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  1. Hallo Leute, ich freue mich vorab auf eure Empfehlungen. Es handelt sich hierbei um mein erstes eigenes Auto. Ich bin jetzt 32 und dabei meine berufliche Karriere zu verfolgen. Durch einen vorherigen Schicksalsschlag muss ich dahingehend noch was nachholen. Mein Einkommen monatlich derzeit beläuft sich auf ca. 1500 €. 500 ca. davon muss ich für Wohnen ausgeben. Zuvor bin ich mit Semesterticket der Uni und Carsharing/Mietwagen gut auskommen. Jetzt ohne Ticket merke ich, dass ich nicht mehr so spontan und flexibel sein kann. Ich komm aus einer Großstadt und fahre sehr gerne in die nahegelegene Umgebung, in die Natur etc. Oder halt auch Freunde treffen, die so 30 km von mir weg wohnen. Ein eigenes Auto würde für mich Freiheit bedeuten. Ich liebe es dabei Musik zu hören. Und außerdem merke ich schon, dass in dem Alter es von Vorteil ist eine Frau auch mal abzuholen und auszuführen. (das halt eher am Rande, aber durchaus von Bedeutung). Aufgrund meiner aktuellen finanziellen Situation würde ich gerne mit einem Kleinwagen anfangen. Außerdem wohne ich in einem Ballungsgebiet und ein kleines Auto ist so was von entspannter hinsichtlich Parkplatzsuche. Weiterhin reizt mich ein sparsamer Kraftstoffverbrauch. Ich dachte an Modelle wie VW Up, Toyota Aygo, Peugeot 107, ein kleiner Renault o.ä. Was könnt ihr mir hierzu rundum Kosteneffizienz und Qualität empfehlen? Ich danke euch vielmals vorab.
  2. Hallo, wie geht ihr damit um? Ich muss sagen ich bin ein Mensch der extrem dadrauf achtet wofür er sein Geld ausgibt. Auch gebe ich nicht gerne anderen etwas aus (Materielle Dinge), erwarte das im Umkehrschluss aber auch nicht. Allerdings helfe ich gern Freunden aus mit Wissen auf bestimmten Gebieten. Wieso ich nicht gerne ausgebe weiß ich nicht, hängt vielleicht auch damit zusammen dass ich in der Vergangenheit diesbezüglich öfter mal von den falschen Personen verarscht wurde oder bei irgendwelchen "ach wir zahlen abwechselnt, mal du mal ich" komischerweise (;)) immer derjenige war der wiederholt dann deutlich mehr ausgegeben hat wie der andere. Wie vermittelt man den Leuten am besten das ganze ohne gleich "geizig" zu wirken. Mir ist es einfach lieber wenn man sein Zeug selbst bezahlt, auch sehe ich da einfach bei den meisten Dingen mit Freunden und Bekannten einfach keine Notwendigkeit zu immer gemeinsamme Rechnung zu machen. Auch habe ich leider sehr oft die Erfahrung gemacht dass man nicht an den letzten 10 Gefallen gemessen wird die man mal gemacht hat sondern an dem einen wo man mal "Nein" zu etwas gesagt hat. Sparsam ist für mich jetzt beispielsweise wenn man unterwegs ist und sich nicht umbedingt nen Snack kaufen muss an teuren Autobahnraststätten weil man eben vorher schon im Supermarkt sich was gekauft hat oder man dann eben verzichtet. Für viele ist das aber widerum geizig. Ich verbalisiere halt auch gern dass ich mir da nichts kaufe weil die Preise überteuert sind was auch meine Meinung ist.
  3. Hallo, ich schreibe hier, da ich gerne ein paar Meinungen und Ratschläge zu folgender Situation von euch hätte. Ich muss leider etwas mit meiner Vergangenheit ausholen, da denke ich ein Kern des Problems darauf zurückzuführen ist. Von meinen Eltern bekam ich nie Taschengeld. Wenn ich mal von Verwandten 20€ geschenkt bekommen hatte, war das für mich ein halbes Vermögen. Schenkungen waren die einzige Einnahmequelle als Kind und Jugendlicher. Das Geld bekam ich im Sinne geschenkt, um mir was davon zu kaufen. Doch erstens kann man von 20€ alleine nichts besonders kaufen und zweitens war Geld für mich etwas besonderes. Es war so besonders weil es eben selten war. Mit Geld hatte ich demnach nie großen Kontakt. Das war aber soweit nicht schlimm, da ich von meinen Eltern notwendige Sachen bekommen habe. Jedoch auch wirklich nur das nötigste, meine Eltern sind eher sparsam. Beispielsweise hatte ich immer Jahrelang die selben Klamotten. Um ehrlich zu sein habe ich heute noch meine Klamotten aus "der Jugend" an. Aber ein schwarzes T-Shirt ist eben ein schwarzes T-Shirt, also warum wegschmeißen? Irgendwann folge das Studium, welches glücklicherweise durch meine Eltern finanziell unterstützt wurde. Aber auch nur, wenn ich bei ihnen wohnen bleibe. Das war aber (zum Glück) nicht das Problem, da ich "in der Nähe" eine FH gefunden hatte. Anderweitig bekam ich aber bis dato keinen Cent mehr. Es wurde lediglich der Studentenbetrag (getarnte Studiengebühren *g) von meinen Eltern übernommen. Aber das finde ich auch echt fair, ich will mich nicht beklagen! Damit will ich verdeutlichen das ich zu diesem Zeitpunkt ungefähr 22 Jahre alt war, und fast kein Geld hatte. Ich hatte zwar auf dem Konto schon etwas zusammen gespart, da ich mein Geld immer gehütet habe, aber allerdings war das immer "für schlechte Zeiten". Vor jeder "Investition" habe ich mir immer die zentrale Frage gestellt, ob dies wirklich für das weitere Leben notwendig sei. Glücklicherweise konnte ich es (meistens) mit ja beantworten. Sprich ich habe mein Geld nie ausgeben, wenn es nicht absolut nötig war. Daher habe ich nie gelernt Geld auszugeben. Das mag lustig und irritierend klingen aber genau das ist der Knackpunkt meines Topics! Das einzige was ich hatte war eine 500€ Citroen Schrottlaube, die für mich schon sehr viel bedeute, zumal 500€ für mich ein halbes Vermögen waren. Meine Eltern zahlen glücklicherweise die Steuer sowie die Versicherung. Ich muss also "nur" Benzinkosten tragen, sowie TÜV und Verschleißteile etc.. Doch jede Tankfüllung war ein Dolchstoß in das Konto. Irgendwann kam der Zeitpunkt in der ich meine 20km zur FH mit dem Fahhrad fahren musste, da ich kein Geld mehr für Benzin hatte. Eine Lösung musste her! Ich überlegte Tagelang krampfhaft was ich machen könnte. Da eine Sofortmaßnahme gefordert war, fing ich mit Zeitung austragen an. Ich weiß, eigentlich scheiße und verdammt unlukrativ, aber wenigstens eine erste Maßnahme. Btw taten mir auch eh schon verdammt die Haxen weh vom vielen Fahhrad fahren. Dann noch in einem berigen Gebiet Zeitung austragen, bei dem jedes Haus auch noch weit auseinander liegt ist nicht gerade toll. Nach ein paar Wochen fing ich dann noch mit ebay an. Ich kaufte Gebrauchtware, von der ich dachte sie sei günstig und vertickte sie geringfügig teurer wieder. Das klappte sogar recht gut, nach einer Zeit hatte ich ein leichtes Gespür für den Preis. Ich konnte somit (meistens) einschätzen wie viel ich maximal bieten durfte. Das ganze brachte mir monatlich aber auch nicht mehr als 100€ - aber immerhin. Wenn man das ganze mit dem Aufwand ins Verhältnis setzt war es echt sehr wenig. Ich musste auch ständig zur Post rennen und das Zeug verschicken. Da ich Informatik studiere, programmierte ich im Rahmen des Studiums zur Übung gerne Apps. Das machte ich aber eher in meiner Freizeit. Ich besitze zwar bis heute kein Smartphone, aber irgendwie fand ich es eh immer viel cooler in einer VM die Apps zu testen :D. Hauptsächlich hab ich kleine Spiele zum Spaß programmiert. (2 Jahre später) Über den Bekanntenkreis ergab sich die Möglichkeit, für einen kleinen Betrieb eine kleine App zu programmieren. Ich bekam 1000€ für die App! Der Programmieraufwand lag bei ca einer Woche! Ich konnte es nicht fassen wie viel Geld ich in dieser Woche verdient hatte. Darauf kam ich gar nicht klar. Ich hatte in einer Woche mehr Geld verdient, als ich meine ganzen 24 Jahren zusammen gespart hatte. Daher nahm ich mir diesen Bereich genauer vor und fing an meine ersten Apps im Google Playstore anzubieten. Meine Apps sind alle kostenfrei, aber mit kleiner Werbeeinblendung im unteren Rand. Pro Version gegen Geld, ohne Werbung - der Klassiker halt. Meine eindeutige Haupteinnahme Quelle ist jedoch die App Programmierung für kleinere Firmen. Ich verkaufe Firmen individuelle Apps, zu einem relativ "günstigen" Preis. Da das ganze gut läuft, musste ich natürlich ein Gewerbe anmelden. Das ganze weiß jedoch außer mir niemand. Weder meine Eltern noch meine Freunde. Für die bin ich immer noch der sparsame Geldlose von jeher. Das liegt daran, dass ich mein Konsum verhalten nach wie vor nicht geändert habe. Ich verdiene zwar mittlerweile monatlich ca. im unteren fünfstelligen Bereich, gebe aber nach wie vor nichts davon aus. Und genau das ist mein Problem, weswegen ich den Thread hier eröffnet habe. Mir tut es nach wie vor immens weh, wenn ich Geld ausgeben muss, obwohl ich mittlerweile genug habe. Ich dachte immer wenn man viel Geld hat, sind 100€ nicht mehr viel Geld. Aber das ist bei mir eindeutig nicht der Fall. Ich weiß 100€ nach wie vor extrem zu schätzen, und das ist für mich auch nach wie vor noch eine hohe Summe Geld. In meiner Freizeit gebe ich kein Geld aus. Ich gehe weder Essen mit Freunden oder kaufe mir irgendwelchen Trash. Für mich bedeuten Materielle Dinge nichts. Das macht mich im Leben auch nicht glücklicher. Ich könnte mir mittlerweile auch locker einen Neuwagen kaufen, aber ich fahre immer noch meine alte Citroen Schrottkarre bei der mittlerweile so ziemlich alles verreckt ist ( hoffentlich hebt sie noch lang). Ebenso trage ich immernoch meine über 10 jahre alten ausgeleierten T-shirts aus der Jugend. Ich muss lernen Geld auszugeben. Doch es schmerzt. Ich habe immer das Gefühl das ich kein Geld habe. Meine Vergangenheit und insbesondere meine Kindheit haben mich extrem geprägt. Lustigerweise vergesse ich auch oft das ich mittlerweile ein sehr dickes Plus auf dem Konto habe xD. Ich träume heute noch manchmal davon meine Tankrechnung nicht zahlen zu können. Zusammenfassung (für die Lesefaulen): Ich will das Geld nicht aus dem Fenster schleudern, aber einen gewissen Lebensstandard sollte ich mir doch schon leisten dürfen oder? Ich habe Angst davor mich schlecht zu fühlen wenn ich einen hohen Lebensstandard genieße, da ich mich dadurch dann indirekt von anderen Menschen abheben würde. Das möchte ich nicht, jeder Mensch ist gleich viel wert. Mir reicht auch eine Bruchbude und eine Schrottkarre, ich halte nicht viel von Materialismus. Ich könnte auch locker meinen Umsatz vergrößern und noch mehr verdienen, aber so wie die Firma jetzt läuft ist es gut genug. Ich habe nicht die Ambition immer mehr und mehr zu verdienen. Ich bin einfach nicht so auf Kaptial aus, auch wenn diese Eigenschaft als "Unternehmer" nicht gut ist :(. Achja, Zeitungen trage ich heute noch aus . Ich häng irgendwie daran, mittlerweile hat sich das Blättchen austragen zum gesunden Ausgleich des vielen PC Konsums etabliert. So komm ich wenigstens mal an die frische Luft. Fragen: Wie kann ich den Umgang mit Geld lernen? Wie kann ich es schaffen Geld auszugeben ohne mich schlecht zu fühlen? Wie bringe ich das meinen Freunden und Eltern bei? Kennt jemand von euch das Problem, oder erkennt meines? Oder war selbst mal in einer ähnlichen Lage? (würde mich besonders interessieren) Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten. Danke fürs lesen :).