dragonflyer 47 Beitrag melden April 1, 2012 erstellt Hallo Leute,ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber bei mir ist es so, dass ich sehr viele Menschen als Konkurrenten sehe. Die Studienkollegen, Arbeitskollegen, Geschäftspartner und natürlich auch andere Männer bei der Partnersuche.Ich frage mich nur, ob das normal ist oder schon übertrieben? Ich meine klar, die Natur ist nun mal darauf ausgerichtet, dass es Wettbewerb unter den Lebewesen gibt und nur der Beste gewinnt. Ist ja auch im Tierreich so. Der Stärkste, Überlegenste (das Alpha-Männchen eben) führt das Rudel an und darf die meisten Weibchen begatten. Alle Lebewesen der Natur sind im Prinzip egoistisch, also schauen auf sich und versuchen sich gegenüber den anderen durchzusetzen. Also ist das sicherlich nicht aus der Luft gegriffen, wenn man andere als Konkurrenten sieht.Aber wieviel von diesem Konkurrenzdenken ist normal? Wann fängt es an zuviel zu sein? Oder ist es ohnehin ganz normal, dass man im Prinzip jeden als potentiellen Konkurrenten sieht?Grüßedragonflyer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Prospero 107 Beitrag melden April 1, 2012 geantwortet Hi dragonflyerNein, es ist meiner Meinung nach nicht normal fast alle Menschen, ob Maenner oder Frauen, als Konkurrenten zu betrachten. Wieso betrachtest Du andere als Konkurrenz ? In erster Linie wohl weil Du Angst hast, sie koennten Dir ueberlegen sein oder Dir etwas wegnehmen (Frauen, Job, Ruhm & Ehre). Richtig ? Der Grund dafuer ? Etwas in Dir will immer mehr haben und vergleicht sich stets mit anderen. Dies ist Dein Ego. Es naehrt sich in erster Linie vom Verstand, deinem Denken. Gleichzeitig fuerchtet es sich minderwertig zu sein und versucht das durch aeusseren Besitz (Job, Frauen, Auto, Haus und was da sonst noch alles an Statussymbolen existiert) zu kompensieren. Aber auch wenn man noch soviel aeusseren Besitz hat, bleibt gleichwohl ein 'schales' Gefuehl zurueck und jeder neue Erwerb fuehrt nur zu kurzfristiger Freude. Es genuegt dem Ego nicht und dieses will mehr und vergleicht weiter. Und wenn Du nicht der reichste Mann der Welt bist, wird Dein Ego immer jemanden finden mit dem es konkurrieren muss. Frage Dich doch mal, wenn Du wieder das Gefuehl hast, Du musst mit jemandem konkurrieren, was Dir Dein Verstand in dem Moment sagt. Sagt er Dir, dass der andere besser aussieht wie Du und er Dir ne HB wegschnappen koennte ? Sagt er Dir, dass der andere intelligenter ist und Dich als bloed da stehen lassen koennte ? Was kannst Du dagegen tun ? Fange an, Dich nicht ueber die Dinge zu definieren, die Du besitzt, sondern ueber das was Du bist. Ein Mensch, dessen Leben in seiner Essenz demjenigen aller anderen Menschen in nichts nachsteht. Fange an, die anderen Menschen als Freunde, nicht Konkurrenten zu betrachten, denn Freunde muessen sich nichts streitig machen. Cu Prospero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Slurfje 168 Beitrag melden April 1, 2012 geantwortet Das hängt stark von Deinen Bedürfnissen ab.Ist Dir denn bewusst, dass Du von Konkurrenten auch profitieren kannst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dragonflyer 47 Beitrag melden April 2, 2012 geantwortet (bearbeitet) Wieso betrachtest Du andere als Konkurrenz ? In erster Linie wohl weil Du Angst hast, sie koennten Dir ueberlegen sein oder Dir etwas wegnehmen (Frauen, Job, Ruhm & Ehre). Richtig ? Richtig, ich glaube, es hat bei mir stark etwas damit zu tun ob ich einem anderen überlegen oder unterlegen bin. Es ist ja so, wann immer zwei Menschen aufeinander treffen, herrscht ja ein mehr oder weniger subtiler Kampf darüber, wer von den beiden nun führt ( in der Kommunikation, im Verhalten usw) Jeder möchte der Führende sein und es kann bei zwei aufeinander treffenden Menschen immer nur einer der Führende sein. Dass beide exakt auf der selben Ebene sind, ist so gut wie nie möglich (und wenn dann nur maximal solange, bis der Stärkere gewonnen hat)Und daraus folgt dann, dass man den anderen als Konkurrenten sieht. Weil der will ja auch führen und dominant sein, genauso wie man das selbst will.Also dieses Konkurrenzdenken hat bei mir damit etwas zu tun, wer denn nun der Dominante, Führende ist. Ich hasse einfach das Gefühl, der Unterlegene zu sein (egal ob in der Kommunikation, beim Verhalten oder wenn es darum geht, etwas haben zu wollen, was der andere auch haben will, wie zum Beispiel die schöne Frau erobern, einen Arbeitsplatz zu ergattern usw). Und daraus folgt dann, dass ich die entsprechenden Menschen als Konkurrenten sehe.Das heißt die Frage lautet: Was müsste ich tun, um nicht das Gefühl zu haben, unterlegen zu sein?Frage Dich doch mal, wenn Du wieder das Gefuehl hast, Du musst mit jemandem konkurrieren, was Dir Dein Verstand in dem Moment sagt. Sagt er Dir, dass der andere besser aussieht wie Du und er Dir ne HB wegschnappen koennte ? Sagt er Dir, dass der andere intelligenter ist und Dich als bloed da stehen lassen koennte ? Nun, mein Verstand sagt mir in solchen Momenten, dass mir der andere überlegen ist, also dass er in einem bestimmten Bereich besser ist als ich.Was kannst Du dagegen tun ? Fange an, Dich nicht ueber die Dinge zu definieren, die Du besitzt, sondern ueber das was Du bist. Ein Mensch, dessen Leben in seiner Essenz demjenigen aller anderen Menschen in nichts nachsteht. Fange an, die anderen Menschen als Freunde, nicht Konkurrenten zu betrachten, denn Freunde muessen sich nichts streitig machen. Tja, das ist einfacher gesagt als getan. Ich schätze mich durchaus als wertvollen Menschen ein, aber dennoch sehe ich in vielen Bereichen andere als Konkurrenten an. April 2, 2012 bearbeitet von dragonflyer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Prospero 107 Beitrag melden April 2, 2012 geantwortet Richtig, ich glaube, es hat bei mir stark etwas damit zu tun ob ich einem anderen überlegen oder unterlegen bin. Es ist ja so, wann immer zwei Menschen aufeinander treffen, herrscht ja ein mehr oder weniger subtiler Kampf darüber, wer von den beiden nun führt ( in der Kommunikation, im Verhalten usw) Jeder möchte der Führende sein und es kann bei zwei aufeinander treffenden Menschen immer nur einer der Führende sein. Dass beide exakt auf der selben Ebene sind, ist so gut wie nie möglich (und wenn dann nur maximal solange, bis der Stärkere gewonnen hat) Offensichtlich siehst Du soziale Interaktion als Kampf an, bei der es einen Sieger und Verlierer geben muss. Und ja, solange Du so denkst wird Deine soziale Interaktion immer ein Kampf sein, egal, ob Dein Gegenueber 'mitspielt' oder nicht. Du kannst aber davon ausgehen, dass andere Deinen Kampf mit Ihnen spueren werden, zumindest unbewusst, und dann mitkaempfen oder sich befremdet abwenden, weil sie Dein Verhalten 'creepy' finden. Auch hier gilt: Du erzeugst Dir Deine Realitaet selbst. Setzt Du andere in Konkurrenz, wirst auch Du in Konkurrenz gesetzt werden.Versuche einfach Dich selbst zu ertappen, sobald Du spuerst, dass Du in den Kampfmodus umschaltest. Halte dann kurz inne und frage Dich, was Du gerade ueber Dein Gegenueber denkst und wieso Du ihn als Konkurrenten und nicht als Freund ansiehst. Wenn Du Dir bewusst wirst, dass Du gerade wieder im Kampfmodus bist, dann kannnst Du auch wieder einen Gang zurueck schalten.Cu Prospero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Tusta Beitrag melden April 2, 2012 geantwortet klar gibt es Konkurrenz unter Männern, war immer so, ist und wird es auch bleiben.ist die Hackordnung bestimmt..haben sich dann alle lieb...früher benutzte man keule und Hammer beim Kampf um die kröne. heute ist es Charme, reframing und Worte.ich schreibe später was dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen