Portal durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'wegzug'".
1 Ergebnis gefunden
-
1. Dein Alter 29 2. Ihr/Sein Alter 25 3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern) monogam 4. Dauer der Beziehung 6 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR 1 Monat 6. Qualität/Häufigkeit Sex Sehr gut / 4x pro Monat 7. Gemeinsame Wohnung? Ja 8. Probleme, um die es sich handelt: Hallo zusammen, jahrelang astrein laufende, dramafreie Beziehung. Bin am jetzigen Wohnort ziemlich fest verwurzelt und plane fest, hier zu bleiben. Freunde, Familie, Hobbies, Beruf passen alle sehr gut. Bin letztlich v.a. beruflich da, wo ich immer hinwollte. Bin bisher davon ausgegangen, dass sie da ähnliche Ansichten hat. Immerhin enges Verhältnis zur Familie, Freunde hier und Verbundenheit mit Heimatdorf. Bei ihr nun plötzlich vor ca. einem halben Jahr Abbruch des Studiums nach 3 Semestern (zuvor nach Abi Ausbildung und 1 Jahr gearbeitet) und angestrebter Beginn einer Ausbildung, die jedoch nur in einer Entfernung von mindestens 2 Stunden (d.h. in Großstädten) möglich sein wird. Das würde für die Dauer der Ausbildung 3 Jahre Fernbeziehung bedeuten. Die Ausbildungsstellen werden nur jährlich angeboten; regelmäßig im Herbst. Den diesjährigen Zyklus hat sie durch den Zeitpunkt ihres Einfalls bedingt verpasst (Bewerbungsfristen abgelaufen). Ausgenommen davon war eine Ausbildungsstelle ca. 3 Stunden von hier entfernt. Das Bewerbungsgespräch vor wenigen Wochen mündete jedoch in eine Ablehnung. Tatsächlich hatte ich gehofft, dass die Rückmeldung positiv sein würde. Dann hätte man schauen können, wie die Fernbeziehung so funktioniert. Nun ist es jedoch leider so, dass die ganze Angelegenheit frühstens im Herbst 2023 vorangeht. Frühestens dann würde die 3-jährige Fernbeziehung beginnen. Anschließend - und das ist für mich letztlich das Hauptproblem - würde sie den Beruf in einer Großstadt ausüben wollen. Also keine Rückkehroption bzw. -aussicht. Begründung: Nur dort kann sie sich einen entsprechenden Namen machen und in der spezifischen Branche vorankommen. Die Alternative, in einer ca. 1 Stunde von hier entferntem kleineren Stadt "kleinere Brötchen zu backen" schließt sie zwar nicht aus, wäre aber Stand heute definitiv allenfalls Plan B. Nun befinden wir uns in einer Art Pattsituation: Ich habe mich anfänglich nicht allzu angetan von ihren Plänen - sie hat mich in diese eingeweiht und eine gemeinsame Lösung angestrebt - gezeigt. Begründet habe ich meine Haltung v.a. damit, dass ich in meinem mittlerweile an einem Punkt bin, an dem ich rundum zufrieden bin (s.o. Beruf etc.). Eine Familienplanung habe ich bisher nicht bewusst und auch nicht explizit vorgenommen. Jedoch möchte ich hier in der Gegend bleiben und kann mir durchaus vorstellen, eine Familie zu gründen - je nachdem wie sich eben die kommenden Jahre entwickeln. Einen Wegzug aus dieser Bubble, in der ich mich sehr wohl fühle, kann ich zwar nicht kategorisch ausschließen - man weiß ja nie, wie sich die Umstände ändern - aber er ist Stand heute das allerletzte was ich möchte. In dieser Klarheit habe ich das zu Beginn nicht kommuniziert. Ich wollte zunächst abwarten, wie es mir mit ihren Plänen geht, wie es sich anfühlt. Gewissermaßen habe ich mich auch ein Stück weit belogen, mir gesagt, das klappt schon alles und ich ziehe dann später an den Ort, wo sie arbeiten möchte. Jedoch hat sich das Ganze für mich mit der Zeit als so belastend erwiesen, dass ich in ein radikal offenes Gespräch mit ihr eingetreten bin. In diesem hat sie dann ihren Standpunkt klargemacht: Sie sehe am jetzigen Wohnort (50k Einwohner) keine berufliche Möglichkeit, die sie erfüllen könne. Der Wegzug zwecks Ausbildung und die anschließend geplante Annahme eines Jobs in mind. 2 Stunden Entfernung von hier seien insofern zwingend. Für den Zeitraum der Ausbildung habe sie sich schon viele Gedanken gemacht, wie wir eine erfüllende Fernbeziehung führen können. Für den Zeitraum der neuen Arbeitsstelle sehe sie dann, wie wir uns beide beruflich voll entwickeln können. Es sei ihr größter Wunsch, dass ich dann an diesen Ort "nachziehe" und wir uns dort dann was zusammen aufbauen. Dass ich hier vor Ort bleiben möchte, sei ja lediglich momentan der Fall. Was in 4 Jahren sei, könne ich ja nicht wissen. Ich sei zu verbohrt und zu verkopft. Das Leben würde sowieso immer anders ablaufen als man erwartet. Außerdem können ich ja (was formal betrachtet stimmt) ohne weiteres in meiner Branche einen neuen Beruf an dem neuen Wohnort finden. Die letzten Gespräche zu diesem Thema waren für uns beide emotional sehr aufreibend. Wir lieben uns beide sehr. Wir haben abseits davon eine durchweg erfüllende Beziehung gehabt. Seitdem das Thema aufgeschlagen ist, beschäftigt es mich jedoch sehr. Ich habe den Eindruck, wir haben letztlich keine gemeinsame Zukunft. Sie gibt etwas auf, was aus meiner Sicht harmonisch und funktionierend, bereichernd war. Sie verlangt von mir, das aufzugeben, was sie mit ihrem Wegzug eines Tages zu haben hofft - erfüllenden Job, Verwurzelung und Erfüllung an einem Ort. Dadurch sind wir praktisch kompromissunfähig. Keiner von uns ist bereit, seinen jeweiligen Plan für den anderen aufzugeben. Dabei ist der Unterschied jedoch, dass ich bereits in (jedenfalls beruflich hart erarbeiten) glücklichen Umständen lebe, sie hingegen als eine Art Glücksritterin diese weit Weg von hier zu finden meint. Die Alternative, "um den Partner herum" die berufliche Erfüllung zu suchen, scheint sie nicht ausreichend in Erwägung zu ziehen. Dies habe ich ihr so auch mitgeteilt. Sie ist damals von ihren Eltern daheim direkt mit mir zusammengezogen. Wir sind zusammengekommen, als sie 19 Jahre alt war. Womöglich hat sie da auch einfach einen (wie auch immer gearteten) Nachholbedarf. 9. Fragen an die Community Mich belastet der jetzige Zustand enorm. Die Aussicht, ein gutes Jahr abzuwarten, bis eine Fernbeziehung beginnt, die aus meiner Sicht mit dann 30 Jahren nur dann gerechtfertigt wäre, wenn wir danach wieder auf einen Nenner kämen, ist belastend. Die Aussicht auf zahlreiche Folgekonflikte und Unwägbarkeiten für den Zeitraum danach - dann bin ich 33 Jahre alt - verschärft das Ganze. Gleichzeitig habe ich manchmal den Eindruck, ich mache mir einen unnötigen Kopf über ungelegte Eier. Aber eine Beziehung ohne gemeinsame Zukunft - also im Sinne einer solchen, in der sich beide verwirklicht sehen - ist m.E. in Frage zu stellen. Ich war bisher in meinem Leben lediglich ein Jahr lang Single (vor 20 unfreiwillig sexuell inaktiv, kennt ihr vlt). Diese Zeit habe ich sehr genossen. Einer erneuten Singlephase gegenüber wäre ich daher nicht abgeneigt. Dasselbe gilt jedoch auch für eine gemeinsame Zukunft mit meiner jetzigen Partnerin - am bisherigen Wohnort weiter gemeinsam wachsen und eines Tages eine Familie gründen. So wie die Situation momentan jedoch läuft, befinde ich mich in einem Schwebezustand, in dem ich wieder die Freiheit eines Singles, noch die Sicherheit einer Beziehung genieße. Ich habe das Gefühl, dass ich in beiderlei Hinsicht im "besten Alter", zu einem Zeitpunkt, in dem mein Leben ansonsten so schön ist wie noch nie, Zeit verliere, besser: verschwende. Daher bitte ich euch - habe das Gefühl den objektiven Blick zu verlieren - um eine Dritteinschätzung. Im Prinzip geht es um die Frage, ob ihr eine Trennung aufgrund dieser Aussichten durchführen würdet. Mir ist klar, dass ich das letztlich für mich selbst entscheiden muss. Allerdings haben Tage bzw. Wochen der Selbstreflektion keine weitere Erkenntnis gebracht.