Kann man nur in einem "Helferberuf" glücklich werden?

20 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

Ich poste dies absichtlich nicht unter "Karriere",

da es ja mehr mit der Persönlichkeit zu tun hat und nicht um Karriere an sich geht :)

im Zuge meiner Berufs- und Studienwahl interessiert mich eure Meinung dazu:

Kann man auch nur in Berufen wie z.B. im Gesundheitswesen (Arzt, Pfleger, Sanitäter)

oder Dienstleistungswesen, wo man direkt mit Menschen zu tun hat, glücklich werden?!

Ich werde nach meinem Abschluss (Uni, Ingenieur) wohl viel am Computer zu tun haben und weniger mit Menschen.

Nun frage ich mich, ob ich damit langfristig (!) glücklich sein kann und nicht besser beraten wäre, z.B. zu Medizin zu wechseln.

Greets, Enter

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Kann man ein "@" -Zeichen scheissen, wenn man die Backen richtig bewegt?

Klar kann "man" wahrscheinlich. Ich kann es nicht. Genausowenig kann Dir irgendjemand sagen, ob "man" oder Du in einem solchen Beruf glücklich werden kann/st.

Ich kenne viele glückliche Ärzte, ich kenne auch unglückliche. Erfolgreiche und geschiedene. Und einer kann sogar ein "@"-Zeichen kacken!

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Man wird glücklich mit dem, was man machen will.

Und nicht mit dem was einem Karriereberater, Fachkräftemangel-Apologeten und Gehaltstabellen vorschreiben.

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Gast 11223344

Suchst du gerade Sinn in deinem zukünftigen Beruf? Die Leute machen Arbeit ohne die es nicht geht. Ohne die keine Produkte und keine Arbeitsplätze die dranhängen. Keine Innovationen. Keine Produktverbesserungen. D’s halbe Wirtschaft hängt an euch.

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Man wird glücklich mit dem, was man machen will.

:good: So ist es. Mein Problem ist aber leider, dass ich mehrere Sachen "will".

Habe oft so Gedanken, dass ich z.B. in meinem Leben gerne mehrere Sachen ausprobieren will und mich nicht auf eines beschränken möchte.

Suchst du gerade Sinn in deinem zukünftigen Beruf? Die Leute machen Arbeit ohne die es nicht geht. Ohne die keine Produkte und keine Arbeitsplätze die dranhängen. Keine Innovationen. Keine Produktverbesserungen. D’s halbe Wirtschaft hängt an euch.

Ja, Sinnsuche trifft es ziemlich gut! Den Sinn in Helferberufen zu suchen, ist ja nicht sonderlich schwer.

Den Sinn vorm PC zu finden, dagegen doch ziemlich

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Gast 11223344

Wer hat denn das technische Zeug erfunden und verbessert mit dem der Arzt diagnostiziert und heilt und wer erfindet den ganzen Kram der Behinderten und Kranken das Leben erleichtert? Als Arzt hilfst du Leuten mit deiner Zeit und die ist begrenzt. Wenn du dagegen ein medizinisches Gerät verbesserst dann hilft das womöglich Tausenden. Nur mal auf die Medizin bezogen.

Im Grunde ist ja jeder ein wichtiges Rädchen im System.

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Ja, Sinnsuche trifft es ziemlich gut! Den Sinn in Helferberufen zu suchen, ist ja nicht sonderlich schwer.

Den Sinn vorm PC zu finden, dagegen doch ziemlich

Okay, Du sollst auch eine ernsthafte Antwort von mir erhalten. Klar wirkt es auf den ersten Blick so, als wäre Helfen und Heilen besonders sinnhaft. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl als Notarzt oder Rettungssanitäter nachts in eine Intimsphäre fremder Menschen einzudringen und eine ältere Frau in einem Zustand zu sehen, in dem sie vielleicht ihr mit ihr seit 50 Jahren verheirateter Mann nicht gesehen hat und in einem Moment voller emotionaler Verwirrungen der beiden, voll nackter Angst, helfen zu können, das Glück in ihren Augen zu sehen, dass sie meint, dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen zu sein, auch wenn es eigentlich ganz harmlos war. Oder umgekehrt den sich mit debilem Blick einen Guedel aus dem Mund ziehenden und dann wegtorkelnden Junkie nachzuschauen, der nix rafft, aber eben vor der Narcanti-Injektion tatsächlich klinisch tot war.

Nur: was machst Du da als Arzt? Du pfuscht Gott und Darwin ins Handwerk. Du machst etwas, was die Natur eigentlich nicht vorgesehen hat. Hängst jemanden an Maschinen und Schläuche, der vielleicht lieber durch den Tunnel auf das weisse Licht zuginge und dabei mit Elvis und seinem coolen Opa abklatschen würde.

Ingenieure dagegen fand ich immer ziemlich cool. Sie machen tolle Sachen, bauen schwindelerregende Brücken, die Menschen miteinander verbinden oder erfinden einen GT2, mit dem man den Notärzten Kunden verschaffen kann. Wer einmal Homo faber gelesen hat, wie Walter Faber im Dschungel den Motor des Jeeps komplett zerlegt und dann wieder zusammenbaut, der hat Respekt vor Ingenieruren und wird auch den Sinn eines solchen Berufes erkennen!

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Kommt drauf an ob dir dieses Berufsfeld zusagt. Ist mit Sicherheit auch eine enorme psychische Belastung wenn man den ganzen Tag von kranken Menschen umgeben ist. Man braucht also ein dickes Fell.

Hier wird dir keiner sagen können was für dich der richtige Beruf ist, das weißt letztendlich nur du selbst.

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Nein, man kann auch außerhalb eines Helferberufs glücklich werden.

Ich will niemandem etwas unterstellen, aber ich denke, dass Macht bei solchen Berufen auch eine große Rolle spielt. Wenn da der Motorradfahrer vor dir verblutet und du, als Chirurg bist der einzige, der ihn noch retten kann. Und wenn er überlebt, hast du nicht nur geholfen. Nein, du bist der verdammte Typ, der sich zwischen den Patienten und den Tod gestellt hat. Du trotzt der Natur (oder Gott, wenn du gläubig bist). Das ist doch mal ein Erfolgserlebnis. Aber wie bei allen Dingen, sollte man darauf achten, nicht sein gesamtes Selbstwertgefühl nur darauf zu setzen.

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Du wirst nur in einem Helferberuf glücklich, wenn du glaubst, nur in einem Helferberuf glücklich werden zu können.

An und für sich ist das aber ein Limiting Belief.

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Du kannst in jedem verdammten Beruf glücklich und unglücklich werden. Es kommt auf dich an. Ein Bauarbeiter kann der glücklichste Mensch auf der Welt sein, weil er immer draußen an der frischen Luft in der Sonne arbeitet, die harte Arbeit lässt seine Muskeln sprießen und er sieht aus wie ein Model, er hat coole Kolegen und kann sich n Bierchen in der Mittagspause gönnen. Ein anderer Bauarbeiter kann todunglücklich sein, weil es zieht und die kalte Luft geht ihm an die Nieren, die harte Arbeit macht ihnkörperlich kaputt, alles tut weh und er kommt abends fix und fertig nach Hause. Außerdem nervt ihn die stupide Arbeit. Du siehst also der gleiche Job, zwei unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten.

Wenn du Ingenieur bist und etwas machen willst was anderen Menschen auf menschlicher Ebene hilft ist die Medizin gar keine schlechte Idee. Es werden Ingenieure in der Medizintechik gesucht. Was glaubst du, wer den Herzschrittmacher erfunden hat oder das Hüftgelenk aus Titan oder was weiß ich...

Eine andere Idee wäre als Entwicklungshelfer in einem armen Land zu arbeiten "Ingenieure ohne Grenzen". Die nehmen lange nicht jeden, sondern brauchen Top ausgebildete Fachkräfte für Ihre Projekte. Eine Solarbetriebene Wasserpumpe für ein Dorf in Afrika zum Beispiel. Google mal Ingenieur und Entwicklungshelfer. Es gibt da ein paar gute Organisationen.

Ich verstehe deine Frage im Moment auch nicht: Willst du Menschen helfen oder mit Menschen kontakt haben um nicht als Bürosesselwärmer zu enden?

Wenn du nur Menschenkontakt suchst, kannst du immer in den Kundendienst, Aussendienst im Vertrieb oder so wechseln.

LG

Jefferson

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Ich kenne viele Leute die in ihrem Helferberuf total unglücklich sind...

Und gerade als klassischer Helfertyp wirst du wahrscheinlich in der modernen Medizin nicht so richtig glücklich.

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Die meisten Menschen im Gesundheitswesen sind pausenlos überstresst, teilweise sadistisch und absolut nicht zufrieden. Wenn du den ganzen Tag mit Leid und Sterben konfrontiert bist, brauchst du außerhalb etwas dass dich glücklich macht, sonst frisst es dich innerlich auf. Ich meide sogar HBs die angeben, dass sie Krankenschwestern, Psychologinnen etc. sind aber aus eigenen Erfahrungssätzen, da gehen bei mir Warnlichter auf.

Du kannst auch neben deinem Ingenieur dasein, einen Nebenberuf wählen. Mach eine Tanzlehrer Ausbildung, etc. Ich würde einen gut bezahlten Job nicht aufgeben, sondern ihn ergänzen.

bearbeitet von Nium

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Hey Leute,

Ich poste dies absichtlich nicht unter "Karriere",

da es ja mehr mit der Persönlichkeit zu tun hat und nicht um Karriere an sich geht :)

im Zuge meiner Berufs- und Studienwahl interessiert mich eure Meinung dazu:

Kann man auch nur in Berufen wie z.B. im Gesundheitswesen (Arzt, Pfleger, Sanitäter)

oder Dienstleistungswesen, wo man direkt mit Menschen zu tun hat, glücklich werden?!

Ich werde nach meinem Abschluss (Uni, Ingenieur) wohl viel am Computer zu tun haben und weniger mit Menschen.

Nun frage ich mich, ob ich damit langfristig (!) glücklich sein kann und nicht besser beraten wäre, z.B. zu Medizin zu wechseln.

Greets, Enter

Wenn du wirklich die Möglichkeit hast Medi zu machen (NC und so) dann mach das. Ingenieure sind ganz nett aber Ärzte sind Halbgötter in Weiß. Kann man nicht gegen ankommen.

Hier nee kleine Coolnes Liste:

Platz 5.

http://www.google.de...t:429,r:19,s:59

Anwalt in den USA (nur in den USA)..ist schon cool vor der Jury den Macker zu machen

Platz 4

http://abortionsfora...1/07/seals2.jpg

Offizier bei der Armee. Ziemlich fett. Waffen, Orden, Uniformen und lässige Kleidung. Der Traum eines jeden U12.

Platz 3

http://cdn2.screenju...96680856291.jpg

Cop beim LAPD oder NYPD. Das Blick sagt alles. Ich habe nee Knarre und bin mächtig.

Platz 2

http://ais.badische-...5d/18484573.jpg

Arzt. ohne Worte

Platz 1

http://img1.openfilm...00/1014/000.jpg

Das war glaube ich klar oder?

im Vergleich dazu Ingenieur:

http://www.ingenieur...ieur2-small.jpg

:crazy: :crazy: :crazy:

PS Nicht ernt gemeint

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Weiterer Edit: Solltest du aber wider Erwarten Ingenieur und Astronaut sein dann bist du definitiv cool.

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Als ich Zivi war habe ich auch festgestellt, dass die meisten Leute, die den "Helferberuf" schon ne Weile machten, eher demoralisiert waren.

Da war von ihren ursprünglichen Beweggründen nicht mehr viel zu spüren. Eher Zynismus, um einen gewissen Abstand von dem ganzen Kram

zu bekommen. Wichtig ist es dennoch. Aber wie schon vorher gesagt, die meisten Berufe sind wichtig, denn das Leben besteht ja hier bei uns nicht mehr nur aus Überleben und dem Befriedigen der Grundbedürfnisse.

Die ganze Suche nach Glück ist etwas überbewertet. Als ob man das einmal nur finden müsste, als könnte man es dann mit Händen festhalten

und wüsste für immer was man braucht. Darüber nachdenken zu können erscheint mir schon als Luxus. Die Dinge ändern sich eh dauernd und wie wir wissen erscheint uns meist das, was wir gerade nicht haben (können) plötzlich besonders attraktiv. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Prinzip im Himmel plötzlich ausser Kraft gesetzt ist.

"Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt." Da hat der Schopenhauer recht!

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Aus der Perspektive eines anderen typischen "Helferberufes": manchmal hilfst du Leuten, denen du nicht helfen möchtest, manchmal kannst du denen nicht helfen, denen du gerne helfen möchtest, manchmal klappt es aber auch ;) mit Idealismus kann man da kaum ran gehen. Ich wüsste also nicht, warum eine Ungenieurstätigkeit grundsätzlich weniger befriedigend sein sollte.

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Gast ImWithNoobs

Ich werde nach meinem Abschluss (Uni, Ingenieur) wohl viel am Computer zu tun haben und weniger mit Menschen.

Nun frage ich mich, ob ich damit langfristig (!) glücklich sein kann und nicht besser beraten wäre, z.B. zu Medizin zu wechseln.

Greets, Enter

Auch die Medizin braucht Technologie.

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Die Nichtstudierten "Helferberufe" sind meistens schlecht bezahlt. Geld ist nicht alles,schon gar nicht alles um Glücklich zu werden,nur an der untersten Bezahlgrenze zu akkern um zu Helfen,mein Ding ist es nicht mehr.

Es sind nicht alle schlecht bezahlt,aber auch nicht wenig. Für wen es die Erfüllung ist-Bitteschön,die Berufe sin mehr als Notwendig und ich ziehe vor jeden den Hut,der es bis zur Rente macht.

Es sprach einer,der einen "Helferberuf" gelernt und ausgeübt hat und jetzt alles tut um sich Karrieremäßig selber zu Helfen.

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