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Fakt ist, NEIN sagen fällt vielen Menschen oft schwer. Ein Grund dafür sind unsere Glaubensmuster aus der Kindheit. Beispielsweise wird uns anerzogen, "nett" zu sein, und anderen zu helfen. Daraus resultiert oft, ein komisches Gefühl, wenn wir NEIN sagen. In den folgenden Zeilen erfährst du die Gründe, warum ein NEIN oft so schwer fällt und wie du zukünftig NEIN sagen kannst. DIE KUNST DES NEIN SAGENS NEIN! Ist einer der kürzesten und gleichzeitig schwierigsten Sätzen in unserem Alltag. Auch ich musste das Nein sagen erst lernen, es fühlte sich komisch an. Oft stellte ich mir die Frage unhöflich zu sein, weil ich etwas ablehnte. Aber auf der anderen Seite, war da mein eigener Schreibtisch mit Stapeln an Akten und Unterlagen. Wenn ich jetzt 2 Stunden etwas anderes mache, fühle ich mich schlecht, weil mein Stapel liegen bleibt, aber ich fühlte mich noch schlechter, wenn ich NEIN sagte. Also stimmte ich zu, etwas völlig anderes zu machen, was mich nicht weiterbrachte. Die Folgen? Ich wurde stark depressiv, weil alle anderen vorankamen und ich auf der Strecke blieb. Du findest dich ein Stück weit darin wieder? Ja-Sager sind sehr beliebt, weil sie das Leben der anderen ungemein erleichtern. Allerdings werden sie selten ernst genommen, sind überlastet und werden wenig respektiert. Angebot und Nachfrage bestimmen auch hier den Preis. Du darfst gerne Nein sagen, ohne Schuldgefühle. Im Gegenteil, es kann deinen Respekt bei Freunden und Kollegen sogar steigern, wenn du klare Regeln hast, nach denen du lebst. Man wird dich eher akzeptieren und deine Hilfe wird als sehr wertschätzende Geste wahrgenommen. Wenn du von dir aus helfen willst, ist das deine eigene Motivation. Das ist vollkommen in Ordnung. Wenn du Nein sagst, sagst du zu Tätigkeiten Nein, die dir nicht gut tun und/oder dich nicht weiterbringen. Nachfolgend die häufigsten Gründe, warum Menschen nicht Nein sagen können: Du kannst nicht Nein sagen, weil es dein Ego befriedigt Man hat dich gefragt, ausgerechnet dich, wo doch so viele andere Personen hätten helfen können. Dein EGO fühlt sich bestätigt, du bist der beste! Eine richtige Aufwertung für dein geringes Selbstwertgefühl - Bestätigung von außen! Du liebst dieses Gefühl, du brauchst es, du atmest es, du willst es besitzen und gleichzeitig hast du Angst, es nie mehr zu spüren. Das wäre nicht gut. Aus diesem Grund sagst du ja. Du leidest am Helfer-Syndrom Du lebst für das Gefühl, gebraucht zu werden. Entweder möchtest du dich unersetzbar machen, deine Position sichern oder du kompensierst mit dem Helfen deine Minderwertigkeit. Die kurzfristige Anerkennung wird dich langfristig runterziehen, weil du auch hier versuchst dieses Gefühl zu besitzen! Die viele fremde Arbeit, mindert die Qualität deiner Arbeit, deine Anerkennung sinkt und du willst umso mehr helfen, um dieses Gefühl zu kompensieren. Die höchste Form dieser Spirale? Burnout Du hast Angst vor Ablehnung Du hast Angst, die Beziehung zu deinen Kollegen verschlechtert sich, falls du eine Bitte ablehnst. Schuld ist hier unsere soziale Konditionierung. Bereits als Kind lernen wir, es ist herzlos und unhöflich eine Bitte abzulehnen. Man gilt als Egoist! Was ist egoistischer? Eine Bitte ehrlich abzulehnen? Oder ist der Bittsteller egoistischer, weil seine Sympathien davon abhängig macht, wer immer Ja und Amen zu ihm sagt. Meide solche falschen Menschen, du wirst es ihnen nie recht machen können. Du willst gar nicht von allen Menschen gemocht werden, erst gar nicht von Menschen deren „Freundschaft“ du dir kaufen musst. Du hast Angst, etwas zu verpassen Hast du ganz klare Prioritäten gesetzt? Die Mail muss gleich raus und du hast noch zwei Kunden dringend zurückzurufen. Trotzdem gehst du mit deinen Kollegen einen Kaffee trinken, obwohl du gestresst bist und die Zeit drängt. Sich abzugrenzen ist das Gift für deine Karriere! Aber schlechte Arbeitsergebnisse weil du alles schleifen lässt sind ebenfalls nicht zielführend. Hier hast du gleich mehrere negative Folgen. Du fühlst dich einsam, gemischt mit Abhängigkeit von deinen Kollegen und dem Mangel an festen Prioritäten. Du vergleichst dich Wenn du dich mit anderen vergleichst, erliegst du schnell der Illusion, ein gleiches oder höheres Arbeitspensum haben zu müssen. Allerdings gibt es Menschen, die das beste aus sich und aus anderen, um jeden Preis, herauskitzeln wollen. Es gibt keinen größeren Stress, als das Gefühl ständig anderen Ansprüchen genügen zu müssen. Prüfe Anfragen an dich ganz genau. Im Zweifel bittest du um Bedenkzeit oder gehst einen Kompromiss ein, nicht jetzt sondern später. Ich habe es mir angewöhnt generell einen Kompromiss einzugehen. Wenn früher andere Kollegen oder ein Chef mir eine zusätzliche Aufgabe übertragen wollten, habe ich sofort ja gesagt. Die Folge? Es entstand der Eindruck, ich hätte nichts zu tun und wäre auf die Arbeit von anderen angewiesen, damit ich überhaupt was mache. Es kann schwierig für dich werden, plötzlich Nein zu sagen. Dein innerer Kritiker wird mit dir schimpfen, du wirst dich unwohl fühlen etc. Aber auf lange Sicht ist es das definitiv Wert. Du wirst dich langfristig besser fühlen. Jetzt habe ich dich lange genug warten lassen, nachfolgend meine besten Tipps zum Nein sagen: Nein sagen mit Alternative - Ich bin aktuell stark eingespannt, XY kann dir bestimmt helfen - Jetzt ist gerade schlecht weil...., aber ich kann dir dann und dann helfen • Für XY habe ich keine Zeit, aber ich kann AB übernehmen Nein sagen mit Folge - Vielen Dank für das Vertrauen. Aber ich habe aktuell X Projekte, an denen ich arbeite. -Wenn ich diese Aufgabe zusätzlich übernehme, verschiebt sich der Abgabetermin von Y um mehrere Tage. Nein sagen mit Konsequenz - Ich habe meine Hilfe schon woanders zugesagt. Ich bitte um Verständnis, ich kann nicht noch mehr übernehmen. - Ich freu mich, dass du an mich denkst, aber Tag X, Y gehört grundsätzlich meiner Familie / meinem Sport etc. - Ich unterstützte XY grundsätzlich nicht. Nein sagen mit dem Spiegel - Es ist verständlich, wenn du dich bei der Aufgabe unsicher fühlst. Ich bin überzeugt, du schaffst das. Versuch es erst einmal selbst und wenn du an einigen Punkten nicht weiterkommst, helfe ich dir gerne. - Ich kann dir da wirklich nicht bei helfen. Du hast die Aufgabe vom Abteilungsleiter erhalten. Nicht ich. Er wird sich dabei schon was gedacht haben. Nein sagen mit Drama Ich habe aktuell sehr viel zu tun. So kann ich diesem Projekt nicht die Aufmerksamkeit geben, die es verdient hätte. Das schadet nur dem Ergebnis und geht auf die Zufriedenheit. Bitte setze beim Nein sagen auf eine klare verständliche Kommunikation. • Beschwichtigungen wie z. B. • Sei mir nicht böse • Tut mir echt leid, aber • Vielleicht • ja, möglicherweise sind nett gemeint und spiegeln deinen Wunsch wieder, den anderen nicht zu verletzen. Allerdings untergräbst du damit deine Entscheidung, als Folge wirkst du weniger souverän. Und bitte setze niemals auf Notlügen wie z. B. Da kann ich nicht, ich habe schon was vor. Wenn du wirklich was vorhast ist das okay, falls nicht und es kommt heraus hast du auch noch deiner Glaubwürdigkeit geschadet. Liebe Grüße René
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