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Es gibt hier schon ähnliche Beiträge. Bitte trotzdem nicht löschen. (Ich bin 24 Jahre alt, falls dich das interessiert.) Sinnfindung - Was will ich eigentlich im Leben? Was will ich eigentlich im Leben, diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Was will ich mit meiner Lebenszeit anfangen? Was will ich erleben? Was will ich erreichen? Was will ich beruflich machen? Welche Länder möchte ich besuchen, wo möchte ich einmal Leben? In dem Zusammenhang habe ich schon oft gehört: -> Setze dich regelmässig in Ruhe hin, höre auf den Bauchgefühl/ Unterbewusstsein und frage dich, was du wirklich willst beziehungsweise was dich glücklich macht. Am besten nimmst du einen Notizblock und schreibst die Erkenntnisse immer wieder auf. Immer wieder habe ich das auch versucht. Ich führe eine to-do list, die ich regelmässig ergänze, wenn ich den Impuls habe, XY möchte ich unbedingt mal erleben. Schlussendlich wird die to-do list immer länger, und ich kann mich nicht entscheiden, welchen Dingen ich mich nun zuwenden soll. Viele meiner Wünsche, Pläne und Ziele könnten widersprüchlicher nicht sein. Es gibt viele Jobs, die ich gerne ausüben möchte, aber alle unterschiedliche Ausbildungen benötigen. Es gibt diverse Freizeittätigkeiten, die ich liebe und gerne würde ich mich einer davon vollends hingeben. Aber ich kann mich nicht für eine Freizeittätigkeit entscheiden. Eigentlich müsste ich gar nicht reisen, zumindest nicht ausserhalb Europas. Europa bietet so viele unterschiedliche Möglichkeiten für Actionurlaube, dass es mir in 2 Leben nicht langweilig werden würde. Wenn ich aber Reiseblogs lese - dann habe ich trotzdem das Bedürfnis, jede Region der Welt einmal zu bereisen - weil auf irgendeine Art und weise ist jede Region einzigartig. Zeit Schlussendlich denke ich, dass ich zu wenig Zeit habe. Klar, im Durchschnitt haben wir alle gleichviel Zeit. Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Die Kunst ist nur, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die ganzen Standardsprüche halt. Aber unter dem Strich wäre vieles einfacher, hätte man mehr Zeit. Früher, in der Grundschule, ging die Zeit so langsam vorbei, dass ich mich langweilte. Ich hatte für alles Zeit, was ich mir in den Kopf setzte. Heute habe ich immer 1000 Dinge im Kopf, die noch erledigt werden wollen. Meine Zeit reicht gefühlt nirgends hin und ich sehe keinerlei Chancen, jemals alle Dinge zu machen/ erleben, die mir wichtig sind. Insofern muss ich selektieren. Auf alles verzichten, was mich nicht wirklich erfüllt. Um mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu haben. Ich habe früher auch Zeittagebücher geführt, um mir mehr Zeit für mich selbst freizuschaufeln. Aber das ganze hatte etwas krankhaftes, der selbst auferlegte Stress hat mich nicht glücklich gemacht. Fear of missing out (FOMO) Zeitmangel führt also dazu, dass ich nicht alle meiner Ziele/ Wünsche erreichen kann, und das triggert schlussendlich die Angst, etwas zu verpassen. Zusätzlich wird FOMO bei mir oft durch Reize von aussen ausgelöst. Auf eine Art und Weise finde ich fast alles, was ich irgendwo sehe, interessant, und am liebsten würde ich natürlich alles gleichzeitig erleben. Social media (Facebook, Instagram, etc.) nutze ich inzwischen nicht mehr, weil es für mich eine ungesunde Art der Selbstdarstellung ist, die FOMO verstärken kann. Aber auch ohne gibt es natürlich überall FOMO-trigger. Schlussendlich bewundere ich die Leute, die komplett in einer Tätigkeit aufgehen können, ohne Gedanken daran, ob man daneben etwas verpasst. Früher konnte ich mich jahrelang immer mit denselben Dingen beschäftigen. Sie weiter perfektionieren und ausbauen, ohne dass sie langweilig wurden. Ohne dass ich etwas anderes brauchte oder etwas vermisste. Am liebsten würde ich alles hinwerfen und nur noch genau einer Tätigkeit nachgehen, in der ich mich voll ausleben kann. Aber ich kann mich halt nicht für diese eine Tätigkeit entscheiden. Oder anders gefragt: Vielleicht gibt es gar nicht diese eine Tätigkeit, die mich zu 100% erfüllt? Das könnte man jetzt mit 1000 Beispielen ausschmücken. Aber der Mechanismus dahinter sollte ja ungefähr verständlich sein: → Ich habe viele unterschiedliche Ziele/ Wünsche/ Pläne. → Ich kann zeitlich nicht alle dieser Ziele/ Wünsche/ Pläne verfolgen. → Ich muss entweder die Anzahl an Tätigkeiten oder das Zeitinvestment pro Tätigkeit beschränken (beides fällt mir schwer). → FOMO: Ich habe Angst, etwas zu verpassen, und kann mich nicht entscheiden. → Wenn ich um mich schaue, sehe ich nur noch mehr Möglichkeiten, was die FOMO zusätzlich befeuert (und die Entscheidung weiter erschwert). Analyse und Lösungsansätze Ich denke viel zu viel nach, versuche mir alles zurecht zu rationalisieren. Ich lese Blogbeiträge etc, verliere mich in irgendwelchen wilden Theorien, wende aber nichts davon praktisch an. Ich sollte vielleicht einfach öfter verschiedene Dinge ausprobieren. Mein Leben geniessen und intuitiver entscheiden, statt tagelang rumsitzen und mich zu fragen, ob ich auf rationalem Weg irgendwie meine Bedürfnisse besser kennenlernen kann. Ich mache mir zu viel Druck. Die FOMO entsteht im Unterbewusstsein und ich alleine kann sie steuern. Ich alleine kann entscheiden, ob ein Instagram post Stress auslösen soll, oder ob ich ihn nur als nette Inspiration sehe. Statt meine Zeit zu geniessen, versuche ich verkrampft mein Leben so zu gestalten, dass ich alle meine Ziele unter einen Hut bringe. Ich sollte mir weniger Stress machen und eingestehen, dass es in Ordnung ist, Dinge zu verpassen. Jeder hat Probleme und Schwierigkeiten, jeder hat weniger Zeit, als er gerne hätte. Keiner ist so krass geil wie sein Instagram Profil. Die anderen sind auch nur Menschen. Ich bin demotiviert und enttäuscht - weil ich mir zu viel Druck mache. Die FOMO triggert mich und ich möchte nichts verpassen. Ich sehe, dass ich zu wenig Zeit habe, um alle meine Träume zu verwirklichen. Das ganze enttäuscht mich, was schlussendlich dazu führt, dass ich keine Motivation habe, Dinge auszuprobieren. Ich geniesse meine Zeit gar nicht mehr. Ich sollte das Leben weniger ernst nehmen. Schliesslich geht es mir nicht besser, wenn ich Hirnfick schiebe. Unklarheiten Wer hatte schon ähnliche Gedanken und Gefühle? Was sagt ihr zu meinen Lösungsansätzen? Ansonsten gibt es wohl keine schnelle Lösung, um mit der Situation klarzukommen. Vermutlich ist es ein langer und steiniger Weg, um zur inneren Zufriedenheit zu finden beziehungsweise um einen Lebenssinn für sich zu finden. Ein langsamer Prozess mit dem Ziel der vollkommenen Glückseligkeit, an dem ich jahrelang arbeiten muss. Vielleicht ist das alles auch viel zu weit gedacht?
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