Auslandsjahr trotz Hartz 4?

22 Beiträge in diesem Thema

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Hi!

Seit der 7ten Klasse beneide ich ein Mädchen darum, dass sie nach dem Abitur für ein Jahr ins Ausland gehen wird.

Ich habe diesen Traum für mich nie in Erwägung gezogen weil ich dachte ich müsse genauso lange dafür sparen wie sie.

Vor ein paar Monaten aber sagte sie mir dass ihr Erspartes durch die Fahrschule draufging und nix mehr übrig sei, trotzdem bleibt sie bei ihrem Ziel.

Hoffnungsschimmer für mich.

Ich habe dann angefangen zu recherchieren(Mein Wunsch: Work and Travel) und sah erstmal die ungeheuren Kosten die auf einen zukommen werden(4000-10.000 Euro)

"Woah" dachte ich"Wie soll Miriam es schaffen diese Summe in anderthalbjahren aufzubringen?Und wie soll ich es schaffen, mit meinen arbeitslosen Eltern?"

Für mich war erstmal klar, dass ich um einen Nebenjob nicht drumherum komme.

Allerdings stelltsich folgende Frage:

Kinder von Hartz4-Beziehern ist es erlaubt 1200 Euro in einem Jahr zu verdienen, ohne dass den Eltern etwas abgezogen wird.

Mal abgesehen davon dass es kaum möglich ist in 12-18 Monaten soviel Geld zu sammeln, dazu auch noch mit dieser Grenze von 1200 Euro pro Jahr, besteht die Möglichkeit auf Zuschüsse die den Rest decken würden?

Danke shconmal für alle Antworten!

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Gast 11223344

Wie alt?

Welche Schule besuchst du? Wie sind überhaupt die Rahmenbedingungen?

Mal generell für dich: Du musst möglichst aus deinem Umfeld raus. Vor allem geistig. Nichts gegen deine Eltern aber eine Hartz 4-Umgebung... ähm... „fickt dein Hirn“ inklusive deiner Glaubenssätze und deiner ganzen Lebenseinstellung. Lies Biografien, hör Hörbücher, umgib dich mit Leuten die erfolgreich sind. Du brauchst geistig gesundes Futter. Der ganze Mangel ist Gift.

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Wie alt?

Welche Schule besuchst du? Wie sind überhaupt die Rahmenbedingungen?

Mal generell für dich: Du musst möglichst aus deinem Umfeld raus. Vor allem geistig. Nichts gegen deine Eltern aber eine Hartz 4-Umgebung... ähm... „fickt dein Hirn“ inklusive deiner Glaubenssätze und deiner ganzen Lebenseinstellung. Lies Biografien, hör Hörbücher, umgib dich mit Leuten die erfolgreich sind. Du brauchst geistig gesundes Futter. Der ganze Mangel ist Gift.

Ich bin 17, werde im Sommer 18, gehe aufs Gymnasium in die 11te Klasse, werde demenstprechend nächstes Jahr mein Abitur machen, enstamme einer asiatischen Familie und habe bereits deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, die mit meinem 18. Geburtstag gültig wird.

Ansonsten fällt mir leider nicht ein was du mit Rahmenbedingungen meinst.

Das ist ein ganz neuer Aspekt den ich so bisher noch nicht betrachtet habe.

Werde deinem Rat mal folgen.

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Wo willste denn hin?

Sofern Du nicht mit Geld um Dich schmeißt, dann kannste für 3000 Euro in Bolivien, Mexico oder so schon Spaß genug haben ohne unbedingt arbeiten zu müssen.

Oder schaue Dich nach Organisationen um, die Englischlehrer durch die Welt schicken.

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flying suicide haste vielleicht ein paar Tipps was Biografien und Hörbücher angeht? würde mich auch interessieren.

bearbeitet von luxray

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Oder schaue Dich nach Organisationen um, die Englischlehrer durch die Welt schicken.

... oder Du findest eine NGO, fuer die Du ins Ausland kannst. Ohne hohes Engagement Deinerseits wird's aber nicht klappen.

Cu Prospero

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Gast 11223344

Hauptsächlich geht es mir darum deine Grenzen beim Verdienst loszuwerden. Vielleicht geht das ab 18? Erkundige dich mal deswegen. Dann arbeiten den ganzen Sommer. Dann ein Nebenjob 200-400 Euro (was drin ist ohne deine Noten zu deine Noten zu belasten).

Rechnen wir mal richtig konservativ: 2 Monate im Sommer für 800/Monat = 1600... 200/Monat während der Schule = 1800... noch mal zwei bis drei Monate im Sommer nach dem Abschluss und wir haben 5000+ Euro. Das ist genau das was du brauchst. 1000+ weg für Flug und Gebühren und Versicherung und Ausrüstung. 4000 ist genug wenn du dich nicht ganz doof anstellst. Es heißt schließlich WORK und travel

Völlig machbar. Und das ist echt konservativ gerechnet. Wenn es dir wichtig genug ist schaffst du das.

Zuschüsse ist ein furchtbares Hartz 4-Wort. Ohne scheiß, du solltest echt deinen Kopf füttern ;)

Wegen Biografien... lest die von Leuten die IHR PERSÖNLICH bewundert. Zu Hörbüchern... Schaut einfach in die vorhandenen Threads zu allgemeiner Literatur zur Persönlichkeitsentwicklung. Müssen aber keine Hörbücher sein, alle Medien sind ok. Das Problem für Leute aus der „Unterschicht“ ist einfach das Umfeld an das man sich anpasst und dessen Einstellung man übernimmt. Unterschicht ist ein negativer Teufelskreis der gebrochen werden kann aber zu selten gebrochen wird.

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Und was ist mit der Kohle für Kaution, Möbel, 2 Monatsmieten, Bücher und so fürs Studium?

Da kommen Kosten auf einen zu. Das ist Wahnsinn.

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Ich kenne einen Typ der ist mir 15 nach Frankreich abgehauen, mit 50 euro in der Tasche und hats trotzdem überlebt.

Irgendeinen Job mit dem du dein tägliches Essen und nen Platz zum pennen zahlen kannst findest du immer! Ein anderer Bekannter ist mit dem Fahrrad, Zelt und ohne einen Euro in der Tasche bis ans schwarze Meer gefahren, hat sich bei Bäckerein durchgeschnorrt. Luxus ist zwar was anderes aber was es war bestimmt eine unglaubliche Erfahrung.

Wenn du nicht gerade nach Australien oder Neuseeland willst kommst du mit 3000-4000 Euro (je nach Land) locker über die Runden.

Irgendwelche Work&Travel Agenturen würde ich meiden, hab gehört die zocken einen ziemlich ab. Die machen im Prinzip auch nix anderes als dir Jobs zu vermitteln und verlangen dafür einen Haufen Kohle. Mit etwas Grips schaffst du das auch alleine.

4000 Euro in eineinhalb Jahren ist absolut machbar, musst halt ein bisschen sparen und ranklotzen! ;-)

Was die Verdienstgrenzen angeht...einfach schwarz arbeiten! 8-)

bearbeitet von mythras

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hab mir jetzt nicht alles genau durchgelesen aber.....4-10.000 € ansparen ist einfach eine ausrede...ich bin mit 800€ nach china, (hkg, shanghai, shenzhen usw)...die kosten dort sind vergleichbar mit hamburg oder london teilweise...wenn du dir selber nicht 100%ig traust musst du wohl wirklich erstmal geld anhäufen.....ich konnte die sprache so gut wie gar nicht aber das war kein problem, man entwickelt ( wenn man sich drauf einlässt) so eine starke soziale dynamik das einem einfach alles gelingt, hatte kaum noch geschlafen weil jeden tag nur krasse sachen passiert sind, im positiven.

wohin willst du eigentlich?

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Geht es nicht auch mit viel weniger geld ? Ich mein bei Work & Travel?

Und ja wohin ist die frage! Ich will ja in die USA aber das ist ziemlich kompliziert..

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Wenn du nicht nen supergeilen und gut bezahlten Job im Ausland bekommst würde ich von dem Work abraten.

Spar dir lieber was in Deutschland an und geh dann Traveln & Couchsurfen in deinem Wunschland anstatt dich da für nen Hungerlohn abzurackern.

Bei guten Hosts kommste auch mit relativ wenig Geld aus, Google das einfach ma.

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Gast 11223344

Ich find solange man noch sehr jung ist (14-23) kann und sollte man sich noch für kleinen Lohn abrackern. Diese ganzen Sisis die nie bei der Arbeit geschwitzt haben und schon nach 6 Stunden Uni anfangen rumzuheulen wie müde sie seien hab ich echt gefressen, ey.

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Fs hat völlig recht.

Zudem wurde der weg schon benannt. Freiwilligendienst.

Oder eben 1-2 jahre zum bund. Gehste locker mit 10.000-30.000 raus. Davon kann man sich ne gute existenz aufbauen und auch ins ausland gehen (so hab ich es gemacht).

Lg

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Was du brauchst ist 1000 Euro für den Flug plus maximal nochmal 1000 Euro für die erste Zeit in der du vielleicht nicht direkt - wegen der Sprache - Arbeit findest.

Was du allerdings auf jedenfall brauchst um im Ausland für die Zeit glücklich zu werden ist: soziale Kompetenz und an sich selber glauben. Mit Sicherheit wird es Höhen und Tiefen in solch einem Jahr geben allerdings wirst du wiederum erstaunt sein auf wieviele hilfsbereite Menschen du treffen wirst.

Nehmen wir mal ein Beispiel Australien. (Sollte vom Visum her leichter sein als USA)

http://www.couchsurfing.org/

Du suchst welche die ein Schlafplatz anbieten, - besser am Anfang für 7 Tage und immer früh genug nach dem nächsten Schlafplatz suchen - am besten eine Urbane Zone wie Sydney, Melbourne oder die Goldcoast.

Durch diesen direkten Australischen Kontakt, kannst du sehr einfach Kontakte knüpfen, von deren Freunden Empfehlungen zum Arbeiten bekommen sowie Kontakte zu anderen Leuten machen die vielleicht gerade in einer WG Wohnen oder die wissen wer ein Zimmer frei hat und es für ein paar Kröten den Monat vermieten will.

Nach mind. einem Monat solltest du bereits Arbeit gefunden haben als Kellner(+trinkgeld immer gut), Bauarbeiter oder Möbelpacker. Irgendwas wird man da ja schon gefunden haben wenn man sich nicht allzu "dumm" anstellt.

Durch die relativ niedrigen Lebenskosten sparst du dir dann also in 3 Monaten etwas an um dann von Melbourne wo du angefangen hast nach Sydney zu reisen, um dort das selbe Spielchen anzufangen. Und nach 3 Monaten kannst du dann wieder weitergucken und reisen vllt. Gold Coast o.ä. !

Work & Travel wird auf jedenfall keine Urlaubszeit, aber das ist bestimmt eine hammer Erfahrung!

Gruss

bearbeitet von brasilboy

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Hi,

Ich bin grad in Australien, und hier kannst du wirklich viel Geld verdienen, Stundenlöhne für ungelernte ab 20 Dollar (ca 17 Euro) sind hier nichts ungewöhnliches. Wenn du beim Job Interview ein gutes Auftreten hast, bereits Joberfahrung hast (am besten im Restaurant, auf dem Bau, oder Gartenarbeit) dazu nen guten Lebenslauf hast (ich kann dir meinen per pm schicken, dann weißt du was ich meine) findest du relativ schnell nen Job.

Die Kehrseite der Medaille ist, das in Australien alles relativ teuer ist, seien es Lebensmittel oder Unterkünfte, von Tabak und Alkohol ganz zu schweigen. Wenn du also keinen Job findest, wird das echt nen teurer Trip.

Wichtig ist nur, das du schon vorher deine Taxe File Number beantragst, mich hat es 3 Wochen gekostet, diese zu bekommen, und ohne Steuernummer kannst du gar nicht erst anfangen zu arbeiten.

Ich hoffe, ich konnte irgendwie helfen.

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Danke erstmal für alle Antworten!

Was das Reiseziel betrifft dachte ich an Großbritannien, um meine Englischkenntnisse(welche jetzt schon gut sind) weiter zu verbessern.

Ich habe mich mit einer Freundin unterhalten die auch ein Auslandsjahr plant und sie weiß aus Gesprächen mit bereits verreisten, dass Work and Travel für sie selbst auszuschließen sei, weil es schlicht viel zu teuer wäre.

Eben wiel man auf sich allein gestellt ist, nicht vom Staat gefördert wird und keine Unterstützung von einer Organisation hat.

Alle mit denen sie gesprochen hat, seien mit großen Schulden zurückgekehrt.

Ihr Vorschlag war auch ein Freiwilligendienst, den ich nun ebenfalls in Angriff nehmen werde

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Moin,

Eine weitere Möglichkeit wäre in eine Australische Mine zu gehen. Das ist eine Mordsarbeit, die du 3 Wochen machst und dann eine Woche Urlaub hast. Die Betreiber suchen massig Leute und ich denke sowas kommt auch für dich in Frage. Die Arbeit ist richtig hart, du bist mitten in der Pampa aber du verdienst richtig gut Kohle. Ich denk 50.000€ sollte pro Jahr auch als normaler Arbeiter drinnen seien. Die Frauenquote ist dort alles andere als über 20% dafür lernst du auch Leute aus der ganzen Welt kennen. Das bringt dich von deinen persönlichen Fähigkeiten um Welten weiter als Rüben ernten auf nem Bauernhof oder Kellnern im Restaurant. Dann schafst du dort ein Jahr und macht anschließend ein halbes Jahr Urlaub.

Gruß Hejsan

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Mehrere meiner Freunde und Bekannten haben ein Jahr "Work and Travel" (mehr Travel als Work) in Neuseeland gemacht und soweit ich weiß hat kaum einer von Ihnen insgesamt mehr als 4000-5000€ ausgegeben. Hört sich viel an, aber für ein Jahr in Neuseeland rumgammeln ist das in meinen Augen garnichts. Und dazu muss man sagen, dass da wirklich nicht viel gearbeitet wurde. Ab und zu halt auch mal im Auto schlafen, darf man sich aber auch nicht erwischen lassen.

Und wieso sollte man für sowas gefördert werden bzw. Unterstützung bekommen?

Hauptsache irgendwo Geld abgreifen anstatt selber mal was auf die Beine zu stellen. Mit der Einstellung kommst du nicht weit.

Ich habe mich mit einer Freundin unterhalten die auch ein Auslandsjahr plant und sie weiß aus Gesprächen mit bereits verreisten, dass Work and Travel für sie selbst auszuschließen sei, weil es schlicht viel zu teuer wäre.

Eben wiel man auf sich allein gestellt ist, nicht vom Staat gefördert wird und keine Unterstützung von einer Organisation hat.

Alle mit denen sie gesprochen hat, seien mit großen Schulden zurückgekehrt.

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Danke erstmal für alle Antworten!

Was das Reiseziel betrifft dachte ich an Großbritannien, um meine Englischkenntnisse(welche jetzt schon gut sind) weiter zu verbessern.

Ich habe mich mit einer Freundin unterhalten die auch ein Auslandsjahr plant und sie weiß aus Gesprächen mit bereits verreisten, dass Work and Travel für sie selbst auszuschließen sei, weil es schlicht viel zu teuer wäre.

Eben wiel man auf sich allein gestellt ist, nicht vom Staat gefördert wird und keine Unterstützung von einer Organisation hat.

Alle mit denen sie gesprochen hat, seien mit großen Schulden zurückgekehrt.

Ihr Vorschlag war auch ein Freiwilligendienst, den ich nun ebenfalls in Angriff nehmen werde

Was ein Mumpitz. Ich kenne persönlich 4 Leute,die 1 Jahr in Australien waren und die allesamt mit 3000-5000 AUS$ wiedergekommen sind. Brasilboy hat's am besten zusammengefasst: bestenfalls brauchst du 2000€ (für den Flug und den Start),anfangs lernst du dann schon genug andere Backpacker kennen,die dir weiterhelfen..ich denke,dass du nicht allzu viel Zeit(damit meine ich beispielsweise ein soziales Jahr)verschwenden solltest,um "genug" Geld anzusparen,da für mich persönlich der Sinn eines solchen Trips nicht nur darin besteht,den geistigen Horizont zu erweitern und wunderschöne Orte zu sehen,sondern sich durch harte Arbeit Geld anzusparen,um sich danach damit zu belohnen....

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