Überinterpretation von Signalen (IOI etc.)

10 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

Ich achte schon seit einiger Zeit vermehrt darauf, wie Menschen (insb. HBs) mit denen ich mich unterhalte, sich verhalten. Mir fallen sehr viele Verhaltensmuster individuell dabei auf, die auch hier im Forum diskutiert werden und wurden. Nun frage ich mich aber, ob es sein kann, dass ich Signale (in ihrer Bedeutung für das Gespräch und damit für mich) überinterpretiere.

Sowohl:

Ein Indikator von Desinteresse - z.B. Augen wandern während des Gesprächs von mir woanders hin in den Raum oder Verschränken der Arme usw.

Aber auch:

HB streicht sich während des Gesprächs durch das Haar; übertriebenes Lachen bei Negs oder Witzen.

Ich bemerke einiges während der Konversation und bin sehr betroffen davon (insb. entmutigt, wenn es auch nur ein kleines Zeichen von Desinteresse gibt). Schenke ich diesen Signals zu sehr Beachtung und sollte eigentlich lieber die Routinen durchziehen? Oder sollte man "Kalibrieren" bei kleinen Zeichen von Desinteresse (aber wie?)? Oder sollte man gar bei deutlichen Zeichen von Desinteresse das Gespräch beenden und woanders sein Glück versuchen?

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Wirst du auch beim Schach demoralisiert, wenn du einen Bauer verlierst? Oder wenn er seine Figur so bewegt, dass du sie doch nicht so schnell springen kannst?

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Irgendwann sollte man dahinkommen nicht mehr auf IOIs aus achten. Daher: Ja du überinterpretierst.

Vorallem Abschweifen! Ey, das mach ich selbst bei den geilsten Mädels der Welt... kann ja sein, dass mir grade was von gestern abend einfällt...

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Ach, einfach mal ganz plakativ: Selbst die besten FBI-Agenten, deren Job das ist die Körpersprache anderer zu interpretieren/deuten/analysieren, haben nur 'ne Trefferquote von um die 60%. Alles andere, geben die auch selbst zu, wäre höchst unseriös.

Deine Hobbybeobachtungen sind ganz nett, aber dürften in mindestens mal 50% der Fälle mehr oder weniger komplett daneben sein.

Was anderes wäre es, wenn Du das Gespräch noch mitlauschen könntest. Da dürfte Deine Quote etwas besser sein, aber da blickste auch da nie durch.

Sorge dafür, dass Du regelmäßig mit anderen in Kontakt kommst und versuche diesen Diagnosemodus mal auszuschalten. Mache konsequent, was Du für richtig hälst und wirst sehen, dass sich Dein Gegenüber meist anpassen wird, sofern Du das sympathisch angehst.

bearbeitet von Slurfje

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Gast

Ich wette, du hast in deinem ganzen Leben noch kein "deutliches Zeichen von Desinteresse" gesehen.

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es gibt die Vorschlaghammer-Indikatoren: Haare streichen, Blickkleben, "zufälliges" Berühren... auf der einen, sowie Arme verschränken, Schritt zurück, Backpfeife... auf der anderen Seite. Diese Zeichen kann der soziale Durchschnittsbürger problemlos richtig interpretieren, schiweiriger wirds bei subtileren "Zeichen", die A ne genauere Beobachtung erfordern und B auch nicht als isolierte Zeichen "verwertet" werden sollten, da ihnen je nach Kontext und weiteren Kommunikationselementen teilweise ne diametrale Bedeutung innewohnt, von den ganzen Schattierungsnuancen mal ganz zu schweigen.

Deutliche Zeichen in den Wind zu schlagen, halte ich für suboptimal. Du kannst sie ruhig bspw. als Metronom für die Eskalitionsgeschwindigkeit MIT in Betracht ziehen, resp. bei häufigen IODs an wiederkehrenden Punkten, mal dieses Gameelement hinterfragen. Aber mach dich davon nicht abhängig, es gibt auch körpersprachliche Shittys und mitunter lügen Menschen nicht nur verbal, imitieren Idole... Behalte stets den Kontext im Auge und verwerte das nur als Zusatzinfo, wenn du beim Poker EINE Karte des Villian siehst, kann es dich zu falschen Rückschlüssen verleiten. Also Vorsicht.

Trotzdem machst du idR nichts falsch, wenn du offensichtliche Geschichten in deine Entscheidungsfindung miteinfleissen lässt.

Sofern du aber nicht Tim Roth heisst oder Uri Gellar bist, lass das analysieren-wollen von mehrdeutigen Zeichen komplett. Im besten Fall raubt es dir nur Ressourcen, im schlimmsten leitest du Fehlschlüsse daraus ab.

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Ich wette, du hast in deinem ganzen Leben noch kein "deutliches Zeichen von Desinteresse" gesehen.

Gutes rhetorisches Mittel. Chapeau! Touché!

Und jetzt?

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Gast

Wenn man ihre Zeichen unbedingt ins Gespräch einbeziehen will, dann könnte man ihr sagen, dass man gerade dieses oder jenes Zeichen an ihr gesehen zu haben glaubt. Ansonsten ist mir nicht ganz klar, was das Interpretieren von irgendwelchen Signalen mit dem Kennenlernen von Frauen zu tun haben soll. Wenn ich nicht mit ihr reden will, weil mir ihre Körpersprache nicht gefällt, dann lass ichs eben bleiben.

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