NLP gegen Allergie

18 Beiträge in diesem Thema

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Viele kennen es sicher, der Sommer kommt der Schnupfen auch... Und man sieht wie eine Kröte aus ;) Habt ihr das schonmal probiert? MIt innerer Arzt etc. die Symptome zu bekämpfen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welchen Weg seid ihr gegangen? Oder doch alles nur Müll? Ich hab es probiert, aber die meisten Pollen kommen ja erst noch... Und ja Pillen und Tabletten helfen bei mir nur gering genauso wie die Desensibilisierung nichts gebracht hat...

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Gast Aurelia

Ich finde, das ist ein ganz, ganz schwieriges Thema.

Einerseits würde ich gern etwas aus meiner eigenen Erfahrung dazu schreiben, andererseits möchte ich nicht das Risiko eingehen, dass Leute das lesen, falsch verstehen und am Ende auf irgendwelche dummen Ideen kommen und in (angeblicher) Scientologen-Manier irgendwelche Medikamente absetzen, die sie wirklich brauchen.

(Nicht, dass ich ernsthaft davon ausginge, aber man weiß ja nie, wer das liest.)

Deswegen schreibe ich erstmal nur: Man kann seinen Körper bzw. seine körperlichen Reaktionen ganz eindeutig in einem gewissen Maß beeinflussen. ;-)

Wie hast du's denn selbst versucht? :-)

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Ich hatte leichte Neurodermitis und alle paar Wochen Migräne. Irgendwann sind mir dann ein paar CD-Vorträge zum Thema Selbstheilung von Robert Betz in die Hände gefallen.

Hab dann die Meditationen regelmäßig ausgeführt bin seitdem beschwerdefrei. :) Was die Selbstheilungskräfte des Körpers leisten können ist schon enorm. (siehe auch Wikipedia Artikel zum Thema Placebo-Effekt)

Fogende Hörbücher zum Thema kann ich empfehlen:

http://www.robert-betz-shop.de/gluecklich-in-einem-gesunden-koerper-ein-leben-lang-vortrags-cd-p-47240.html?osCsid=t7etc8h21af1e7nbqnpb7ocil6

http://www.robert-betz-shop.de/was-will-mir-mein-koerper-sagen-vortrags-cd-p-51630.html

Viel Erfolg! ;)

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Also vorweg, ich bin ja auch eurer Meinung, mit Placebo etc.

Ich habe mir Anker für die verschiedenen "Personen/Zustände" gesetzt und dann im Dialog laufen lassen, ist schon eine weile her...

Habe mir damals dieses Buch: http://www.amazon.de...32675586&sr=8-1 gekauft

ich werdemir dann mal die hörbücher in der sonne antun :)

bearbeitet von TedM

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Hey TedM,

es gibt im NLP ein Format, das explizit zur Behandlung von Allergien entwickelt worden ist, es nennt sich "Schneller Allergieprozess nach Dilts" oder schlicht Allergietechnik. Ich habe es in meiner Masterausbildung kennengelernt und fand die Ergebnisse bislang durchaus bemerkenswert. Wobei ich anmerken möchte, dass es durchaus Limitationen gibt, derer man sich bewußt sein sollte. Auch rate ich entschieden an, sich von einem erfahrenen Coach /Therapeuten durch den Prozess führen zu lassen, denn Allergien sind immer noch Krankheiten und da ist nicht der Kumpel, der mal den Zauberlehrling gelesen hat oder irgendein Guru gefragt, sondern das gehört in die Hände eines Fachmanns. Und wie Aurelia schon angemerkt hat, sollte dem Thema mit gesundem Menschenverstand begegnet werden. NLP kann in diesem Kontext einiges bewirken, doch das soll nicht heißen, jegliche Vernunft über Bord gehen zu lassen und darin seine "letzte Hoffnung" zu sehen. Denn sowas gibt es nicht. Am besten ist immer noch ein ganzheitlicher Ansatz ohne die Verteufelung des einen oder anderen Aspekts. Solange es hilft, hat es seinen Platz.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Bei mir hat sich die (vorher starke) Allergie mittels EFT vollkommen aufgelöst. Ein Freund von mir ist seine durch "Eigenbluttherapie" losgeworden (heißt das so?).

Desensiblisierung hatte bei beiden nichts gebracht.

Dies sind keine Aufforderungen, sondern ledglich persönliche Erfahrungen - nach denen du ja gefragt hast.

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An welcher Stelle hab ich das als Aufforderung gesehen? Wegen den Hörbüchern? Nein so war das nicht gemeint, ich bin dankbar über jeden Post. Aber EFT und Eigenbluttherapie hört sich gut an.

bearbeitet von TedM

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An welcher Stelle hab ich das als Aufforderung gesehen? Wegen den Hörbüchern? Nein so war das nicht gemeint, ich bin dankbar über jeden Post. Aber EFT und Eigenbluttherapie hört sich gut an.

Das mit "keine Aufforderung" war nur eine kleine Absicherung. Hier im Forum gibt es Menschen die auf vorbehaltslose Vorschläge bzgl.

alternativen Methoden recht "allergisch reagieren". ;-)

Die Anmerkung von Tsukune, am besten einen erfahrenen Fachmann aufzusuchen, finde ich übrigens auch sinnig. Unabhängig von der Wahl der Methode.

Ich wünsche dir viel Gesundheit und schon bald freies Durchatmen im Sommer!

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Gast Aurelia

Ich hab' dazu noch 'ne Frage an dich, Dreamcatcher: Ich weiß nicht, inwiefern sich EFT und MET unterscheiden - ich kenne nur letztere und war bisher der Ansicht, dass es keinen (großen)Unterschied zwischen den beiden Techniken gibt.

Aber von den MET kenne ich es so, dass man sich nach dem Beklopfen auf das Problem konzentriert und die "Klopf-Durchgänge" so lange wiederholt, bis man merkt, dass es kaum bis nicht mehr spürbar ist.

Ist das bei den EFT auch so? Und wenn ja: Wie macht man das dann bei so etwas wie allergischen Reaktionen? Klopft man erst im Akutfall?

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Habe auch schon oft von tollen Ergebnissen mittels Akupunktur gehört. Kostet um die 50 Euro (heute vermutlich mehr), dauert eine Sitzung und reicht für ein Jahr / eine Saison.

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@ Aurelia, mit MET kenne ich mich nicht aus. Beide Methoden sollen wohl aber verwandt sein.

Im EFT gibt es noch einen bestimmten sogenannten "Heilsatz", der im Anschluss an das Klopfen geschieht. (inkl. kreisender Handfläche auf der Brust)

Nein, die Behandlung kann meines Wissens nach jederzeit geschehen, nicht nur im Akutfall.

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Gast Aurelia

Okay, danke - Bei MET gibt's so was auch, da heißt dieser Punkt "Heilender Punkt" - allerdings sagt man den Satz da vor dem Beklopfen.

Bisher habe ich sehr oft gelesen, dass man MET mit EFT gleichsetzen kann. Da muss ich mich mal nochmal informieren. :-)

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Kann mir schwer vorstellen, das die Psychologie so stark hilft.

Desensibilisierung gibts jetzt auch für zuhause, also ohne aufwendige Spritztorturen! Falls du es noch nicht weißt.

Mir hat sie extrem geholfen. Nur das sie beim ersten Mal nicht anschlägt muss nichts heißen.

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Hi TedM,

ich bin aktiver NLP Coach, und habe schon relativ gute Erfahrungen mit Allergikern gemacht.

Wenn Du durch ein Allergieprozess Format durchgeführt werden möchtest, dann schicke mir eine PM.

Peace

Sat

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Ich poste mal eine Zusammenfassung eines geschätzten Kollegen aus unserer Peer Group:

"Robert Dilts, einer der bekanntesten Köpfe aus der NLP Szene hat in den 70er Jahren den Allergieprozess entwickelt. Es ist möglich mit diesem Prozess Allergien zu heilen. Wobei Heilen hier das falsche Wort ist. Nach Dilts ist der Prozess ein körperliches Entlernen einer übersteigerten Reaktion.

Hintergrund war eine These von Dr. Michael Levi aus den 50er Jahren, daß Körper mit allergischen Reaktionen quasi eine phobische Reaktion auf fremde Substanzen aufzeigen. Es ist so, als würde der Körper aus reiner Angst, dass eine Substanz den Körper schaden könnte mit Kanonen auf Spazen schiessen.

Dilts zeigte auf, daß der Körper eigentlich sowohl aktive als auch passive Reaktionen auf Eindringlinge von Außen kennt. Die aktive Variante gilt Viren und Bakterien und erzeugt eine Reaktion von Killerzellen, welche wie die GSG 9 Jagt auf diese Eindringlinge machen. Auf der anderen Seite, gibt es die eher behäbigen Macrophagen, die passiv alle Fremdsubstanzen aufessen, und dann dem Entgiftungsmechanismus übergeben. Diese passive Seite ist auch dann aktiv, wenn es um soggenannte Allergene geht.

Heute weiß man noch ein wenig mehr über die Immunreaktionen und Wikipedia beschreibt 9 verschiedenen Reaktionsmechanismen in 4 Grundformen.

Deswegen ist die Intervention, welche Dilts zur als allgemeine Heilung der Überreaktion des Immunsystems beschrieb, nicht bei allen Varianten von Allergie gleich gut anwendbar. Im speziellen ist es vielleicht notwendig den Prozess zu individualisieren.

Das Prinzip ist jedoch in jedem Fall ähnlich. Das Immunsystem macht einen Fehler. Es reagiert fast schon phobisch auf bestimmte äußere Eindringlinge. Dabei ist es eigentlich in einem verwirrten Zustand zu finden. Woher kommt das. Es ist eine gelernte Stressreaktion, vielleicht gelernt in einer Zeit emotionaler Konfussion. Doch einmal gelernt reagiert es immer wieder. Wie der Pavlowsche Hund, der immer beim Klingeln der Glocke sabbert, so aktiviert sich das Immunsystem bei einem bestimmten Allergen.

Dies hat bereits 1886 ein gewisser MacKenzie herausgefunden, der einer Frau mit einer Rosenallergie helfen wollte. Die Frau hat als sie in das Behandlungszimmer kam und die einzige Rose dort sah, angefangen intensiv zu reagieren. - Obwohl es eine künstliche Rose war.

Das bedeutet, dass unser Immunsystem auch durch die Repräsentation der Allergenen Stoffe in unserem Gehirn ausgelöst werden kann, und nicht auf die eigentlichen Allergene angewiesen ist. Dies kann man jedoch gut nutzen um über Ankertechniken die Reaktion neu zu ändern oder noch besser: Neue geeignete Reaktionen zu lernen.

Dilts experimentierte mit den Submodalitäten und fand heraus, daß diese feinen Unterschiede der Eigenschaften im Kopf das Ergebnis der Reaktion veränderten. Der Abstand vom Allergen oder die Farbe oder Helligkeit oder weitere.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Veränderung von allergisch phobischen Reaktionen ist die positive Absicht welche hinter der Allergie steckt herauszubekommen. Wenn jemand als Kind, Heuschnupfen bekam und dadurch nicht mehr im Garten arbeiten musste, so hat sich da auch ein System permanent etabliert, daß ohne Erkenntnis auf tiefer Ebene, nicht losgelassen wird. Häufig ist es so, daß man zum Zeitpunkt, als es entstand, nur das Gefühl hatte, man kann nicht anders. Es fehlten die Wahlmöglichkeiten. Denkt man Jahre später darüber nach, fallen einem bestimmt noch viele Möglichkeiten ein, die schwierige Situation von damals zu umgehen.

Es ist jedoch notwendig, daß nicht nur der Verstand, sondern der ganze Mensch dies erfährt und damit erkennt, daß die Ökologie weiterhin gewährleistet wird. Man will ja nichts wegnehmen, sondern nur neues hinzufügen.

Der Kernprozess der Allergieintervention von Dilts ist jedoch das Gegenbeispiel. Aus den Erkenntnissen der psychneuroimmunologie entstanden, hat sich herauskristallisiert, das der Körper auf ähnliche Stoffe auch reagiert. Das bekanntestes Beispiel sind die Pocken. Edward Jenner hat Mitte des 19JH erforscht, daß durch die Einnahme von relativ ungefährlichen Schweinepocken, der Körper auch Abwehr gegen die damals gefürchteten schwarzen Pocken erstellte. Das Impfen war erfunden.

Unter diesem Aspekt ist es interessant, daß gerade bei Allergikern manchmal Allergien nur bei speziellen Gräßern auftreten, bei anderen nicht. Wenn man nun das Unbewusste dazu bringt, zu erkennen, daß Beifußpollen genauso ungefährlich sind wie Gräßerpollen (auf die man allergisch ist), dann ist der Schritt, intern neu gelernt wird nur noch ein kleiner Schritt. Das Immunsystem hat eben die Fähigkeit zu generalisieren und damit auch zu lernen. Warum soll es daher auch nicht entlernbar sein. Und genau das passiert mit dem Gegenbeispiel. Und wenn das Immunsystem gelernt hat, dann geht Veränderung auch wirklich schnell. Es kann sich innerhalb von Minuten auf die neue Erkenntnis umstellen

Damit der Prozess wirksam funktioniert ist neben der genauen Ursache und Ökologieforschung auch ein bestimmter innerer Zustand nötig. Ich nenne diesen Zustand: Kontakt mit der Körperweisheit. Dieser Zustand ist etwas losgelöst vom bewussten Wachzustand. So wie bei Lauf über Kohlen, der Körper in einen speziellen Zustand geht, ohne Blasen zu bilden, so erfahren die meisten Klienten, diese Veränderung als massive innere Weite oder manchmal auch Konfussion. Das ist gut so, denn um etwas neu zu strukturieren ist eine gewisse Ebene des Chaos notwendig um alte Verbindungen zu lösen.

Der Diltsche Allergieprozess ist ein sehr wirksamer Prozess und wir konnten in Kursen und Coachings oft schon schnelle Erfolge nachweisen. Bernd Isert vom Metaforum Berlin hat dies bereits einmal in Fernsehshow erfolgreich vorgeführt, welche leider dann doch nicht gesendet wurde.

Meine Erfahrung mit dem Prozees ist auch, daß die Wahl des Gegenbeispiels von Bedeutung ist. So kann zum Beispiel eine Katzenhaarallergie nicht von den Katzenhaaren ausgehen, sondern von den Milben im Haar, so daß man adas Immunsystem genauestens fragen sollten. Mit den Techniken des CBC ist das jedoch einfach und schnell überprüfbar.

Eine Intervention mit dem Allergieprozess dauert in der Regel 20-30 Minuten kann aber auch schon mal nur 10 Minuten Die Kosten für eine Desensibilisierung könnten Sie sich dann sparen."

Aus meiner Erfahrung ist wichtig, zb bei Kreuzallergien herauszufinden, wo das Allergene Bindeglied liegt. Es wird unter anderem ein Ressourcevoller State geankert, wo der Klient zb nicht auf Hundehaare reagiert, wenn er auf Katzenhaare reagiert.

Dabei kann bei einer sowohl als auch Reaktion zb Milben als Allergen gelten.

Faszinierend finde ich auch die Vielfalt der positiven Nutzen. Es gab beispielsweise Klienten, deren "Allergie Nutzen" war primär zb als Kind keine Lust auf Erdbeeren, die es jeden Sonntag von Mama gab.

Oder keine Lust auf Gartenarbeit mit der Oma. Da kommen teilweise die interessantesten Aspekte hervor. Hier ist es wichtig ökologisch zu arbeiten, und Alternativen zu finden.

Interessante Erfahrung habe ich mit Krebs gemacht, auch einer Autoimmun"Erkrankung". Einer meiner Freunde ist letztes Jahr an Lungenkrebs erkrankt, Metastasen in der Lunge, Nichtraucher, Sportler.

Nach kurzer Rücksprache und Formatmodelling mit einem befreundeten Lehrtrainer, habe ich ihm letztlich erlaubt sich dafür zu interessieren, ein leicht modifiziertes Six Step Reframing Format zu machen.

Wichtig war mir eben völlig frei im Rapport zu sein, und nicht seine Anteile wie "Scheisse, Kumpel krank" in den Prozess mit hinein zu tragen.

Und hier wird es interessant, ich habe während der Vakog Trance Kontakt zu dem Teil aufnehmen können (was für mich Prozesstechnisch zwar nichts Neues war, aber den Teil, der für den Krebs verantwortlich ist, hat mir ein wenig Ehrfurcht beschert)

Auf jeden Fall Kumpel Kinästhet, der Teil ist ein silbrig schimmerndes Dreieck, welches ich ihm aus der Brust auf die linke Handfläche herausgeführt habe, hat sich für ihn besser angefühlt. Die Handbewegung als der Teil platziert war war ungefähr so, als wenn man einen mittelgroßen Stein aus etwa 2 Meter höhe auffängt. Da hätte auch ein Laie eine Reaktion gesehen.

Der Teil etwa im Alter zw. 12-13 Jahre, also Kindesalter. Positive Absicht des Teils war mehr Ruhe, und Entspannung. - Das war für mich sensationell, weil es bis dahin nur Spekulationen gab, ob das überhaupt in dem Rahmen möglich ist.

Mit dem kreativen Teil in Form und Farbe eines Regenbogen Sat1 Balles einen Vertrag abgeschlossen und Alternativen herausgearbeitet, die der Teil im Wissen, dass er sich sonst selbst umbringt, innerhalb von 4 Wochen herausgearbeitet/integriert/umgesetzt hat.

Dreieck anschliessend gewürdigt, und hier kommts, Erwachsen werden lassen, und alle neu erlernten Ressourcen mit in das Alter des Klienten zu nehmen im jetzt. - das dauerte ewig lange, 30min glaub ich. Es gab keinen Teil mehr, der etwas dagegen gehabt hätte.

Anschliessend Ökocheck, Futurepace.

Spontan fiel mir noch im gleichen Set ein, mit ihm ein Zielformat zu machen, was 2 Jahre über seine Chemo hinausgeht. Woher diese Idee kam, keine Ahnung, in Trance passieren manchmal die seltsamsten Dinge ;-)

Auf jeden Fall hat er Chemo überstanden, Metastasen sind zurückgegangen, und er ist jetzt glaube ich mit seiner Freundin und seinem Jungen in der Schweiz. Für mich bedeutet es, dass es zumindest keinesfalls schaden kann. Klient heilt sich sowieso , wenn dann selbst, oder auch nicht, aber in dem Fall wohl doch :-)

Für mich hat sich der Bezug zu "Krankheiten" sowieso geändert, solche Erfahrungen lassen einen nicht kalt.

PEace

Sat

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Hey Sat,

das ist ein sehr beeindruckendes Beispiel, vielen Dank, dass du deine Erfahrung hier zugänglich gemacht hast.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, zwar nicht mit Krebspatienten, doch beispielsweise mit Körpersymptomatik wie einem tauben Bein nach einem viele Jahre zurückliegenden schweren Arbeitsunfall. Als mein Gegenüber - das war auch während eines Symptomreframings im Rahmen meiner Peergroup - mit dem Teil Kontakt aufnahm, der für das Verhalten verantwortlich war, drängte sich ein anderer Anteil in den Vordergrund, einher mit einer drastischen Veränderung der Physiologie (Schweißausbruch, rote Flecken auf Hals und Gesicht, Schwindel). Ich habe den Klienten stabilisiert, den Teil als Freund willkommen geheißen (die Physiologie wurde daraufhin wieder normal) und mit ihm weitergearbeitet. Es stellte sich heraus, dass dieser Anteil als Schutz vor Überbelastung des Beines während der ersten Monate bis zur körperlichen Genesung diente (und somit es uns übelnahm, uns in seinen Wirkungsbereich einzumischen). Als diese Absicht anerkannt wurde und in seinem Sinne gute Alternativen gefunden wurden, war der Rest des Formates ein Selbstläufer und Lebensqualität, Gefühl und auch die Belastbarkeit des Beines hat nach Aussage des Klienten seitdem merklich zugenommen.

Da Körper und Geist im systemischen Denken letztlich eins sind und grundsätzlich eins das andere beeinflusst, lässt sich über Arbeit mit dem einen durchaus Gutes für den anderen erreichen. Ich selbst bin der festen Überzeugung, dass es da noch eine Menge unentdecktes bzw. vernachlässigtes Potential gibt und dass selbst hinter einigen typisch somatischen Leiden es auch oft ein psychologisches Korrelat gibt, das der Genesung zuträglich sein kann, wenn man es aktiv in die Arbeit mit einbezieht. Hier kann auch noch einiges an Pionierarbeit geleistet werden und wenn es irgendwann einmal gelingen sollte, Physiotherapeuten und Medizinern aller Coleur und Fachrichtung den systemischen Ansatz näherzubringen, sehe ich (auch als jemand, dem beide Branchen nicht fremd sind) ein enormes synergisches Potential.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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