12 Beiträge in diesem Thema

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Vor ein paar Wochen bin ich neugierig geworden und habe eine Freundin gefragt ob sie mich mal zum Reiten mitnehmen kann

Natürlich fing es erstmal damit an das Pferd zu putzen.

Und genau da, beim Putzen, trat ein was du hier beschreibst. Das Pferd fing an mich zu schubsen, plötzlich wegzugehen, den Kopf wegzudrehen oder den Kopfan meinem Rücken zu schrubben. Nach ein paar bösen Blicken meinerseits zum Pferd, erklärt meine Freundin mir , genau wie du, dass das Pferd mich testet. (Mal abgesehen von dem Schruben des Kopfes an meinem Rücken)

Sofort musste ich grinsen, an die Shittests denken und habe verstärkt darauf geachtet dem Pferd Grenzen aufzuzeigen sozusagen wer hier die Hosen an hat.

Es ist mir auf den Fuß getreten, aber ansonsten hatte es riesen Spaß gemacht!

Leider vergaß ich schnell das Wissen

Danke dass du mich daran erinnert hast :-)

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Schöner Beitrag.

Kenne mich mit den Tieren nicht aus , aber kann jetzt ein wenig nachvollziehen wieso einige an diesen Tieren hängen

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Es ist unterwirft sich, weil du stärker bist. Es heißt nicht dass es Führung braucht, sondern dass es weiß, dass es bestraft wird, wenn es nicht folgt. Das ist ein marginaler Unterschied.

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Von der Körpermasse her ist das Pferd stärker. Ein Pferd entwickelt sich nicht durch Bestrafung sondern durch Partnerschaft mit gewissen Regeln. An die hält es sich gerne, weil es weiß dass es dann gefordert und beschützt wird. Allein hier liegt der Unterschied.

Eine LTR bleibt auch nicht bei dir, nur weil du stärker bist.

  • TOP 2

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Es geht nicht um physische Stärke. Was wäre dem Pferd wohl lieber, eine Partnerschaft mit einem Menschen oder in Freiheit bei anderen Pferden zu leben?

Es gibt übrigens tatsächlich Frauen die sich stärkere Partner suchen.. (sogar wenn es nur physisch ist) Finde den Vergleich total unpassend. Menschen und Tiere sind nicht wirklich vergleichbar, vorallem nicht in ihren Partnerschaftsformen. Das ist schönfärberei. Das testen machen Hunde gleichermaßen, ich komme dadurch aber nicht auf die Idee das auf Menschen zu übertragen. Nur weil du deine Regeln definierst, heißt das noch lange nicht dass sich dein gegenüber dann auch gefordert und geborgen fühlt.

bearbeitet von Nium
  • TOP 1

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Man sollte es nicht überbewerten, da die Kommunikation zwischen Mensch und Tier aber vor allem non verbal erfolgt, kann man aus dem Umgang schon lernen, wenn man entsprechende Defizite in Kôrpersprache, Gestik und co. hat.

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Das testen machen Hunde gleichermaßen, ich komme dadurch aber nicht auf die Idee das auf Menschen zu übertragen. Nur weil du deine Regeln definierst, heißt das noch lange nicht dass sich dein gegenüber dann auch gefordert und geborgen fühlt.

Nicht? Ein unsicheres Pferd oder auch ein unsicherer Hund braucht jemanden, der ihm sagt, was er zu machen hat und wenn das jetzt nur ein Befehl ist wie "Bleib" resp. "Steh". Das Tier wird testen, ob du wirklich weisst, was du da tust oder ob es alleine nicht vielleicht besser aufgehoben ist. Bestehst du diese Tests, wird das Tier freiwillig bei dir bleiben, weil es dir Vertraut, in dir einen Beschützer sieht, ect.

Fieldtested an nervösen Stuten und Junghengsten!

Und wie ist das mit Frauen? Wenn man(n) unsicher wird, beginnt oft die Frau zu testen. Besteht man diese Tests nicht, kommt die allseits beliebte Betaisierung, weil die Frau merkt, dass sie ohne den Mann resp. dessen Führung besser dran ist.

Gibt übrigens noch viele andere Aspekte in der Herdendynamik, die man nicht unbedingt 1:1 auf den Menschen übertragen sollte, aber dennoch mal durch den Kopf gehen lassen sollte. Dabei geht es nicht nur um Haltung und Körpersprache, sondern auch um das Verstehen, welche Handlung welche Konsequenzen hat.

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Ich habe diesen Thread nicht erstellt um Grundsatzdiskussionen zu führen. Ein leidiges Thema in der PU Community...

Jeder wählt den Weg der für ihn der beste ist und Weiterentwicklung verspricht. Die Arbeit mit Pferden muss man erlebt haben um darüber sprechen zu können.

Mehr ist dem nicht mehr hinzuzufügen.

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Gast QmA

Was wäre denn, wenn man dem Pferd signalisiert, dass es jetzt erwachsen und selbstbestimmt ist, daher selbst entscheiden darf, welche Gefühle es für richtig hält und welchen Impulsen es folgt.

Ich bin sicher, dass die Arbeit mit Tieren einem Menschen unglaublich viel geben kann. Das aber ins Zwischenmenschliche mit dem Fokus auf Führung/ Dominanz zu übertragen...ich weiß nicht. Klingt nach einer starken Vereinfachung.

Dem Tier werden ja auch Verhaltensweisen antrainiert, zu denen es eigentlich nicht gemacht ist. Da beginnt dann jetzt wohl die Grundsatzdiskussion.

Trotzdem:

Sich abzugrenzen ist auf jeden Fall wichtig. Dem Pferd (seinem Partner) mitzuteilen, dass es mich nicht verarschen soll, wenn es nach jedem Büschel greift auch. Aber ihm zu sagen was okay ist und was nicht...kann man versuchen; im zwischenmenschlichen Bereich führt das aus meiner Erfahrung aber automatisch zu bewußten Nö-fick-dich-Reaktionen, da Menschen mit einem gesunden Selbstbewußtsein trotz dem tatsächlichen Verlangen nach Führung auch selbstbestimmt und nicht in Unterwerfung leben wollen. Das ist eines der paradox anmutenden, menschlichen Verhaltensmuster zu denen Tiere nicht in der Lage sind. Die Hierarchie ins zwischenmenschliche zu übertragen, halte ich daher zumindest in vielen Teilaspekten für fragwürdig.

Der Umgang mit Pferden scheint aber cool zu sein, sollte ich mal probieren.

bearbeitet von QmA

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Frauen sind viel komplexer als Pferde, bzw. Verführung. Da kann man Pferdearbeit gerne als Inspiration sehen, ich sehe den Sinnwert mit der Übertragung auf die Tierwelt trotzdem nicht. Das sind zwei andere Welten. Letzendlich arrangiert sich das Tier, weil es muss, in einer unnatürlichen Umgebung, und lernt damit zu leben, vielleicht ist es zufrieden, aber es ist nicht das was ihm sein Instinkt sagt.

Eine Frau testet immer, und hört nicht einfach auf, weil sie sich unterwirft, manchmal testet sie mehr, wenn du ihre Tests bestehst und wird aggressiver je mehr sie von dir angezogen ist.

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Dass sich Tiere dem Menschen unterordnen müssen kann im Ansatz nachempfunden werden. Mich stört allerdings der gedanke, dass sich auch Menschen mir unterordnen müssen und lammfromm werden sollten. Das kann irgendwie nicht das Ziel einer Beziehung, Freundschaft usw. sein. Ich bin beispielsweise Sporttrainer und bin sehr froh darüber, Spieler zu haben, die eben nicht lammfromm sind. Tests erzeugen Energie und diese Energie ist verdammt wichtig um sportliche Höchstleistung zu erzeugen. Eines ist mir tendentiell aufgefallen: Je frecher ein Kind ist, desto größer ist die Chance dass ein leistungsstarker Sportler entsteht. Die lammfrommen Kinder werden tendenziell eher nicht so gut. Und die Stimmung mit frechen Kindern ist tendenziell besser. Denn sie sind in entscheidenden Situationen auch mutiger.

Genauso ist das in meiner Beziehung. Wenn meine Freundin sich mir völlig unterordnen würde, hätte ich kein Vertrauen zu ihr. Meine Freundin hat ihre eigene Einstellung und steht dazu. Das erzeugt Reibungen. Aber ich weiß auch, dass sie den Mut hat sich für das einzusetzen, was ihr wichtig ist. Wenngleich das manchmal ein scheiß ist psst. :) Hätte sie Angst sich mit mir zu streiten, (wie es hier genannt wird) mich zu testen oder sonst was, hätte sie auch irgendwann Angst zu unseren (eventuellen zukünftigen) Kindern und zu mir zu stehen, wenn es mal wichtig werden würde.

Den Ansatz mit Tieren an der Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten finde ich sehr gut. Aber den Fokus darauf zu legen, dass das Tier lammfromm wird, halte ich für nicht zielführend. Denn genau darum geht es in einer gesunden menschlichen Beziehung nicht. Den anderen einzuschränken. Es geht darum gemeinsam tolle Momente zu erleben. Nicht darum wer die Macht besitzt.

bearbeitet von did84

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