Was die für Ergebnisse liefern, ist im Vergleich zu vielen Strategieberatungen eine vollkommen andere Liga.

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Wobei ich jetzt auch nicht alle Strategieberatungen verteufeln will. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede, die von vollkommen wertlosem Rumgeseier bis hin zu richtig gut implementierbaren Ergebnissen reichen können. Besonders habe ich die ganzen Meckies gefressen, bei denen ich immer wieder fassungslos bin. Wie die sich mit ihrer Mischung aus maximal souveränem Auftreten bei größtmöglicher Inkompetenz durch die Unternehmenslandschaft blenden und verbrannte Erde hinterlassen, ist wirklich jenseits von gut und böse. Wirklich positives aus eigener Erfahrung kann ich eigentlich nur von der BCG berichten, obwohl sich das auch nur auf ein Projekt beschränkt. Die hatten es wirklich drauf und waren anschließend auch bei der Umsetzung noch beteiligt. Bestimmt es auch noch einige andere, mit denen bin ich bislang allerdings nicht in Kontakt gekommen.

Vielleicht interessiert dich da direkt, was Marshal Goldsmith dazu geschrieben hat, ich lese gerade sein "What got you here won't get you there."

Die Leute haben eigentlich nur vier problematische Limiting Beliefs, die ausreichen, Chaos und Zerstörung anzurichten:

1. Ich war erfolgreich, daher bin ich erfolgreich --> Ehemalige Erfolge legitimieren die eigenen Meinung und zeugen davon RECHT zu haben.

2. Ich bin erfolgreich, also mache ich alles richtig. --> Der Gegenwartsstatus des eigenen Erfolgs (Man ist ja auf der Überholspur) legitimiert die eigene Meinung so sehr, dass man Recht hat.

3. Ich war und bin erfolgreich, also werde ich das auch in anderen Situationen sein --> Der Klassiker des Schusses in den eigenen Fuß. Da man ja erfolgreich war, ist jedwede Verhaltensänderung oder Wissensaneignung nicht mehr relevant und auch nicht nötig.

4. Ich habe mir ausgesucht, erfolgreich zu sein. ---> Anstatt der Erwähnung von Mentoren, glücklichen Umständen, den eigenen Umständen und so weiter ist ganz klar, dass nur die eigene Entscheidung zum Status Quo führen konnte. Daher sind die eigenen Entscheidungen grundsätzlich eben richtig und nicht in Frage zu stellen.

Kommt dir das irgendwo bekannt vor? ::D:D

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Hab das Thema Qualifikationsanforderungen von UBs gerade im Juristenkreis diskutiert. McKinsey stellt ja auch fachfremde ein, Hauptsache man gehört immer zu der Spitze. Auf meinen Einwand, Juristen hätten doch gar nicht das betriebswirtschaftliche Handwerkszeug und könnten nichtmal Rechnen, kam nur von einem ex-Juristen bei McKinsey, die Tätigkeit von Beratern hätte mit BWL auch nichts zu tun und rechnen könne jeder. Versteh aber auch nicht, was McKinsey für Juristen, Mediziner oder Chemiker als Arbeitgeber interessant macht. Wer dort top ist, kann sich doch auch im eigenen Fachbereich den Arbeitgeber aussuchen. Und hat hier auch fachlich Ahnung.

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Hab das Thema Qualifikationsanforderungen von UBs gerade im Juristenkreis diskutiert. McKinsey stellt ja auch fachfremde ein, Hauptsache man gehört immer zu der Spitze. Auf meinen Einwand, Juristen hätten doch gar nicht das betriebswirtschaftliche Handwerkszeug und könnten nichtmal Rechnen, kam nur von einem ex-Juristen bei McKinsey, die Tätigkeit von Beratern hätte mit BWL auch nichts zu tun und rechnen könne jeder. Versteh aber auch nicht, was McKinsey für Juristen, Mediziner oder Chemiker als Arbeitgeber interessant macht. Wer dort top ist, kann sich doch auch im eigenen Fachbereich den Arbeitgeber aussuchen. Und hat hier auch fachlich Ahnung.

Weil McKinsey Hip ist. Der Name, der "Prestige", sowas lockt junge Leute an. Ich war auch schon auf einigen Veranstaltungen von den Mckies und Co. und kenne auch unzählige doch, durchaus clevere Bürschchen die einiges auf dem Kasten haben und beim Namen McKinsey einen ganz feuchten Schlüpfer bekommen. ;)

By the way, ich habe mal mit einem zusammen gearbeitet (der heute Mekkie ist) mit einigen Leuten an einem Projekt und ich hätte den Jungen fast geköpft. Ich war kurz davor den aus dem Fenster zu schmeißen und ich mein's ernst. Nur scheiße was aus seinem Mund kam. Wirklich nur. Der war 23 hatte i-wie i-wo bereits einen MBA absolviert, was er jedem unter die Nase gerieben hat natürlich. Ich konnte den teilweise gar nicht verstehen, was der von sich gab. Deutsch-Englisch remix vom feinsten. Es leben die Anglizismen. Gräßlich. Ich hoffe ich muss den nie wieder sehen.

bearbeitet von TriiaZ

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Hab das Thema Qualifikationsanforderungen von UBs gerade im Juristenkreis diskutiert. McKinsey stellt ja auch fachfremde ein, Hauptsache man gehört immer zu der Spitze. Auf meinen Einwand, Juristen hätten doch gar nicht das betriebswirtschaftliche Handwerkszeug und könnten nichtmal Rechnen, kam nur von einem ex-Juristen bei McKinsey, die Tätigkeit von Beratern hätte mit BWL auch nichts zu tun und rechnen könne jeder. Versteh aber auch nicht, was McKinsey für Juristen, Mediziner oder Chemiker als Arbeitgeber interessant macht. Wer dort top ist, kann sich doch auch im eigenen Fachbereich den Arbeitgeber aussuchen. Und hat hier auch fachlich Ahnung.

Grundsätzlich das Prestige und die Möglichkeiten, welche sich dank McK offenbaren. Als guter Jurist ist man am Ende des Tages meistens Anwalt. Bei McK sind die Möglichkeiten weit größer. Gerade aber eine fähigkeit gut er Juristen macht sie interessant für UBs - sie können koomplizierte Sachverhalte ziemlich schnell auf ihre wesentlichen, kritischen Punkte reduzieren. Unerlässlich in der Branche.

PP

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Gast 11223344

Einen viel besseren Einstieg in eine steile Karriere kann man halt fast nicht haben. Man kann von denen halten was man will, es ist halt so.

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Einen viel besseren Einstieg in eine steile Karriere kann man halt fast nicht haben. Man kann von denen halten was man will, es ist halt so.

Gilt aber auch für die anderen Strategieberatungen.

Und da sehe ich jetzt, so rein von meiner Erfahrung her, irgendwo mehr Substanz.

McKinsey hat gefühlt schon das geilste Netzwerk dieses Planeten. Schau ich mir aber als Außenstehender ähnliche Netzwerke anderer Unternehmen an, stehen die sich da wenig nach.

Ist eine Frage der persönlichen Zielsetzungen. Rein vom Unternehmen her sind mir BCG, CapG, RB und co. gefühlt lieber. Sind zwar genauso elitär, aber irgendwie sympathiscer.

Wobei das bei McK auch ganz einfach deswegen sein kann, weil deren Arbeit viel weniger Strategieberatung ist als sie behaupten, sondern extrem viel in Operations endet, wo sie extrem stark sein sollen.

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Gast 11223344

Generell die namhaften UBs. Aber auch für eine Fachkarriere gibt es exzellente kleinere Boutiquen.

CapG ist ein doofer Laden. Ist son Schiff wie Accenture. Gefällt mir nicht. Ich hab nur Gutes von Arthur D Little gehört und die Leute scheinen sehr ok zu sein. Wär sicher einer meiner Favoriten.

Würd trotzdem zu McK gehen wenn ich die Wahl hätte. Müsste ich nicht lange überlegen.

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Einen viel besseren Einstieg in eine steile Karriere kann man halt fast nicht haben. Man kann von denen halten was man will, es ist halt so.

Karriere als was? Als Arzt oder Jurist wohl kaum. Für rein juristische Tätigkeit ist man nach ein paar Jahren UB zB. gebrannt, Netzwerk hin oder her. Und da stellt sich die Frage, wieso das ausgerechnet für die Top-Leute in diesem Bereich eine so tolle Option sein soll. Sicher, wenn einem Medizin, Chemie oder was auch immer man studiert hat keinen Spaß macht, ok.

Davon abgesehen hat mich doch die Aussage des studierten Juristen irritiert, BWL-Kenntnisse braucht man für McKinsey ohnehin nicht. Was muss man denn fachlich können?

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Generell die namhaften UBs. Aber auch für eine Fachkarriere gibt es exzellente kleinere Boutiquen.

CapG ist ein doofer Laden. Ist son Schiff wie Accenture. Gefällt mir nicht. Ich hab nur Gutes von Arthur D Little gehört und die Leute scheinen sehr ok zu sein. Wär sicher einer meiner Favoriten.

Würd trotzdem zu McK gehen wenn ich die Wahl hätte. Müsste ich nicht lange überlegen.

Bin dafür imho nicht geeignet. Erstens reichen Noten wohl nicht. Hab nen viel zu eigenen Kopf, bin ein schlechter Befehle Befolger und Effizienz heisst für mich, dass jemand sein Pensum ganz easy um 17 Uhr Nachmittags erledigt hat. Wer gegen 22 Uhr noch im normalen Büro sitzt, ist für mich in solchen Fällen auch nicht ein Karrieretier, sondern arbeitet nicht effizient.

Ich bin allerdings auch, das muss man dazu sagen, eher Prozessberater als Fachberater. Für mich ist die entscheidende Fähigkeit als Berater, die Ziele der Kunden zu erforschen, Ressourcen der Kunden zu bündeln und interne Fähigkeiten freizusetzen. Das hat halt nix mit Ratschlägen sondern viel mit People Arbeit, viel Interviews führen, viel coachen, viel Stakeholderanalyse, Wertearbeit und sonst was zu tun. Das Number Crunchen können die Kunden meist selber.

Bei Bankstern ist das eher was anderes, die haben wirklich so einen hohen Single Person Workload :D

Karriere als was? Als Arzt oder Jurist wohl kaum. Für rein juristische Tätigkeit ist man nach ein paar Jahren UB zB. gebrannt, Netzwerk hin oder her. Und da stellt sich die Frage, wieso das ausgerechnet für die Top-Leute in diesem Bereich eine so tolle Option sein soll. Sicher, wenn einem Medizin, Chemie oder was auch immer man studiert hat keinen Spaß macht, ok.

Davon abgesehen hat mich doch die Aussage des studierten Juristen irritiert, BWL-Kenntnisse braucht man für McKinsey ohnehin nicht. Was muss man denn fachlich können?

Prozessmodellierung, Prozessanalyse, Charts, Charts Charts.

Entscheidend ist Modellierungsverständnis. Deswegen sind Physiker auch so super genial für die operative Beratung in Prozessen. Die modellieren dir ein Unternehmen weit schneller als der BWLer und das ohne Kenntnisse. Das liegt daran, dass es vor allem darum geht, ein System zu analysieren, das System darzustellen und dann Änderungen im System zu projezieren. Dann entweder Schwachstellen des Systems zu flicken oder direkt das gesamte System umzustrukturieren.

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Würd trotzdem zu McK gehen wenn ich die Wahl hätte. Müsste ich nicht lange überlegen.

Das Geld ist nicht so toll, weil sie meinen, dich auch mit ihrem Brand und ihrem Netzwerk bezahlen zu können. Muss jeder für sich kalkulieren ob sich das lohnt.

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Gast 11223344

Jeder bei McK hat eine extrem schnelle Auffassungsgabe und ist überdurchschnittlich begabt (inkl. logischem Denken und dem ganzen Kram). Das musst du sein. Und die lernen schnell. Die Tools der UB bekommst du als Fachfremder in Workshops beigebracht (so viel ist das nicht), den Rest lernt man on the job. Die Teams sind natürlich je nach Auftrag gemischt und es wird nicht ein Team bestehend aus Medizinern zum Kunden geschickt. Nach einiger Zeit wird evtl. ein MBA drangehängt.

Und wenn du Medizin praktizieren willst, dann bewirbst du dich nicht dort. Ist ja logisch.

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Gast 11223344

Würd trotzdem zu McK gehen wenn ich die Wahl hätte. Müsste ich nicht lange überlegen.

Das Geld ist nicht so toll, weil sie meinen, dich auch mit ihrem Brand und ihrem Netzwerk bezahlen zu können. Muss jeder für sich kalkulieren ob sich das lohnt.

Verglichen mit was ist das Geld nicht gut? :-o

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Verglichen mit Großkanzlei für die von mir erwähnten Juristen ist es eher am unteren Rand. Banker verdienen wohl auch mehr. Ärzte nagen prinzipiell auch nicht am Hungertuch, aber die ersten Jahre sind hart. Ein Top-Pharmazeut wird auch nicht schlecht verdienen.

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