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Ich: 23 Jahre Sie: 25 Jahre LTR: 7 Monate Grüßt euch, ich mache seit September 2014 bis Ende Juni 2015 einen zweisemestrigen Studienaufenthalt (Erasmus) in Paris. Ich war schon immer frankophil und habe eben eine besondere Schwäche für die todschicken Damen aus dem Nachbarland und ihren verführerischen Akzent. Nach den ersten wilden zwei Monaten habe ich so einige weibliche Bekanntschaft machen können und es mir richtig gut gehen lassen. Jedoch kam irgendwann der Wunsch in mir auf weiter in die Kultur einzutauchen und mein Französisch zu verbessern. Am besten mit einem lebendigen Wörterbuch versteht sich ;) Ich habe mich also daraufhin mit den französischen Studenten angefreundet, die sich an der Uni um die Erasmusstudenten kümmern und so meinen Freundeskreis erweitert. Mittlerweile gehe ich fast nur mit Franzosen aus, habe viel lernen können und nahm sogar als einziger Erasmusstudent an einem Eloquenz/plädoyer- wettbewerb teil, bei dem ich unter 60 französischen Teilnehmern unter den 16 Besten ins Viertelfinale kam. Jedenfalls lernte ich eine französisches HB aus der Clique kennen mit dem ich mich auf Anhieb sehr gut verstand. Guter Sex, viele Freizeitunternehmungen, ich wurde ihrer großen Schwester vorgestellt, es gab sogar einen Kurzurlaub mit Freunden in Barcelona. Ich hatte anfangs nicht die Absicht etwas Festes einzugehen, aber nach einiger Zeit entwickelten wir Gefühle füreinander und ich realisierte, dass ich mit ihr das Beste aus meinem Aufenthalt machen kann. Nämlich die Sprache zu verbessern und das französische "savoir-vivre" zu erlernen. Also völlig entegegen des Erasmusklischees, sich die Leber zu zerstören, sein Englisch zu trainieren und nur unter deutschen Landsleuten zu verkehren. Nun zur Problematik: Sie hat seit März 2015 Schwierigkeiten in der Uni. Die Klausuren des letzten Semesters hat sie nicht bestanden. Infolgedessen machte sich bei ihr eine große Unzufriedenheit über ihre Schwerpunktfachwahl breit und sie fing an ihre Studienwahl in Frage zu stellen. In der fraglichen Zeit habe ich ihr natürlich den nötigen Freiraum gegeben, damit sie ihre Kräfte sammeln kann, um die Situation zu meistern. Das war nicht einfach, denn ich bin per se eine optimistische Person, die in einem Problem eher die Herausforderung sieht. Sie hingegen ist eine pessimistische Natur, die sich mit solchen Situationen schwer tut. Nun hat sie das zweite Semester ihres Masters nicht bestanden und muss wohl oder übel das Jahr wiederholen. Ihr könnt euch also vorstellen, was das alles für eine Auswirkung auf unsere Beziehung hat. Sex haben wir mittlerweile sehr selten. Meine Versuche werden meist abgeblockt und sie gerät in eine sehr emotionale Position. Sie begründet ihre Lustlosigkeit immer damit, dass sie denkt sie hätte es aufgrund der Lage nicht verdient sich zu amüsieren und mit mir zu schlafen. Sie sei unglücklich, was ich sehr gut verstehe, da es hier, seien wir ehrlich, um ihre Zukunft geht und um die Frage wie sie in ihrem Leben glücklich werden kann. Ich habe ihr schon in einigen Gesprächen vorgeschlagen, sich zu trennen, falls der extreme und mittlerweile monatelang anhaltener Libidoverlust auf Attractionverlust mir gegenüber zurückzuführen ist. Ich weiß, ich bin nicht perfekt. Gefühle kommen und Gefühle gehen. Falls dem so ist, kann ich damit leben, denn ich brauche Klarheit, um selbst in meinem Leben weiterzukommen. Sie vesichert mir allerdings, dass es das nicht sei und sagt mir wie sehr sie mich liebt und sie davor Angst hat was passiert, sobald ich wieder nach Deutschland komme. Sie will mich nicht verlieren und will mit mir zusammenbleiben. Sollte man aber in einer solche Situation nicht versuchen jede gegebene Sekunde auszukosten? Ich habe Verständnis für ihre Situation, sehe aber deswegen nicht ein wieso Sex dem im Wege stehen sollte. Es sollte ein Paar vielmehr zusammenschweißen und Negatives wenigstens für einige intime Momente vergessen lassen machen. Ihr drängt sich allerdings immer wieder diese Schuldfrage auf, was sie innerlich blockt und eine Lösungsfindung in Gesprächen unmöglich macht. Es ist immer dasselbe Totschlagargument: Sie hätte es nicht verdient, sie muss ihr Leben auf die Reihe kriegen. Alles schön und gut, aber in einem Monat haue ich ab und der Wunsch eine LDR einzugehen lässt rasant nach, wenn ich sehe, dass wir selbst, wenn wir zusammen sind keinen Geschlechtsverkehr haben. Ich mag dieses Mädchen, ganz ehrlich, aber eine Beziehung ohne Sex funktioniert für mich nicht. Darüber hinaus gehen für mich Liebe/Gefühle und Sex Hand in Hand. Ich persönlich kann das eine nicht ohne das andere haben. Mir reichen Worte nicht aus, ich möchte mich eben auch körperlich begehrt fühlen. Mein Frage an euch: Wie schätzt ihr die Situation ein? Denkt ihr, das klingt plausibel oder ist ihre Begründung lediglich eine Ausrede für etwas anderes? Gibt es noch etwas zu retten? Besteht die Möglichkeit ihr diesen Schuldgedanken in Verbindung auf unser Sexleben auszureden? Falls ja: Welche Schritte wären ratsam? Oder sollte ich einen endgültigen Schlußstrich ziehen? Gruß, Mr. Dunross