Das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz in einer Beziehung finden - Bloß wie?

18 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ein wesentliches Kriterium für eine glückliche Beziehung ist ja, das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz zum Partner zu haben. Damit meine ich: Hat man zuviel Nähe zum Partner, also klebt man ständig aufeinander, macht alles gemeinsam, dann ist das natürlich nicht gut. Andererseits, wenn man zu wenig Nähe hat, also nur ganz selten was mit dem Partner macht und auch nicht so eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl hat, dann ist das auch nicht gut.

So ist man halt ständig hin- und hergerissen zwischen zuviel Nähe und Distanz. Zumindest mir geht es sehr oft so. Habe ich Momente der Nähe mit meiner Partnerin, denke ich mir, dass ein bisschen Distanz vielleicht nicht schaden könnte. Habe ich dann aber Distanz zu ihr, denke ich mir, dass jetzt etwas mehr Nähe auch nicht schlecht wäre.

Gibt es Möglichkeiten, wie man stets den golden Mittelweg von Nähe und Distanz findet? Und wenn ja, wie schaut dieser aus bzw. wie merkt man, dass man den goldenen Mittelweg von Nähe und Distanz hat?

Grüße

dragonflyer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

;-)

Das kannst Du ganz nach Bauchgefühl machen. Früher oder später wird sich das einpendeln.

Mach Dir da absolut keinen Kopf.

Was viel wichtiger ist: Irgendwann wird jemand das Bedürfnis nach Distanz haben, während der andere mehr Nähe möchte.

Solche Situationen muss man handeln. Du hast Bock auf Deine Freundin. Sie will lieber alleine was mit ihren Kumpels machen. Oder umgekehrt.

So was sollte man ohne Drama handeln können.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ein wesentliches Kriterium für eine glückliche Beziehung ist ja, das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz zum Partner zu haben.

Beleg?

Weisst Du, ich finde es schade, wenn in einem Forum, das sich Weltoffenheit und Querdenken auf die Fahne geschrieben hat, einfach mal eine These ohne jede Begründung als quasi-wahr hingestellt wird.

Wenn ich eine Frau so richtig mag, dann verbringe ich 24/7 mit ihr, von der Arbeit und kacken gehen mal abgesehen. Wir geniesen das beide. Ich rede hier nicht von den ersten Wochen des kennen lernens, sondern auch nach drei Jahren. Ich will keine Distanz.

Nur weil sich Menschen, die unter anderem in Nähe viel Zeit miteinander verbringen, auf den Sack gehen, muss das nicht am Faktor Nähe oder Zeit liegen. Genauso könnte man es auf den blauen Himmel schieben. Auch wenn viele die PU-Terminologie nicht mögen, es ist im Grunde genommen ganz einfach: wenn sich Leute nerven, dann liegt es an der absinkenden Attraction, am fehlenden Frame, an der Betaisierung. Versucht nicht, die "Zeit" oder die "Nähe" für etwas verantwortlich zu machen.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Aber mehr Distanz kann durchaus mehr Attraction schaffen - oder baut diese langsamer ab, als ständige Nähe in einer 24/7 Beziehung. Wenn man aber richtig aufeinandern abfährt, ist es kein Problem auch mal 2 Wochen "aufeinander zu sitzen".

Wenn man mit zuviel Nähe ein Problem hat, dann kann man das doch offen zur Sprache bringen. Wenn meine Partnerin sowas dann nicht versteht und mir meinen nicht Freiraum gibt, muss ich mir andere Gedanken machen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Beleg kommt ursprünglich aus der Psychoanalyse. Die nennt Nähe und Distanz als zwei von mehreren Grundbedürfnissen.

Ist inzwischen allgemein anerkannt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kann da Fastlane nur zustimmen. Vor kurzem ist meine 2 jährige LTR auseinander gegangen. Wir haben das letzte Jahr auch zusammen gewohnt (hat sich so aus der Situation ergeben) Wir haben uns fast täglich gesehen und als wir auch zusammen gezogen sind, haben wir uns noch häufiger gesehen und es hat wunderbar funktioniert. Jetzt aber der Haken an dem es dann daran leider gescheitert ist:

Irgendwann kam in unser Leben der Beziehungsalltag, wir sind uns nicht auf den Sack gegangen, haben uns aber immer mehr gehen lassen. Nicht mehr gemeinsam weg gegangen wie früher. Nicht mehr für den Partner wirklich gut angezogen und alles etwas schleifen lassen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sobald sich dieses Gedankenkarussell in bewegung setzt: sehen, nicht sehen, wie lange und wie oft. Ab da an, steckt dein kleines Betamännlein schon in den Kinderschuhen, und versucht die ersten Schritte zu gehen. Und ich erkläre dir auch warum.

Du willst ihr genüge tun, du möchtest Ihr gefallen, du willst ihr es Recht machen. Deine Gedanken kreisen: "Sollte ich Sie besser mal in Ruhe lassen, nerv ich Sie schon"?

Und wenn man den Punkt nicht erkennt, ist es fast schon zu spät.

Den ganzen kann man vorbeugen, indem und das wurde hier zu dutzende male geschrieben: LEBE DEIN LEBEN WEITER, wie vor der Beziehung.

Geh weiterhin deinen Hobbys nach, geh mit andy, Kalle und Siggi weiter einen aufgießen, zum Fussball und schraubt an euren Kisten rum. Schränke dich nicht ein, folglich ergibt sich für deine kleine, sie kann sich auch um sich und ihr leben kümmern.

Und wenn ihr beide Zeit habt, ja scheiße dann seht euch einfach.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

zu einseitig

du gehst davon aus dass mann seine Partnerin sowieso immer sehen will. Es ist oft genug das Gegenteil der Fall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nehmen wir an es stimmt, und Nähe und Distanz sind Bedürfnisse, wie etwa Essen. Oder Schlafen. Wenn ich hunger habe, esse ich, wenn ich müde bin, schlafe ich. Ergo: Wenn ich Nähe will, hole ich sie mir, wen ich Abstand brauche, bleibe ich fern. Der Mittelweg stellt sich von ganz alleine ein. Irgendwann lernst/weißt du ja auch, dass du nach 11 Pommes nicht satt bist, aber nach 11 Stunden Schlaf schon wieder zu ausgeruht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe das auch so, dass Attraction dynamisch ist. Nähe erzeugt Distanz, und Distanz Nähe.

Ähnlich wie Push&Pull, Atmen, oder Ficken. Ich ficke auch nicht indem ich im vollen Anschlag versenkt verharre.

Da muss ich ihn schon wieder raus, und wieder rein , und raus, und rein. Altbekannt.

Ich kenne Menschen, bei denen geht dieses Spiel über den Beziehungsabbruch hinaus.

Vorschnell nennen sie ihre Spielpartner "Ex" , oder nennen ihren Status vorschnell "Single", und wenn die Nähe ruft, stehen sie sich durch ihren selbstgewählten Status selbst im Weg, und können die Exen nicht mehr flexxen.

TE, um auf Deine Frage einzugehen:

Altbekannte Vorgehensweise, Du bestimmt den Ablauf, und bringst Dich ein, wenn Du Nähe willst und distanzierst dich, wenn dir danach ist. Ideal, wenn die Frau deiner Dynamik folgt und hinderlich, wenn sie einen ganz anderen Rhythmus hat.

Peace

Sat

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Aurelia

(...)und können die Exen nicht mehr flexxen. (..)

:-D :-D :-D


Zum Thema wurde ja bereits alles Wichtige geschrieben: Die Begrifflichkeiten finde ich hier aber ein wenig irritierend. Du, dragonflyer, beziehst dich nur auf das "richtige" Maß an räumlicher Nähe/Distanz, richtig?

Dass du den "goldenen Mittelweg" gefunden hast, merkst du daran, dass es dir damit, wie es ist, gut geht.

Das beinhaltet, finde ich, aber auch, die andere Person mal ein bisschen zu vermissen.

Aus meiner Sicht ist der goldene Mittelweg also, so viel Zeit miteinander zu verbringen, dass man die Nähe des anderen genießt und ein "zu viel" beginnt da, wo man nicht mehr dazu kommt, sich um die Dinge zu kümmern, die man erledigen sollte und/oder die einem selbst wichtig sind, bzw. an dem Punkt, an dem man von seinem Partner genervt ist bzw. das Bedürfnis nach Distanz schon wirklich deutlich verspürt.

Das richtige Maß an nicht gemeinsam verbrachter Zeit mache ich daran fest, dass man etwas für sich selbst oder mit anderen tun kann und dabei zwar vielleicht mal an den Partner denkt oder sich fragt, was er gerade so aber nicht das dringende Bedürfnis hat, ständig Kontakt herzustellen. Zu viel Distanz äußert sich für mich dadurch, dass man kaum noch etwas vom Leben des anderen mitbekommt. ;-)

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Beleg?

es ist im Grunde genommen ganz einfach: wenn sich Leute nerven, dann liegt es an der absinkenden Attraction, am fehlenden Frame, an der Betaisierung. Versucht nicht, die "Zeit" oder die "Nähe" für etwas verantwortlich zu machen.

Wo ist denn DEIN Beleg für diese doch recht waghalsige These? Belege sind hier unnütz, da kaum erbringbar und lassen sich höchstwahrscheinlich auch nicht von der Steuer absetzen.

Finde die Fragestellung des Herrn dragonflyer durchaus interessant und berechtigt, aber ich glaube nicht, dass es eine allgemeingültige Antwort geben kann. Kann man im Endeffekt nur individuell feststellen, welches Verhältnis von Distanz und Nähe man braucht. Dass du gerne 24/7 mit deinem Mädel verbringst ist schön für dich, aber ich wünschte mir von dir genug "Weltoffenheit" dies nicht als Ideal bzw Inbegriff von Alpha und Attraction zu verkaufen. Und dass Distanz schließlich wieder Nähe schaffen kann, ist doch wohl der Grund warum der Begriff Freeze in der PU Terminologie überhaupt existiert und häufig als Attraction-Notnagel aber auch Präventivmaßnahme angeraten wird. Ich finde neben all der Nähe ein gewisses Maß an Distanz geradezu überlebensnotwendig und daher durchaus den ein oder anderen Gedanken wert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke einfach das aller aller wichtigste ist das Man(n) zu sich selber steht, und wenn er die frau sehen möchte sie seht und wenn er sie nicht sehen möchte sie auf keinen fall nur weil sie es braucht und unbedingt ihn sehen will zu ihr geht. Diesen fehler habe ich früher begangen, zu wenig auf mich selbst geachtet. Betaisiert aus angst vor drama!

Das ist dann die art von nähe die schlecht für die Beziehung ist!

lg

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ein problem mit zuviel nähe/distanz gibts aber nur, wenn die partner unterschiedliche vorstellungen davon haben! (was nicht so selten der fall ist)

Man hat immer unterschiedliche Vorstellungen. Mal mehr und mal weniger. Probleme gibts dabei nur, wenn man unterschwellig befürchtet zu kurz zu kommen und needy wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Zum Thema wurde ja bereits alles Wichtige geschrieben: Die Begrifflichkeiten finde ich hier aber ein wenig irritierend. Du, dragonflyer, beziehst dich nur auf das "richtige" Maß an räumlicher Nähe/Distanz, richtig?

Wichtiger Punkt! Das kann leicht fehlinterpretiert werden. Räumliche Nähe muss nicht gleich Nähe im übertragenden Sinne sein! Sonst würde etwas wie P&P auch garnicht funktionieren. HIER pendelt es sich ein. Und nur weil ich 24/7 mit einer Frau zusammen bin, heißt das noch lange nicht, dass dadurch Attraction flöten geht.

Fastlane hat alles richtig gesagt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ein wesentliches Kriterium für eine glückliche Beziehung ist ja, das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz zum Partner zu haben. Damit meine ich: Hat man zuviel Nähe zum Partner, also klebt man ständig aufeinander, macht alles gemeinsam, dann ist das natürlich nicht gut. Andererseits, wenn man zu wenig Nähe hat, also nur ganz selten was mit dem Partner macht und auch nicht so eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl hat, dann ist das auch nicht gut.

So ist man halt ständig hin- und hergerissen zwischen zuviel Nähe und Distanz. Zumindest mir geht es sehr oft so. Habe ich Momente der Nähe mit meiner Partnerin, denke ich mir, dass ein bisschen Distanz vielleicht nicht schaden könnte. Habe ich dann aber Distanz zu ihr, denke ich mir, dass jetzt etwas mehr Nähe auch nicht schlecht wäre.

Gibt es Möglichkeiten, wie man stets den golden Mittelweg von Nähe und Distanz findet? Und wenn ja, wie schaut dieser aus bzw. wie merkt man, dass man den goldenen Mittelweg von Nähe und Distanz hat?

Grüße

dragonflyer

Ich denke das hier in vielen der Grundgedanke verankert ist, viel Zeit mit einander + oft sehen = langweilig.

Wer seine Zeit managen möchte, sollte anfangen sein Leben zu managen.

Nach wie vor gilt es innerhalb meiner Beziehung, wie auch davor, mein Leben selbständig zu managen und damit sinnvoll meine Zeit auszufüllen. Somit ergibt es sich erst gar nicht, das Langeweile aufkommen kann, weil ich nach wie vor mein Leben selbst in die Hand nehme.

In den Momenten wo ich unterwegs bin, schaffe ich mir automatisch Alternativen, bin für diese Zeit nicht verfügbar und somit Distanz.

In den Momenten wo ich dann wieder bei ihr bin, kann ich von meinem spannenden und drannteilhabungswürdigen Leben ihr gegenüber erzählen und schaffe somit Nähe.

Meiner Ansicht nach geht es nicht darum auf Krampf Nähe oder Distanz richtig managen zu können, sondern darum mein eigenes Leben zu managen. Wenn ich mein eigenes Leben im Griff habe und es nach meinen eigenen Vorstellungen lebe, wird Nähe und Distanz immer ein Teil meines Lebens sein. Ausgehend von dem, womit ich mein Leben erfüllen möchte.

Also sollte es für mich an dieser Stelle viel wichtiger sein, wie gestalte ich meinen morgigen Tag, als mir darüber Gedanken zu machen, welches Verhalten ich damit bei ihr auslöse.

Mit meinen Aktivitäten löse ich bereits Nähe und Distanz aus.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.