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Verkopftheit und der Einfluss auf das soziale Umfeld
berlin4life hat ein Thema erstellt in Persönlichkeitsentwicklung
Hallo zusammen. Ich beschäftige mich gerade mit einem Problem, das mich schon viele Jahre begleitet. Vereinfacht ausgedrückt: ich denke sehr viel nach, was dann wiederum eine Schwanz von Emotionen erzeugt. Das habe ich mal unter Verkopftheit zusammengefasst. Das heißt praktisch, dass mir eigentlich den ganzen Tag über Probleme meines Lebens (aktuell: Studienabschluss, eine Trennung) nachdenke, natürlich ohne das bewusst zu wollen. Diese Dinge sind einfach fast immer präsent im Kopf und beeinflussen somit meine Stimmungen und damit den Einfluss auf alle sozialen Interaktionen negativ. Was treibt meine Ex? Tue ich gerade das Richtige? Wie gestalte ich mit meinem Studienabschluss, der nicht meiner Leidenschaft entspricht, eine erfüllende berufliche Zukunft? Könnte ich jetzt gerade etwas Sinnvolleres machen? Was könnte ich in den nächsten Tagen verpassen? Das sind so typische Fragen, die dann meinen Kopf dominieren. Speziell habe ich über den Einfluss im Alltag auf Freunde, Kollegen und alle anderen Kontakte sinniert. Mir ist gerade in der Phase einer Trennung aufgefallen, wie viele Menschen sich vor mir zurückziehen. Ich spreche nur mit wenigen Freunden darüber und thematisiere das unter anderen nie von mir aus. Und dennoch ist es mir natürlich anzusehen, mein Verhalten wird davon bestimmt, ich sehe nicht glücklich aus und das bedingt dann eben dass Menschen sich von mir zurückziehen, wie man sich eben aus dem Durchzug eines Fensters wegsetzt. Dann habe ich über sozial sehr erfolgreiche Menschen nachgedacht. Es gibt da Unterhalter, die einfach immer witzig sind und viel zu erzählen haben. Es gibt da aber auch eher ruhigere Menschen. Bei diesen ist mir aufgefallen, dass es Personen sind, die gut zuhören und erzählen können. Die einen grundsätzlich positiven Vibe haben und man sich in ihrer Gemeinschaft wohlfühlt. Diesen Aspekt möchte ich in meiner Persöhnlichkeit verstärken. Von Natur aus gehöre ich eher zu den Introvertierten und das ist okay für mich. Die Problematik: diese Verkopftheit verhindert oft, dass ich mich für Menschen und ihre Interessen und Probleme interessieren kann. Es springen immer wieder meine eigenen Baustellen in den Fokus und beeinflussen meine Stimmung. Gestern hatte ich diesbezüglich eine Art aha-Moment weswegen ich dies heute hier schreibe. Hat jemand von euch ähnliche Probleme und Wege und Lösungen, diesen Kopffokus zumindern bzw. abzustellen? Einfach mehr Zufriedenheit in das Leben zu bringen, auch wenn die äußeren Umstände gerade schwierig sind?