Tiefe Liebe zu einer einzigen Frau oder Sex mit immer neuen Frauen - Wofür entscheiden? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[dragonflyer 47]

Hallo liebe Leute,

ich hoffe das Thema passt hier in die Beziehungsrubrik, wenn nicht bitte verschieben. Also die Frage steht schon im Titel: Ihr habt die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1:

Ihr habt eine LTR mit einer Frau, mit der euch wirklich tiefe Liebe verbindet. Ihr habt das Gefühl von Nähe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Andererseits ist die sexuelle Anziehung halt nicht mehr so stark da wie am Anfang wo noch alles neu und unbekannt war. Trotz vieler Versuche, neuen Sexvarianten, Sexspielen etc. ist die sexuelle Anziehung halt einfach abgeflacht.

Möglichkeit 2:

Ist genau das Gegenteil von Möglichkeit 1. Ihr tobt euch sexuell mit immer wieder neuen Frauen aus, habt maximal Affären und wenn es beginnt, sexuell langweilig zu werden mit einer Frau, sucht ihr euch die Nächste. Sexuelle Abwechslung und Spannung ist hier garantiert, aber es fehlt das Gefühl von tiefer Liebe, Nähe und Geborgenheit zu einer Frau.

So, wenn ihr euch jetzt für eine der 2 Möglichkeiten entscheiden müsstet, wie würdet ihr wählen? Mich würde besonders auch die Meinung von Männern interessieren die sich schon sehr oft und sehr viel mit anderen Frauen sexuell ausgetobt haben. Ist das dann irgendwann gar nicht mehr so spannend und aufregend von einer Frau zur nächsten zu hüpfen, weil der Sex sowieso mit jeder Frau irgendwie "gleich" ist? Sehnt man sich dann irgendwann nach was tiefergehendem mit echter tiefer Liebe? Oder bleibt auch nach unzähligen Sexualkontakten die Lust nach neuen Frauen bestehen?

Freue mich auf eure Antworten.

Grüße

dragonflyer

[Gast Hoodseam]

Ist das dann irgendwann gar nicht mehr so spannend und aufregend von einer Frau zur nächsten zu hüpfen, weil der Sex sowieso mit jeder Frau irgendwie "gleich" ist?

Nein. Das bleibt immer spannend.

Du kannst aber versuchen, beides mit einer LTR zu vereinbaren. Freundin mit BI Neigung. Offene Beziehung. Viele Konzepte. Du kannst auch mal hinterfragen, ob für Dich der Sex mit einer neuen Frau aufregend ist oder die Bestätigung von einer Frau. Die kann Dir Deine Freundin so nie geben wie eine neue Frau. Oder ist es am Ende das Verführen?

Selten ist es Sex, der reizt ^^ .

Du musst auch mal bedenken, wie der Mann biologisch gepolt ist: Wir binden uns an eine Frau. Das ist unsere Nummer 1. Sehr guter Genpool. So gut, dass wir bei ihr bleiben und das Kind zusammen aufziehen und beschützen. Parallel vögeln wir aber andere Frauen. Nur dass es da nur Sex ist. Und biologisch macht das Sinn: Lebt der Mann sein Leben so, hat er die maximale Möglichkeit zur Reproduktion.

Dieser innere Trieb ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Aber bei jedem Mann vorhanden. Das wird nicht langweilig. Da hat uns die Evolution schon den passenden Hormoncocktail mit gegeben..

März 21, 2012 bearbeitet von Hoodseam

[Gast Hellbaro]

Als erstes muss das jeder für sich selbst entscheiden. Man kann auch beides gleichzeitig haben. Willst du jetzt von jedem eine Möglichkeit hören? Und welche am meisten genommen wird, für die entscheidest du dich dann oder wie? Dann musst du noch einiges nachholen.Wenn du es richtig anstellst, dann verliert die Beziehung auch nicht an Attraction und du hast ne Wundervolle LTR. Genauso wie es höchst wahrscheinlich nicht langweilig wird, sich durch die Welt zu Vögeln. Muss jeder selber wissen. Das was du jetzt hören wirst ist wahrscheinlich, 80% wollen frei rumpoppen und der Rest ne Beziehung.Oder auch anders. Aber was hast du persönlich davon?

Nichts. Du bekommst wahrscheinlich wieder nur ein falsches Bild vor Augen geführt und bist dann enttäuscht. Finde selber deine Balance.

[Quoool 272]

Mein Ideal ist, beides zu verbinden: Tiefe Liebe zu einer einzigen Frau UND Sex mit immer neuen Frauen.

Mir persönlich allerdings noch nicht gelungen, aber work in progress

[Kri 11]

Ich denke man sollte eine FTOW Phase durchgemacht haben, wenn die erste LTR geplatzt ist, aber spätestens nach 3 Jahren sollte es langweilig werden.

[qwertzuiopü 2]

Bin gerade in ganz genau der selben Lage. 3 Jahre Beziehung, aber Luft war draußen und ich wollte noch was neues erleben. Hab dann Schluss gemacht vor nem Monat ca. viel gesargt, ein paar Erfolge gefeiert, jetzt will ich aber zurück, weil die mich alle abfucken. Kann sich keine messen mit meiner Ex. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir demnächst wieder zusammenkommen, deswegen würde ich sagen, dass es eine gute Entscheidung war, von der wir vl im Nachhinein sogar beide profitieren (gut, es war nicht nur der Sex, sie hat auch ihre Freunde und Hobbys vernachlässigt, die hat sie jetzt wieder aufgenommen).

Klar ist auf jeden Fall: Wenn du den Dran hast dich auszuleben, wird er deiner Beziehung im Weg stehen.

[AnK 26]

Kri hats ziemlich auf den Punkt gebracht.

Nach einer langen oder intensiven LTR ertsmal wieder richtig austoben und dann wird das alles mit der Zeit eh langweilig. Dann weisst du, dass du wieder bereit für was festes bist.

Immer neue Frauen zu vögeln hat klar seinen Reiz. ist ja immer wieder anders und spannend. Wenn ich dagegen mit einer Frau 10 Jahre zusammen bin, wird der schon immer etwas schwanken.

Letztendlich musst du aber wissen was du willst.

Ich für mich hab mir angewöhnt, erstmal mit der Frau n bisl Spass haben und schauen wie es sich entwickelt und anfühlt für mich. Wenn ich merke sie gibt mir das was ich vermisse, dann läuft das weiter zu einer LTR und wenn nicht bleibt sie ein FB.

Es gibt allerdings Frauen die dich direkt fragen was du willst, wenn du dann sagst, naja ich probier dich aus und dann schau mer mal. Finden die nicht so gut.

Vll weiss ja hier jemand wie ich das verpacken kann?

März 22, 2012 bearbeitet von AnK

[EndlessPerdition 1355]

Meiner Meinung nach ist der Ansatz hier an sich schon nicht richtig. Eine länger gelebte Beziehung muss nicht automatisch langweilig sein.

Die Zufreidenheit meiner Selbst, spiegelt die Zufriedenheit meiner Beziehung wieder.

Wenn ich agil, lebensfroh, leidenschaftlich, hungrig nach Leben bin, dann werde ich das in meiner Beziehung ebenso sein. Diesen Teil von mir gebe ich meiner Beziehung hinzu, weil ich sie nach meinen Vorstellungen und Wünschen gestalte.

Von daher, wenn ich unzufrieden mit meinem Sexualleben bin, dann ist es an mir dieses wieder in Schwung zu bringen, vorausschauender jedoch ich lasse solch einen Zustand erst gar nicht eintreten, dann muss ich im Nachhinein auch nichts korrigieren.

Mit mehreren Frauen mag es für mich wie mit einer Frau am Anfang spannender sein, jedoch sind die Probleme die selben, hier jedoch tausche ich den Menschen aus, jedoch nicht meine innere Zufriedenheit.

Ich suche meine innere Zufriedenheit im Äusseren, im Chaos und nicht im Inneren in mir selber.

März 22, 2012 bearbeitet von EndlessPerdition

[Juice Terry 2785]

Ich schließe mich Kri an.

Was hier als Alternativen gegeneinander gestellt wird, sind zwei verschiedene Zwiebelschalen auf deinem Weg zum Kern. Im Idealfall durchlebt man zuerst eine aktive Phase, in der man mit vielen Frauen schläft. Nach einer Zeit wird das langweilig und man kann in eine tiefere Beziehung gehen, ohne das "wilde Leben" vermissen zu müssen.

Du bist nun in einer Beziehung ohne dich vorher ausgetobt zu haben und musst dich entscheiden. Ewig mit einem kleinen Loch im Gefühl herum laufen oder eine langjährige und nahe Beziehung aufgeben. Das ist schwer, aber die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Du musst es allein machen.

[Individualchaotin 10234]

Warum sollte ich mich in der Hinsicht freiwillig für irgendeine Möglichkeit entscheiden, die mich dermaßen einschränkt?

Ich bin auch kein Fan von faulen Kompromissen: Erst Möglichkeit 1 und dann 2 oder umgekehrt zu erleben, ist für mich auch keine Lösung des Problems.

Ich lebe Möglichkeit 3: MLTR.

März 22, 2012 bearbeitet von Individualchaotin

[Biff 3552]

Ich glaube dragon will wissen womit man dauerhaft glücklich wird ;)

Das kannst du dir nur selbst beantworten aber eins ist jedenfalls sicher. Sich richtig auszutoben bevor man sich an eine Frau bindet (sofern man das dann noch möchte) ist nicht nur sinnvoll sondern gibt dir überhaupt erst die Möglichkeit richtig entscheiden zu können. Zu der Mehrgleisigen Geschichte. Ich persönlich kenne keine Fälle in denen MLTR länger als ein Jahr funktioniert hat. Ein Freund von mir meinte auch "Das wurde mir nach 4 Monaten echt zu anstrengend". Gar nicht mal vom Sex her sondern vom organisatorischen und vom Gefühlswirrwarr. Glaube das is nur ne Kurzfristige Geschichte mit Ablaufdatum. Wenn mans's so betrachtet ist auch eine normale LTR ist nichts "für immer" in dem Sinne. Denn wir sind ja alle sterblich.

Wird dir nichts bringen wenn 10 Leute schreiben "LTR is das wahre" und 15 Leute "Ach quatsch, vögel dich durch die Gegend". Dann kommen noch 5 Leute die sagen "MLTR, haha, enjoy both!" und das Chaos is Perfekt. Sofern du kein Statistiker bist empfehle ich dir echt erstmal viele sexuelle Erfahrungen zu sammeln und dann zu schauen was du möchtest. Hast du dich sexuell nie ausgetobt fällt die Option "LTR" eigentlich automatisch weg weil du dir in der LTR immer Vorwürfe machen würdest, iwann fremdvögeln würdest und das macht dann alle Beteiligten nicht wirklich glücklich.

[entering 722]

Mich würde besonders auch die Meinung von Männern interessieren die sich schon sehr oft und sehr viel mit anderen Frauen sexuell ausgetobt haben. Ist das dann irgendwann gar nicht mehr so spannend und aufregend von einer Frau zur nächsten zu hüpfen, weil der Sex sowieso mit jeder Frau irgendwie "gleich" ist? Sehnt man sich dann irgendwann nach was tiefergehendem mit echter tiefer Liebe? Oder bleibt auch nach unzähligen Sexualkontakten die Lust nach neuen Frauen bestehen?

dragonflyer

und was ist wenn`s mir als weibliches Wesen ganz genauso geht? Ich mein klar ist sicher deutlich mehr konfuses Zeug bei mir am laufen als ihr euch denken könnt aber mal runtergebrochen ist es ganz genau diesselbe Schose.

Nur das ich noch dieses fiese Fortpflanzungs und Schlampendingsbums dazu addieren muss was die Sache noch tiefer in den Schlammassel zieht..

[Smint- 337]

Ich zitiere mich einfach mal selber:

Wenn der Sex nicht gut ist, dann ist die LTR nicht gut - das ist meine Meinung. Ich bin nun seit 1 1/2 Jahren mit meiner LTR zusammen und bis auf das ein oder andere kurze "es ist eben passiert" Rumgeknutsche treu.

Fjun- spricht da auch einen guten Punkt an - die Routine. Ich und meine Freundin haben zu 80% ne gute Zeit, eine tolle Zeit in der wir tolle Sachen erleben und machen und uns gut fühlen. Das kann der Spaziergang im Park sein, genauso wie das Wochenende das wir zum abfeiern einfach mal in eine "Metropole" fliegen oder der Abend mit Freunden oder alleine am See mit Lagerfeuer, Bier und ner Gitarre. Routine muss nicht immer langweilig sein.

Das ich zeitweise immer mal wieder Bock auf ne andere Muschi habe -. So WHAT?! Da kann ich mich nicht von freisprechen. Ob ich die gute Zeit aber für ne Stunde ne andere Muschi durchs Bett bügeln tauschen würde - und wo wir gerade bei gutem Sex sind, auch nicht alle Frauen verstehen ihr "Handwerk" da so gut - Nein. Zumindest zur Zeit nicht. Sollte sich das ändern, wird sich gleichzeitig die Beziehung ändern / enden.

[dragonflyer 47]

Hast du dich sexuell nie ausgetobt fällt die Option "LTR" eigentlich automatisch weg weil du dir in der LTR immer Vorwürfe machen würdest, iwann fremdvögeln würdest und das macht dann alle Beteiligten nicht wirklich glücklich.

Jo, das ist genau das Problem. Man ist sozusagen in einer Zwickmühle und steht vor der Entscheidung: "Vögel ich mich richtig aus und lasse dafür die LTR sausen oder bleibe ich in der LTR und verzichte aufs Vögeln mit anderen Frauen"

Entscheidet man sich für die LTR, dann wird man sich, wie schon gesagt wurde, womöglich sehr oft fragen, wie es denn wäre, wenn man sich so richtig ausvögeln würde und ob man nicht was versäumt, wenn man nicht mit anderen Frauen Sex haben kann. Andererseits, wenn man die LTR aufgibt und sich durch die Betten der Welt vögelt, kommt man kurze Zeit später vielleicht schon drauf, dass das auch nicht sooo viel anders und spannend ist und man vermisst eine gewisse emotionale Tiefe und Intensität, die man eben nur in der LTR hatte.

Da fällt mir immer der Spruch ein: Man weiß Dinge erst dann so richtig zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Oder anders: Man will immer das haben, was man gerade nicht haben kann.

Ich denke, viele Männer sind schon in dieser Situation gewesen was LTR versus Sex mit anderen Frauen angeht. Darum in meinem Eingangspost auch die Aussage, dass sich hier gerne auch Männer zu Wort melden können, die sich sexuell schon richtig ausgetobt haben mit einer Unzahl an Frauen und dann zum Entschluss gekommen sind, dass doch nur eine LTR das einzig wahre ist auf lange Sicht gesehen...

[Medion 2]

Kri hats ziemlich auf den Punkt gebracht.

Nach einer langen oder intensiven LTR ertsmal wieder richtig austoben und dann wird das alles mit der Zeit eh langweilig. Dann weisst du, dass du wieder bereit für was festes bist.

Immer neue Frauen zu vögeln hat klar seinen Reiz. ist ja immer wieder anders und spannend. Wenn ich dagegen mit einer Frau 10 Jahre zusammen bin, wird der schon immer etwas schwanken.

Letztendlich musst du aber wissen was du willst.

Ich für mich hab mir angewöhnt, erstmal mit der Frau n bisl Spass haben und schauen wie es sich entwickelt und anfühlt für mich. Wenn ich merke sie gibt mir das was ich vermisse, dann läuft das weiter zu einer LTR und wenn nicht bleibt sie ein FB.

Es gibt allerdings Frauen die dich direkt fragen was du willst, wenn du dann sagst, naja ich probier dich aus und dann schau mer mal. Finden die nicht so gut.

Vll weiss ja hier jemand wie ich das verpacken kann?

Ja genau das ist mein Problem.

Ich bin Variante 1. Wäre aber viel lieber Variante 2.

Ich habe zwar ein hohes Sex-Verlangen, bin aber nicht wirklich ein ONS Typ. Gibt mir einfach nicht viel.

Wenn man aber dann jmd kennenlernt, es entwickelt sich ein FB (und später evtl. ne LTR) ist mein Problem dass ich die HB's dann auch sehr schätze und ihre Persönlichkeit (und die HB's meine auch..).

Mir fällt es dann immer schwer keine Gefühle in solche Geschichten zu stecken.

[Richtig 16]

Irgendwie hab ich keinen Respekt vor Männern, die sich immer darauf berufen, dass ihre Männlichkeit ja verlangt, dass sie andere Frauen vögeln. Das ist so richtiger Bullshit und für mich ein Zeichen von einem schwachen Charakter.

Wie ist es damit: Wir Frauen suchen halt einen Versorger, das liegt in unseren Genen. Also zeig mal deinen Kontostand

Kann man nicht ernst nehmen

Zum Thema: Ich mache das mittlerweile von den Frauen abhängig, die ich kennenlerne. Wenn keine Frau da ist, in die ich mich verlieben kann oder die sich in mich verliebt, wird halt rumgevögelt. Wenn ich Gefühle für eine Frau hab, kann ich keine anderen mehr vögeln. Dann bin ich automatisch treu und steck meine Energie in die Beziehung.

Ich habe auch den vielleicht etwas abgefahrenen Glaubenssatz, dass sich immer zwei Seelen finden und ineinander verlieben, die sich gegenseitig etwas mit auf den Weg geben können. Habe das selbst jetzt schon 3x erlebt und bin davon fest überzeugt. In dieser Phase mehrgleisig zu fahren und sich nicht auf die Beziehung einzulassen, wäre irgendwie nicht richtig.

[RobinMasters 1000]

Möglichkeit 3: Ihr habt eine LTR, mit der euch zum Glück keine tiefe "Liebe" * verbindet, und mit der der Sex immer wieder genial ist - und nebenbei habt ihr noch ab und zu eine andere.

Sowas gibts auch! Beschränkt euch nicht auf nur zwei Möglichkeiten

Robin

* Liebe = hormongesteuerter Quatsch, gesellschaftliches quasi-religiöses Kostrukt, weitgehend wertlos, ausser für Werbung, TV-Serien und Reproduktion.

[slakha 71]

"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen: die eine hält in derber Liebeslust sich an die Welt mit klammernden Organen; die andre hebt gewaltsam sich vom Dust zu den Gefilden hoher Ahnen." - Hat Goethe 1808 geschrieben. Gilt immernoch. Deine Frage kann Dir wohl keiner beantworten

[me&myself 13]

* Liebe = hormongesteuerter Quatsch, gesellschaftliches quasi-religiöses Kostrukt, weitgehend wertlos, ausser für Werbung, TV-Serien und Reproduktion.

<offtopic>Ich behaupte mal, dass sich Liebe entwickelt, Verliebt-sein/-heit hingegen eher "hormongesteuerter Quatsch" ist.</offtopic>

Ich war ebenfalls in dieser "Zwickmühle" und irgendwann war es so weit,

dass ich fast jede andere attraktive Frau am liebsten an Ort und Stelle durchnehmen wollte,

umso mehr ich daran dachte, umso mehr durstete es mich danach.

Ab dem Zeitpunkt fing meine Beziehung an zu bröckeln.

Im nachhinein kann ich sagen, ich weiß nicht obs besser war dass die Beziehung endete,

aber ich weiß dass wenn du deine Frau liebst, bzw. sie dich, und es sein soll,

dass ihr wieder zueinander findet.

Habe gelernt, dass man nichts erzwingen/unterdrücken kann/soll.

Alles kommt wie's kommen muss.

Das Interessante für mich ist bis heute das Mindest, dass man nichts verlieren kann.

[Gast Defis]

Es gibt immer mehr als 2 Möglichkeiten. Du musst dich nicht entscheiden. Du kannst dem Leben einfach den Fluss lassen, du kannst dich dem hingeben, was es für dich bereit hält.

Du kannst dich zurücklehnen und mit deiner Freundin eine menge Spaß haben. Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen wie das Sonnenlicht in ihren Augen glänzt, wie ihre Haare nass aussehen und wie niedlich sie ihre Socke anzieht?

Wenn man mit einer Frau zusammen ist, neigt man dazu zu meinen, dass man sie kennt. Aber den meisten Menschen fallen die Kleinigkeiten nicht auf, die den Menschen erst so richtig liebenswert machen. Sexuelle Anziehung hat nichts mit Attraction zu tun, auch wenn es oft behauptet wird und auch nicht so falsch ist. Aber sexuelle Anziehung verschwindet nicht und hört auch nicht auf zu exestieren, du bist einfach zu faul geworden genau hin zu sehen. Das ist okay, dass musst du nicht.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, ja, irgendwann wird es Zeitverschwendung immer wieder mit neuen Frauen zu schlafen, weil dir eben solch oben genannten Kleinigkeiten erst nach und nach auffallen. Je länger eine Beziehung andauert, desto mehr Magie hat diese Beziehung, da braucht es schon Zeit um diese Magie aufzubauen.

Aber hör nicht auf mich, geh raus und mach deine eigenen Erfahrungen. Gib dich dem Leben hin und denke nicht krampfhaft entscheiden zu müssen zwischen Beziehung und ficken.

[dragonflyer 47]

* Liebe = hormongesteuerter Quatsch, gesellschaftliches quasi-religiöses Kostrukt, weitgehend wertlos, ausser für Werbung, TV-Serien und Reproduktion.

Naja, das ist wieder das andere Extrem. Liebe ist, zumindest für mich, schon noch etwas mehr als nur ein gesellschaftliches, religiöses Konstrukt. Auch wenn das kitschig klingen mag, aber wahre Liebe vermittelt schon auch eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl, man fühlt dass der andere eine Art Seelenpartner ist und man spürt eine tiefe emotionale Verbundenheit und Nähe zu ihm. Das ist auch ein Gefühl, das ich nicht missen will.

[Laura Palmer 488]

So, wenn ihr euch jetzt für eine der 2 Möglichkeiten entscheiden müsstet, wie würdet ihr wählen?

kartoffel oder erdäpfel?

meiner erfahrung nach ist weder "monogame ltr" noch "keine ltr, sondern viele leuts vögeln" das richtige für mich. insofern heißt also mein "kartoffeln oder erdäpfel?" für "nicht-das-richtige oder nicht-das-richtige?" - da sag ich doch zu beidem: "nein, danke!"

wenn ich eine jahrelange monogame ltr führe, begegne ich früher oder später auch anderen leuten, die ich begehre. und wenn ich diesem begehren dann niemals nachkomme, leidet meine ltr genau an diesem nicht-nachgekommenen-begehren. weil die monogame ltr dann für mich zu käfig wird; ein käfig, der einen teil meines seins (das begehren dieser anderen leuts) einfach aussperrt, und meine ltr für mich schal werden läßt.

wenn ich nur herumvögle, begegne ich früher oder später auch einem menschen, in den ich mich verliebe. und wenn ich diesem verlieben niemals nachkomme, leidet mein vögeln genau an diesem nicht-nachgekommenen-verliebtsein. weil das nur-herumvögeln dann für mich zum käfig wird; ein käfig, der einen teil meines sein (das verliebt-sein in diesen einen mensch) einfach ausperrt, und meine sexualität für mich schal werden läßt.

derzeit und meiner bisherigen erfahrung nach ist eine offene beziehung das richtige für mich: ich kann andere leute begehren _und_ eine intime und vertraute beziehung führen.

- für meine sexualität, sowohl innerhalb als auch außerhalb meiner ltr, ist das die bisher für mich beste lösung. sexualität lebt ja nicht nur vom reiz des neuen, sondern auch von den vielen möglichkeiten, die sich aus nähe und vertrauteit ergeben (möglichkeiten, die ich beim nur-herumvögeln nicht hab).

- für meine verliebtheit ist diese lösung derzeit auch das richtige für mich. verliebt-sein und liebe leben ja nicht nur von exklusivität und bindung, sondern auch von der freiheit, aus der heraus man sich immer wieder auf einander einläßt (eine freiheit, die ich in einer monogamen ltr nicht hab).

und weil hier explizit nach den meinungen von männern gefragt wurde: mein freund formuliert sehr deutlich, daß er es schätzt, daß auch er sich nicht zwischen kartoffeln und erdäpfeln entscheiden muß, sondern sowohl seinen gefühle für mich, als auch seinem begehren für andere leuts nachkommen kann.

insofern: et et!

(mal schauen, ob das auch weiterhin so gut klappt wie bisher, und wie wir uns das für die zukunft vorstellen.)

[Richtig 16]

Was genau ist denn an einer Beziehung das Besondere, wenn nicht die Ausschließlichkeit?

Das ist für mich das Einzige was eine feste Beziehung von dem ganzen anderen Kram, den man so haben kann abhebt. Bindungen kann ich zu anderen relativ leicht aufbauen; Emotionen entstehen schnell, wenn der Moment stimmt und sexuelle Lust; naja; die ist ja wohl wie ein Eichhörnchen auf Koks. Ständig aktiv, frei flottierend und fast willkürlich. 10 Versuche, 1 neuer Sexualpartner. So ungefähr sieht das doch aus. Ich komm gerade aus einem Club. 75% der Frauen sind geil genug, dass ich sie vögeln würde. Aber die Entscheidung bewußt zu verzichten; für einen Menschen, der es WERT ist...das ist für mich immernoch das Non+ultra. Wie auch immer man das rechtfertigt...sich ständig Optionen und Auswege offen zu halten ist doch nur für Leute, die die Hosen voll haben. MLTRs sind aus meiner Sicht ganz eigenartige Konstrukte zwischen Menschen, die sich eigentlich gar nicht lieben sondern jemanden als #Partner# genommen haben, der gerade noch so passt.

[Laura Palmer 488]

Was genau ist denn an einer Beziehung das Besondere, wenn nicht die Ausschließlichkeit?

welche ausschließlichkeit denn? die ausschließlichkeit sonntags gemeinsam auf einen kaffee zu gehen? nein, die meinst du wohl eher nicht. und wohl auch nicht die ausschließlichkeit, über die politischen implikationen der neuen zahlungsmodalitäten der sozialversicherung zu debattieren. oder die auschließlichkeit gemeinsam ins theater zu gehen. oder. oder. oder.

die ausschließlichkeit, die du meinst, ist eine sexuelle. - und jetzt frage ich dich: warum sollten die menschen gerade beim sex ausschließlicher sein als beim kaffee, bei politischen diskussionen oder bei theaterbesuchen?

ich meine, wer seine sexualität ausschließlich mit seinem partner leben will, der soll das gerne tun. aber andere menschen können halt einfach andere besonderheiten in ihren beziehungen finden als sexuelle auschließlichkeit. oder?

[mythras 390]

Warum sollte ich mich in der Hinsicht freiwillig für irgendeine Möglichkeit entscheiden, die mich dermaßen einschränkt?

Ich bin auch kein Fan von faulen Kompromissen: Erst Möglichkeit 1 und dann 2 oder umgekehrt zu erleben, ist für mich auch keine Lösung des Problems.

Ich lebe Möglichkeit 3: MLTR.

+1

Liebe, Nähe, Geborgenheit, Zärtlichkeit etc. kann es genauso in polygamen Beziehungen geben. Man muss halt nur Frauen finden die reif genug sind sich auf soetwas einzulassen.