ich krieg es nüchtern nicht hin

15 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Scheisse, ich dachte, ich komm ich komm drium rum, aber es geht doch nicht, ich musss hier einen Offenbahrungseid leisten:

Ich bin nüchtern ein Versager.

Ich war jetzt 3 Tage nüchtern clubben und ich hab mich jedesmal wie der nahrugskettenletzte Depp gefühlt. Mehr noch, ich fühlte mich regelrecht unwohl, ich war "unglücklich", nachgerade depressiv. Es geht auch nicht primär um die Sets, die ich trotz fantastillionen an IOIs nicht gemacht habe, resp. in denen ich versagte, es geht um das NEGATIVE Gefühl nüchtern zu sein, resp. um um mein "Innergame".

Ich denke stets, ich brauch kein "Innergame", ich brauch 2 Bier und voila! da habe ich es! Einfach so, auf "Konpfdruck". Es ist ne ultrabeqeume Abkürzung. Es ist als würde ein Relais umgelegt: switch, Power on! Das wirklich irre ist, das ich noch nicht mal Beir trinken muss, alleine die Aussicht, das ich es darf, die Vorfreude, versetzt mich in einen euphorischen Zustand, der extrem viel "positive" Energie frei setzt.

Wie gesagt, ich war jetzt am Stück 3 Nächte clubben und in den ersten beiden, die komplett nüchtern waren, lief so gut wie nichts. Ich hatte jeweils 2,3 Sets aber ich hab mich extrem unwohl unwohl, oder besser desinteressiert gefühlt,. Nein, das trifft es auch nicht, es war ne Art kultivierter Langeweile, ein notwendiges Übel, etwas, das ich machen "muss", nicht etwas, das ich machen will. Ich musste mich zwingen in die Sets zu gehen, anstatt mich drauf zu freuen. Es war nicht uninteressant. Es war lustig, sich dabei zu reflektieren, komplett Herr seiner Sinne, aber auch Besitzer seiner Ängste/Unsicherheiten, sich gewissermassen wie inner Petri-Schale dabei zu beobachten. Aber es war eben nicht wirklich euphorisierend. Es war Wissenschaft, keine Ekstase. Das die Ergebnisse dann nicht so berauschend waren liegt wohl auf der Hand. Aber das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, das ich gestern, nach ca. 2 Stunden nüchtern clubben einfach die Schnauze voll hatte und mir ein Bier bestellte. Von diesem Moment an, war ich wie ausgewechselt. Ich hatte noch nicht mal 3 Schluck getrunken, schon war ich im ersten Set und es hookte. Allein die Aussicht (die 3 Schluck hatten wohl kaum ne Wirkung) versetzte mich in einen völlig anderen Zustand, der allein aus sich heraus euphorisierend wirkte: Das "Wissen" das ich mich jetzt "belohnen" darf reichte schon. Allein die Vorfreude auf den Rausch setzte soviel Dopamin frei, das ich nun wieder fähig war sauber zu spielen. Der Alk wirkte noch lange nicht, aber ich war trotzdem plötzlich "im State", im Flow. Ich "wusste" das der Abend gut wird und das allein reichte schon.

Jetzt sitz ich hier mit schweren Schädel, zwar 3 # + 2 KC + 1 tolle Party reicher, aber habe eben mit den Nachwirkungen und vor allem mit mienen Unfähigkeitseingeständniss zu kämpfen. Ich befürchte, ich bin ein kränker Mensch, unfähig ohne Alk, das "Beste" aus sich heraus zu holen, eine schwache Kreatur, die wenn möglich, den widerstandsgeringsten Weg wählt, auch wenn dieser offensichtlich falsch ist.

Brauche ich professionelle Hilfe? Was läuft bei mir konkret falsch? Die interesanteste Erfahrung war wohl, das es nicht primär die Wirkung des Alks ist, sondern allein die Vorfreude, das Wissen sich heute "was Gutes" zu tun, bereits so einen extremen Motivationskick gibt. Mir fällt jetzt gerade auf, das ich auch in anderen Beziehungen so sültsam bin. Ich schaue keine Nachrichten mehr, zumindest nicht den Wetterbericht, weil ich weiss, das er Einfluss auf meine Befindlichkeiten übt, egal ob eintritt oder nicht. Ich gleube ich bin son Selbsterfüllungsprophet. Ich mache mich mich von Aussenfaktoren abhängig.

Aber das nur am Rande, ich habe definitiv ein arges Alk-Problem, von dem ich im Augenblick nicht weiss, ob ich es aus eigener Kraft und falls, wie ich lösen kann.

Sry, fürs Geheule.

bearbeitet von zumiroderzudir
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja, so tragisch finde ich jetzt n Bier zum warm werden irgendwie nicht.

Woran machst du denn fest, das du ein arges Alk Problem hast?

Wie äussert sich das bei dir?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

an deinem Statewechsel ist der Alkohol an sich meiner Ansicht nach überhaupt nicht verantwortlich. Du schriebst ja selbst

Ich hatte noch nicht mal 3 Schluck getrunken, schon war ich im ersten Set und es hookte. Allein die Aussicht (die 3 Schluck hatten wohl kaum ne Wirkung) versetzte mich in einen völlig anderen Zustand, der allein aus sich heraus euphorisierend wirkte

Du schriebst, du kriegst es nüchtern nicht hin, seist nüchtern ein Versager. Einspruch! Nach drei Schluck Bier bist du de facto nüchtern. Du wirst damit durch die Polizeikontrolle kommen und hast keinerlei Rauscherscheinungen. Also vergiss diesen Glaubenssatz einmal ganz schnell wieder.

Das Stichwort hier lautet: Klassische Konditionierung. Du hast sozusagen Spaß mit dem Genuss von Bier geankert, und löst du den Anker aus, passiert genau das, was ein Anker so tun soll:

Einfach so, auf "Konpfdruck". Es ist ne ultrabeqeume Abkürzung. Es ist als würde ein Relais umgelegt: switch, Power on!

Die Tatsache, dass du den Zustand mental durch das pure Daran-Denken auslösen kannst, liefert da einen recht eindeutigen Beweis meiner Hypothese.

Nun bleibt die Frage, was genau es ist, das dein positives Verhalten triggert. Ist es das Ansetzen der Flasche, der Geruch, der Geschmack? Stellst du dir die Flasche groß und in Farbe vor oder hörst du deine innere Stimme, die dir in diesem Moment etwas sagt? Vielleicht läuft ja auch ein innerer Film ab, wie locker und entspannt es sein wird, wenn du nach dem Schluck approachen wirst. Ich weiß nicht, was es für dich ist, doch bin ich mir sicher, dass dir, wenn du darüber reflektierst, ein Muster auffallen wird. Ab hier fängt es dann an, spannend zu werden. Wenn du weißt, was es ist, welche Repräsentation diesen Zustand genau triggert, kannst du den Anker für dich utilisieren ohne zum Alkohol zu greifen.

Versuch es doch einmal mit alkoholfreiem Bier und beobachte, ob sich nicht vielleicht sogar dieselbe Wirkung einstellt…

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Aurelia

Das Wichtigste und vor allem auch sehr Positive ist doch, dass du das für dich so messerscharf analysiert und reflektiert hast!

Du hast festgestellt, dass dir ohne den Alkohol oder die Aussicht darauf etwas fehlt, genauso aber auch, dass es eben nicht der Alkohol an sich ist, der dich lockerer werden lässt.

Was du beschreibst, klingt zwar alles andere als angenehm, aber du redest dir zumindest nichts schön.

Geheule kann ich in deinem Text auch nicht erkennen - ganz im Gegenteil.

Den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, ist menschlich, manchmal auch klug - genau wie die Entscheidung, es in diesem Fall nicht mehr zu tun.

Dadurch, dass du dir bewusst gemacht hast, was da passiert, bist du sehr vielen Menschen einen großen Schritt voraus. Alleine bist du mit dieser "Abhängigkeit" nämlich sicherlich nicht.

Es gibt sicherlich andere Wege, dich in diese positive Grundstimmung zu versetzen. Vielleicht gute Musik oder die Erinnerung an besonders schöne Erlebnisse - vorzugsweise welche, in denen du keinen Alkohol getrunken hast.

Natürlich wird es sich erst einmal anders anfühlen, nüchtern in Sets zu gehen. Das ist einfach nur Gewöhnungssache und normal, wenn du's nicht anders kennst.

Dass du den Alkoholpegel nicht brauchst, um locker und gut gelaunt zu sein, hast du gestern gemerkt. Und das wirst du, wenn du nüchtern bleibst, auch immer und immer wieder feststellen.

Es eröffnen sich dir definitiv neue Möglichkeiten, die du ja selbst schon genannt hast: Du lernst dich selbst mit deinen Ängsten und Unsicherheiten besser kennen und erlebst die Situation bewusster. Mit der Zeit werden diese Unsicherheiten schon dadurch, dass du sie bewusst erlebst und v.a. durch die darauffolgende Erkenntnis, dass sie unbegründet sind, weniger werden.

Wichtig ist aus meiner Sicht, erst einmal zu akzeptieren, dass es sich anders anfühlt. Das ist nicht unbedingt negativ, nur neu und eigentlich auch ziemlich spannend.

Und wenn du mal keinen Bock hast, in ein Set zu gehen, dann lass es.

Nimm wahr, was gerade passiert und erinner dich daran, dass du für deine Gefühle und deine Stimmung selbst verantwortlich bist und die niemals durch den Alkohol kommen oder kamen.

Ich glaube, du kriegst das alles sehr gut hin!

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke Leutz,

da steckt schon ne menge Wahrheit drin. Aber ich befürchte, ich hab mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich sagte oben, das die Aussicht auf RAUSCH mich euphorisiert hat. Nicht die Aussicht EIN Bier zu trinken. Es ist also gewissermasen ein Anker, allerdings einer, der mich zum Ozeangrund zieht.

Das geht dann leider so weit, das ich nen Elfmeter-Ons ausschlage, weil ich mich lieber noch weiter abdichten will. Ich "wusste", das ich nach der ersten Flasche auch noch weitere öffnen "darf", resp. sogar "muss". Ich hab mir die Absolution erteilt und DAS war der Punkt für meine Euphorisierung.

Manchmal glaub ich das, das PU/Ons nur ne Ausrede sind, um mich besaufen zu dürfen. Das ist das Erschreckende.

Trotzdem Danke, wie gesagt, die Sache ist multimotiviert und vieles von euren Argumenten zutreffend. Es ist nur leider etwas komplexer/kränker.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tsukune und Aurelia haben sehr weise Dinge geschrieben. Du kannst auch probieren, den Alkohol durch einen Energy-Drink zu ersetzen, da Du derzeit anscheinend die Handlung "Trinken" mit "jetzt geht's los/jetzt geht's mir gut" assoziierst, und Koffein+Zucker für den beabsichtigten Zweck sogar förderlicher sein dürften, als eine Pulle Bier es ist.

Edit: Wie lange konsumierst Du schon Alkohol in einer Weise, die Du für problematisch hältst?

Generell schadet es nichts, wenn Du Dir einen Termin bei einem Spezialisten holst und Dir mal seine Meinung anhörst. Als flankierende Maßnahme kannst Du weiterhin Deine Aktivitäten für die nächsten ein-, zwei, drei Wochen aufs Daygame oder Gelegenheiten verlagern, wo es sozial unangebracht ist, Alkohol zu konsumieren (fallen mir jetzt spontan Tanzkurse ein), um zu schauen, wie es Dir damit geht, und um den Anker aus dem Kopf zu kriegen.

bearbeitet von Aetheral

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich brauch 2 Bier und voila! da habe ich es! Einfach so, auf "Konpfdruck". Es ist ne ultrabeqeume Abkürzung. Es ist als würde ein Relais umgelegt: switch, Power on! Das wirklich irre ist, das ich noch nicht mal Beir trinken muss, alleine die Aussicht, das ich es darf, die Vorfreude, versetzt mich in einen euphorischen Zustand, der extrem viel "positive" Energie frei setzt.

Der Punkt ist, das ich gestern, nach ca. 2 Stunden nüchtern clubben einfach die Schnauze voll hatte und mir ein Bier bestellte. Von diesem Moment an, war ich wie ausgewechselt. Ich hatte noch nicht mal 3 Schluck getrunken, schon war ich im ersten Set und es hookte. Allein die Aussicht (die 3 Schluck hatten wohl kaum ne Wirkung) versetzte mich in einen völlig anderen Zustand, der allein aus sich heraus euphorisierend wirkte: Das "Wissen" das ich mich jetzt "belohnen" darf reichte schon. Allein die Vorfreude auf den Rausch setzte soviel Dopamin frei, das ich nun wieder fähig war sauber zu spielen. Der Alk wirkte noch lange nicht, aber ich war trotzdem plötzlich "im State", im Flow. Ich "wusste" das der Abend gut wird und das allein reichte schon.

Es kann sein das du über diesen Weg direkt in den Frame wechselst denn du zum Clubgame benötigst.

Auf lange Sicht würde ich es dir Leber - und Geldtechnisch trotzdem empfehlen an dir und damit an deinem Innergame zu arbeiten.

Vorher in Stimmung bringen oder zum Start einfach nicht zu viel erwarten.

Dass reicht vielleicht schon aus.

Liebe Grüße

Der Lachende Mann

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

es spielt keine Rolle, ob es die Aussicht auf ein Bier oder den Rausch an sich ist, die dich motiviert: die Aussicht, also der mentale Prozess an sich ist für dich bereits ausreichend, dich in einen positiven State zu bringen. Und das lässt sich nutzen.

Wenn es denn unbedingt der Rausch sein muss, dann belohne dich lieber nach getaner „Arbeit“ , d.h wenn du eine bestimmte Anzahl gelungener Sets hinter dir hast, gönn dir ein Bier oder von mir aus auch zwei. Aber nur dann. Dann hast du den mentalen Trigger, einen Anreiz zum Approachen und kannst dir gegebenenfalls später deine Absolution geben – im besten Fall wirst du aber da längst mit dem Mädel beschäftigt sein und die Pulle ist vergessen. Es soll ja durchaus auch andere befriedigende, intensive Zustände geben ;-)

Das ist zwar nur eine suboptimale Lösung, doch solltest du so zumindest dein PU weiter betreiben können. Körperliche Abhängigkeit ist meiner Meinung nach bei dir aber nicht das Thema. Das ist einfach Kopfsache, und wenn du es schaffst, den Alkoholgenuß zu „de-ritualisieren“, d.h. ihn vom Kontext des Clubbings entkoppeln kannst, bist du bereits einen großen Schritt weiter. Dabei kann es auch helfen, sich von professioneller Seite unterstützen zu lassen, falls benötigt.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Beste Grüße,

Tsukune

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@aetheral

ja, ich versuchs grad mit Daygame, aber ich "versage" da. Ich glaube manchmal ich "versage" da freiwillig, um mir nen Vorwand zu schaffen, abends los zu gehen (und somit einen "Grund" zum trinken zu haben).

Wie lange? Definitiv viel zu lange. Die Motivation hat sich geändert: Früher hab ich getrunken, damit die Party noch besser wird. Heute mache ich Party, damit ich trinken darf.

Ich hab keine Affären, länger als 2 Wochen, von LTRs mal ganz zu schweigen. Ich "weiss" das mich keine Frau als Partner will, ich bin nur ein Sextoy. Das Problem ist, das ich mich damit abfinde, oder es mir schön rede. Um daran etwas zu ändern müsste ich mich ändern WOLLEN. Vielleicht ist das der Punkt. Ein Teil von mir wünscht diese Veränderung, der dominante Part aber nicht.

@DLM

Das stimmt. Es ist aber eben genau dieser Stunt, der mich davon abhält, nichts zu trinken. Ich hab ne süpi Ausrede A) mich nicht zu ändern, weil es ja auch so süpi klappt und B) mich nicht zu ändern, weil es anscheinden ohne nicht geht.

Ich konstruiere mrir meine realität, wie sie am bequemsten passt.

Edit: @tsukane:

Du fielst mir gerade ins "Wort";)

Ja, dieses "Belohnen" nach "getaner Arbeit" hatte ich mir auch schon überlegt, aber es scheitert eben daran, das ich es teufelscirkular offensichtlich nüchtern nicht schaffe, resp. mir dieses einrede (glauben WILL).

Ich sag mal so: es gibt ein paar objektive Tatsachen, die für 2,3 Bier sprechen: ich bin definitiv wacher, fitter, kreativer, enthemmter, SBiger....

Das heisst aber nicht, das mir alle diese Eigenschaften nüchtern fehlen. Sie sind nur deutlicher wahrnehmbar, was whrscheinlich der Grund ist, warum ich überhaupt sogerne trinke. Ich bin dann ZMOD 2.0. Mein eigenes Update. Aber ich bin ja andererseits schon soweit zu erkennen, das das nur temporär ist, oder noch schlimmer: vorgegaukelt. Das bin icvh nicht wirklich. Das ist ein Idealbild von mir, dass ich eben nur so erreich. Vielleicht könnte ich mit mittels massiven IG daran annäheren, aber exakt das ist die Krux: wenn es so einfach geht, warum dann den beschwerlichen, steinigen Weg wählen? Und nochmal und ich glaube, das ist die wirkliche Quintessenz, ich rede mir ein, es nicht zu schaffen, zu "versagen", damit ich einen Vorwand habe um meinem Laster zu fröhnen.

Trotz der definitiv hohen Rechnung, die das Saufen nach sich zieht (und das meine ich nicht monetär) überredet der verantwortungslose Teil meiner Persönlichkeit mich dazu. Irgendwie scheint er stärker, zumindest überzeugender zu sein, als der Rest in mir.

Aber Danke, das sind alles wertvolle Hinweise und zumindest im Hinterkopf angekommen.

bearbeitet von zumiroderzudir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du wirkst sehr reflektiert, zumiroderzudir, was ein sehr gutes Zeichen ist, wenn Du Veränderungen vornehmen willst. Nach dem, was Du oben schreibst, klingt es schon so, als solltest Du mal mit jemandem sprechen. Idealerweise machst Du gleich heut vor Büroschluß noch einen Termin mit Deinem Hausarzt und/oder der Suchtberatungsstelle vor Ort ab (was Dir auch gleich das gute Gefühl vermittelt, etwas unternommen zu haben) und kotzt Dich denn die Tage mal richtig schön aus bei denen. Danach klärt Ihr dann in Ruhe, wie es weiter geht.

Ansonsten habe ich das Gefühl, Du bist grad richtig fertig auf der Felge; vielleicht schaffst Du es ja auch, heut abend früh zu Bett zu gehen und ordentlich Schlaf nachzuholen, dann sieht die Welt auch schon wieder anders aus. :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Aurelia

Ja, dieses "Belohnen" nach "getaner Arbeit" hatte ich mir auch schon überlegt, aber es scheitert eben daran, das ich es teufelscirkular offensichtlich nüchtern nicht schaffe, resp. mir dieses einrede (glauben WILL).

Du hast gestern selbst den Beweis angetreten, dass du es nüchtern eben doch schaffst. Denn das (also nüchtern) warst du ja auch nach 3 Schluck Bier noch.

Hast du mal was von MET/EFT gehört?

Ich kann mir, gerade, weil du so viel reflektierst und deine Probleme sehr gut eingrenzen und in Worte fassen kannst, gut vorstellen, dass dir das helfen könnte.

Zu deiner Frage, weswegen es sich lohnen sollte, das auf sich zu nehmen, anstatt den einfachen Weg zu gehen: Ganz offensichtlich leidest du unter der aktuellen Situation, sonst hättest du diesen Thread nicht eröffnet. Das sollte schonmal ein Beweggrund sein. Außerdem, Der Lachende Mann hat es schon geschrieben, wäre es besser für deine Gesundheit und du würdest Geld sparen, wenn du keinen oder nur wenig Alkohol trinken würdest.

Du würdest dich selbst besser kennenlernen, du gäbst dir die Möglichkeit, ganz neue Erfolge zu erleben und Ängste und Unsicherheiten zu überwinden.

Die Frage ist, ob du dir selbst genug wert bist, um anstelle derer, die dir schaden, die Dinge zu tun, die dir wirklich gut tun.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

EFT ist dieses Rumgekloppe? Danke, aber ich glaub, ich würd auch kein Ticket nach Lourdes lösen.

Aber du hast nen schönen Satz geschrieben:

"Du würdest dich selbst besser kennenlernen, du gäbst dir die Möglichkeit, ganz neue Erfolge zu erleben und Ängste und Unsicherheiten zu überwinden."

Ich denke mir, das ist der Dreh- und Angelpunkt. Ich bin extrem eitel. Ich liebe Herausforderungen, aber nur wenn ich weiss, das ich sie bestehe. diese KÖNNTE ich bestehen, wenn die Motivation stark genug ist.

Wenn ich den Blickwinkel änder und das Ganze als "karhtagisiches" Spiel betrachte, mit dem Endziel mich selbst heraus zu fordern und zu überzeugen... der Gedanke ist gut.

Ich danke dir.

Flankierende Massnahmen wären aber auch nicht schlecht.Ein Blog? AA? andere Ideen?

Im Idealfall irgendwas, was auch "Aussendruck" repräsentiert.

Danke

bearbeitet von zumiroderzudir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Aurelia

Ich finde, das mit dem Blog ist eine gute Idee.

Kannst du mit Freunden darüber sprechen?

Ansonsten schau doch mal, wer aus dem Forum in deiner Umgebung wohnt. Vielleicht kannst du mal mit jemandem gemeinsam losziehen, der dann "ein Auge auf dich hat".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Was ich auf den Tod nicht haben kann ist wenn sich jemand selbst fertig macht. Das ist wohl das erbärmlichste was man überhaupt jemals tun kann. Ich kann das deshalb nicht mal richtig lesen, da dreht sich mir der Magen um. Was erwartest du für Ergebnisse mit diesem inneren Dialog? Ich kann keinen Respekt vor dir haben wenn du selbst keinen vor dir selbst hast und das Leben wird dir nicht geben was du willst wenn du nicht glaubst es zu verdienen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Selbsthilfegruppe ist immer gut. Je nach dem, wo Du wohnst, kann es da eine hübsch große Auswahl geben (AA, Blaukreuzler, Guttempler, freie Gruppen) und es ist in jedem Fall von Vorteil, wenn Du Dir mehrere Gruppen anschaust, um zu entscheiden, wo Du Dich am wohlsten fühlst - die AA z.B. sind einsteigerfreundlich, haben aber einen leichten religiösen Touch, der nicht jedem liegt. Als Tip: Sag' gleich in der Vorstellungsrunde, dass Du noch nicht die Entgiftungs-/Therapie-Ochsentour durchhast, in vielen Gruppen wird das dort erworbene Grundwissen als bekannt vorausgesetzt, was kein böser Wille ist, sondern damit zu tun hat, dass die Mehrzahl neuer Mitglieder halt aus Entgiftung oder Therapie zu einer Gruppe stößt - und wenn die Gruppe weiß, dass Du noch unbeleckt bist, hilft ihr das, besser auf Dich einzugehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.