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Hallo zusammen, ich bin 28 Jahre alt und habe mein Leben lang in ein und dem selben Dorf gewohnt. Viele meiner Leute waren zum studieren fort, manche sind fortgeblieben. Da ich meinen Techniker 30 Minuten von meinem Wohnort entfernt gemacht habe, hat sich dies bei mir leider nie ergeben. Wohne hier in einer selbständig und nach meinen Vorstellungen ausgebauten 120m² Wohnung, welche sich in einem Haus befindet, welches ich in 3-4 Jahren von meinen Eltern überschrieben bekomme. Nun ist es so, dass ich trotz recht solidem Leben seit geraumer Zeit am Zweifeln bin. Mir fehlt es hier immer mehr an Freizeitmöglichkeiten und Leuten, mit denen die Wellenlänge stimmt und ich aktiv Dinge unternehmen kann. Ich sehe wie mein Umfeld immer mehr in Richtung Kinder, Haus bauen, "langweilig werden" geht, fühle mich selbst jedoch noch nicht bereit dazu. Mit dem Ziel etwas Schwung reinzubringen, habe ich 2022 unter anderem Volkshochschulkurse und eine ehrenamtliche BRK Sanitätsdienst Ausbildung abgelegt und in der nächsten Kleinstadt in einer Bar als Barkeeper angeheuert. Alles schön und gut, das Gefühl hier irgendwie festzusitzen ist jedoch weiterhin da. Mit meinem aktuellen Job bin ich an sich ganz zufrieden, hätte auch die Chance in den nächsten 1-2 Jahren befördert zu werden, allerdings gefällt mir die Ausrichtung der Geschäftsführung in den letzten Monaten immer weniger. Liebestechnisch bin ich aktuell ganz glücklich. Habe diesen Sommer nach 3 Jahren ausgelebtem Single-Dasein ein Mädel kennengelernt, mit welcher ich mittlerweile ganz glücklich in einer Beziehung bin. Diese macht hier in der Gegend gerade Ihr Referendariat an einer Grundschule, beendet dieses im Sommer 2023 und wird dann, sofern Sie an einer staatlichen Schule unterrichten möchte, ohne groß mitreden zu dürfen irgendwo bayernweit versetzt. Da ich also arbeitstechnisch und allgemein aktuell nicht ganz zufrieden bin, habe ich mich auf 2-3 interessante Stellenangebote im 2h entfernten München beworben. Für die interessanteste Stelle habe ich kommenden Dienstag ein zweites Vorstellungsgespräch Vorort (erstes war über Teams). Wenn ich mich hier nicht blöd anstelle, habe ich denke gute Chancen den Job auch zu bekommen. Wäre bzgl. Karriere und Gehalt aufjedenfall ein Step nach oben und ich könnte das erste Mal in meinem Leben wirklich Stadtluft schnuppern. Natürlich macht mir das alles aber auch etwas Angst. Der Umzug an sich und gefühlt alles aufgeben aus meinem bisherigen Leben. Hier habe ich Sicherheit, einen sicheren und relativ gut bezahlten Job, Nähe zu Familie, Freunden und vor allem Freundin, meine schöne 120m² Wohnung.... Aber eben auch kaum Freizeit- und Ausgehmöglichkeiten und persönliche Weiterentwicklung. Immerhin könnte sich meine Freundin gut vorstellen, nach Ihrem Ref zu mir nach München zu ziehen (wollte sowieso nie aufs Land und ist hier nur durchs Ref gelandet). Im Grunde ist meine Entscheidung die Gegend, zumindest vorübergehend, zu verlassen bereits gefallen. Weiß auch gar nicht genau, was ich mir von euch nun auf diesen Beitrag genau erhoffe. Vielleicht Zuspruch. Gedanken zu meiner Situation. Vielleicht stand der ein oder andere in seinem Leben bereits auch vor einer ähnlichen Entscheidung und kann berichten, wie es gelaufen ist? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie haben sich eure Beziehungen zu Familie und Freunden entwickelt? Freue mich über jeden gut gemeinten Input.
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