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"Ich frage mich, ob Sie mal den Bad Guy spielen können"
tentacle hat ein Thema erstellt in NLP & Psychologie
Hey Jungs, ich frage mich gerade, wo ich Anfange. Erst einmal beim "Übel" und danach "rechtfertige" ich es und wünsche mir anschließend zu erfahren, ob ich da mit NLP ansetzen könnte. Letzteres ist für mich wichtig, da ich n.W. in die Practitionerausbildung gehe und dann speziell auch auf diesen "Sticking Point" bzw. die "Technik" einen Fokus setzen könnte. Das Übel: Ich hatte am Mittwoch einen Workshop u.a. mit meiner Führungskraft. Dort habe ich den halben Vormittag präsentiert, was auch ganz gut lief! Wie es in Workshops mit Alphatieren eben so ist, ufert die ein oder andere Diskussion mal ein wenig aus. Hier hatte ich zwar immer die Augen darauf, dass wir nicht zu weit ausufern aber irgendwie war es meiner FK immer schon "zu weit", sodass er mich aufgefordert hat weiterzumachen. Unsere Geschäftsführung (die auch anwesend war) hat dann auch das ein oder andere Mal die sich ausweitende Diskussion abgebunden und den Fokus wieder auf meinen Leitfaden gesetzt, sodass wir weitermachen konnten. So gab er mir gestern ein Feedback und sagte: "Tentacle, ich frage mich manchmal, ob sie auch den Bad Guy spielen können." Ich denke, dass er dort einfach meinte, dass ich mich häufiger positioniere und sage: "Bis hier hin und nicht weiter". Ich glaube schon, dass er eine Art "harmonisierendes" Verhalten bei mir registriert und meine Leistungen zweifelsohne anerkennt, aber auch das Gefühl hat, dass ich häufig unter dem Radar laufe und so "nicht wahrgenommen" werde. Er ist sich der Wichtigkeit unserer Abteilung bewusst und hebt damit auch hervor, dass man in Gesprächen mit anderen Abteilungen, gerade wenn man die Personen noch nicht kennt, auch Zeichen setzen sollte. Hier halte ich mich wohl sehr zurück und blühe erst mit der Zeit auf. So gab es letztens auch eine Situation, in der ein Mitarbeiter einer anderen Abteilung mir meine Aufgabe ohne mein Wissen abgenommen hat. Er hat quasi einen Auftrag abgelehnt, der sehr wichtig für uns war. Das hätte er nicht gedurft. So hat meine FK gesagt, dass er sich wünscht, das ich mit ihm rede und auf den Tisch haue, damit er weiß, dass er das nicht einfach so machen kann. (Er stellte es mir allerdings frei und würde es selber tun, wenn ich die Spannung nicht möchte). Ich hielt es ebenfalls für angebracht... ... und nahm dann letztendlich doch den Weg des leichtesten Widerstandes. Die Kommunikation lief per Mail, wo ich mit ein paar anderen Punkten, den Missstand für die Zukunft nicht mehr wünschte!. Die Rechtfertgigung/Ursachensuche: So gibt es auch Gespräche mit meiner Geschäftsführung. Dort bemerke ich das ein oder andere Mal, wie diese mich testet. Letztere Situation war so etwas a la:"Sie haben doch auch mitbekommen, wie XY das wollte". Ich war da am überlegen und dachte mir "Hää, niemals! Aber... vielleicht meint er ja dies und das" und habe ihm dann einfach zugestimmt. So gibt es dann häufiger auch mal Abstimmungsgespräche mit anderen Abteilungen, in denen es ein wenig hitziger wird. Da wird dann auch mal auf mich "geschossen". Gefühlt positioniere ich mich da nicht, sondern weiche dem Störfeuer eher aus. Hier habe ich eine Art innerlichen Regulierer, der dann das Verhalten des Gegenüber legitimiert. Mein Motto ist dann "Toleranz der Andersartigkeit". In dem Moment habe ich eher Verständnis für deren emotionalen Ausbruch, da ich deren Persönlichkeitsstruktur kenne und weiß, dass diese Person häufiger mal an der Decke tanzt. Ein weiteres Beispiel ist vielleicht auch ein anderer Workshop indem ich "führend" war. Hier habe gerade berichtet und da kam eine Anmerkung aus der Runde. Eigentlich wurde ich auch unterbrochen. Darauf ist dann meine Geschäftsführung eingestiegen, entschuldigte sich für die Unterbrechung und führte die Diskussion mit dem Kollegen fort. Sicherlich ist das auch ein Punkt bei dem ich mich positionieren sollte und sagen muss, dass das so nicht geht. So bemerke ich im Berufsleben (und sicherlich im Privatleben auch) ein gewisses Muster, dass mir nicht unbedingt gut tut. Es ist eine Art harmonisierendes Verhalten. Ich positioniere/offenbare mich in Anwesenheit von Führungskräften/Alphapersönlichkeiten nicht so, wie ich es im bekannten Umfeld tue. Das ist mir schon häufig aufgefallen und durch die aktuelle Phase bekomme ich es häufig aufgezeigt bzw. auch über das Feedback meiner Führungskraft registriert. Das führt eben auch dazu, dass meine Leistungen, so gut sie auch sein mögen, nicht oder nur selten "erkannt" werden. Gerade in einem großen Unternehmen und einer Abteilung, die viel mit anderen vernetzt ist, gibt es eben auch einmal mehr politische Termine, in denen genau das sehr wichtig ist. So überlegte ich und fragte mich, ob das vielleicht auf meine Schulzeit als "Mobbingopfer" zurückzuführen ist. Ich wurde von stärkeren und teilweise auch von Lehrern gemobbt (letzteres registriere ich vielleicht nur als solches, da die teilnahmslos das Verhalten meiner Mitschüler registriert haben). Sodass ich mich gegenüber Stärkeren eher unter dem Radar aufgehalten habe und bloß keinen Wind machen wollte. Vielleicht ist es aber auch die Zeit im Vertrieb. Dort habe ich viele, viele Menschen kennengelernt und damit auch, zu verkaufen. Da habe ich die Leute ins Boot geholt und hatte allein durch mein Standing als "Berater" sehr häufig die Situation, nicht auf Widerstand zu treffen. Da hat keiner gegen mich gepfeffert, sodass ich mich positionieren musste. Wie oben schon erwähnt, lernte ich auch den Grundsatz "Toleranz der Andersartigkeit" und die Leute einzuschätzen. So konnte ich deren Verhalten nachvollziehen und habe dann sicherlich auch ein Konflikt eher umschifft, als ihn aufzulösen! Was kann ich tun? Wie zwischenzeitig schon erwähnt, ist das auch ein Verhalten, welches ich in Privat wiederfinde. Allerdings ist es dort nicht so offensichtlich, aber definitiv ein Merkmal in meiner Persönlichkeitsstruktur, welches ich sehr, sehr gerne optimieren möchte. Es tut mir einfach nicht gut. Ich bekomme sogar auch mit, wie ich mich in letzter Zeit innerlich sehr häufig gegen unsere Geschäftsführung auflehne. Wenn ich weiß, dass die GF bei einem Workshop teilnehmen wird, bin ich nachts zuvor innerlich sehr aufgebraust. Ich fahre Kopfkino und lehne mich in meiner Storyline innerlich gegen die GF auf, da diese "gegen mich" ist. Ich habe das Gefühl, es ist mein Kampf und die Angst "nicht anerkannt" zu werden. Mein Umfeld ist ausnahmslos studiert. Ich bin es nicht und lege mir dadurch einen großen Druck auf. So hatte ich in der aktuellen sehr intensiven Phase häufiger Migräne als in den letzten 5 Jahren zusammen. In 4 Monaten... Vielleicht war das auch noch mal ein Hinweis. Ich könnte in meinem Tagebuch sogar nachschauen, was und wie ich in solchen Momenten denke. Irgendwo habe ich es notiert... Ein weiterer Punkt, der sicherlich zu obig erwähnten Muster hinzuzählt. So bin ich ab nächster Woche im NLP Pracitioner und ich frage mich 1. Ob jemand obiges Muster kennt und es mir definieren kann und 2. ob der Pracitioner nicht auch eine super Ausbildung ist, um genau das in den Griff zu bekommen. Wenn ja, bei welchen Ausbildungsblock sollte ich besonders hellhörig sein? Danke, dass du bis hierhin gelesen hast und ein noch größeres Dank für deine Hilfe! p.s. Hoffentlich habe ich rübergebracht, dass es hier eher um den Bad Guy im Allgemeinen geht. Jemand, der sich positioniert und über den die Leute wissen: "Den muss ich ernst nehmen"/"Mit ihm kann ich es nicht machen" edit²: Ich habe hier einmal meine Notizen aus meinem Tagebuch bezüglich den Migräneattacken beigefügt: