Generation "Maybe" - Wir 20- bis 30-Jährigen sind eine Generation ohne Eigenschaften.

52 Beiträge in diesem Thema

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(wie z.B. ist es moralisch erklärbar, dass eine Partei die "christlich" in ihrem Namen trägt, Panzer-Deals absegnet!?!?...das soll jetzt keine einseitige Kritik sein).

Na das möchte ich sehen, daß die Piratenpartei, wenn sie mal in der Regierungspflicht ist, wirklich so anders handelt, wie es die etabliertenn 'Parteien tun.

Auf die Eigenschaftslosen trifft man überall. In der Politik etwa auf die Piratenpartei. Mit Sachfragen konfrontiert, lautet die Standardantwort: „Keine Ahnung.“ Das ist ehrlich, offenbart aber eine tiefe Unsicherheit im Umgang mit Themen unserer Zeit.

Und wieder so ein polemischer Quatsch. Die andere Seite ist sich oft "sicher" und liegt völlig falsch. Dieses "Stellung beziehen" auch wenn man keine Ahnung hat oder völlig falsch liegt, wird aus meiner Erfahrung von unserer Generation eben nicht mehr als Charakterstärke, sondern total affig gesehen. Das sieht man auch an den Forderungen nach Positionsbezug der Piratenpartei immer wieder. Die Schwäche, die die Piratenpartei in Konzeption bisher noch hat, wird völlig in den Schatten gestellt von der Konzeption unglaublicher Inkompetenz in den den Piratennahen Themen beispielsweise bei der CDU. Was Hans Peter Uhl von sich gibt, ist aus meiner Sicht an Inkompetenz nicht zu übertreffen. Selbst die Mitglieder der CDU in der Enquete Kommission für Internet und digitale Gesellschaft sind oft hoffnungslos mit ihrem Thema überfordert.

Es gab in einigen Filmen mal sehr treffend den Satz "In diesem Raum werden Entscheidungen getroffen, die Kriege auslösen und die Welt verändern können. Wenn sie also zu einem Thema keine Antwort wissen, sagen sie einfach "Ich weiss es nicht."

Ich wünschte mir wirklich, dass dieses "Ich weiss es nicht" kein Problem mehr für Politiker darstellt.

Naja lievber bei einem Thma Ahnungslos, als bei den meisten diffus und ohne klare Linie. Wenn man als Partei mit gutem Ergebnis in den Berliner Senat und nicht euinmal weiß, wie hoch die Verschuldung ist, ist das einfach ein Zeichen von riesiger Inkompetenz aiuf ganzer Linie. Die Piraten müssen erst einmaöl ein klar5es Profil und ein Programm, auf breiter Ebene aufstellen, bevor ich denen irgendwie sie für kompetent genug halte, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Und Ahnungslosigkeit hier als besondere Tugend schönzureden, macht die Piratenpartei auch nicht kompetenter. Keine Ahnung und keine Position zu haben, ist nicht der demokratische Fortschritt, sondern immer ein Armutszeugnis. Gewiß, man kann nicht Experte in allem sein. Aber eine Partei sollte jedes Thema abdecken können, und die Spitzenvertreter sollten zumindest in den wichtigsten Themen einen Überblick haben.

Sorry, aber debn Piratenhype kann ich nso überhaupt nicht nachvollziehen, gemssen an dem was sie denn bieten. Außer einer Projektionsfläche für jeden, ist da einfach nicht viel. Ich weiß nicht, ob da inhaltlich wirklich was nachkommt, muß man sehen. Aber glauben tue ich es nicht.

---

Zum, Artikel: Das iost doch der gleiche Quatsch, der schon seit Genrationen über junge Leute gesagt wurde.

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Piratenpartei ist nichts anderes als eine plattform für die ehemaligen nerds, die früher niemand auf eine party eingeladen hat und totale außenseiter waren.

Lg

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Gast 11223344

Wenn’s hier um Parteien geht dann nutz ich das gleich mal für Werbung:

Ich hab die Partei der Vernunft neuerdings für mich entdeckt. Sie basieren auf dem Libertarismus (nicht Liberalismus) und der österreichischen Schule der VWL.

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Wo finde ich denn deren rechnung, dass ich alle steuern fast abschaffen kann und trotzdem alles finanziere?

Zudem wäre auch mal interessant wie sich nsch deren konzept die eigentumsdcherr entwickelt. Die ginge schon sehr krass auseinander.

Lg

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Gast 11223344
Wo finde ich denn deren rechnung, dass ich alle steuern fast abschaffen kann und trotzdem alles finanziere?

Was ist „alles“?! Das Konzept beinhaltet eine sehr starke Verschlankung des Staatsapparates. Das würde natürlich nur Schrittweise realisiert werden können. Die Aufgabe des Staates ist: Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit inkl. Gerichte und noch ein paar Basisleistungen. Laut ihm betragen die Kosten für innere und äußere Sicherheit ca. 3% des GDP. Wenn du noch die anderen Basisleistungen dazu rechnest wie Versorgung der wirklich Notdürftigen, (evtl.) Schulen und (evtl.) Straßenbau und noch ein bisschen Zeug, dann kommst du scheinbar (heißt ich muss mir selbst noch ein genaues Bild machen) alles finanzieren. Über 10% Mehrwertsteuer könne das dann abgedeckt werden. Nicht zu vergessen natürlich die ganzen Subventionen die berechtigterweise abgebaut werden inkl. Umverteilungsapparat, der keinen Wert schafft aber Beschäftigungstherapie für eine lächerliche Anzahl von Beamten ist. Umstellung des Währungssystems (das uns eh bald komplett um die Ohren fliegen wird) und Austritt aus diktatorischen Apparaten wie der EU ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Ganzen.

Zudem wäre auch mal interessant wie sich nsch deren konzept die eigentumsdcherr entwickelt. Die ginge schon sehr krass auseinander.

Ich weiß nicht wie es NOCH krasser als jetzt sein könnte. Was wir momentan an Umverteilung von unten nach oben erleben ist der absolute Hammer und das geht immer schneller voran. Während die Mittelschicht arbeitet wie bekloppt und die Inflation das Gehalt frisst, können sich die Leute mit Kapital dagegen absichern und profitieren noch davon.

Die ganze Lobbyarbeit in Berlin, Brüssel und den Ländern ist eine einzige Umverteilung und gibt Konzernen unglaubliche (Markt)macht. Der ganze Apparat erlaubt es nicht, dass die Marktkräfte vernünftig arbeiten und schafft ein Klima das nur Konzernen und den Etablierten nützt.

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Ich kann dir ganz einfach sagen wie es noch krasser sein kann: indem du eben die erbschafts und kapitalertragssteuer auf null senkst.

Deine darstellung in allen ehreb, aber ich will mir die rechnung echt mal anschauen. Finde sie leider nicht.

Lg

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Klingt alles sehr nach Milton Friedman. Zum Thema Erbschaftssteuer in D: Die ist ein schlechter Witz. Durch unzählige Löscher nimmt der Staat damit nur 4Mrd. ein. Würde die Steuer auf 12,5% flat gehoben werden ohne Freibeträge ohne "Steuerflucht GmbH" Gründungen und etc. würde D 196 Mrd. einnehmen. Soviel zum Thema Gerechtigkeit und Scherre geht auf usw.

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Gast 11223344

Ich seh auch keine, könnte man aber recht einfach zusammenrechnen.

Friedman wollte die Geldmenge auf Basis der Wirtschaftsentwicklung steuern. Problem: Du weißt nicht wie groß die Geldmenge sein muss>mangel an Infos wie in der Planwirtschaft. DIe PDV will die Zentralbank abschaffen (die ohnehin immer nach gewisser Zeit scheitern, lehrt uns die Geschichte) und die Menschen ihr Tauschmedium selbst entscheiden lassen. Das würde dann wohl auf Gold hinauslaufen, ist aber persönliche Freiheit. Man muss dem Staat die Möglichkeit nehmen, Geld aus dem Nichts zu drucken wie das momentan geschieht. Das hört sich jetzt unrealistisch an aber so schlimm ist das nicht. Naja, bin müde... Feierabend für heute.

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Ich seh auch keine, könnte man aber recht einfach zusammenrechnen.

Friedman wollte die Geldmenge auf Basis der Wirtschaftsentwicklung steuern. Problem: Du weißt nicht wie groß die Geldmenge sein muss>mangel an Infos wie in der Planwirtschaft. DIe PDV will die Zentralbank abschaffen (die ohnehin immer nach gewisser Zeit scheitern, lehrt uns die Geschichte) und die Menschen ihr Tauschmedium selbst entscheiden lassen. Das würde dann wohl auf Gold hinauslaufen, ist aber persönliche Freiheit. Man muss dem Staat die Möglichkeit nehmen, Geld aus dem Nichts zu drucken wie das momentan geschieht. Das hört sich jetzt unrealistisch an aber so schlimm ist das nicht. Naja, bin müde... Feierabend für heute.

Zu friedman: Ganz falsch interpretiert. Friedman wollte gerade NICHT, dass die Geldmenge der aktuellen Wirtschaftslage angepasst wird, eben weil die Wirtschaftslage nicht vorhersehbar ist.

Er hat hingegen Vorschläge gemacht, wie man ohne Zentralbank auskommt.

Da die Abschaffung von Zentralbanken aber einfach politisch sehr unwahrscheinlich ist, schlug Friedman ein system vor, wie man vielen Nachteile des Zentralbankensystems abschaffen kann, in dem man das Wachstum der Geldmenge unabhängig von der Entwicklung der y wirtschaft macht.

Siehe hierzu Friedman's k-percent Rule, oder im Original: A Program for Monetary Stability

Die Lektüre lohnt sich sehr.

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Ich seh auch keine, könnte man aber recht einfach zusammenrechnen.

Friedman wollte die Geldmenge auf Basis der Wirtschaftsentwicklung steuern. Problem: Du weißt nicht wie groß die Geldmenge sein muss>mangel an Infos wie in der Planwirtschaft. DIe PDV will die Zentralbank abschaffen (die ohnehin immer nach gewisser Zeit scheitern, lehrt uns die Geschichte) und die Menschen ihr Tauschmedium selbst entscheiden lassen. Das würde dann wohl auf Gold hinauslaufen, ist aber persönliche Freiheit. Man muss dem Staat die Möglichkeit nehmen, Geld aus dem Nichts zu drucken wie das momentan geschieht. Das hört sich jetzt unrealistisch an aber so schlimm ist das nicht. Naja, bin müde... Feierabend für heute.

Auf der einen Seite verhindert das zwar Blasen, auf der anderen Seite mach ich mir da Sorgen um Kreditvergabe für Innovation.

Gerade Refinanzierungen, Kreditversicherungen und co. zu günstigen Konditionen machen doch die Vergabe leichter.

D.h. die Frage ist, wie regulierst du die Geldmenge dann?

Wenn wir jetzt die Geldmenge verknappen, bringen wir dann das Banksystem nicht erstmal in ordentliche Schwierigkeiten, welche sich relativ fix nach unten transferieren und den Mittelstand in Schieflage bringen?

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Ich seh auch keine, könnte man aber recht einfach zusammenrechnen.

Friedman wollte die Geldmenge auf Basis der Wirtschaftsentwicklung steuern. Problem: Du weißt nicht wie groß die Geldmenge sein muss>mangel an Infos wie in der Planwirtschaft. DIe PDV will die Zentralbank abschaffen (die ohnehin immer nach gewisser Zeit scheitern, lehrt uns die Geschichte) und die Menschen ihr Tauschmedium selbst entscheiden lassen. Das würde dann wohl auf Gold hinauslaufen, ist aber persönliche Freiheit. Man muss dem Staat die Möglichkeit nehmen, Geld aus dem Nichts zu drucken wie das momentan geschieht. Das hört sich jetzt unrealistisch an aber so schlimm ist das nicht. Naja, bin müde... Feierabend für heute.

Auf der einen Seite verhindert das zwar Blasen, auf der anderen Seite mach ich mir da Sorgen um Kreditvergabe für Innovation.

Gerade Refinanzierungen, Kreditversicherungen und co. zu günstigen Konditionen machen doch die Vergabe leichter.

D.h. die Frage ist, wie regulierst du die Geldmenge dann?

Wenn wir jetzt die Geldmenge verknappen, bringen wir dann das Banksystem nicht erstmal in ordentliche Schwierigkeiten, welche sich relativ fix nach unten transferieren und den Mittelstand in Schieflage bringen?

In der Schieflage sind wir schon. Die Geldmengenausweitung hat meiner Meinung nach keineswegs innovationsfördernde Auswirkungen, genausowenig wie Krieg. Natürlich entstehen in einem inflationären Boom Innovationen, die anderweitig gar nicht entstanden wären. Genauso wie in einem Krieg wissenschaftliche Entdeckungen gemacht werden, die auch zivilen Nutzen bringen. Vergesst dabei aber bloß nicht auf die Kosten, die dieser Wahnsinn mit sich bringt. Ist in meinen Augen ein klassisches Anwendungsbeispiel der "broken window fallacy".

@flying suicide

Freut mich, hier einen Freund der liberalen Ideen zu treffen. Ich habe mich in Studienzeiten intensiv mit Austrian Economics auseinandergesetzt. Besonders hervorheben möchte ich hier die Jungs von wertewirtschaft.org, die früher eine intensiv und hochkarätig besuchtes Forum betrieben haben (liberty.li), das aber leider nicht mehr online ist und somit viele interessante Diskussionen gar nicht mehr zugänglich sind. Die aktive Plattform Wertewirtschaft veröffentlicht gelegentlich Analysen zu interessanten Themen. Rahim, einer der Autoren, hat eine mir besonders sympatische Sicht auf die Dinge. In meine Augen absolut empfehlenswert. Für Freunde der Marktwirtschaft gibt es auch mises.org und - mit gewissen Einschränkungen - auch einzelne Artikel von eigentümlich frei (ef-magazin.de).

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Adorno (sorry) hat in seiner Theorie der Halbbildung ein Phänomen beschrieben, bei dem Bildung im Grunde nur noch zur Statuserhöhung dient, was den Begriff "klassische Bildung" einen anderen Ausdruck verleiht, der vielleicht dafür sorgt, dass wir denken, unsere Großeltern etc. wären so viel gebildeter. "1001 Zitate für jeden Anlass", so heißt ein Buch, das mir mal in die Hände gefallen ist. Das klassische Beispiel dafür, aber wir können eben auch Adornos eigenes Beispiel nehmen (*hust*, ich hab' Adorno nicht gelesen, sondern nur eine einzelne Vorlesungseinheit zu ihm gehört)

Na, Adorno als das grösste akademische Schwein ist gerade der richtige über die Bildung anderer zu :db: dozieren :db: .

_________________________

@ Artikel:

Ich finde den Artikel irgendwie typisch. So richtig, richtig typisch:

Da geht genau die Schicht und genau die Berufsgruppe (politisch-korrekte bis linke, gleichzeitig aber den Kapitalismus nie hart angehende Drecksjournalisten, die für jede noch so große Sauerei noch lobende Worte finden), die noch am meisten zu den großen gesellschaftlichen Leitlinien (bloß immer schön tolerant sein; bloß immer schön geldgeil sein und es am besten gleichzeitig bestreiten; bloß immer verbal gegen was auch immer, aber bitte niemals Taten statt Worte, bloß nicht die Rechte von irgendwem verletzen) beigetragen haben daher und...jammert über genau das, was sie selbst vertreten und befördern wo es geht.

Alle gesellschafltichen Akteure mit Macht wollten (aus verschiednene Gründen) doch genau diese "Maybe(e)s" haben:

- Gesellschafltich möglichst links-degeneriert, die Kerle am besten gleich pseudoschwul und bloß gegen jede Form von Agression, die Mädels am besten mit dienstlich geliefertem Freischein für alles

- Wirtschafltich möglichst erz-konservativ-bigott; (also da wo es bei uns zählt, wo die Macht sitzt) möglich konform, maximal leistungsfähig bis zum Burnout und dabei noch grinsen und lächeln, die Glaobalisierung und jede elektronische Spielerei noch als gottgegeben annehmen...nicht etwa, dass statt sicherer und harmloser virtueller Proteste mal wer 'ne Scheibe einwirft, ach Gottchen!

- Persönlich möglichst nah an den Sinus-Performern: Hedonistisch, konsumorientiert und unpolitisch: Work hard, play hard, don't think at all.

Genau die "Maybes" wollten sie doch alle haben - und jetzt sind viele Menschen eben so, aus gutem Grund noch dazu:

Wozu sich festlegen, wenn festlegen (zumindest öffentlich) sanktioniert wird?

Wozu Verantwortung in Taten (nicht in Internetpetitionen und ähnlichem diskursiven Zeug) übernehmen, wenn man auch so ein schönes Leben haben kann?

Wozu sich zu irgendwas bekennen ausser dem üblichen, wenn die Leitlinien zur persönlichen Maximierung der Lebenschancen ganz klar bekannt sind?

Nicht-maybe wäre es gewesen, wenn die "occupy"-Typen mal ein paar Bankster zu Tode getrampelt hätten (so richtig schön gegen deren 'Menschenrechte' und so) mit ihren "99%" statt schwul rumzusitzen und zu labern.

Das Beispiel ist jetzt beliebig, es könnten auch Bankster sein die auf occupy-Typen aus Hubschraubern 1-Dollar-Scheine auskippen, nur just for fun - oder jedes andere Beispiel wo jemand etwas reales, gefährliches, waghalsiges, bedeutungsvolles mal ganz undemokratich tut statt darüber zu 'redenredendreden'.

Maybe zu sein lohnt sich eben in vielen Hinsichten für ganz viele Menschen, darum ist die Forderung danach, dass die Masse es nicht sein soll an Bigotterie kaum zu überbieten.

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Gast selfrevolution

Was für ein Kampfgeist. ^^ Aber hey... mir geht's doch gut. *schulterzuck* Warum Banker tottrampeln oder Fensterscheiben einschmeißen?

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Was für ein Kampfgeist. ^^ Aber hey... mir geht's doch gut. *schulterzuck* Warum Banker tottrampeln oder Fensterscheiben einschmeißen?

Hahah, geniale Antwort, auch wenn's die 99% wohl nicht verstehen werden. :P

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Gast selfrevolution

Hehe... scheinbar kommt's immer so sarksatisch rüber, wenn ich mich selbst verarsche. Nah... mir geht's wirklich gut! Für mich gibt's echt keinen Grund, mich zu beschweren. :-p Und ich meinte ja schon - besser Maybe, als "da fährt die Eisenbahn rüber". Aber einwenig ignorant und so ist es schon, so wie ich, alles totzureden, zu relativieren und am Ende geht alles zu Grunde, während ich mir noch nicht sicher bin, a) ob wir ein Problem haben, b) worum dieses Problem besteht, c) ob und wie wir dieses Problem lösen können, d) ob die Implikationen der Lösungen nicht ein neues Problem darstellen, e) ob dieses neue Problem nicht vielleicht schlimmer ist, als das alte nocheinmal zurück zu a) ob das Alte denn überhaupt ein Problem ist, f) ob wir e) verhindern können, g)...

Huch... es ist zu spät für irgendeine klare Ansage, weil ich zu viel gehirnwixt habe. Damn... aber besser nichts tun, als das falsche tun. Zumindest sag' ich mir das jeden Tag vor dem Schlafengehen.

bearbeitet von selfrevolution

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Gast 11223344
Zu friedman: Ganz falsch interpretiert.

Die Literatur vielleicht der ich das entnommen hab. Ich hab eh noch vor mir das mal im Original reinzuziehen.

Auf der einen Seite verhindert das zwar Blasen, auf der anderen Seite mach ich mir da Sorgen um Kreditvergabe für Innovation.

Gerade Refinanzierungen, Kreditversicherungen und co. zu günstigen Konditionen machen doch die Vergabe leichter.

D.h. die Frage ist, wie regulierst du die Geldmenge dann?

Wenn wir jetzt die Geldmenge verknappen, bringen wir dann das Banksystem nicht erstmal in ordentliche Schwierigkeiten, welche sich relativ fix nach unten transferieren und den Mittelstand in Schieflage bringen?

Kreditvergabe wär kein Problem. Hast du eine Innovation die potentiell Geld (=subjektiver nutzen für die Leute) bringen könnte, dann würdest du Geld dafür auftreiben können. Du hast es eher leichter, wenn der Staat aufhörte Planwirtschaft zu betreiben. Es bleiben einem ja immer weniger Märkte in die man als kleiner Mann noch reinkommt. Viele Märkte sind ja abgeschottet durch Regulierung und die Marktmacht von mächtigen Konzernen. Was die Geldmenge betrifft würde sich diesem Konzept folgend der Staat wahrscheinlich komplett raushalten.

Das Geldsystem ist verrottet und bringt den Mittelstand schon in Schwierigkeiten bzw. fliegt uns das Ding eh bald um die Ohren...ist auch nicht so gut für’s Geschäftsklima. Das passiert zweifellos und dann muss endlich eine Lösung her die das Grundproblem behebt. Ob eine Umstellung schmerzhaft ist? Garantiert. Aber wir schieben die Probleme momentan nur auf die lange Bank.

(warum produziert die automatische Speicherung so einen Salat?!)

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etwas reales, gefährliches, waghalsiges, bedeutungsvolles mal ganz undemokratich tut statt darüber zu 'redenredendreden'.

Maybe zu sein lohnt sich eben in vielen Hinsichten für ganz viele Menschen, darum ist die Forderung danach, dass die Masse es nicht sein soll an Bigotterie kaum zu überbieten.

was mir in letzter zeit stark aufgefallen ist, ist die steigende zahl an "online-aktivisten" (was ja fast ein widerspruch in sich ist). leute, die auf facebook aufdeckende artikel oder videos videos posten. oder sogenannte "lichtkrieger" die dann "bewusstsein schaffen" aber 12 h am tag vorm pc hocken u. worthülsen wie "bedingungslose liebe" predigen.

ich kann diesem durchaus zustimmen, dass wirklich viel geredet, interpretiert, spekuliert u. abgewartet (maybe), aber sehr wenig getan wird. aber was soll schon getan werden? wir sitzen alle in der comfort zone. wir haben essen, heizung u. unterhaltung. ... ich denke, es wird schon alles mit der zeit passieren. der nächste krieg wird's richten ;-)

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Gast Joyful Emotion

@Vierviersieben: Besser kann man es gar nicht auf den Punkt bringen!

Ähnliche Artikel findet man übrigens regelmäßig in allen überregionalen Tagszeitungen und Zeitschriften mit linksliberalem und mainstream-tauglichen Sendungsbewußtsein. Von der taz bis zum Focus, überall das gleiche Geseier. Überall wird abgewogen, differenziert und rumgelullt. Klare Positionen existieren überhaupt nicht mehr. Bestes Beispiel ist die Politik: Rot-grün führt Krieg, senkt die Steuern und schleift den Sozialstaat. Schwarz-gelb schafft die Wehrpflicht ab, führt das Elterngeld ein und bald auch Mindestlöhne. Im Privatleben sieht es auch nicht besser aus: Schön Öko fühlen, aber ständig fliegen. Konsum verfluchen, aber erstmal shoppen gehen. Religionen überflüssig finden, aber beim Islam 1001% tolerant sein. Alles so eine krude Mischung aus Kapitalismus, Individualismus, gefühligem irgendwie links sein und politischer Korrektheit. Und dazu noch immer schön selbstironisch bleiben. Geht ja auch fast nicht anders, wenn eh alles scheißegal ist. Alles irgendwie maybe, ne!

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Nicht-maybe wäre es gewesen, wenn die "occupy"-Typen mal ein paar Bankster zu Tode getrampelt hätten (so richtig schön gegen deren 'Menschenrechte' und so) mit ihren "99%" statt schwul rumzusitzen und zu labern.

Das Beispiel ist jetzt beliebig, es könnten auch Bankster sein die auf occupy-Typen aus Hubschraubern 1-Dollar-Scheine auskippen, nur just for fun - oder jedes andere Beispiel wo jemand etwas reales, gefährliches, waghalsiges, bedeutungsvolles mal ganz undemokratich tut statt darüber zu 'redenredendreden'.

Bist du vom Teufel besessen? Wenn ja empfehle ich einen Exorzismus. Wenn nein dann empfehle ich eine Einweisung in die Geschlossene. :crazy:

Du würdest in jede totalitäre Bewegung passen; Al Qaida, Waffen-SS, Rote Khmer, Kultur-Revolutionisten usw. Hauptsache Zerstören, undiferenziert sein --> ein Statement abgeben. Im Glauben einer höheren Sache zu dienen, seiner Existenz auf Kosten anderer eine besondere Bedeutung beimessen.

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Nicht die Medien brauchen klare Positionen, sondern die, die diese "konsumieren", sollten die Fähigkeiten haben, diese 'positionieren' zu können. Neee, bitte nicht die Verantwortung der Medien nun auspacken.

Wie viele Leute lesen eigentlich Spiegel, taz, Focus, Sueddeutsche... Also die entsprechenden Artikel dort und nicht nur die WitzetratschseiteninteressantzuwissenSeiten?

Ich finde solche Artikel, sofern gut geschrieben, 'ne gute Unterhaltung. Heißt ja auch Zeitschrift und Zeitung und nicht Grundsatzpapier der Nonkonformisten links dritter Block rechts.

Das Interesse an solchen Artikeln scheint ja da zu sein.

Neulich war ein anderer interessanter Artikel auf welt.de (hahaha sowas lese ich SPRINGER ^^) da wurde die These aufgestellt, dass die Piratenpartei eine Partei der absoluten Mitte sei. Alles verschiebt sich in der Politik immer mehr hin zu einer Mitte - auf allen Ebenen und in allen Themenbereichen. Da kommt so eine Partei, die jeden Pups per Mitgliederentscheid versucht zu regeln und abstimmen lässt, nur gerade recht. Damit ist die innerparteilich schon so auf Konsens-Mitte-Kompromiss gepimpt, dass die in der Realpolitik wunderbar reinpasst.

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Gast selfrevolution

Naja, aber sich klar zu positionieren ist unglaublich schwierig, wenn man nicht Gefahr laufen will, die falsche Position zu vertreten. Also muss man sich gut überlegen, was man vertritt. Das Problem dabei ist, dass alles Schattenseiten hat, dass alles seinen Preis hat. Darum bin ich stolzer Maybe. Ich weiß, dass das ständige Abwägen, die Skepsis, der Zweifel, das Hinterfragen handlungsunfähig macht. Aber ich kann und will nicht einfach irgendeine Position vertreten, die ich nicht gründlich durchdacht habe - und das Problem ist, wenn ich eine Position gründlich durchdenke, dann finde ich meistens etwas daran, was mir absolut nicht gefällt - und wenn ich doch nichts finde, dann halte ich mich an mein Dogma: ALLES hat seinen Preis und NICHTS ist perfekt! Ich vertrete die Position zwar, bin aber vorsichtig.

Einwenig Selbstironie schadet dabei aber nicht ... denn die negative Implikation meines Maybe ist ja die tendenzielle Handlungsunfähigkeit bzw. die Untätigkeit und Ignoranz, und im Übrigen, wenn wir hier schon im Pick Up Forum sind, scheint's auch unsexy zu sein. :unknw:

Also auch wenn Maybe zu sein ein Stück weit aus Feigheit und Faulheit resultiert, sind es nicht bloß diese beiden, sondern auch Reflektiertheit und die Fähigkeit zur Selbstkritik, die so einen klassischen Maybe, wie ich es bin, hervorbringen. "Bedingungslose Liebe predigen", roien, würde ein Maybe ja nicht tun, sonst wäre er nicht mehr "maybe". "Maybe" wäre ein: "Ja, ich weiß nicht, ob bedingungslose Liebe wirklich so richtig ist. Ich meine, ich weiß ja nicht einmal ob's möglich ist, und nicht bloß eine Fasade, aber selbst wenn sie möglich wäre,... vielleicht zwischen Eltern und Kindern, aber zwischen zwei anderen Menschen,... dann kann man Liebe ja nicht mehr verdienen, denn dann wäre sie ja nicht mehr bedingungslos, und wie könnte man dann den einen lieben, den anderen nicht? Und überhaupt und so fort und so weiter und sowieso."

Deine Lichtkrieger sind nicht maybe, sondern durchaus Bewusstseinsschaffend; und ja verdammt, man kann auch vor dem PC hockend Bewusstsein schaffen. Artikel und Videos posten - das ist doch cool! Ich finde "online-Aktivist" keinen widersprüchlichen Begriff. Ich meine, die Alternative dazu sind die Leute, die nach dem Schema der Selbstjustiz irgendwelche Aktionen setzen, sei's nun, dass sie ein Asylantenheim abfackeln, weil sie was gegen Ausländer haben oder dass sie, wenn die Burschenschaften sich versammeln, Demos organisieren und sich dann mit der Polizei prügeln, oder die Hörsäle auf der Uni blockieren und schreien "wir wollen mehr Geld!" ... "und feministische Lehrveranstaltungen in allen Studiengängen! Wir wollen ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 1200€ für Studenten, keine Studiengebühren, keine Zugangsbeschränkungen und überhaupt - kniet nieder vor uns!" Ich hab' die Proteste 2009 hautnah miterlebt, weil ich aus Wien komme, wo die Proteste begonnen haben und wahrscheinlich am größten waren, nachdem die Uni Wien auch die meisten Studierenden von allen Unis im deutschsprachigen Raum hat. Ich war damals studentischer Mitarbeiter, und habe bei nur kurz einmal erwähnt, dass meine Bezahlung nicht so ganz dem entspricht, was ich arbeite. Was kam gleich: "Ihr solltet streiken!" Mit Kanonen auf Spatzen schießen - alles andere, als "maybe". Es ist auch gut, wenn es Leute gibt, die etwas tun. Absolut. Auch wenn ich es teils lächerlich finde. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es überhaupt gut ist, was sie tun ... vielleicht ist es das ja.

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Deine Lichtkrieger sind nicht maybe, sondern durchaus Bewusstseinsschaffend; und ja verdammt, man kann auch vor dem PC hockend Bewusstsein schaffen.

in einer gruppe von gleichgesinnten bewusstseinsschaffende beiträge posten, wo absehbar ist, dass alle der selben meinung sind, ist nicht bewusstseinsbildung, im gegenteil, das ist kollektiver narzissmus.

bewusstsein schaffen bedeutet für mich zB als veganer zum jägerstammtisch zu gehen u. mit denen über veganismus zu diskutieren (von mir aus auch online). im gegenzug, wer weiß, kann auch der veganer von den jägern auch noch was lernen (zB über forstwirtschaft).

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Bist du vom Teufel besessen? Wenn ja empfehle ich einen Exorzismus. Wenn nein dann empfehle ich eine Einweisung in die Geschlossene. :crazy:

Du würdest in jede totalitäre Bewegung passen; Al Qaida, Waffen-SS, Rote Khmer, Kultur-Revolutionisten usw. Hauptsache Zerstören, undiferenziert sein --> ein Statement abgeben. Im Glauben einer höheren Sache zu dienen, seiner Existenz auf Kosten anderer eine besondere Bedeutung beimessen.

Hallo Maybe.

Und wie schön Du das, was Du am meisten fürchtest in mein ausdrücklich (oh Treppenwitz...) relatives Beispiel einfügst und aus dem ganzen dann den "üblichen" Vorwurf machst...nice one. :-D

"Totalitär" (einen Begriff, den Du als gesellschaftspolitischen Kampfbegriff natürlich auch gleich übernimmst ohne seine Wurzeln zu kennen) waren übrigends auch die Ägypter.

Deren Pyramiden stehen seit tausenden Jahren.

Wie lange steht der McDoof um die Ecke...und wen interessiert es?

Rom? Totalitär...

Die Erbauer von Stonehenge? Na, von selber werden die Steine sich nicht geschleppt haben...

______________________

Naja, aber sich klar zu positionieren ist unglaublich schwierig, wenn man nicht Gefahr laufen will, die falsche Position zu vertreten. Also muss man sich gut überlegen, was man vertritt.

Das muss man eigentlich nur dort, wo der andere über reale Macht verfügt um einen zu hindern.

Da bleibt eine ganze Menge, aber das Leben bietet auch genug Freiräume und Chancen.

Ironischerweise ist das auch das große gemeinsame Kennzeichen der Maybes:

Die grössten Relativisten und Megamaybes sind die ersten, die mit dabei sind über den Versuch sozialer Sanktion (sehr beliebt sind etwa "nazi!", "kommunist!", "sexist!" und "moslem!"-Totschlagkeulen) tatsächlich unterschiedliche Meinungen zu unterdrücken.

bearbeitet von Vierviersieben

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Gast selfrevolution

Ah, ne 447, is' einfach, zu behaupten, Maybes würden so leicht Meinungen unterdrücken. ;-) Aber ich weiß, dass ich sehr wohl auch aussagen auf ihr Prinzip hinunter breche und aussagen, wenn sie dem Prinzip nach sexistisch sind, als sexistische Aussagen bezeichne. ;-) Aber diese Totschlagkeulen kommen von Maybes vergleichsweise selten. Von diskutierenden Maybes wie mir vielleicht häufiger, als von phlegmatischen Maybes. Die sagen dann so was wie: "Hm,... jo, hat was", egal was du denen erzählst.

Und stimmt, ich "muss" mir nicht gut überlegen, was ich vertrete, aber das ist redundant. Meinetwegen sag' ich: Wenn ich etwas vertreten will, hinter dem ich auch tatsächlich stehe und stehen will, dann muss ich mir gut überlegen, was das ist.

Und dass die Ägypter Totalitär waren, ihre Pyramiden aber noch stehen rechtfertigt doch keine Totalitären Regime und Ideologien. Das ist ein naturalistischer Fehlschluss! Auf der Welt kommen ständig Vergewaltigungen vor, und viele Vergewaltiger kommen ungestraft davon. Daraus kann man genauso wenig schließen, dass Vergewaltigung in Ordnung ist.

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Interessant, wie sich die Diskussion weiterentwickelt hat. Ich möchte mal meine Gedanken weiter ausführen (shit, bin wohl nicht im Jetzt): Ich denke, dass alle Meinungen auf einem ordentlichen Wertegerüst aufbauen sollten und bei mir ist das die Moral und der Respekt vor dem Leben anderer Menschen, obgleich ich zugeben muss,dass es manchmal doch schwierig ist und ich zum Großziel des Alpha, nach dem wir doch sicher alle streben, noch viel an mir arbeiten muss. Das sollte nicht nur den alltäglichen Umgang mit anderen Menschen betreffen sondern auch die politische Meinung und z.B. Kaufverhalten. Ich habe kürzlich mit einem BWL-Studenten über Kapitalismus gesprochen und viel Kritik geäußert, was an meinem derzeitigen Aufenthaltsort (Tschechien) echt lebensgefährlich :D werden kann (im Osten lieben sie den Kapitalismus und Materialismus so wie meine Großeltern das tun). Er hat viel mit der historischen Normalität argumentiert und dass der Mensch im Wesen egoistisch ist. Ich hab da neulich mal was bei ted.com gesehen, find ich grad aber nicht, stattdessen mal das hier (http://www.welt.de/wissenschaft/article1190048/Der-Mensch-ist-fair-nicht-egoistisch.html und das bei Springer, wie geil) auch wenn da jetzt genauere Details fehlen...google kann helfen.

Der Mensch ist im Wesen tatsächlich sehr sozial veranlagt und ich muss ehrlich sagen, dass es mir jedesmal schmerzt wenn ich z.B. Kleidung kaufe, weil es mir gar nicht möglich ist, etwas zu kaufen, was nicht zu 90% von verarmten Menschen produziert wurde. Zitat von einem meiner Lieblingskaberettisten Volker Pispers: "Ist es denn noch möglich eine Sporthose zu kaufen, die nicht in irgendeiner Polizeidiktatur hergestellt wurde??" :D

Und dann muss man sich noch als Gutmensch beschimpfen lassen, wenn man für das gute einstehen will...ja was denn sonst, sollen wir alle fiese Arschlöcher sein? Davon gibts mehr als genug.

Deshalb muss man anderweitig dagegen vorgehen (z.B. mit Einfuhrverboten, Zöllen, oder Druck auf die Konzerne)...und die einzige Möglichkeit ist hier die politische! Und deshalb sehe ich auch in den Piraten die einzige Chance etwas zu verändern, weil ich ja selbst daran teilnehmen kann!

Und das Internetaktivistentum hat einen ganz entscheidenden Vorteil: Wir sind Millionen, vernetzt innerhalb von Sekunden, wir müssen keine Gewalt mehr ausüben, um Aufmerksamkeit zu erhaschen und wenn es doch zu weit geht, dann gehen wir auch auf die Straße (->ACTA).

Meiner Ansicht nach ist der echte Alpha ein "Gutmensch" durch und durch, weil es seinem Wesen per Definition entspricht, andere zu respektieren und gerecht zu behandeln.

Was vielen zum Alpha fehlt, ein großes Merkmal der "phlegmatischen" Maybes, ist, nicht den Respekt und die gerechte Behandlung anderer einzufordern, indem sie zu etwas "Nein" sagen und auch bei ihrer Meinung ihren Mann stehen, obgleich sie sich auch offenhalten müssen, mal einen Fehler einzugestehen und ihre Meinung zu ändern.

Dabei muss ich anmerken, dass mir das Wort Meinung überhaupt nicht gefällt, weil es für mich nur ein falsches Wissen oder eine Vorstufe zum endgültigen Wissen darstellt; ist die Meinung von vorn bis hinten richtig, so ist sie Wissen, obgleich die Vollendung sehr schwierig ist--> für mich ist deshalb diese Möglichekeit des LiquidFeedback, der Schwarmintelligenz bei den Piraten eine Riesenchance diese ganzen Meinungen durch ein Konstrukt des Wissens zu ersetzen...dafür braucht es Experten en masse die verschiedene Ressorts vereinen um letztlich die Meinung überflüssig zu machen und das Wissen zu unserem Leitmedium zu machen...quasi eine Sophokratie!

Viele werden schreien es ist unmöglich und utopisch und ich selbst bin skeptisch, ob es soweit kommen kann...aber anstrebenswert wäre es allemal, UND mit Sicherheit mit keiner der etablierten durchzusetzen.

Greets

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