Studien zu Langzeitschäden von Alkoholkonsum

15 Beiträge in diesem Thema

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Moin!

Ich habe mir gestern einen 55-minütigen Beitrag zum Thema Russen und Alkohol reingezogen, leider ist er auf Russisch -

für meine russischen Freunde, bitteschön:

Dort ging es zum einen um die Geschichte des russischen Volkes, das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts neben den Schweden eines der Völker war, welches europaweit den geringsten Alkoholkonsum hatte.

Unglaublich, aber wahr - auch Vodka als Nationalgetränk ist ein riesiger Bullshit, wurde das Verfahren zur Herstellung von Vodka erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und erst gegen 1930 wurde der Name "Vodka" überhaupt erfunden.

Das aber nur als Notiz am Rande.

Wichtiger fand ich die erschreckende Darstellung der Auswirkungen von Alkohol auf das Gehirn -

die brutale Aussage:

Auch geringe Mengen von Alkohol zerstören Gehirnzellen, das Betrunkensein basiert auf einer Verdummung bzw. der Zerstörng spezifischer Gehirnzellen, beim Urinieren am Folgetag pissen wir die stinkenden Reste unserer verwester Gehirnzellen aus, beim Kater sorgt das Gehirn durch die erhöhte Flüssigkeitszufuhr dafür, dass eben besagte Zellabfälle schnell aus dem Hirn entfernt werden. :bad:

Ebenso erschreckend war auch die Statistik:

Die offiziellen Zahlen in Russland sprechen von 18 Litern Alkohol pro Kopf - die Dunkelziffer (selbstgemachter Vodka etc.) dürfte noch deutlich höher sein.

Pro Jahr sterben 1-1,5 Millionen(!) Russen, bis Ende des Jahrhunderts werden Schätzungen zufolge nur noch 10 Millionen Russen leben.

Frage:

Kennt ihr kostenlose seriöse Studien zu den Auswirkungen von Alkoholkonsum (auch auf andere Teile des Körpers natürlich) auf das Gehirn?

Es geht mir weniger um eine Rechtfertigung von Exzessen (dafür trinke ich zu wenig/selten), aber nach dem oben verlinkten Beitrag graust es mich schon vor einem Bier am Wochenende.

Danke und liebe Grüße,

Wunderkind

bearbeitet von Wunderkind

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Bist du des Russischen denn mächtig?

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Zu dem Thema hab ich mal einen interessanten Vergleich von nem Kumpel gehört.

In einer Herde, welche Tiere erwischt es da meist zuerst, wenn ein Raubtier angreift?

Die alten und schwachen.

Genauso is es mit den Gehirnzellen bei Alkoholkonsum, wodurch dann nur die besten Gehirnzellen übrig bleiben und

man somit mit jedem Rausch schlauer wird.;-)

Gruß

Smart

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Zu dem Thema hab ich mal einen interessanten Vergleich von nem Kumpel gehört.

In einer Herde, welche Tiere erwischt es da meist zuerst, wenn ein Raubtier angreift?

Die alten und schwachen.

Genauso is es mit den Gehirnzellen bei Alkoholkonsum, wodurch dann nur die besten Gehirnzellen übrig bleiben und

man somit mit jedem Rausch schlauer wird. ;-)

Gruß

Smart

man kann sich alles schön reden, aber genauso kann man sich auch alles schlecht reden. es gibt bestimmt auch studien darüber, die darlegen wie schädlich joggen ist, oder der verzehr von jedweden nahrungsmitteln!

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Zu dem Thema hab ich mal einen interessanten Vergleich von nem Kumpel gehört.

In einer Herde, welche Tiere erwischt es da meist zuerst, wenn ein Raubtier angreift?

Die alten und schwachen.

Genauso is es mit den Gehirnzellen bei Alkoholkonsum, wodurch dann nur die besten Gehirnzellen übrig bleiben und

man somit mit jedem Rausch schlauer wird. ;-)

Gruß

Smart

man kann sich alles schön reden, aber genauso kann man sich auch alles schlecht reden. es gibt bestimmt auch studien darüber, die darlegen wie schädlich joggen ist, oder der verzehr von jedweden nahrungsmitteln!

Ja, aber bitte nicht wieder das böse "Für jede Studie gibt es eine Gegenstudie"-Argument bringen, sonst kommt Shao vorbei und schlägt euch - zurecht - wutentbrannt mit einem Brotmesser den Kopf ab.

Dass Alkohol in größeren Mengen pures Gift ist, ist hoffentlich jedem klar.

Mir ging es eher um geringen Alkoholkonsum.

Platt formuliert:

Tötet JEDES Gramm Alkohol automatisch Hirnzellen ab oder kann ich mir getrost 1-2 Bierchen zischen beim sommerlichen Grillabend ?

:-p

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@Wunderkind

Ein Freund von mir hat mal eine Reportage zum Alkoholkonsum in Russland gesehen. Vodka wurde demzufolge erst unter Breschnew in KGB-Labors erfunden und im Rahmen von Glasnost der Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1990 starben jährlich etwa 20mio Russen, das russische Volk ist daher schon seit ein paar Jahren ausgestorben und aktuelle "Russenerscheinungen" sind ihrerseits auf akute Alkoholdelirien zurück zuführen.

Mal im Ernst: Alkohol ist sicher nicht gesind und der Alkoholmissbrauch in Russland mag erschreckend hoch sein, aber meinst Du wirklich derartige Aufklärungsfilmchen taugen als Diskussionsgrundlage?

http://en.wikipedia.org/wiki/Alcoholism_in_Russia

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Mir ging es eher um geringen Alkoholkonsum.

Platt formuliert:

Tötet JEDES Gramm Alkohol automatisch Hirnzellen ab oder kann ich mir getrost 1-2 Bierchen zischen beim sommerlichen Grillabend ?

Alkohol ist böse!

Rotes Fleisch wird Dich umbringen!

Laß bloß den Sex sein, die möglichen Alimente werden Dich ruinieren!

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Der Film höhrt sich schon äußerst undifferenziert an. Ich hab zwar jetzt auch keine Studien parat, hab mich dafür nie interessiert, da ich sowieso äußerst selten was drinke, aber selbst wenn auch bei niedrigeren Konsum Gehirnzellen zerstört würden, ist es fraglich, ob das irgendwelche Relevanz für den "Geist" hat.

Findet man dazu in diesem Leangains-Artikel nichts?

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Mich würde nicht wundern, wenn der Aufklärungsfilm eine tiefere Intention hat.

Ich lebe nicht mehr in Russland, aber laut Aussagen von Verwandten und Freunden ist Alk ein SCHRECKLICHES Problem in Russland.

Man kann sich das genaugenommen gar nicht ausmalen.

Ich bring nur das Beispiel von betrunkenen Polizisten, die mit scharfen Waffen auf Lebensmittelläden schossen und den Präsidenten der Universität ins Koma prügelten, Stadt ist mir entfallen.

Vermutlich geht es im oben verlinkten Video auch darum, ein anderes Bewusstsein für die eigenen Traditionen zu entwickeln sowie gezielt zu übertreiben, was die Auswirkungen von Alkohol angeht.

((Viele Russen sehen Trinkfestigkeit als kulturelle Fertigkeit an, obwohl die russische Geschichte eine völlig andere Sprache spricht.))

Mir ging es aber eben NICHT um Ichdenkexyz, sondern um seriöse Studien bzw. Artikel auf Grundlage solcher.

Bei Leangains schaue ich mal rein.

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Was soll der Thread denn bringen? Du trinkst selten und wenig Alk, deshalb musst du dir doch keine Sorgen wegen ein paar Bierchen machen. Auch wenn Studie XY propagiert, dass schon bei geringfügiger Dosis Gehirnzellen absterben, willst du dann auch auf dein Bier verzichten? Alk in geringen Mengen, hat auch durchaus positive Wirkungen auf den Organismus. Sinn ist oft der Nachbar vom Unsinn.

Oder in den Worten eines Charlie Harpers: "Alk ist für diejenigen, die ein paar Gehirnzellen verschmerzen können."

Und über den Inhalt des Videos wollen wir erst gar nicht reden. Da wird ja anscheinend mehr Schwachsinn erzählt, als bei einem Parteitag der FDP.

bearbeitet von Glücksbärchi
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Ein wenig Alkohol bringt niemanden um, aber als jemand, der Alkoholmissbrauch in der Familie für eine Zeit erlebt hat, sage ich ganz klar: Finger davon.

Studien gibts genug.

Ikonomidou C, Bittigau P, Ishimaru MJ, Koch C, Genz K, Price MT, Stefovska V, Hörster F, Tenkova T, Dikranian K, Olney JW: Ethanol-induced apoptotic neurodegeneration and fetal alcohol syndrome. Science, 287:1056-1060, 2000.

. Kornhuber, C.H. Kaiserauer, A.W. Kornhuber, M.E. Kornhuber: Alcohol consumption and blood-cerebrospinal fluid barrier dysfunction in man. Neurosci. Lett. 79:218-222,1987. PMID 3670730

A. K. Singh u. a.: Effects of chronic ethanol drinking on the blood brain barrier and ensuing neuronal toxicity in alcohol-preferring rats subjected to intraperitoneal LPS injection. In: Alcohol Alcohol 42, 2007, S. 385–399. PMID 17341516.

J. Ding, M. L. Eigenbrodt et. al.: Alcohol Intake and Cerebral Abnormalities on Magnetic Resonance Imaging in a Community-Based Population of Middle-Aged Adults. The Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Study. In: Stroke, 4. Dezember 2003.

�Warning Labels� statt �Health Claims�? IARC Neubewertung von Ethanol in Alkoholischen Getr�nken als �Gruppe 1� Karzinogen: http://www.getcited.org/pub/103437053

S Bleich, B Bandelow, K Javaheripour, A Müller, D Degner, J Wilhelm, U Havemann-Reinecke, W Sperling, E Rüther, J. Kornhuber. Hyperhomocysteinemia as a new risk factor for brain shrinkage in patients with alcoholism. Neurosci.Lett. 335: S. 179–182, 2003. PMID 12531462.

Hier ist auch noch aufgelistet, was das Zeug anrichtet:

http://en.wikipedia....#Nervous_system

Bissel Science Journalismus:

http://www.thehindu.com/health/medicine-and-research/article2101189.ece

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Ein wenig Alkohol bringt niemanden um, aber als jemand, der Alkoholmissbrauch in der Familie für eine Zeit erlebt hat, sage ich ganz klar: Finger davon.

Studien gibts genug.

Ikonomidou C, Bittigau P, Ishimaru MJ, Koch C, Genz K, Price MT, Stefovska V, Hörster F, Tenkova T, Dikranian K, Olney JW: Ethanol-induced apoptotic neurodegeneration and fetal alcohol syndrome. Science, 287:1056-1060, 2000.

. Kornhuber, C.H. Kaiserauer, A.W. Kornhuber, M.E. Kornhuber: Alcohol consumption and blood-cerebrospinal fluid barrier dysfunction in man. Neurosci. Lett. 79:218-222,1987. PMID 3670730

A. K. Singh u. a.: Effects of chronic ethanol drinking on the blood brain barrier and ensuing neuronal toxicity in alcohol-preferring rats subjected to intraperitoneal LPS injection. In: Alcohol Alcohol 42, 2007, S. 385–399. PMID 17341516.

J. Ding, M. L. Eigenbrodt et. al.: Alcohol Intake and Cerebral Abnormalities on Magnetic Resonance Imaging in a Community-Based Population of Middle-Aged Adults. The Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Study. In: Stroke, 4. Dezember 2003.

�Warning Labels� statt �Health Claims�? IARC Neubewertung von Ethanol in Alkoholischen Getr�nken als �Gruppe 1� Karzinogen: http://www.getcited.org/pub/103437053

S Bleich, B Bandelow, K Javaheripour, A Müller, D Degner, J Wilhelm, U Havemann-Reinecke, W Sperling, E Rüther, J. Kornhuber. Hyperhomocysteinemia as a new risk factor for brain shrinkage in patients with alcoholism. Neurosci.Lett. 335: S. 179–182, 2003. PMID 12531462.

Hier ist auch noch aufgelistet, was das Zeug anrichtet:

http://en.wikipedia....#Nervous_system

Bissel Science Journalismus:

http://www.thehindu....icle2101189.ece

Danke Shao!

Mein Vater ist am Alkohol gestorben, als ich 19 war. Das hat mich vermutlich etwas geprägt.

Ich hatte allerdings Phasen, in denen viel getrunken hatte, vor allem im Auslandssemester (Hostel) war man ganz schnell bei 3-5 Bier täglich.

Zum Glück habe ich das hinter mir, Alkohol hat bei mir auch praktisch keine relevante positive Wirkung.

Alles nach 2 Bier hebt nicht mehr die Laune, sondern reduziert Leistungsfähigkeit, Energie, Laune(!!!) etc.

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